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Klamm
Members | |
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Current | |
Christian Kasperbauer | Guitars |
Member(bands): Hands That Lift the Oceans | |
Peter Biewer | Guitars |
Wolfgang Bywalez | Vocals, Accordion |
Simon Ludwig | Drums, Vocals (backing) (2005-present) |
Member(bands): Hands That Lift the Oceans, Abnegation, Steingrab (live), Mutoniatus (live) | |
Andres Gumpert | Bass, Violin (2009-present) |
Member(bands): Harlekins Traum | |
Past | |
Kris S. | Bass |
Jenni | Bass (2007) |
# | Discography | Type | Year | |
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1 | Frostfluss | Demo | 2008 | Show album |
2 | Wahnsee | Full-length | 2012 | Show album |
3 | Ernte | Full-length | 2015 | Show album |
Frostfluss
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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September 23rd, 2008 | Independent | CD | ||
September 1st, 2008 | Independent | Digital | Bandcamp |
Tracks | |||
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1. | Ferne Lüfte | 10:33 | |
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2. | Ein grüner Schimmer | 01:57 | |
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3. | Alptraum | 04:00 | |
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4. | Erwachen | 04:07 | |
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5. | Leben | 01:50 | |
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6. | Frostfluss | 05:45 | |
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7. | Fernweh | 10:11 | |
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38:23 |
Wahnsee
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
May 1st, 2012 | Independent | CD | ||
May 1st, 2012 | Independent | Digital |
Members | |
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Band members | |
CK | Guitars |
PB | Guitars |
WB | Vocals, Accordion |
SL | Drums, Vocals (backing) |
AG | Bass, Violin |
Miscellaneous staff | |
Illustrious | Cover art, Artwork (booklet) |
Tracks | |||
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1. | I | 02:36 | |
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2. | II | 04:22 | Show lyrics |
Schwelendes Fleisch, strahlende Befreiung! Einst wart ihr mein Licht - nun erkenne ich, ihr seid nur Schein. Hört meinen Zorn, meine dunkle Prophezeiung! Bald schon, glaubt mir - werdet ihr vergangen sein. Ihr stecktet mich an in der Nacht, ich brannte, verbrannte, verschlang mich für euch, nach euch! Mottenmensch der ich war, der nicht kannte - eure Blendernaturen, eure Wesen so listenreich. Ich fügte mich willfährig unters Joch. Ich folgte - schwach - weil es der Druck befahl. Die Dämmerung, sie kam schließlich doch. Sie erwies sich schrecklich, fatal, final. Schwelendes Fleisch, strahlende Befreiung Einst wart ihr mein Licht - nun erkenne ich, ihr seid nur Schein. Hört meinen Zorn, meine dunkle Prophezeiung! Bald schon, glaubt mir - werdet ihr vergangen sein. Ich entfache das Fanal, es diene als Exempel! Es geschehe, eure Schreie sind mir gleich! Mein Brandopfer, mein leuchtender Tempel. Schreit nur - es erfüllt mich, es macht mich reich! |
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3. | III | 03:15 | Show lyrics |
Sonnen vergingen, der Aufbruch drängt, Doch die Reue, sie würgt, quält und beengt. Obgleich ich weiß mein Furor war gerecht, ich leide, ich sieche - es geht mir schlicht schlecht. Kein klarer Gedanke erreicht meinen Geist. Keinerlei Ziel, das mir den Weg weist. Nur der lauwarme Wind treibt mich weiter – er ist mein treuer, mein letzter Begleiter. Erbärmliches Gewissen, dir soll ich unterliegen? Dein Wort soll mehr als das der Ratio wiegen? Nie! In trotziger Stärke glänzt die Antwort - das Herz schlägt weiter, es schlägt immerfort! Große Zeiten, ich möchte euch nicht missen, doch muss ich euch vergangen wissen. Besser auf der Flucht, gejagt aber frei; lieber auf der Suche, so ungewiss sie auch sei, als mich weiter zu unterwerfen, es war mir unmöglich - beugte ich mich noch ein Haar weiter, bräche ich! Ich will voll pochendem Verlangen - erneut, von vorne anfangen. |
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4. | Gratwanderung | 12:24 | Show lyrics |
Der Sommer lastet schwer auf meinem Haupt, er hat mich allmählich meiner Kräfte beraubt. Asche hinter mir und nur Dürre voraus, die Sonne sie lacht, doch lacht sie mich aus. Einen Mund voll Staub bringt mir jedes Mahl, jeder Schluck schmeckt sauer, bitter oder schal. Ich nehm‘ ihn, er ist mein – trink‘ den Kelch nun allein. Das Leben schenkt ein: Essig für Wein. Die Schuld lastet schwer auf meinem Haupt, ich hoffte ich wäre für ihre Klage ertaubt. Doch schallt‘s von fern durch meine Apathie, vernimmst du sie einmal – vergisst du sie nie. Ich kann das Gestern nicht mehr verdrängen Es scheint sich alles mit ihm zu vermengen. Ich kann nicht mehr umdrehen, werd‘ mich nicht umsehen, muss weiter gehen, darf nicht still stehen. Der Gram lastet schwer auf meinem Haupt, Spott und Hohn dem, der an Heilung glaubt. Ist der Dorn einmal so tief gedrungen, wird Frieden schwer und nur temporär... erzwungen. Ein glitzern lockt mich verheißungsvoll – ein Wasserspiegel weckt meine Neugier. Es ruft mich zu sich, dies warme Atoll. Es ruft mich: Lebe! Jetzt und hier! Denn wurdest du nicht einst belogen? Fühlst dich elend, bist auf der Flucht? Sieh! Hier wird ein reicher Baum gezogen. Nimm! Frage nicht, entsage nicht der Frucht! Das Leben ist schnell viel zu trist. Spucke doch auf das Gewissen! Befreie dich, sei Hedonist! Ohnehin, jetzt ist’s zu spät – ich habe ab-, habe angebissen! Was kann‘s berauschenderes geben als eine massive Überdosis Leben? Exzess und Kollaps, auf und ab, immer mehr ist mir lieber! Angesteckt mit dekadentem Fieber. Doch weshalb verstimmen trübe Gedanken mich zur Klage? Ich frage mich: Warum ist nun alles so widerlich, schlicht? Triefendes Leben, zuckersüß – ekelhafter, schwarzer Nektar, und ich frage: Ist das alles? Mehr wollte ich nicht? Was kann‘s berauschenderes geben als eine massive Überdosis Leben? Exzess und Kollaps, auf und ab, immer mehr ist mir lieber! Angesteckt mit dekadentem Fieber. Die Frucht - sieht man genauer hin - ist weich und braun und faul tief drin. Die Schwingen sind vom Saft verklebt; ein tiefer Sturz, mein Körper bebt - vor Schmerz. Allzu leicht nur wurde ich verführt - die Strafe lässt nicht auf sich warten: Jeder kriegt, was ihm gebührt, ein strenger Finger weist mich aus dem Garten. Brach liegt nun das Land vor mir es ist egal an welchen Nöten ich verende und ob ich erst den Verstand verlier’, nur – ob man wohl meine Spuren fände? Meinen Fleck, meine Schuld, meine Tat! Kein Ausweg ward mir je gezeigt, so oft ich um Vergebung bat – kein Gott hat mir je das Ohr geneigt. Meine Glieder – lahm und schwer. Weniger Boden mit jedem Tritt. Ein letzter Schritt, breche nieder – kann nicht mehr. Tod! Erbarm’ dich! Nimm mich mit! Es dringt in Sicht, das Flirren des Sees von Sol. Erfüllt von innerer Zufriedenheit. Hier findet jeder Schatten seinen Gegenpol. Fernab von Trauer oder Heiterkeit. Nun in Sicht, das Flirren des Sees von Sol. Erfüllt von innerer Zufriedenheit. Ein warmer Hafen inmitten von Nirgendwo. Fernab von Trauer oder Heiterkeit. |
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5. | Sol | 03:31 | instrumental |
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6. | Harmonia | 04:20 | Show lyrics |
Gleißender Lichtriss im Wolkengedränge – Harmonia. Freiender Hauch in drückender Enge – Harmonia. Wachse weiter, blühe weiter, forme weiter, strahle weiter. strebe weiter, dränge weiter. Atme (weiter)! Schlage (weiter)! Treffliche Frucht ob der Welke und Fäulnis – Harmonia. Besonnener Blick – Verständnis Erkenntnis – Harmonia. Wachse weiter, blühe weiter, forme weiter, strahle weiter. strebe weiter, dränge weiter. Atme (weiter)! Schlage (weiter)! Deine schillernden Wasser so rein, umfließen schlau Fels und Stein. Deine sanften Worte füllen mit Sinn und Geist leere Hüllen. Harmonia – Sprung und Sporn des Lebens – vergebens! |
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7. | Meister Blut | 03:52 | Show lyrics |
Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. Säufst fremdes Blut aus fremden Adern. Ernährst den See mit roten Mäandern. Wirst immer an seinen Ufern wandern. Der Blick in die Ferne lässt dich hadern. Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. Das Flirren Sols wurde zu Feuer. Die Stille des Sees wurde zu Sturm. Der alte Wahn wurde ein Neuer. Durch Disharmonia wiedergebor‘n. Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - Mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. |
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8. | Neumond | 05:36 | Show lyrics |
Erinnerung. Ein Schrei in der Nacht. Dann Stille, nur das rauschende Feuer... nicht mehr lautlos. Die alte Leere. Die Stille im Geist. Als ob nichts wäre - die endlich Frieden verheißt! Heilsame Leere! Nur Stille im Geist. Als ob nichts wäre - doch das Gespinst zerreißt. Kein Licht! Ich sehe kein Licht! Doch ich sehe. Sehe, dass alles zusammenbricht. Sehe junge Kraft, die verlischt. Ich blicke in mein Angesicht, aber ich wollt, ich säh’ mich nicht. Der Geist bäumt sich auf. In einer mondlosen Nacht beginnt ein neuer Lauf, der alten Zorn entfacht. Der letzte Tropfen von Lethe verrinnt - der Wahnsee erwacht. Ich wünsche mir von reiner Leere umgeben zu sein, muss mich dennoch panisch aus ihr hinauswinden. Die Nacht erhellt kein Licht, kein Himmelsschein. Ein lohes Feuer ließ meine Weitsicht erblinden. Neue Flammen drohen sich in mir auszubreiten, die danach lechzen, dass Fleisch zu Asche vergeht. Ich spüre wieder jegliche Kontrolle entgleiten. Sol ruft mich an, doch es ist zu spät. Ich suche Wärme in dieser kalten Nacht. Der Wahnsee ist erwacht! |
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9. | Der Wahnsee | 08:34 | Show lyrics |
Wonne, Wonne... Was? Unter der Sonne? Hier unter Sol? Nein! Unter mir war der Boden schon lange hohl. Ertrunken ist die Hoffnung, nein - eigenhändig ertränkt! Mit der Schuld als Last im Pfuhle versenkt. Welch schändlicher Rausch hat alle Siegel gebrochen? All meine Götter dem Abgrund versprochen? Ich vermag es nicht, leiste keinen Widerstand, da die Dunkelheit mit rauer Hand, schleifend meinen Verstand fortzieht, als der letzte Sonnenstrahl die Erde flieht. Der Himmel eben noch bleiern, blind, reißt wund auf, gebärt den Mond - sein fahles Kind. Unirdisches Licht, krank, doch mächtig, bannt meine Augen, die leer sind und süchtig. (süchtig und leer) Ich blicke in den kalten Spiegel, er wirft ein Bild zurück, bin das ich? Dieses Tier? - So wild! Hier wurde etwas vergraben, verschüttet, erscheint nun, heillos, seelisch zerrüttet. Du flogst zu hoch, Íkaros, du flogst umsonst! Mit dir stürzt mein Geist in gähnende Tiefen und weckt Dämonen, die grimmig dort schliefen. Du türmtest zu vermessen, Nimrod, du türmtest umsonst! Der hoch ragende Schatten deiner Trümmer übermannt mit Düsternis und Zweifel meinen Verstand. Geistige Umnachtung wandelt sich zur nächtlichen Umgeisterung und ich sehe klamme Körper dem See entweichen, mich Kreise schlingend eng umschleichen. Blaue Zungen zischen Befehl und Gesuch. Graue Kehlen raunen Wirrung und Fluch. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Dreieinigkeit, grausam entdreit, entfesselt, befreit. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Sol! Sol! Du branntest zu hell! Du branntest umsonst! Deine Leitfackel schien mir, doch das wohl vergebens, Lunas Licht ist der zwingende Wille meines Strebens! Hämische Stimmen, barsch, drakonisch arrhythmisch, sägend, disharmonisch. Trüb verschleierndes Miasma, spasmisch verzerrtes Phantasma! Durch meinen Kopf jagen Legionen von Visionen aus Äonen! Die Schemen gieren, konkurrieren, den Rest meines Bewusstseins zu parasitieren. Betrübt und gepeinigt von Schwere bitte ich um Rückversetzung in die Leere. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Dreieinigkeit, grausam entdreit, entfesselt, befreit. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! |
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10. | Zwielicht | 17:36 | Show lyrics |
Verloren liege ich in Kalmus und Schilf, mein - oder eher ein Bewusstsein gewonnen. Willenskraft, ich beschwör dich! Hilf! Sie ist restlos aus mir geronnen. Keifende Winde singen von meinem Tod, In ergreifenden klagenden Liedern. Sie reißen und zerren grob, verroht, an Geist gleichwie an Gliedern. Mir graut vor dem Morgengrauen, furchtsam muss ich gen Osten schauen. Vom Firmament stieg längst mein Stern. Der Abschied ist nicht mehr fern. Entzündet, gerötete Augen blendet das Morgenrot. Von Gefühlen lebt der Mensch, nicht allein von Brot. Ich würg es all‘ unverdaubar runter, nicht weil‘s schmeckt, weil ich muss, wenn das Licht kein Trost mehr ist, kein Genuss. Gelblich und schütter ist schon die gilbende Krone, bald fallen die Blätter und Würfel zweifelsohne. Ich steige ins Boot und lasse mich treiben, lasse dem Schicksal mein Los überschreiben. Ewige eintönige Bläue bläut sich mir ein. In elementarer Monotonie errichte ich meinen Schrein. Ich wünsche, dulde hier keine Gesellschaft, kein Geleit. Der Erhabenheit der Einsamkeit ist dieser Moment geweiht. Doch keine Hoffnung grünt. Die Gräuel wurden nie gesühnt. Nein, keine Hoffnung grünt. Ich habe sie nicht verdient. Der Seegang scheint verdächtig ruhig, das Himmelsglas läuft an, wird milchig. Feiner Tau reiht sich auf Ätherfaden und wird verwebt zu dichten Schwaden Vogelstimmen klingen unvertraut und dumpf, die Farben werden saftlos, matt und stumpf. Mein Schatten schwindet, wird aufgesogen, die Kalme reißt, es schlagen wieder Wogen! Ich gleite schleierverschlungen, die Perzeption verbogen und verzerrt. Das Stundenglas fiel und ist gesprungen, nun ist der Weg nicht mehr versperrt. Welten zu Füßen – oh Dämmerexistenz! Welten zerfließen – oh bitt’re Konsequenz! Finde deinen Kern! Tritt aus der Latenz! Sieh – dein Original, sieh deine Essenz! Keine der großen Ideen wurde je gewagt, Der kleinste Widerstand trieb mich in die Flucht, Kein Plan gedieh zur Tat es wurde nur viel gesagt, Unruhe nagte an mir und Sehnsucht. Welten zu Füßen – oh Dämmerexistenz! Welten zerfließen – oh bitt’re Konsequenz! Finde deinen Kern! Tritt aus der Latenz! Sieh – dein Original, sieh deine Essenz! Endlich abseits der grellen Emotionen, die meine Wirklichkeit grotesk schattieren. Endlich schaffte ich‘s sie zu entthronen, zu verspotten, ja, und zu amputieren. Auch wenn die Sonne kräftig, doch seicht, einst noch schien auf meine kleine Welt. Mein Herz hat sie doch nicht erreicht, mein Innerstes nie erhellt. Das Leben ist mir ohnehin zu bunt, es ist auch nur fahrig angestrichen. Oberflächlich und nirgendwo profund - bald ist‘s komplett verblichen. Das Dasein ist nichtig, das galt’s zu offenbaren - lächerlich wie du darum bangst! Lässt man jede Hoffnung schließlich fahren, sei gewiss, so zieht mit ihr die Angst! Es blieb nicht nur bei Schall und Wort, die Erinnerung narbt mich, mir so verhasst. Jetzt werfe ich alles über Bord, Vergangenheit - nichts als Ballast! Ich erwarte keine Salbung, keine Glorie, keinen Glanz. Will meines Weges gehen, hohen Hauptes, nicht umrankt von einem Kranz. Will wieder festen Grund spüren unter meinen schwankenden Beinen. Neue Ufer, ohne Rückkehr - und meinen Geist wieder vereinen. Ich bin endlich bereit, auch Farbe zu bekennen, im Studium des Spiegelbilds liegt kein Erkennen. Und dort! - der Nebel teilt sich, ein Land wird offenbart, doch ein vages Übel gestaltet sich - ich bin am Punkte meiner Abfahrt! Im Winkel meiner Sicht kriechen Schatten... |
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11. | Disharmonia | 05:20 | Show lyrics |
Meine Seele ist entzündet, wund, die Essenz ist am schwinden. Doch etwas regt sich am Grund, ich fühl’s sich in mir winden. In mir brennt etwas, etwas brennt noch immer. Doch ich weiß nicht was, ein Feuer ohne Schimmer. Ist es denn Kraft? Wär‘s doch nur Ambition! Aber nein, diese vermisse ich bitterlich lange schon. Fieber? Nur ein wenig. Alkohol? Nicht mehr... Der Flasche blieb noch ein Spuckrest Geist, ich hingegen bin leer. Unrast. Unfrieden. Nun sehe ich dein Mal so klar! Deine leckende Flamme, Antifee, Disharmonia! Ich war noch delirant, und blinzelte nur wunder... Disharmonia nahm mich bei der Hand und häufte längst den Zunder. Ich vergaß und dachte bald: Nun wird alles besser... Disharmonia lachte kalt und wetzte indes Messer. Du wirrer Trieb, du kranke Lust, in Haut und Fleisch geschlagen. Du bietest mir deine faule Brust, es gelingt mir nicht zu entsagen! Um mich floss Blut in fanatischer Jagd, doch es ist nie geronnen. Das morbide Spiel wurde nur vertagt, ich hatte nicht gewonnen! Ich war noch delirant, und blinzelte nur wunder... Disharmonia nahm mich bei der Hand und häufte längst den Zunder. Ich vergaß und dachte bald: Nun wird alles besser... Disharmonia lachte kalt und wetzte indes Messer. Du wirrer Trieb, du kranke Lust, in Haut und Fleisch geschlagen. Du bietest mir deine faule Brust, es gelingt mir nicht zu entsagen! Ich eiferte, kämpfte, bat, glaubte sie aus mir verdrängt, doch ihre faule Saat, war längst in mich hineingesenkt. Ich erbrach chaotische Träume und Flüche, durch mich wurden sie wahr, das erlebte fraß an meiner Psyche und verblieb, einig, untrennbar. Das giftige Gran platzte auf und wucherte krumm und missgestaltet. Das Unheil nahm seinen Lauf, und wurde verhängnisvoll entfaltet. Ich bin zu selten ich, darin liegt mein Verderben. Es ist nur ein Schritt, vom Streben hin zum Sterben, oder Sterben lassen... vom Lieben hin zum Hassen, vom Strahlen, zum Schatten werfen, hin zum Verblassen. |
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12. | Wasser Atmen | 07:29 | Show lyrics |
Ich blicke auf und verstehe: Ich habe den Horizont erreicht. Es trügen alle Grenzen, ich bin am Ende. Ich blicke nieder und sehe im Wasser, trüb und seicht, das Abbild der Sonne glänzen, wie ein Missgeschick achtloser Hände: Meine letzte Münze, auf der Seehaut treiben. Ich will sie nicht zurück, sie kann dort ruhig bleiben. Der lethargische Pulsschlag entflieht als in den Spiegel tauch ich ein und Kühle mich umfängt. Was sich meinem Willen entzieht, mein Körper tat‘s allein - war ich es je, der lenkt? Bin ich es denn nun? Bin ich frei in meinem Tun? Der Passivität entglitt der Zaum. Ich machte meiner Exekutive bekannt: Meinen dunkelsten Traum - ich deucht‘ ihn längst vergessen und verbannt. Stille, Stille schier, in der kein Feuer funkelt. Die Weite unter mir wird mit jedem Augenschlag verdunkelt. Ich bin des Lebens müde und bette mich nun in wogende Laken. Ich bin in meiner Lebensblüte, während Threnodien mich in Bande schlagen! Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne an Tiefe. Ignoranz ist Glück und Glück liegt in Ketten. Ich kann nicht mehr zurück, einst erwacht bin ich nicht mehr zu retten! Inmitten all der Einfältigkeit, sag mir: wer wirft schon Falten? Was soll‘s, wir hinterlassen nicht mal Hintergrundrauschen im kosmischen Walten! Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne an Tiefe. Auch der Wolfspfad hat mich nicht zum Quell geführt, habe die Weisheit nicht mal aus der Ferne gesehen, gar berührt! Blieb stets durstig, wurde niemals satt. Die Ausdauer versiegte, Leere trat an ihre statt. Ich bin so überflüssig, so übrig, ein Tropfen der in den Ozean rann, des Daseins überdrüssig - ihm widrig, seht euch den madigen Leichnam an: Leben ist Sterben und Sterben heißt Leben, keinen Sinn bleibt‘s zu wähnen. Ich will nicht mehr fühlen, will nicht mehr beben. Unter Wasser gibt es keine Tränen! Abglanz von Hoffnung - ignoriert, deformiert, korrumpiert, pervertiert, invertiert! Statt frischem Wind beim Atem holen, umspült bracker Sud meine Alveolen. So von Negativität durchblutet werden freimütig die Lungen geflutet. Meine fatalen Inspirationen enden in wenigen Konvulsionen Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne... |
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01:18:55 |
Ernte
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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July 11th, 2015 | Seventh Star Records | 7S001 | CD | Digipak |
July 10th, 2015 | Independent | Digital | Bandcamp |
Members | |
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Christian Kasperbauer | Guitars, Songwriting |
Peter Biewer | Guitars |
Wolfgang Bywalez | Vocals, Accordion, Lyrics |
Simon Ludwig | Drums, Vocals (backing), Songwriting |
Andres Gumpert | Bass, Violin |
Tracks | |||
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1. | Anima | 01:40 | Show lyrics |
Pollenschwerer Wind durchfahre, zärtlich Liebender - wie Haare - das Ährenmeer, das mehrende, das sprießende und nährende. Ob der Kosung neigt, erzittert dies, von milder Gunst umwittert. - - - - - / pollen-laden wind / / you tender paramour / / like the loved one’s hair / / affectionately stroke this field! / / oh sway and shiver upon this caress / / you nourishing, flourishing sea of blades / / mildly bask in this grace / |
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2. | Windsaat | 15:20 | Show lyrics |
Diene mir - göttlich fügender Sonnenstoß! Empfange! Feucht gebärender Mutterschoß. Neigt euch artig, harret duldsam und prall - verwehrt bleibt noch der hinschenkende Fall. Der Freischnitt versagt, sadistisch gewetzt. In kühlem Kalkül das Zabel gesetzt. Wartet noch einen Schauer, einen Mond. Weilet eine kleine Dauer… es lohnt! Ich gebiete dir, Lumen! (Oh Licht!) Un-, doch fassbar gebunden in Volumen! Fiebrig in Fibern gewunden. Verloren ward das Maß: und somit überreift... oder übereifert nach blassem Gold er greift. Eiserne Kiefer knirschen asketisch. Wolkenarchitekt, vag’, theoretisch. Knöternen Magens, Blick sterngewandt - Was Dich mit dem Hier und Jetzt verband, schwand. Verwaist, entwurzelt von eigener Hand. Vom Zenit bis zum Erdenrand durchzieht ein Band von Schatten den Himmel. In sein Geschirr gespannt durchwalken Sturmwirbel die Wolken dramatisch; formieren, uniformieren sich soldatisch. Saatkrähen taumeln irr und fallen erratisch. Der Luftraum starrt statisch vor Elektrizität. Lungenflimmern! Ekstatisch wird die Brust gebläht! Lichtgeäderte Wolken zucken organisch, all’ durchpulste Wesen fliehen bang und panisch. Ungestüm aus der schwarzen Ballungsfassade lösen Schauer sich wild, prasseln schussgerade. Urwucht, sturmverliehen! Grob, segenverkehrend... halmknickend, fruchtdrückend, lehmwühlend, versehrend! Was vermagst Du zu retten, wenn es tobt und stürmt? Wie Wasserfarben fließt das Selbstbild. Nichts mehr schirmt! …Wenn es tobt und stürmt… …und nichts mehr schirmt… . So urbar einst, Adamslehm - in Strömen rinnst Du! Zerfall statt Belebung, Geleit zur letzten Ruh‘! Grausames Schicksal, so hast Du mich bezwungen! Von schmetternden Himmeln darniedergerungen. Stromblau gewittert er, sprüht karmische Funken. Hab und Hoffnung dahin, tief im Dreck versunken! Was vermagst Du zu retten, wenn es tobt und stürmt? Ideale blättern und bröckeln. Nichts mehr schirmt! Mauern, Kerker: Schutt! Zertrümmert der Erbauer. Neue Form, ein Bild erlöst: Ist dies von Dauer? Was ist von Dauer? - - - - - (Sowing Wind) / serve me! / / heavenly coalescing sunthrust / / conceive! / / impure, ever-birthing Mother’s womb / / dutifully bow your golden heads / / acquiescently await, accumulate! / / your giving fall is still refused / / sadistically the blade is whet / / cold calculus: the chesspiece is set / / wait for some more rain, another moon / / hold on for just a little more – it will pay off soon / / you are mine, heaven’s light! / / inconceivable, yet still tangible / / as matter / / fervently bound into fibers / / all moderation is lost / / overzealously ripping the pale gold / / or leaving it to overripen - destined to rot and mold / / iron jaws grit ascetically / / building castles in the sky, so theoretical and vague / /the stomach in knots, gazing towards the stars / / whatever kept you in the here and now vanished / / orphaned and disrooted by your own hands / / from the zenith down to where earth and sky meet / / a shadow is blotting out the blue / / stormclouds gather, like tethered to an invisible harness / / grouping and forming martially / / rooks reel and fall erraticaly / / the air is brimming with electricity / / Palpitating lungs! Ecstatically the chest billows... / / Lightveined clouds pulsate organically / / all living creatures flee fearfully / / heavy showers fall vehemently from the black agglomeration / / fiercly like shots fired / / storm’s primal force, turning boon into bane / / breaking stems, crushing fruit, turning soil / / destroy! / / what can you save when the storm is upon you? / / your self-perception runs like watercolors / / nothing shelters / / when the storm is upon you / / nothing shelters / / alas! How arable once – Adam’s clay / / running in streams / / dissolution instead of animation / / – a funeral cortege / / cruel fate – this is where you defeated me! / / struck down by the skies / / electric blue / / spray of karmic sparks / / possessions and hopes lost – deeply buried in the mud / / what can you save when the storm is upon you? / / ideals flake and crumble / / nothing shelters / / walls and dungeons turn to rubble / / broken is the builder / / deliverance of a new symbol, an archetype – can it endure, persist? / / what can persist? / |
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3. | Vae Victis | 02:29 | Show lyrics |
Schlachtenmüde prangt ein erstürmter Himmel, zerworren, schattenfarben... ob sterbendem Feld: Deine Geister müssen verdorren, Dein Fleisch darben! Verdorben vernarbt das Land. Noch hängen bleich hungerzitternde Flanken in bitt’ren Spornen, scharfen Zäunen, die um Dein einstig Eden ranken. Was hast Du schier Kraft Deiner Hände dem Boden mühsamst abgerungen... bald nimmst Du Anteil, siehst was Du aufzogst, mit Rost und Fäulnis durchdrungen! Wie viele Linien zog die Pflicht durch Deinen Körper und die der Ander’n? - Der Ackerfurche gleich, wie viele Jahre musste man in ihr wandern? Weltenweit streut der Tod fahler Hand – sterile Samen voll Verderben. Gebein übersät das Land. Wie überseht ihr das Mangeln und Sterben? - - - - - / war-weary the stormed skies hang in disarray / / in shadowy colors above dying fields / / your spirits shall wither, your flesh shall starve! / / corrupted and scarred the land... / / and still - shivering from hunger / / pale flanks dangle in bitter thorns - / / the edged fences which surround your Eden of yore / / what did you arduously wrench from the soil / / merely with your bare hands? / / soon you will witness / / all that you have formed and fostered / / afflicted with rust and corruption / / how many lines did the chores draw through your face and body / / and those of the others? / / - like the furrow in the field / / how many years did you have to wander it? / / everywhere death’s pale hands scatter baneful sterile seeds / / the lands are bestrewn with bones / / how can you overlook this dearth and demise? / |
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4. | Ernte | 08:29 | Show lyrics |
Stramm, gramgeschnürte Kehle - stumm, gebrochen, alt. Aufgeraute Schwielen tragen Korn klamm und kalt. Ein Kummergestrüpp in den staubigen Speicher: Halbvoll nur, halbleer noch. Erschöpft, doch nicht reicher. Gestern noch ein König, sieh, wie tief er doch fiel! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Entkräftet lasse ich mich in Träume geleiten... Grimmig versenke ich meine schwarzen Fänge unbarmherzig mit stählerner Kieferstrenge im wehrlosesten Wild von taufrischen Wiesen. Starre in randlose, zitternde Pupillen: Welch Tollrausch als Blut und Bewusstsein entfließen! Roh rupfe (zupfe) ich das Fleisch - nur nach meinem Willen! Gestern noch ein König, sieh, wie tief er doch fiel! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Nüchtern, jäh erwacht - aus zerflossenen Zeiten... Tot ist die Hoffnung nicht, zerschlissen, in Fetzen. Weißt Du denn nicht mehr: Um Stärke freizusetzen, schlinge und malme nicht, mahle mit Bedacht. Schon der kleinste Funke hat ein Feuer entfacht! Du weises Gran, oh kleinste Kapsel der Einsicht! Die Süßigkeit erschließt sich dem Hastigen nicht. Die Frucht, ihren Wert muss man müh‘voll aufzwingen, mit Körper, Willen, seinen Dämonen ringen. Losgelöst, erkenne gewaltige Weiten! - - - - - (Harvest) / the throat tightly strangled by grief and pain / / silenced, broken, old / / scarred and callous hands carry grain / / moist and cold / / a puny scrub into a dusty storage / / only halfway full, still halfway empty / / depleted am I yet still craving / / yesterday a king – see how far he fell / / too little to live, too much to die / / enfeebled I succumb to dreams / / grimly I dig my black fangs / / with merciless strength / / into the most defenseless deer / / on dewy green meadows / / inebriation and ecstasy! / / I stare into wide trembling eyes / / as blood and conscience pour out / / I tug on the raw meat / / my will be done! / / disenchanted I wake abruptly – from those days of yore / / hope might be rugged and torn, yet it is not dead / / do you not remember? / / you can not tap into it’s core / / by gorging, by crushing the grain / / refine it prudently / / it will light a fire! / / wistest grain! oh little capsule of insight / / your sweetness is not revealed to the hasty / / your marrow will only be enjoyed / / by those willing to struggle with body and mind / / liberated – envision this endless expanse! / |
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5. | Mahl | 07:37 | Show lyrics |
Falsch ist es nicht, hungrig zu sein und zu bleiben, es muss nicht nur quälen, es wird vorantreiben. Grobes Korn, harter La/eib, dem eig’nen nicht ungleich. Iss trotz der Leere, an Lehre dich satt und reich. Wandelt dieses Mahl/Mal - in Fleisch und Blut. Schreibt es fest! Malt es nicht in behauchte Scheiben! Sonst vergesst, unterliegt ihr, fallt zurück ins Rad. Fels und Bank sei euch die Freiheit. Eucharistisch sagt ihr Dank... ...Durchs Loslassen heiligt, pflegt ihr und kultiviert. Flammen in Herz und Hand - entzündet! Triumphiert! Prismatisch bunt: Spaltung aus Weiß. Quell erschwelle! Kathartisch erklart der Dunst; Dunkel erhelle! Wandelt dieses Mahl/Mal - in Fleisch und Blut. Schreibt es fest! Malt es nicht in behauchte Scheiben! Sonst vergesst, unterliegt ihr, fallt zurück ins Rad. Fels und Bank sei euch die Freiheit. Eucharistisch sagt ihr Dank... - - - - - (Feast) / It is not wrong to be hungry, to stay hungry / / it is not just bale, it will push you on / / this loaf - / / true grit, a gnarled form / / not unlike my own / / in this scantiness / / feast on the lesson laid before you / / transsubstantiate this feast into flesh and blood / / cherish this lesson / / do not scribble it into aspirated glass / / lest we forget / / else you will succumb / / and tumble back into the wheel / / freedom! / / this shall be your cane, your rock / / rejoice in this Eucharist! / / by letting go you sanctify / / nurture and cultivate / / with flaming hands and flaming hearts / / ignite and triumph! / / prismatic colors / / split from white / / wellspring – rise and swell! / / the haze dissolves in catharsis / / illuminate the darkness! / / cherish this lesson / / do not scribble it into aspirated glass / / lest we forget / / else you will succumb / / and tumble back into the wheel / / freedom! / / this shall be your cane, your rock / / rejoice in this Eucharist! / |
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6. | Rauch | 03:26 | Show lyrics |
Die Offenbarung wehrt, züngelnd streitend sich - doch verlischt wie Kerzenlicht. Das Wort in Rauch und Wind, verwirbelt in den Sphären: Dahin! Verblieb...nicht! Sorge erstrahlt: in Schwärze gleißend; die Ikone verblasst Grad um Grad. Morsch knarrt der abgrundspannende Steg; ich verlor mich auf den alten Pfad - - - - - (Smoke) / the epiphany flickers, lambent and defiant / / yet it expires like a candle’s flame / / the Word up in smoke and wind / / twisted in turbulent spheres – lost! lost!/ / sorrow resplendent in blackness / / the icon is fading bit by bit / / the brittle bridge spanning the abyss is creaking / / I got lost – returned to the sinister path / |
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7. | Zahltag | 11:07 | Show lyrics |
Staccato pulst das Schläfenblut. Ich atme schimm’lige Winkel. Die Nacht kältet den Rücken eisig. Der erste Frost umreift den Morgen. Panik wälzt mich umher, und hinaus. Reicht es denn für den Winter? Tritt ein und verzweifle! Motte, Käfer, Wurm - fluchen ungeahnt mit faulem Kuss, dass Korn um Korn verrotte. Zahltag! Keine Lösung, Erlösung, Dein Erlös: Spott als Währung. Dornenbewehrung der Narrenkrone. Scheitern statt Bewährung. Du wuchertest wo wachsen du solltest. Parasit - Epiphyt! Die Sonne geraubt. Die Träume zersplittert - dann reuig scharfe Scherben geklaubt. Speicherer! Deine Türme kratzten die Wolken auf. Erwiest dem Amt weder Achtung noch Ehrung, konkav klafft die Grube - keine Näh’rung von Nährung. Wie eitel gebarte, wie anmaßend ich sprach, nicht achtsam verwahrte den Geist; nun wüst und brach. Entwendete Wissen, wendete, trennte von ihm den Sinn - der seziert, entfremdet, unverwendet verendete... in schwärzesten Schädelspalten, Abgründe, in die kein Sonnenglanz jemals Wahrheiten schien. Schwarzgalle spuckend schleppe ich mich zum frostigen Fluss... Vergaß längst wie lebendig, gütig und weise er mir flüsterte. Mein Schatten befleckt das Gewässer: Verunreinigung - der Erstarrungskeim... Nicht mehr lang’ und dieses Wasser friert bis zum Boden. Neige dein stolzes Haupt und schaue! Sieh’! Wie hart und unbewegt - eisig, stumpf, amorph. Keine Reflexion... nur Absorption - das war dein Makel, dein Untergang: Du übergingst! Doch munchfratzig ahne, befürchte ich Formen... meine Substanz, meine Essenz… besser als poliertes Silber... so wirft es mich wi(e)der... und ich falle! - - - - - (Pay Day) / staccato the blood is pulsating through my temples / / I inhale the moldy corners / / the night chills my body / / panic steals my restless sleep / / did I gather enough for the winter? / / enter and despair! / / undetected - moth, bug and worm maledictively kiss / / the grain to rot / / grain by grain... / / pay day! / / no solution, absolution / / your revenue paid in mockery / / thorns adorn your dunce’s cap / / success turns to failure / / you grew exuberantly, not deliberately / / parasite, epiphyte / / you stole the sun and shattered dreams / / ere picking the shards so sharp / / gatherer, your towers scraped open the skies / / never respected, never honored your duty / / concavely the pit is gaping / / not even approaching satiation / / you grew exuberantly, not deliberately / / parasite, epiphyte / / you stole the sun and shattered dreams / / ere picking the shards so sharp / / I walked in vanity, in hubris I spake / / did not retain the spirit / / now sear and withered / / purloined the knowledge / / turned and twisted / / separated it from its core / / by this sentenced to perish / / within blackest clefts of my cranium / / the abyss in which no ray of sunlight / / did ever shine one spot of truth / / spewing forth blackest bile / / I crawl to the frosty river / / long forgotten how lively / / how benevolently and wisely it whispered to me / / my shadow taints the water / / impurity – the crystal nucleus – initiate the freeze! / / soon these waters will freeze to the ground / / bow your proud head / / look and behold: / / how hard and motionless / / icy, lackluster, amorphous / / no reflection, only absorption / / this was your failure / / your demise – you tread ruthlessly! / / but like a grimace by Munch the spectres are forming / / my substance, my essence / / better than in polished silver / / I start to reflect / / and thus I fall... / |
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8. | Exitus | 01:01 | |
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51:09 |
Frostfluss
Tracks | |||
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1. | Ferne Lüfte | 10:33 | |
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2. | Ein grüner Schimmer | 01:57 | |
(loading lyrics...) | |||
3. | Alptraum | 04:00 | |
(loading lyrics...) | |||
4. | Erwachen | 04:07 | |
(loading lyrics...) | |||
5. | Leben | 01:50 | |
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6. | Frostfluss | 05:45 | |
(loading lyrics...) | |||
7. | Fernweh | 10:11 | |
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38:23 |
Frostfluss
Tracks | |||
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1. | Ferne Lüfte | 10:33 | |
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2. | Ein grüner Schimmer | 01:57 | |
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3. | Alptraum | 04:00 | |
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4. | Erwachen | 04:07 | |
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5. | Frostfluss | 05:45 | |
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6. | Fernweh | 10:11 | |
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36:33 |
Wahnsee
Members | |
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Band members | |
CK | Guitars |
PB | Guitars |
WB | Vocals, Accordion |
SL | Drums, Vocals (backing) |
AG | Bass, Violin |
Miscellaneous staff | |
Illustrious | Cover art, Artwork (booklet) |
Tracks | |||
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1. | I | 02:36 | |
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2. | II | 04:22 | Show lyrics |
Schwelendes Fleisch, strahlende Befreiung! Einst wart ihr mein Licht - nun erkenne ich, ihr seid nur Schein. Hört meinen Zorn, meine dunkle Prophezeiung! Bald schon, glaubt mir - werdet ihr vergangen sein. Ihr stecktet mich an in der Nacht, ich brannte, verbrannte, verschlang mich für euch, nach euch! Mottenmensch der ich war, der nicht kannte - eure Blendernaturen, eure Wesen so listenreich. Ich fügte mich willfährig unters Joch. Ich folgte - schwach - weil es der Druck befahl. Die Dämmerung, sie kam schließlich doch. Sie erwies sich schrecklich, fatal, final. Schwelendes Fleisch, strahlende Befreiung Einst wart ihr mein Licht - nun erkenne ich, ihr seid nur Schein. Hört meinen Zorn, meine dunkle Prophezeiung! Bald schon, glaubt mir - werdet ihr vergangen sein. Ich entfache das Fanal, es diene als Exempel! Es geschehe, eure Schreie sind mir gleich! Mein Brandopfer, mein leuchtender Tempel. Schreit nur - es erfüllt mich, es macht mich reich! |
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3. | III | 03:15 | Show lyrics |
Sonnen vergingen, der Aufbruch drängt, Doch die Reue, sie würgt, quält und beengt. Obgleich ich weiß mein Furor war gerecht, ich leide, ich sieche - es geht mir schlicht schlecht. Kein klarer Gedanke erreicht meinen Geist. Keinerlei Ziel, das mir den Weg weist. Nur der lauwarme Wind treibt mich weiter – er ist mein treuer, mein letzter Begleiter. Erbärmliches Gewissen, dir soll ich unterliegen? Dein Wort soll mehr als das der Ratio wiegen? Nie! In trotziger Stärke glänzt die Antwort - das Herz schlägt weiter, es schlägt immerfort! Große Zeiten, ich möchte euch nicht missen, doch muss ich euch vergangen wissen. Besser auf der Flucht, gejagt aber frei; lieber auf der Suche, so ungewiss sie auch sei, als mich weiter zu unterwerfen, es war mir unmöglich - beugte ich mich noch ein Haar weiter, bräche ich! Ich will voll pochendem Verlangen - erneut, von vorne anfangen. |
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4. | Gratwanderung | 12:24 | Show lyrics |
Der Sommer lastet schwer auf meinem Haupt, er hat mich allmählich meiner Kräfte beraubt. Asche hinter mir und nur Dürre voraus, die Sonne sie lacht, doch lacht sie mich aus. Einen Mund voll Staub bringt mir jedes Mahl, jeder Schluck schmeckt sauer, bitter oder schal. Ich nehm‘ ihn, er ist mein – trink‘ den Kelch nun allein. Das Leben schenkt ein: Essig für Wein. Die Schuld lastet schwer auf meinem Haupt, ich hoffte ich wäre für ihre Klage ertaubt. Doch schallt‘s von fern durch meine Apathie, vernimmst du sie einmal – vergisst du sie nie. Ich kann das Gestern nicht mehr verdrängen Es scheint sich alles mit ihm zu vermengen. Ich kann nicht mehr umdrehen, werd‘ mich nicht umsehen, muss weiter gehen, darf nicht still stehen. Der Gram lastet schwer auf meinem Haupt, Spott und Hohn dem, der an Heilung glaubt. Ist der Dorn einmal so tief gedrungen, wird Frieden schwer und nur temporär... erzwungen. Ein glitzern lockt mich verheißungsvoll – ein Wasserspiegel weckt meine Neugier. Es ruft mich zu sich, dies warme Atoll. Es ruft mich: Lebe! Jetzt und hier! Denn wurdest du nicht einst belogen? Fühlst dich elend, bist auf der Flucht? Sieh! Hier wird ein reicher Baum gezogen. Nimm! Frage nicht, entsage nicht der Frucht! Das Leben ist schnell viel zu trist. Spucke doch auf das Gewissen! Befreie dich, sei Hedonist! Ohnehin, jetzt ist’s zu spät – ich habe ab-, habe angebissen! Was kann‘s berauschenderes geben als eine massive Überdosis Leben? Exzess und Kollaps, auf und ab, immer mehr ist mir lieber! Angesteckt mit dekadentem Fieber. Doch weshalb verstimmen trübe Gedanken mich zur Klage? Ich frage mich: Warum ist nun alles so widerlich, schlicht? Triefendes Leben, zuckersüß – ekelhafter, schwarzer Nektar, und ich frage: Ist das alles? Mehr wollte ich nicht? Was kann‘s berauschenderes geben als eine massive Überdosis Leben? Exzess und Kollaps, auf und ab, immer mehr ist mir lieber! Angesteckt mit dekadentem Fieber. Die Frucht - sieht man genauer hin - ist weich und braun und faul tief drin. Die Schwingen sind vom Saft verklebt; ein tiefer Sturz, mein Körper bebt - vor Schmerz. Allzu leicht nur wurde ich verführt - die Strafe lässt nicht auf sich warten: Jeder kriegt, was ihm gebührt, ein strenger Finger weist mich aus dem Garten. Brach liegt nun das Land vor mir es ist egal an welchen Nöten ich verende und ob ich erst den Verstand verlier’, nur – ob man wohl meine Spuren fände? Meinen Fleck, meine Schuld, meine Tat! Kein Ausweg ward mir je gezeigt, so oft ich um Vergebung bat – kein Gott hat mir je das Ohr geneigt. Meine Glieder – lahm und schwer. Weniger Boden mit jedem Tritt. Ein letzter Schritt, breche nieder – kann nicht mehr. Tod! Erbarm’ dich! Nimm mich mit! Es dringt in Sicht, das Flirren des Sees von Sol. Erfüllt von innerer Zufriedenheit. Hier findet jeder Schatten seinen Gegenpol. Fernab von Trauer oder Heiterkeit. Nun in Sicht, das Flirren des Sees von Sol. Erfüllt von innerer Zufriedenheit. Ein warmer Hafen inmitten von Nirgendwo. Fernab von Trauer oder Heiterkeit. |
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5. | Sol | 03:31 | instrumental |
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6. | Harmonia | 04:20 | Show lyrics |
Gleißender Lichtriss im Wolkengedränge – Harmonia. Freiender Hauch in drückender Enge – Harmonia. Wachse weiter, blühe weiter, forme weiter, strahle weiter. strebe weiter, dränge weiter. Atme (weiter)! Schlage (weiter)! Treffliche Frucht ob der Welke und Fäulnis – Harmonia. Besonnener Blick – Verständnis Erkenntnis – Harmonia. Wachse weiter, blühe weiter, forme weiter, strahle weiter. strebe weiter, dränge weiter. Atme (weiter)! Schlage (weiter)! Deine schillernden Wasser so rein, umfließen schlau Fels und Stein. Deine sanften Worte füllen mit Sinn und Geist leere Hüllen. Harmonia – Sprung und Sporn des Lebens – vergebens! |
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7. | Meister Blut | 03:52 | Show lyrics |
Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. Säufst fremdes Blut aus fremden Adern. Ernährst den See mit roten Mäandern. Wirst immer an seinen Ufern wandern. Der Blick in die Ferne lässt dich hadern. Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. Das Flirren Sols wurde zu Feuer. Die Stille des Sees wurde zu Sturm. Der alte Wahn wurde ein Neuer. Durch Disharmonia wiedergebor‘n. Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - Mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. |
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8. | Neumond | 05:36 | Show lyrics |
Erinnerung. Ein Schrei in der Nacht. Dann Stille, nur das rauschende Feuer... nicht mehr lautlos. Die alte Leere. Die Stille im Geist. Als ob nichts wäre - die endlich Frieden verheißt! Heilsame Leere! Nur Stille im Geist. Als ob nichts wäre - doch das Gespinst zerreißt. Kein Licht! Ich sehe kein Licht! Doch ich sehe. Sehe, dass alles zusammenbricht. Sehe junge Kraft, die verlischt. Ich blicke in mein Angesicht, aber ich wollt, ich säh’ mich nicht. Der Geist bäumt sich auf. In einer mondlosen Nacht beginnt ein neuer Lauf, der alten Zorn entfacht. Der letzte Tropfen von Lethe verrinnt - der Wahnsee erwacht. Ich wünsche mir von reiner Leere umgeben zu sein, muss mich dennoch panisch aus ihr hinauswinden. Die Nacht erhellt kein Licht, kein Himmelsschein. Ein lohes Feuer ließ meine Weitsicht erblinden. Neue Flammen drohen sich in mir auszubreiten, die danach lechzen, dass Fleisch zu Asche vergeht. Ich spüre wieder jegliche Kontrolle entgleiten. Sol ruft mich an, doch es ist zu spät. Ich suche Wärme in dieser kalten Nacht. Der Wahnsee ist erwacht! |
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9. | Der Wahnsee | 08:34 | Show lyrics |
Wonne, Wonne... Was? Unter der Sonne? Hier unter Sol? Nein! Unter mir war der Boden schon lange hohl. Ertrunken ist die Hoffnung, nein - eigenhändig ertränkt! Mit der Schuld als Last im Pfuhle versenkt. Welch schändlicher Rausch hat alle Siegel gebrochen? All meine Götter dem Abgrund versprochen? Ich vermag es nicht, leiste keinen Widerstand, da die Dunkelheit mit rauer Hand, schleifend meinen Verstand fortzieht, als der letzte Sonnenstrahl die Erde flieht. Der Himmel eben noch bleiern, blind, reißt wund auf, gebärt den Mond - sein fahles Kind. Unirdisches Licht, krank, doch mächtig, bannt meine Augen, die leer sind und süchtig. (süchtig und leer) Ich blicke in den kalten Spiegel, er wirft ein Bild zurück, bin das ich? Dieses Tier? - So wild! Hier wurde etwas vergraben, verschüttet, erscheint nun, heillos, seelisch zerrüttet. Du flogst zu hoch, Íkaros, du flogst umsonst! Mit dir stürzt mein Geist in gähnende Tiefen und weckt Dämonen, die grimmig dort schliefen. Du türmtest zu vermessen, Nimrod, du türmtest umsonst! Der hoch ragende Schatten deiner Trümmer übermannt mit Düsternis und Zweifel meinen Verstand. Geistige Umnachtung wandelt sich zur nächtlichen Umgeisterung und ich sehe klamme Körper dem See entweichen, mich Kreise schlingend eng umschleichen. Blaue Zungen zischen Befehl und Gesuch. Graue Kehlen raunen Wirrung und Fluch. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Dreieinigkeit, grausam entdreit, entfesselt, befreit. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Sol! Sol! Du branntest zu hell! Du branntest umsonst! Deine Leitfackel schien mir, doch das wohl vergebens, Lunas Licht ist der zwingende Wille meines Strebens! Hämische Stimmen, barsch, drakonisch arrhythmisch, sägend, disharmonisch. Trüb verschleierndes Miasma, spasmisch verzerrtes Phantasma! Durch meinen Kopf jagen Legionen von Visionen aus Äonen! Die Schemen gieren, konkurrieren, den Rest meines Bewusstseins zu parasitieren. Betrübt und gepeinigt von Schwere bitte ich um Rückversetzung in die Leere. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Dreieinigkeit, grausam entdreit, entfesselt, befreit. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! |
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10. | Zwielicht | 17:36 | Show lyrics |
Verloren liege ich in Kalmus und Schilf, mein - oder eher ein Bewusstsein gewonnen. Willenskraft, ich beschwör dich! Hilf! Sie ist restlos aus mir geronnen. Keifende Winde singen von meinem Tod, In ergreifenden klagenden Liedern. Sie reißen und zerren grob, verroht, an Geist gleichwie an Gliedern. Mir graut vor dem Morgengrauen, furchtsam muss ich gen Osten schauen. Vom Firmament stieg längst mein Stern. Der Abschied ist nicht mehr fern. Entzündet, gerötete Augen blendet das Morgenrot. Von Gefühlen lebt der Mensch, nicht allein von Brot. Ich würg es all‘ unverdaubar runter, nicht weil‘s schmeckt, weil ich muss, wenn das Licht kein Trost mehr ist, kein Genuss. Gelblich und schütter ist schon die gilbende Krone, bald fallen die Blätter und Würfel zweifelsohne. Ich steige ins Boot und lasse mich treiben, lasse dem Schicksal mein Los überschreiben. Ewige eintönige Bläue bläut sich mir ein. In elementarer Monotonie errichte ich meinen Schrein. Ich wünsche, dulde hier keine Gesellschaft, kein Geleit. Der Erhabenheit der Einsamkeit ist dieser Moment geweiht. Doch keine Hoffnung grünt. Die Gräuel wurden nie gesühnt. Nein, keine Hoffnung grünt. Ich habe sie nicht verdient. Der Seegang scheint verdächtig ruhig, das Himmelsglas läuft an, wird milchig. Feiner Tau reiht sich auf Ätherfaden und wird verwebt zu dichten Schwaden Vogelstimmen klingen unvertraut und dumpf, die Farben werden saftlos, matt und stumpf. Mein Schatten schwindet, wird aufgesogen, die Kalme reißt, es schlagen wieder Wogen! Ich gleite schleierverschlungen, die Perzeption verbogen und verzerrt. Das Stundenglas fiel und ist gesprungen, nun ist der Weg nicht mehr versperrt. Welten zu Füßen – oh Dämmerexistenz! Welten zerfließen – oh bitt’re Konsequenz! Finde deinen Kern! Tritt aus der Latenz! Sieh – dein Original, sieh deine Essenz! Keine der großen Ideen wurde je gewagt, Der kleinste Widerstand trieb mich in die Flucht, Kein Plan gedieh zur Tat es wurde nur viel gesagt, Unruhe nagte an mir und Sehnsucht. Welten zu Füßen – oh Dämmerexistenz! Welten zerfließen – oh bitt’re Konsequenz! Finde deinen Kern! Tritt aus der Latenz! Sieh – dein Original, sieh deine Essenz! Endlich abseits der grellen Emotionen, die meine Wirklichkeit grotesk schattieren. Endlich schaffte ich‘s sie zu entthronen, zu verspotten, ja, und zu amputieren. Auch wenn die Sonne kräftig, doch seicht, einst noch schien auf meine kleine Welt. Mein Herz hat sie doch nicht erreicht, mein Innerstes nie erhellt. Das Leben ist mir ohnehin zu bunt, es ist auch nur fahrig angestrichen. Oberflächlich und nirgendwo profund - bald ist‘s komplett verblichen. Das Dasein ist nichtig, das galt’s zu offenbaren - lächerlich wie du darum bangst! Lässt man jede Hoffnung schließlich fahren, sei gewiss, so zieht mit ihr die Angst! Es blieb nicht nur bei Schall und Wort, die Erinnerung narbt mich, mir so verhasst. Jetzt werfe ich alles über Bord, Vergangenheit - nichts als Ballast! Ich erwarte keine Salbung, keine Glorie, keinen Glanz. Will meines Weges gehen, hohen Hauptes, nicht umrankt von einem Kranz. Will wieder festen Grund spüren unter meinen schwankenden Beinen. Neue Ufer, ohne Rückkehr - und meinen Geist wieder vereinen. Ich bin endlich bereit, auch Farbe zu bekennen, im Studium des Spiegelbilds liegt kein Erkennen. Und dort! - der Nebel teilt sich, ein Land wird offenbart, doch ein vages Übel gestaltet sich - ich bin am Punkte meiner Abfahrt! Im Winkel meiner Sicht kriechen Schatten... |
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11. | Disharmonia | 05:20 | Show lyrics |
Meine Seele ist entzündet, wund, die Essenz ist am schwinden. Doch etwas regt sich am Grund, ich fühl’s sich in mir winden. In mir brennt etwas, etwas brennt noch immer. Doch ich weiß nicht was, ein Feuer ohne Schimmer. Ist es denn Kraft? Wär‘s doch nur Ambition! Aber nein, diese vermisse ich bitterlich lange schon. Fieber? Nur ein wenig. Alkohol? Nicht mehr... Der Flasche blieb noch ein Spuckrest Geist, ich hingegen bin leer. Unrast. Unfrieden. Nun sehe ich dein Mal so klar! Deine leckende Flamme, Antifee, Disharmonia! Ich war noch delirant, und blinzelte nur wunder... Disharmonia nahm mich bei der Hand und häufte längst den Zunder. Ich vergaß und dachte bald: Nun wird alles besser... Disharmonia lachte kalt und wetzte indes Messer. Du wirrer Trieb, du kranke Lust, in Haut und Fleisch geschlagen. Du bietest mir deine faule Brust, es gelingt mir nicht zu entsagen! Um mich floss Blut in fanatischer Jagd, doch es ist nie geronnen. Das morbide Spiel wurde nur vertagt, ich hatte nicht gewonnen! Ich war noch delirant, und blinzelte nur wunder... Disharmonia nahm mich bei der Hand und häufte längst den Zunder. Ich vergaß und dachte bald: Nun wird alles besser... Disharmonia lachte kalt und wetzte indes Messer. Du wirrer Trieb, du kranke Lust, in Haut und Fleisch geschlagen. Du bietest mir deine faule Brust, es gelingt mir nicht zu entsagen! Ich eiferte, kämpfte, bat, glaubte sie aus mir verdrängt, doch ihre faule Saat, war längst in mich hineingesenkt. Ich erbrach chaotische Träume und Flüche, durch mich wurden sie wahr, das erlebte fraß an meiner Psyche und verblieb, einig, untrennbar. Das giftige Gran platzte auf und wucherte krumm und missgestaltet. Das Unheil nahm seinen Lauf, und wurde verhängnisvoll entfaltet. Ich bin zu selten ich, darin liegt mein Verderben. Es ist nur ein Schritt, vom Streben hin zum Sterben, oder Sterben lassen... vom Lieben hin zum Hassen, vom Strahlen, zum Schatten werfen, hin zum Verblassen. |
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12. | Wasser Atmen | 07:29 | Show lyrics |
Ich blicke auf und verstehe: Ich habe den Horizont erreicht. Es trügen alle Grenzen, ich bin am Ende. Ich blicke nieder und sehe im Wasser, trüb und seicht, das Abbild der Sonne glänzen, wie ein Missgeschick achtloser Hände: Meine letzte Münze, auf der Seehaut treiben. Ich will sie nicht zurück, sie kann dort ruhig bleiben. Der lethargische Pulsschlag entflieht als in den Spiegel tauch ich ein und Kühle mich umfängt. Was sich meinem Willen entzieht, mein Körper tat‘s allein - war ich es je, der lenkt? Bin ich es denn nun? Bin ich frei in meinem Tun? Der Passivität entglitt der Zaum. Ich machte meiner Exekutive bekannt: Meinen dunkelsten Traum - ich deucht‘ ihn längst vergessen und verbannt. Stille, Stille schier, in der kein Feuer funkelt. Die Weite unter mir wird mit jedem Augenschlag verdunkelt. Ich bin des Lebens müde und bette mich nun in wogende Laken. Ich bin in meiner Lebensblüte, während Threnodien mich in Bande schlagen! Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne an Tiefe. Ignoranz ist Glück und Glück liegt in Ketten. Ich kann nicht mehr zurück, einst erwacht bin ich nicht mehr zu retten! Inmitten all der Einfältigkeit, sag mir: wer wirft schon Falten? Was soll‘s, wir hinterlassen nicht mal Hintergrundrauschen im kosmischen Walten! Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne an Tiefe. Auch der Wolfspfad hat mich nicht zum Quell geführt, habe die Weisheit nicht mal aus der Ferne gesehen, gar berührt! Blieb stets durstig, wurde niemals satt. Die Ausdauer versiegte, Leere trat an ihre statt. Ich bin so überflüssig, so übrig, ein Tropfen der in den Ozean rann, des Daseins überdrüssig - ihm widrig, seht euch den madigen Leichnam an: Leben ist Sterben und Sterben heißt Leben, keinen Sinn bleibt‘s zu wähnen. Ich will nicht mehr fühlen, will nicht mehr beben. Unter Wasser gibt es keine Tränen! Abglanz von Hoffnung - ignoriert, deformiert, korrumpiert, pervertiert, invertiert! Statt frischem Wind beim Atem holen, umspült bracker Sud meine Alveolen. So von Negativität durchblutet werden freimütig die Lungen geflutet. Meine fatalen Inspirationen enden in wenigen Konvulsionen Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne... |
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01:18:55 |
Wahnsee
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
CK | Guitars |
PB | Guitars |
WB | Vocals, Accordion |
SL | Drums, Vocals (backing) |
AG | Bass, Violin |
Miscellaneous staff | |
Illustrious | Cover art, Artwork (booklet) |
Tracks | |||
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1. | I | 02:36 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | II | 04:22 | Show lyrics |
Schwelendes Fleisch, strahlende Befreiung! Einst wart ihr mein Licht - nun erkenne ich, ihr seid nur Schein. Hört meinen Zorn, meine dunkle Prophezeiung! Bald schon, glaubt mir - werdet ihr vergangen sein. Ihr stecktet mich an in der Nacht, ich brannte, verbrannte, verschlang mich für euch, nach euch! Mottenmensch der ich war, der nicht kannte - eure Blendernaturen, eure Wesen so listenreich. Ich fügte mich willfährig unters Joch. Ich folgte - schwach - weil es der Druck befahl. Die Dämmerung, sie kam schließlich doch. Sie erwies sich schrecklich, fatal, final. Schwelendes Fleisch, strahlende Befreiung Einst wart ihr mein Licht - nun erkenne ich, ihr seid nur Schein. Hört meinen Zorn, meine dunkle Prophezeiung! Bald schon, glaubt mir - werdet ihr vergangen sein. Ich entfache das Fanal, es diene als Exempel! Es geschehe, eure Schreie sind mir gleich! Mein Brandopfer, mein leuchtender Tempel. Schreit nur - es erfüllt mich, es macht mich reich! |
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3. | III | 03:15 | Show lyrics |
Sonnen vergingen, der Aufbruch drängt, Doch die Reue, sie würgt, quält und beengt. Obgleich ich weiß mein Furor war gerecht, ich leide, ich sieche - es geht mir schlicht schlecht. Kein klarer Gedanke erreicht meinen Geist. Keinerlei Ziel, das mir den Weg weist. Nur der lauwarme Wind treibt mich weiter – er ist mein treuer, mein letzter Begleiter. Erbärmliches Gewissen, dir soll ich unterliegen? Dein Wort soll mehr als das der Ratio wiegen? Nie! In trotziger Stärke glänzt die Antwort - das Herz schlägt weiter, es schlägt immerfort! Große Zeiten, ich möchte euch nicht missen, doch muss ich euch vergangen wissen. Besser auf der Flucht, gejagt aber frei; lieber auf der Suche, so ungewiss sie auch sei, als mich weiter zu unterwerfen, es war mir unmöglich - beugte ich mich noch ein Haar weiter, bräche ich! Ich will voll pochendem Verlangen - erneut, von vorne anfangen. |
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4. | Gratwanderung | 12:24 | Show lyrics |
Der Sommer lastet schwer auf meinem Haupt, er hat mich allmählich meiner Kräfte beraubt. Asche hinter mir und nur Dürre voraus, die Sonne sie lacht, doch lacht sie mich aus. Einen Mund voll Staub bringt mir jedes Mahl, jeder Schluck schmeckt sauer, bitter oder schal. Ich nehm‘ ihn, er ist mein – trink‘ den Kelch nun allein. Das Leben schenkt ein: Essig für Wein. Die Schuld lastet schwer auf meinem Haupt, ich hoffte ich wäre für ihre Klage ertaubt. Doch schallt‘s von fern durch meine Apathie, vernimmst du sie einmal – vergisst du sie nie. Ich kann das Gestern nicht mehr verdrängen Es scheint sich alles mit ihm zu vermengen. Ich kann nicht mehr umdrehen, werd‘ mich nicht umsehen, muss weiter gehen, darf nicht still stehen. Der Gram lastet schwer auf meinem Haupt, Spott und Hohn dem, der an Heilung glaubt. Ist der Dorn einmal so tief gedrungen, wird Frieden schwer und nur temporär... erzwungen. Ein glitzern lockt mich verheißungsvoll – ein Wasserspiegel weckt meine Neugier. Es ruft mich zu sich, dies warme Atoll. Es ruft mich: Lebe! Jetzt und hier! Denn wurdest du nicht einst belogen? Fühlst dich elend, bist auf der Flucht? Sieh! Hier wird ein reicher Baum gezogen. Nimm! Frage nicht, entsage nicht der Frucht! Das Leben ist schnell viel zu trist. Spucke doch auf das Gewissen! Befreie dich, sei Hedonist! Ohnehin, jetzt ist’s zu spät – ich habe ab-, habe angebissen! Was kann‘s berauschenderes geben als eine massive Überdosis Leben? Exzess und Kollaps, auf und ab, immer mehr ist mir lieber! Angesteckt mit dekadentem Fieber. Doch weshalb verstimmen trübe Gedanken mich zur Klage? Ich frage mich: Warum ist nun alles so widerlich, schlicht? Triefendes Leben, zuckersüß – ekelhafter, schwarzer Nektar, und ich frage: Ist das alles? Mehr wollte ich nicht? Was kann‘s berauschenderes geben als eine massive Überdosis Leben? Exzess und Kollaps, auf und ab, immer mehr ist mir lieber! Angesteckt mit dekadentem Fieber. Die Frucht - sieht man genauer hin - ist weich und braun und faul tief drin. Die Schwingen sind vom Saft verklebt; ein tiefer Sturz, mein Körper bebt - vor Schmerz. Allzu leicht nur wurde ich verführt - die Strafe lässt nicht auf sich warten: Jeder kriegt, was ihm gebührt, ein strenger Finger weist mich aus dem Garten. Brach liegt nun das Land vor mir es ist egal an welchen Nöten ich verende und ob ich erst den Verstand verlier’, nur – ob man wohl meine Spuren fände? Meinen Fleck, meine Schuld, meine Tat! Kein Ausweg ward mir je gezeigt, so oft ich um Vergebung bat – kein Gott hat mir je das Ohr geneigt. Meine Glieder – lahm und schwer. Weniger Boden mit jedem Tritt. Ein letzter Schritt, breche nieder – kann nicht mehr. Tod! Erbarm’ dich! Nimm mich mit! Es dringt in Sicht, das Flirren des Sees von Sol. Erfüllt von innerer Zufriedenheit. Hier findet jeder Schatten seinen Gegenpol. Fernab von Trauer oder Heiterkeit. Nun in Sicht, das Flirren des Sees von Sol. Erfüllt von innerer Zufriedenheit. Ein warmer Hafen inmitten von Nirgendwo. Fernab von Trauer oder Heiterkeit. |
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5. | Sol | 03:31 | instrumental |
(loading lyrics...) | |||
6. | Harmonia | 04:20 | Show lyrics |
Gleißender Lichtriss im Wolkengedränge – Harmonia. Freiender Hauch in drückender Enge – Harmonia. Wachse weiter, blühe weiter, forme weiter, strahle weiter. strebe weiter, dränge weiter. Atme (weiter)! Schlage (weiter)! Treffliche Frucht ob der Welke und Fäulnis – Harmonia. Besonnener Blick – Verständnis Erkenntnis – Harmonia. Wachse weiter, blühe weiter, forme weiter, strahle weiter. strebe weiter, dränge weiter. Atme (weiter)! Schlage (weiter)! Deine schillernden Wasser so rein, umfließen schlau Fels und Stein. Deine sanften Worte füllen mit Sinn und Geist leere Hüllen. Harmonia – Sprung und Sporn des Lebens – vergebens! |
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7. | Meister Blut | 03:52 | Show lyrics |
Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. Säufst fremdes Blut aus fremden Adern. Ernährst den See mit roten Mäandern. Wirst immer an seinen Ufern wandern. Der Blick in die Ferne lässt dich hadern. Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. Das Flirren Sols wurde zu Feuer. Die Stille des Sees wurde zu Sturm. Der alte Wahn wurde ein Neuer. Durch Disharmonia wiedergebor‘n. Ignoranter Seelenschänder! Sadist, Masochist, Sinnentfremder! Ichlos raubend, einverleibend - Mit fremder Haut dein Haupt bekleidend. |
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8. | Neumond | 05:36 | Show lyrics |
Erinnerung. Ein Schrei in der Nacht. Dann Stille, nur das rauschende Feuer... nicht mehr lautlos. Die alte Leere. Die Stille im Geist. Als ob nichts wäre - die endlich Frieden verheißt! Heilsame Leere! Nur Stille im Geist. Als ob nichts wäre - doch das Gespinst zerreißt. Kein Licht! Ich sehe kein Licht! Doch ich sehe. Sehe, dass alles zusammenbricht. Sehe junge Kraft, die verlischt. Ich blicke in mein Angesicht, aber ich wollt, ich säh’ mich nicht. Der Geist bäumt sich auf. In einer mondlosen Nacht beginnt ein neuer Lauf, der alten Zorn entfacht. Der letzte Tropfen von Lethe verrinnt - der Wahnsee erwacht. Ich wünsche mir von reiner Leere umgeben zu sein, muss mich dennoch panisch aus ihr hinauswinden. Die Nacht erhellt kein Licht, kein Himmelsschein. Ein lohes Feuer ließ meine Weitsicht erblinden. Neue Flammen drohen sich in mir auszubreiten, die danach lechzen, dass Fleisch zu Asche vergeht. Ich spüre wieder jegliche Kontrolle entgleiten. Sol ruft mich an, doch es ist zu spät. Ich suche Wärme in dieser kalten Nacht. Der Wahnsee ist erwacht! |
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9. | Der Wahnsee | 08:34 | Show lyrics |
Wonne, Wonne... Was? Unter der Sonne? Hier unter Sol? Nein! Unter mir war der Boden schon lange hohl. Ertrunken ist die Hoffnung, nein - eigenhändig ertränkt! Mit der Schuld als Last im Pfuhle versenkt. Welch schändlicher Rausch hat alle Siegel gebrochen? All meine Götter dem Abgrund versprochen? Ich vermag es nicht, leiste keinen Widerstand, da die Dunkelheit mit rauer Hand, schleifend meinen Verstand fortzieht, als der letzte Sonnenstrahl die Erde flieht. Der Himmel eben noch bleiern, blind, reißt wund auf, gebärt den Mond - sein fahles Kind. Unirdisches Licht, krank, doch mächtig, bannt meine Augen, die leer sind und süchtig. (süchtig und leer) Ich blicke in den kalten Spiegel, er wirft ein Bild zurück, bin das ich? Dieses Tier? - So wild! Hier wurde etwas vergraben, verschüttet, erscheint nun, heillos, seelisch zerrüttet. Du flogst zu hoch, Íkaros, du flogst umsonst! Mit dir stürzt mein Geist in gähnende Tiefen und weckt Dämonen, die grimmig dort schliefen. Du türmtest zu vermessen, Nimrod, du türmtest umsonst! Der hoch ragende Schatten deiner Trümmer übermannt mit Düsternis und Zweifel meinen Verstand. Geistige Umnachtung wandelt sich zur nächtlichen Umgeisterung und ich sehe klamme Körper dem See entweichen, mich Kreise schlingend eng umschleichen. Blaue Zungen zischen Befehl und Gesuch. Graue Kehlen raunen Wirrung und Fluch. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Dreieinigkeit, grausam entdreit, entfesselt, befreit. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Sol! Sol! Du branntest zu hell! Du branntest umsonst! Deine Leitfackel schien mir, doch das wohl vergebens, Lunas Licht ist der zwingende Wille meines Strebens! Hämische Stimmen, barsch, drakonisch arrhythmisch, sägend, disharmonisch. Trüb verschleierndes Miasma, spasmisch verzerrtes Phantasma! Durch meinen Kopf jagen Legionen von Visionen aus Äonen! Die Schemen gieren, konkurrieren, den Rest meines Bewusstseins zu parasitieren. Betrübt und gepeinigt von Schwere bitte ich um Rückversetzung in die Leere. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! Dreieinigkeit, grausam entdreit, entfesselt, befreit. Ein neuer Wahn – Endoleviathan – bricht sich die Bahn! |
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10. | Zwielicht | 17:36 | Show lyrics |
Verloren liege ich in Kalmus und Schilf, mein - oder eher ein Bewusstsein gewonnen. Willenskraft, ich beschwör dich! Hilf! Sie ist restlos aus mir geronnen. Keifende Winde singen von meinem Tod, In ergreifenden klagenden Liedern. Sie reißen und zerren grob, verroht, an Geist gleichwie an Gliedern. Mir graut vor dem Morgengrauen, furchtsam muss ich gen Osten schauen. Vom Firmament stieg längst mein Stern. Der Abschied ist nicht mehr fern. Entzündet, gerötete Augen blendet das Morgenrot. Von Gefühlen lebt der Mensch, nicht allein von Brot. Ich würg es all‘ unverdaubar runter, nicht weil‘s schmeckt, weil ich muss, wenn das Licht kein Trost mehr ist, kein Genuss. Gelblich und schütter ist schon die gilbende Krone, bald fallen die Blätter und Würfel zweifelsohne. Ich steige ins Boot und lasse mich treiben, lasse dem Schicksal mein Los überschreiben. Ewige eintönige Bläue bläut sich mir ein. In elementarer Monotonie errichte ich meinen Schrein. Ich wünsche, dulde hier keine Gesellschaft, kein Geleit. Der Erhabenheit der Einsamkeit ist dieser Moment geweiht. Doch keine Hoffnung grünt. Die Gräuel wurden nie gesühnt. Nein, keine Hoffnung grünt. Ich habe sie nicht verdient. Der Seegang scheint verdächtig ruhig, das Himmelsglas läuft an, wird milchig. Feiner Tau reiht sich auf Ätherfaden und wird verwebt zu dichten Schwaden Vogelstimmen klingen unvertraut und dumpf, die Farben werden saftlos, matt und stumpf. Mein Schatten schwindet, wird aufgesogen, die Kalme reißt, es schlagen wieder Wogen! Ich gleite schleierverschlungen, die Perzeption verbogen und verzerrt. Das Stundenglas fiel und ist gesprungen, nun ist der Weg nicht mehr versperrt. Welten zu Füßen – oh Dämmerexistenz! Welten zerfließen – oh bitt’re Konsequenz! Finde deinen Kern! Tritt aus der Latenz! Sieh – dein Original, sieh deine Essenz! Keine der großen Ideen wurde je gewagt, Der kleinste Widerstand trieb mich in die Flucht, Kein Plan gedieh zur Tat es wurde nur viel gesagt, Unruhe nagte an mir und Sehnsucht. Welten zu Füßen – oh Dämmerexistenz! Welten zerfließen – oh bitt’re Konsequenz! Finde deinen Kern! Tritt aus der Latenz! Sieh – dein Original, sieh deine Essenz! Endlich abseits der grellen Emotionen, die meine Wirklichkeit grotesk schattieren. Endlich schaffte ich‘s sie zu entthronen, zu verspotten, ja, und zu amputieren. Auch wenn die Sonne kräftig, doch seicht, einst noch schien auf meine kleine Welt. Mein Herz hat sie doch nicht erreicht, mein Innerstes nie erhellt. Das Leben ist mir ohnehin zu bunt, es ist auch nur fahrig angestrichen. Oberflächlich und nirgendwo profund - bald ist‘s komplett verblichen. Das Dasein ist nichtig, das galt’s zu offenbaren - lächerlich wie du darum bangst! Lässt man jede Hoffnung schließlich fahren, sei gewiss, so zieht mit ihr die Angst! Es blieb nicht nur bei Schall und Wort, die Erinnerung narbt mich, mir so verhasst. Jetzt werfe ich alles über Bord, Vergangenheit - nichts als Ballast! Ich erwarte keine Salbung, keine Glorie, keinen Glanz. Will meines Weges gehen, hohen Hauptes, nicht umrankt von einem Kranz. Will wieder festen Grund spüren unter meinen schwankenden Beinen. Neue Ufer, ohne Rückkehr - und meinen Geist wieder vereinen. Ich bin endlich bereit, auch Farbe zu bekennen, im Studium des Spiegelbilds liegt kein Erkennen. Und dort! - der Nebel teilt sich, ein Land wird offenbart, doch ein vages Übel gestaltet sich - ich bin am Punkte meiner Abfahrt! Im Winkel meiner Sicht kriechen Schatten... |
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11. | Disharmonia | 05:20 | Show lyrics |
Meine Seele ist entzündet, wund, die Essenz ist am schwinden. Doch etwas regt sich am Grund, ich fühl’s sich in mir winden. In mir brennt etwas, etwas brennt noch immer. Doch ich weiß nicht was, ein Feuer ohne Schimmer. Ist es denn Kraft? Wär‘s doch nur Ambition! Aber nein, diese vermisse ich bitterlich lange schon. Fieber? Nur ein wenig. Alkohol? Nicht mehr... Der Flasche blieb noch ein Spuckrest Geist, ich hingegen bin leer. Unrast. Unfrieden. Nun sehe ich dein Mal so klar! Deine leckende Flamme, Antifee, Disharmonia! Ich war noch delirant, und blinzelte nur wunder... Disharmonia nahm mich bei der Hand und häufte längst den Zunder. Ich vergaß und dachte bald: Nun wird alles besser... Disharmonia lachte kalt und wetzte indes Messer. Du wirrer Trieb, du kranke Lust, in Haut und Fleisch geschlagen. Du bietest mir deine faule Brust, es gelingt mir nicht zu entsagen! Um mich floss Blut in fanatischer Jagd, doch es ist nie geronnen. Das morbide Spiel wurde nur vertagt, ich hatte nicht gewonnen! Ich war noch delirant, und blinzelte nur wunder... Disharmonia nahm mich bei der Hand und häufte längst den Zunder. Ich vergaß und dachte bald: Nun wird alles besser... Disharmonia lachte kalt und wetzte indes Messer. Du wirrer Trieb, du kranke Lust, in Haut und Fleisch geschlagen. Du bietest mir deine faule Brust, es gelingt mir nicht zu entsagen! Ich eiferte, kämpfte, bat, glaubte sie aus mir verdrängt, doch ihre faule Saat, war längst in mich hineingesenkt. Ich erbrach chaotische Träume und Flüche, durch mich wurden sie wahr, das erlebte fraß an meiner Psyche und verblieb, einig, untrennbar. Das giftige Gran platzte auf und wucherte krumm und missgestaltet. Das Unheil nahm seinen Lauf, und wurde verhängnisvoll entfaltet. Ich bin zu selten ich, darin liegt mein Verderben. Es ist nur ein Schritt, vom Streben hin zum Sterben, oder Sterben lassen... vom Lieben hin zum Hassen, vom Strahlen, zum Schatten werfen, hin zum Verblassen. |
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12. | Wasser Atmen | 07:29 | Show lyrics |
Ich blicke auf und verstehe: Ich habe den Horizont erreicht. Es trügen alle Grenzen, ich bin am Ende. Ich blicke nieder und sehe im Wasser, trüb und seicht, das Abbild der Sonne glänzen, wie ein Missgeschick achtloser Hände: Meine letzte Münze, auf der Seehaut treiben. Ich will sie nicht zurück, sie kann dort ruhig bleiben. Der lethargische Pulsschlag entflieht als in den Spiegel tauch ich ein und Kühle mich umfängt. Was sich meinem Willen entzieht, mein Körper tat‘s allein - war ich es je, der lenkt? Bin ich es denn nun? Bin ich frei in meinem Tun? Der Passivität entglitt der Zaum. Ich machte meiner Exekutive bekannt: Meinen dunkelsten Traum - ich deucht‘ ihn längst vergessen und verbannt. Stille, Stille schier, in der kein Feuer funkelt. Die Weite unter mir wird mit jedem Augenschlag verdunkelt. Ich bin des Lebens müde und bette mich nun in wogende Laken. Ich bin in meiner Lebensblüte, während Threnodien mich in Bande schlagen! Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne an Tiefe. Ignoranz ist Glück und Glück liegt in Ketten. Ich kann nicht mehr zurück, einst erwacht bin ich nicht mehr zu retten! Inmitten all der Einfältigkeit, sag mir: wer wirft schon Falten? Was soll‘s, wir hinterlassen nicht mal Hintergrundrauschen im kosmischen Walten! Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne an Tiefe. Auch der Wolfspfad hat mich nicht zum Quell geführt, habe die Weisheit nicht mal aus der Ferne gesehen, gar berührt! Blieb stets durstig, wurde niemals satt. Die Ausdauer versiegte, Leere trat an ihre statt. Ich bin so überflüssig, so übrig, ein Tropfen der in den Ozean rann, des Daseins überdrüssig - ihm widrig, seht euch den madigen Leichnam an: Leben ist Sterben und Sterben heißt Leben, keinen Sinn bleibt‘s zu wähnen. Ich will nicht mehr fühlen, will nicht mehr beben. Unter Wasser gibt es keine Tränen! Abglanz von Hoffnung - ignoriert, deformiert, korrumpiert, pervertiert, invertiert! Statt frischem Wind beim Atem holen, umspült bracker Sud meine Alveolen. So von Negativität durchblutet werden freimütig die Lungen geflutet. Meine fatalen Inspirationen enden in wenigen Konvulsionen Wer hörte einen Schatten wenn er riefe? Ich sinke, ich gewinne... |
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01:18:55 |
Ernte
Members | |
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Christian Kasperbauer | Guitars, Songwriting |
Peter Biewer | Guitars |
Wolfgang Bywalez | Vocals, Accordion, Lyrics |
Simon Ludwig | Drums, Vocals (backing), Songwriting |
Andres Gumpert | Bass, Violin |
Tracks | |||
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1. | Anima | 01:40 | Show lyrics |
Pollenschwerer Wind durchfahre, zärtlich Liebender - wie Haare - das Ährenmeer, das mehrende, das sprießende und nährende. Ob der Kosung neigt, erzittert dies, von milder Gunst umwittert. - - - - - / pollen-laden wind / / you tender paramour / / like the loved one’s hair / / affectionately stroke this field! / / oh sway and shiver upon this caress / / you nourishing, flourishing sea of blades / / mildly bask in this grace / |
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2. | Windsaat | 15:20 | Show lyrics |
Diene mir - göttlich fügender Sonnenstoß! Empfange! Feucht gebärender Mutterschoß. Neigt euch artig, harret duldsam und prall - verwehrt bleibt noch der hinschenkende Fall. Der Freischnitt versagt, sadistisch gewetzt. In kühlem Kalkül das Zabel gesetzt. Wartet noch einen Schauer, einen Mond. Weilet eine kleine Dauer… es lohnt! Ich gebiete dir, Lumen! (Oh Licht!) Un-, doch fassbar gebunden in Volumen! Fiebrig in Fibern gewunden. Verloren ward das Maß: und somit überreift... oder übereifert nach blassem Gold er greift. Eiserne Kiefer knirschen asketisch. Wolkenarchitekt, vag’, theoretisch. Knöternen Magens, Blick sterngewandt - Was Dich mit dem Hier und Jetzt verband, schwand. Verwaist, entwurzelt von eigener Hand. Vom Zenit bis zum Erdenrand durchzieht ein Band von Schatten den Himmel. In sein Geschirr gespannt durchwalken Sturmwirbel die Wolken dramatisch; formieren, uniformieren sich soldatisch. Saatkrähen taumeln irr und fallen erratisch. Der Luftraum starrt statisch vor Elektrizität. Lungenflimmern! Ekstatisch wird die Brust gebläht! Lichtgeäderte Wolken zucken organisch, all’ durchpulste Wesen fliehen bang und panisch. Ungestüm aus der schwarzen Ballungsfassade lösen Schauer sich wild, prasseln schussgerade. Urwucht, sturmverliehen! Grob, segenverkehrend... halmknickend, fruchtdrückend, lehmwühlend, versehrend! Was vermagst Du zu retten, wenn es tobt und stürmt? Wie Wasserfarben fließt das Selbstbild. Nichts mehr schirmt! …Wenn es tobt und stürmt… …und nichts mehr schirmt… . So urbar einst, Adamslehm - in Strömen rinnst Du! Zerfall statt Belebung, Geleit zur letzten Ruh‘! Grausames Schicksal, so hast Du mich bezwungen! Von schmetternden Himmeln darniedergerungen. Stromblau gewittert er, sprüht karmische Funken. Hab und Hoffnung dahin, tief im Dreck versunken! Was vermagst Du zu retten, wenn es tobt und stürmt? Ideale blättern und bröckeln. Nichts mehr schirmt! Mauern, Kerker: Schutt! Zertrümmert der Erbauer. Neue Form, ein Bild erlöst: Ist dies von Dauer? Was ist von Dauer? - - - - - (Sowing Wind) / serve me! / / heavenly coalescing sunthrust / / conceive! / / impure, ever-birthing Mother’s womb / / dutifully bow your golden heads / / acquiescently await, accumulate! / / your giving fall is still refused / / sadistically the blade is whet / / cold calculus: the chesspiece is set / / wait for some more rain, another moon / / hold on for just a little more – it will pay off soon / / you are mine, heaven’s light! / / inconceivable, yet still tangible / / as matter / / fervently bound into fibers / / all moderation is lost / / overzealously ripping the pale gold / / or leaving it to overripen - destined to rot and mold / / iron jaws grit ascetically / / building castles in the sky, so theoretical and vague / /the stomach in knots, gazing towards the stars / / whatever kept you in the here and now vanished / / orphaned and disrooted by your own hands / / from the zenith down to where earth and sky meet / / a shadow is blotting out the blue / / stormclouds gather, like tethered to an invisible harness / / grouping and forming martially / / rooks reel and fall erraticaly / / the air is brimming with electricity / / Palpitating lungs! Ecstatically the chest billows... / / Lightveined clouds pulsate organically / / all living creatures flee fearfully / / heavy showers fall vehemently from the black agglomeration / / fiercly like shots fired / / storm’s primal force, turning boon into bane / / breaking stems, crushing fruit, turning soil / / destroy! / / what can you save when the storm is upon you? / / your self-perception runs like watercolors / / nothing shelters / / when the storm is upon you / / nothing shelters / / alas! How arable once – Adam’s clay / / running in streams / / dissolution instead of animation / / – a funeral cortege / / cruel fate – this is where you defeated me! / / struck down by the skies / / electric blue / / spray of karmic sparks / / possessions and hopes lost – deeply buried in the mud / / what can you save when the storm is upon you? / / ideals flake and crumble / / nothing shelters / / walls and dungeons turn to rubble / / broken is the builder / / deliverance of a new symbol, an archetype – can it endure, persist? / / what can persist? / |
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3. | Vae Victis | 02:29 | Show lyrics |
Schlachtenmüde prangt ein erstürmter Himmel, zerworren, schattenfarben... ob sterbendem Feld: Deine Geister müssen verdorren, Dein Fleisch darben! Verdorben vernarbt das Land. Noch hängen bleich hungerzitternde Flanken in bitt’ren Spornen, scharfen Zäunen, die um Dein einstig Eden ranken. Was hast Du schier Kraft Deiner Hände dem Boden mühsamst abgerungen... bald nimmst Du Anteil, siehst was Du aufzogst, mit Rost und Fäulnis durchdrungen! Wie viele Linien zog die Pflicht durch Deinen Körper und die der Ander’n? - Der Ackerfurche gleich, wie viele Jahre musste man in ihr wandern? Weltenweit streut der Tod fahler Hand – sterile Samen voll Verderben. Gebein übersät das Land. Wie überseht ihr das Mangeln und Sterben? - - - - - / war-weary the stormed skies hang in disarray / / in shadowy colors above dying fields / / your spirits shall wither, your flesh shall starve! / / corrupted and scarred the land... / / and still - shivering from hunger / / pale flanks dangle in bitter thorns - / / the edged fences which surround your Eden of yore / / what did you arduously wrench from the soil / / merely with your bare hands? / / soon you will witness / / all that you have formed and fostered / / afflicted with rust and corruption / / how many lines did the chores draw through your face and body / / and those of the others? / / - like the furrow in the field / / how many years did you have to wander it? / / everywhere death’s pale hands scatter baneful sterile seeds / / the lands are bestrewn with bones / / how can you overlook this dearth and demise? / |
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4. | Ernte | 08:29 | Show lyrics |
Stramm, gramgeschnürte Kehle - stumm, gebrochen, alt. Aufgeraute Schwielen tragen Korn klamm und kalt. Ein Kummergestrüpp in den staubigen Speicher: Halbvoll nur, halbleer noch. Erschöpft, doch nicht reicher. Gestern noch ein König, sieh, wie tief er doch fiel! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Entkräftet lasse ich mich in Träume geleiten... Grimmig versenke ich meine schwarzen Fänge unbarmherzig mit stählerner Kieferstrenge im wehrlosesten Wild von taufrischen Wiesen. Starre in randlose, zitternde Pupillen: Welch Tollrausch als Blut und Bewusstsein entfließen! Roh rupfe (zupfe) ich das Fleisch - nur nach meinem Willen! Gestern noch ein König, sieh, wie tief er doch fiel! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Nüchtern, jäh erwacht - aus zerflossenen Zeiten... Tot ist die Hoffnung nicht, zerschlissen, in Fetzen. Weißt Du denn nicht mehr: Um Stärke freizusetzen, schlinge und malme nicht, mahle mit Bedacht. Schon der kleinste Funke hat ein Feuer entfacht! Du weises Gran, oh kleinste Kapsel der Einsicht! Die Süßigkeit erschließt sich dem Hastigen nicht. Die Frucht, ihren Wert muss man müh‘voll aufzwingen, mit Körper, Willen, seinen Dämonen ringen. Losgelöst, erkenne gewaltige Weiten! - - - - - (Harvest) / the throat tightly strangled by grief and pain / / silenced, broken, old / / scarred and callous hands carry grain / / moist and cold / / a puny scrub into a dusty storage / / only halfway full, still halfway empty / / depleted am I yet still craving / / yesterday a king – see how far he fell / / too little to live, too much to die / / enfeebled I succumb to dreams / / grimly I dig my black fangs / / with merciless strength / / into the most defenseless deer / / on dewy green meadows / / inebriation and ecstasy! / / I stare into wide trembling eyes / / as blood and conscience pour out / / I tug on the raw meat / / my will be done! / / disenchanted I wake abruptly – from those days of yore / / hope might be rugged and torn, yet it is not dead / / do you not remember? / / you can not tap into it’s core / / by gorging, by crushing the grain / / refine it prudently / / it will light a fire! / / wistest grain! oh little capsule of insight / / your sweetness is not revealed to the hasty / / your marrow will only be enjoyed / / by those willing to struggle with body and mind / / liberated – envision this endless expanse! / |
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5. | Mahl | 07:37 | Show lyrics |
Falsch ist es nicht, hungrig zu sein und zu bleiben, es muss nicht nur quälen, es wird vorantreiben. Grobes Korn, harter La/eib, dem eig’nen nicht ungleich. Iss trotz der Leere, an Lehre dich satt und reich. Wandelt dieses Mahl/Mal - in Fleisch und Blut. Schreibt es fest! Malt es nicht in behauchte Scheiben! Sonst vergesst, unterliegt ihr, fallt zurück ins Rad. Fels und Bank sei euch die Freiheit. Eucharistisch sagt ihr Dank... ...Durchs Loslassen heiligt, pflegt ihr und kultiviert. Flammen in Herz und Hand - entzündet! Triumphiert! Prismatisch bunt: Spaltung aus Weiß. Quell erschwelle! Kathartisch erklart der Dunst; Dunkel erhelle! Wandelt dieses Mahl/Mal - in Fleisch und Blut. Schreibt es fest! Malt es nicht in behauchte Scheiben! Sonst vergesst, unterliegt ihr, fallt zurück ins Rad. Fels und Bank sei euch die Freiheit. Eucharistisch sagt ihr Dank... - - - - - (Feast) / It is not wrong to be hungry, to stay hungry / / it is not just bale, it will push you on / / this loaf - / / true grit, a gnarled form / / not unlike my own / / in this scantiness / / feast on the lesson laid before you / / transsubstantiate this feast into flesh and blood / / cherish this lesson / / do not scribble it into aspirated glass / / lest we forget / / else you will succumb / / and tumble back into the wheel / / freedom! / / this shall be your cane, your rock / / rejoice in this Eucharist! / / by letting go you sanctify / / nurture and cultivate / / with flaming hands and flaming hearts / / ignite and triumph! / / prismatic colors / / split from white / / wellspring – rise and swell! / / the haze dissolves in catharsis / / illuminate the darkness! / / cherish this lesson / / do not scribble it into aspirated glass / / lest we forget / / else you will succumb / / and tumble back into the wheel / / freedom! / / this shall be your cane, your rock / / rejoice in this Eucharist! / |
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6. | Rauch | 03:26 | Show lyrics |
Die Offenbarung wehrt, züngelnd streitend sich - doch verlischt wie Kerzenlicht. Das Wort in Rauch und Wind, verwirbelt in den Sphären: Dahin! Verblieb...nicht! Sorge erstrahlt: in Schwärze gleißend; die Ikone verblasst Grad um Grad. Morsch knarrt der abgrundspannende Steg; ich verlor mich auf den alten Pfad - - - - - (Smoke) / the epiphany flickers, lambent and defiant / / yet it expires like a candle’s flame / / the Word up in smoke and wind / / twisted in turbulent spheres – lost! lost!/ / sorrow resplendent in blackness / / the icon is fading bit by bit / / the brittle bridge spanning the abyss is creaking / / I got lost – returned to the sinister path / |
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7. | Zahltag | 11:07 | Show lyrics |
Staccato pulst das Schläfenblut. Ich atme schimm’lige Winkel. Die Nacht kältet den Rücken eisig. Der erste Frost umreift den Morgen. Panik wälzt mich umher, und hinaus. Reicht es denn für den Winter? Tritt ein und verzweifle! Motte, Käfer, Wurm - fluchen ungeahnt mit faulem Kuss, dass Korn um Korn verrotte. Zahltag! Keine Lösung, Erlösung, Dein Erlös: Spott als Währung. Dornenbewehrung der Narrenkrone. Scheitern statt Bewährung. Du wuchertest wo wachsen du solltest. Parasit - Epiphyt! Die Sonne geraubt. Die Träume zersplittert - dann reuig scharfe Scherben geklaubt. Speicherer! Deine Türme kratzten die Wolken auf. Erwiest dem Amt weder Achtung noch Ehrung, konkav klafft die Grube - keine Näh’rung von Nährung. Wie eitel gebarte, wie anmaßend ich sprach, nicht achtsam verwahrte den Geist; nun wüst und brach. Entwendete Wissen, wendete, trennte von ihm den Sinn - der seziert, entfremdet, unverwendet verendete... in schwärzesten Schädelspalten, Abgründe, in die kein Sonnenglanz jemals Wahrheiten schien. Schwarzgalle spuckend schleppe ich mich zum frostigen Fluss... Vergaß längst wie lebendig, gütig und weise er mir flüsterte. Mein Schatten befleckt das Gewässer: Verunreinigung - der Erstarrungskeim... Nicht mehr lang’ und dieses Wasser friert bis zum Boden. Neige dein stolzes Haupt und schaue! Sieh’! Wie hart und unbewegt - eisig, stumpf, amorph. Keine Reflexion... nur Absorption - das war dein Makel, dein Untergang: Du übergingst! Doch munchfratzig ahne, befürchte ich Formen... meine Substanz, meine Essenz… besser als poliertes Silber... so wirft es mich wi(e)der... und ich falle! - - - - - (Pay Day) / staccato the blood is pulsating through my temples / / I inhale the moldy corners / / the night chills my body / / panic steals my restless sleep / / did I gather enough for the winter? / / enter and despair! / / undetected - moth, bug and worm maledictively kiss / / the grain to rot / / grain by grain... / / pay day! / / no solution, absolution / / your revenue paid in mockery / / thorns adorn your dunce’s cap / / success turns to failure / / you grew exuberantly, not deliberately / / parasite, epiphyte / / you stole the sun and shattered dreams / / ere picking the shards so sharp / / gatherer, your towers scraped open the skies / / never respected, never honored your duty / / concavely the pit is gaping / / not even approaching satiation / / you grew exuberantly, not deliberately / / parasite, epiphyte / / you stole the sun and shattered dreams / / ere picking the shards so sharp / / I walked in vanity, in hubris I spake / / did not retain the spirit / / now sear and withered / / purloined the knowledge / / turned and twisted / / separated it from its core / / by this sentenced to perish / / within blackest clefts of my cranium / / the abyss in which no ray of sunlight / / did ever shine one spot of truth / / spewing forth blackest bile / / I crawl to the frosty river / / long forgotten how lively / / how benevolently and wisely it whispered to me / / my shadow taints the water / / impurity – the crystal nucleus – initiate the freeze! / / soon these waters will freeze to the ground / / bow your proud head / / look and behold: / / how hard and motionless / / icy, lackluster, amorphous / / no reflection, only absorption / / this was your failure / / your demise – you tread ruthlessly! / / but like a grimace by Munch the spectres are forming / / my substance, my essence / / better than in polished silver / / I start to reflect / / and thus I fall... / |
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8. | Exitus | 01:01 | |
(loading lyrics...) | |||
51:09 |
Ernte
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Christian Kasperbauer | Guitars, Songwriting |
Peter Biewer | Guitars |
Wolfgang Bywalez | Vocals, Accordion, Lyrics |
Simon Ludwig | Drums, Vocals (backing), Songwriting |
Andres Gumpert | Bass, Violin |
Tracks | |||
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1. | Anima | 01:40 | Show lyrics |
Pollenschwerer Wind durchfahre, zärtlich Liebender - wie Haare - das Ährenmeer, das mehrende, das sprießende und nährende. Ob der Kosung neigt, erzittert dies, von milder Gunst umwittert. - - - - - / pollen-laden wind / / you tender paramour / / like the loved one’s hair / / affectionately stroke this field! / / oh sway and shiver upon this caress / / you nourishing, flourishing sea of blades / / mildly bask in this grace / |
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2. | Windsaat | 15:20 | Show lyrics |
Diene mir - göttlich fügender Sonnenstoß! Empfange! Feucht gebärender Mutterschoß. Neigt euch artig, harret duldsam und prall - verwehrt bleibt noch der hinschenkende Fall. Der Freischnitt versagt, sadistisch gewetzt. In kühlem Kalkül das Zabel gesetzt. Wartet noch einen Schauer, einen Mond. Weilet eine kleine Dauer… es lohnt! Ich gebiete dir, Lumen! (Oh Licht!) Un-, doch fassbar gebunden in Volumen! Fiebrig in Fibern gewunden. Verloren ward das Maß: und somit überreift... oder übereifert nach blassem Gold er greift. Eiserne Kiefer knirschen asketisch. Wolkenarchitekt, vag’, theoretisch. Knöternen Magens, Blick sterngewandt - Was Dich mit dem Hier und Jetzt verband, schwand. Verwaist, entwurzelt von eigener Hand. Vom Zenit bis zum Erdenrand durchzieht ein Band von Schatten den Himmel. In sein Geschirr gespannt durchwalken Sturmwirbel die Wolken dramatisch; formieren, uniformieren sich soldatisch. Saatkrähen taumeln irr und fallen erratisch. Der Luftraum starrt statisch vor Elektrizität. Lungenflimmern! Ekstatisch wird die Brust gebläht! Lichtgeäderte Wolken zucken organisch, all’ durchpulste Wesen fliehen bang und panisch. Ungestüm aus der schwarzen Ballungsfassade lösen Schauer sich wild, prasseln schussgerade. Urwucht, sturmverliehen! Grob, segenverkehrend... halmknickend, fruchtdrückend, lehmwühlend, versehrend! Was vermagst Du zu retten, wenn es tobt und stürmt? Wie Wasserfarben fließt das Selbstbild. Nichts mehr schirmt! …Wenn es tobt und stürmt… …und nichts mehr schirmt… . So urbar einst, Adamslehm - in Strömen rinnst Du! Zerfall statt Belebung, Geleit zur letzten Ruh‘! Grausames Schicksal, so hast Du mich bezwungen! Von schmetternden Himmeln darniedergerungen. Stromblau gewittert er, sprüht karmische Funken. Hab und Hoffnung dahin, tief im Dreck versunken! Was vermagst Du zu retten, wenn es tobt und stürmt? Ideale blättern und bröckeln. Nichts mehr schirmt! Mauern, Kerker: Schutt! Zertrümmert der Erbauer. Neue Form, ein Bild erlöst: Ist dies von Dauer? Was ist von Dauer? - - - - - (Sowing Wind) / serve me! / / heavenly coalescing sunthrust / / conceive! / / impure, ever-birthing Mother’s womb / / dutifully bow your golden heads / / acquiescently await, accumulate! / / your giving fall is still refused / / sadistically the blade is whet / / cold calculus: the chesspiece is set / / wait for some more rain, another moon / / hold on for just a little more – it will pay off soon / / you are mine, heaven’s light! / / inconceivable, yet still tangible / / as matter / / fervently bound into fibers / / all moderation is lost / / overzealously ripping the pale gold / / or leaving it to overripen - destined to rot and mold / / iron jaws grit ascetically / / building castles in the sky, so theoretical and vague / /the stomach in knots, gazing towards the stars / / whatever kept you in the here and now vanished / / orphaned and disrooted by your own hands / / from the zenith down to where earth and sky meet / / a shadow is blotting out the blue / / stormclouds gather, like tethered to an invisible harness / / grouping and forming martially / / rooks reel and fall erraticaly / / the air is brimming with electricity / / Palpitating lungs! Ecstatically the chest billows... / / Lightveined clouds pulsate organically / / all living creatures flee fearfully / / heavy showers fall vehemently from the black agglomeration / / fiercly like shots fired / / storm’s primal force, turning boon into bane / / breaking stems, crushing fruit, turning soil / / destroy! / / what can you save when the storm is upon you? / / your self-perception runs like watercolors / / nothing shelters / / when the storm is upon you / / nothing shelters / / alas! How arable once – Adam’s clay / / running in streams / / dissolution instead of animation / / – a funeral cortege / / cruel fate – this is where you defeated me! / / struck down by the skies / / electric blue / / spray of karmic sparks / / possessions and hopes lost – deeply buried in the mud / / what can you save when the storm is upon you? / / ideals flake and crumble / / nothing shelters / / walls and dungeons turn to rubble / / broken is the builder / / deliverance of a new symbol, an archetype – can it endure, persist? / / what can persist? / |
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3. | Vae Victis | 02:29 | Show lyrics |
Schlachtenmüde prangt ein erstürmter Himmel, zerworren, schattenfarben... ob sterbendem Feld: Deine Geister müssen verdorren, Dein Fleisch darben! Verdorben vernarbt das Land. Noch hängen bleich hungerzitternde Flanken in bitt’ren Spornen, scharfen Zäunen, die um Dein einstig Eden ranken. Was hast Du schier Kraft Deiner Hände dem Boden mühsamst abgerungen... bald nimmst Du Anteil, siehst was Du aufzogst, mit Rost und Fäulnis durchdrungen! Wie viele Linien zog die Pflicht durch Deinen Körper und die der Ander’n? - Der Ackerfurche gleich, wie viele Jahre musste man in ihr wandern? Weltenweit streut der Tod fahler Hand – sterile Samen voll Verderben. Gebein übersät das Land. Wie überseht ihr das Mangeln und Sterben? - - - - - / war-weary the stormed skies hang in disarray / / in shadowy colors above dying fields / / your spirits shall wither, your flesh shall starve! / / corrupted and scarred the land... / / and still - shivering from hunger / / pale flanks dangle in bitter thorns - / / the edged fences which surround your Eden of yore / / what did you arduously wrench from the soil / / merely with your bare hands? / / soon you will witness / / all that you have formed and fostered / / afflicted with rust and corruption / / how many lines did the chores draw through your face and body / / and those of the others? / / - like the furrow in the field / / how many years did you have to wander it? / / everywhere death’s pale hands scatter baneful sterile seeds / / the lands are bestrewn with bones / / how can you overlook this dearth and demise? / |
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4. | Ernte | 08:29 | Show lyrics |
Stramm, gramgeschnürte Kehle - stumm, gebrochen, alt. Aufgeraute Schwielen tragen Korn klamm und kalt. Ein Kummergestrüpp in den staubigen Speicher: Halbvoll nur, halbleer noch. Erschöpft, doch nicht reicher. Gestern noch ein König, sieh, wie tief er doch fiel! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Entkräftet lasse ich mich in Träume geleiten... Grimmig versenke ich meine schwarzen Fänge unbarmherzig mit stählerner Kieferstrenge im wehrlosesten Wild von taufrischen Wiesen. Starre in randlose, zitternde Pupillen: Welch Tollrausch als Blut und Bewusstsein entfließen! Roh rupfe (zupfe) ich das Fleisch - nur nach meinem Willen! Gestern noch ein König, sieh, wie tief er doch fiel! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Nüchtern, jäh erwacht - aus zerflossenen Zeiten... Tot ist die Hoffnung nicht, zerschlissen, in Fetzen. Weißt Du denn nicht mehr: Um Stärke freizusetzen, schlinge und malme nicht, mahle mit Bedacht. Schon der kleinste Funke hat ein Feuer entfacht! Du weises Gran, oh kleinste Kapsel der Einsicht! Die Süßigkeit erschließt sich dem Hastigen nicht. Die Frucht, ihren Wert muss man müh‘voll aufzwingen, mit Körper, Willen, seinen Dämonen ringen. Losgelöst, erkenne gewaltige Weiten! - - - - - (Harvest) / the throat tightly strangled by grief and pain / / silenced, broken, old / / scarred and callous hands carry grain / / moist and cold / / a puny scrub into a dusty storage / / only halfway full, still halfway empty / / depleted am I yet still craving / / yesterday a king – see how far he fell / / too little to live, too much to die / / enfeebled I succumb to dreams / / grimly I dig my black fangs / / with merciless strength / / into the most defenseless deer / / on dewy green meadows / / inebriation and ecstasy! / / I stare into wide trembling eyes / / as blood and conscience pour out / / I tug on the raw meat / / my will be done! / / disenchanted I wake abruptly – from those days of yore / / hope might be rugged and torn, yet it is not dead / / do you not remember? / / you can not tap into it’s core / / by gorging, by crushing the grain / / refine it prudently / / it will light a fire! / / wistest grain! oh little capsule of insight / / your sweetness is not revealed to the hasty / / your marrow will only be enjoyed / / by those willing to struggle with body and mind / / liberated – envision this endless expanse! / |
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5. | Mahl | 07:37 | Show lyrics |
Falsch ist es nicht, hungrig zu sein und zu bleiben, es muss nicht nur quälen, es wird vorantreiben. Grobes Korn, harter La/eib, dem eig’nen nicht ungleich. Iss trotz der Leere, an Lehre dich satt und reich. Wandelt dieses Mahl/Mal - in Fleisch und Blut. Schreibt es fest! Malt es nicht in behauchte Scheiben! Sonst vergesst, unterliegt ihr, fallt zurück ins Rad. Fels und Bank sei euch die Freiheit. Eucharistisch sagt ihr Dank... ...Durchs Loslassen heiligt, pflegt ihr und kultiviert. Flammen in Herz und Hand - entzündet! Triumphiert! Prismatisch bunt: Spaltung aus Weiß. Quell erschwelle! Kathartisch erklart der Dunst; Dunkel erhelle! Wandelt dieses Mahl/Mal - in Fleisch und Blut. Schreibt es fest! Malt es nicht in behauchte Scheiben! Sonst vergesst, unterliegt ihr, fallt zurück ins Rad. Fels und Bank sei euch die Freiheit. Eucharistisch sagt ihr Dank... - - - - - (Feast) / It is not wrong to be hungry, to stay hungry / / it is not just bale, it will push you on / / this loaf - / / true grit, a gnarled form / / not unlike my own / / in this scantiness / / feast on the lesson laid before you / / transsubstantiate this feast into flesh and blood / / cherish this lesson / / do not scribble it into aspirated glass / / lest we forget / / else you will succumb / / and tumble back into the wheel / / freedom! / / this shall be your cane, your rock / / rejoice in this Eucharist! / / by letting go you sanctify / / nurture and cultivate / / with flaming hands and flaming hearts / / ignite and triumph! / / prismatic colors / / split from white / / wellspring – rise and swell! / / the haze dissolves in catharsis / / illuminate the darkness! / / cherish this lesson / / do not scribble it into aspirated glass / / lest we forget / / else you will succumb / / and tumble back into the wheel / / freedom! / / this shall be your cane, your rock / / rejoice in this Eucharist! / |
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6. | Rauch | 03:26 | Show lyrics |
Die Offenbarung wehrt, züngelnd streitend sich - doch verlischt wie Kerzenlicht. Das Wort in Rauch und Wind, verwirbelt in den Sphären: Dahin! Verblieb...nicht! Sorge erstrahlt: in Schwärze gleißend; die Ikone verblasst Grad um Grad. Morsch knarrt der abgrundspannende Steg; ich verlor mich auf den alten Pfad - - - - - (Smoke) / the epiphany flickers, lambent and defiant / / yet it expires like a candle’s flame / / the Word up in smoke and wind / / twisted in turbulent spheres – lost! lost!/ / sorrow resplendent in blackness / / the icon is fading bit by bit / / the brittle bridge spanning the abyss is creaking / / I got lost – returned to the sinister path / |
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7. | Zahltag | 11:07 | Show lyrics |
Staccato pulst das Schläfenblut. Ich atme schimm’lige Winkel. Die Nacht kältet den Rücken eisig. Der erste Frost umreift den Morgen. Panik wälzt mich umher, und hinaus. Reicht es denn für den Winter? Tritt ein und verzweifle! Motte, Käfer, Wurm - fluchen ungeahnt mit faulem Kuss, dass Korn um Korn verrotte. Zahltag! Keine Lösung, Erlösung, Dein Erlös: Spott als Währung. Dornenbewehrung der Narrenkrone. Scheitern statt Bewährung. Du wuchertest wo wachsen du solltest. Parasit - Epiphyt! Die Sonne geraubt. Die Träume zersplittert - dann reuig scharfe Scherben geklaubt. Speicherer! Deine Türme kratzten die Wolken auf. Erwiest dem Amt weder Achtung noch Ehrung, konkav klafft die Grube - keine Näh’rung von Nährung. Wie eitel gebarte, wie anmaßend ich sprach, nicht achtsam verwahrte den Geist; nun wüst und brach. Entwendete Wissen, wendete, trennte von ihm den Sinn - der seziert, entfremdet, unverwendet verendete... in schwärzesten Schädelspalten, Abgründe, in die kein Sonnenglanz jemals Wahrheiten schien. Schwarzgalle spuckend schleppe ich mich zum frostigen Fluss... Vergaß längst wie lebendig, gütig und weise er mir flüsterte. Mein Schatten befleckt das Gewässer: Verunreinigung - der Erstarrungskeim... Nicht mehr lang’ und dieses Wasser friert bis zum Boden. Neige dein stolzes Haupt und schaue! Sieh’! Wie hart und unbewegt - eisig, stumpf, amorph. Keine Reflexion... nur Absorption - das war dein Makel, dein Untergang: Du übergingst! Doch munchfratzig ahne, befürchte ich Formen... meine Substanz, meine Essenz… besser als poliertes Silber... so wirft es mich wi(e)der... und ich falle! - - - - - (Pay Day) / staccato the blood is pulsating through my temples / / I inhale the moldy corners / / the night chills my body / / panic steals my restless sleep / / did I gather enough for the winter? / / enter and despair! / / undetected - moth, bug and worm maledictively kiss / / the grain to rot / / grain by grain... / / pay day! / / no solution, absolution / / your revenue paid in mockery / / thorns adorn your dunce’s cap / / success turns to failure / / you grew exuberantly, not deliberately / / parasite, epiphyte / / you stole the sun and shattered dreams / / ere picking the shards so sharp / / gatherer, your towers scraped open the skies / / never respected, never honored your duty / / concavely the pit is gaping / / not even approaching satiation / / you grew exuberantly, not deliberately / / parasite, epiphyte / / you stole the sun and shattered dreams / / ere picking the shards so sharp / / I walked in vanity, in hubris I spake / / did not retain the spirit / / now sear and withered / / purloined the knowledge / / turned and twisted / / separated it from its core / / by this sentenced to perish / / within blackest clefts of my cranium / / the abyss in which no ray of sunlight / / did ever shine one spot of truth / / spewing forth blackest bile / / I crawl to the frosty river / / long forgotten how lively / / how benevolently and wisely it whispered to me / / my shadow taints the water / / impurity – the crystal nucleus – initiate the freeze! / / soon these waters will freeze to the ground / / bow your proud head / / look and behold: / / how hard and motionless / / icy, lackluster, amorphous / / no reflection, only absorption / / this was your failure / / your demise – you tread ruthlessly! / / but like a grimace by Munch the spectres are forming / / my substance, my essence / / better than in polished silver / / I start to reflect / / and thus I fall... / |
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8. | Exitus | 01:01 | |
(loading lyrics...) | |||
51:09 |
Band ascii art
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