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Karg
Members | |
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Current | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars (2006-present), All instruments (2012-present) |
Member(bands): Harakiri for the Sky, Lûs, Seagrave, Hoffnungstod, Five Minute Fall, Small Night Searching, Schattenlicht (live), Schabbock | |
Past (Live) | |
Isa Brunacker | Bass |
Member(bands): Virus | |
Mb. Crohn | Drums (?-2014) |
Member(bands): Schattenlicht, Harakiri for the Sky (live), Schabbock | |
Sargoth | Drums |
Member(bands): Asphagor, Anomalie (live), Perchta (live), Azum (live), Suicide (live) | |
Matthias Sollak | Guitars (?-2014) |
Member(bands): Harakiri for the Sky, Bifröst, Exartet, Anomalie (live), Schattenlicht (live) | |
Kjetter | Bass (2013-2014) |
Member(bands): Durkheim, Wotans Wille |
# | Discography | Type | Year | |
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1 | Von den Winden der Sehnsucht | Full-length | 2008 | Show album |
2 | Traumruinen | Split | 2010 | Show album |
3 | Von den Winden der Sehnsucht #2 | Full-length | 2010 | Show album |
4 | Gedankensplitter | Single | 2011 | Show album |
5 | Scherben | EP | 2011 | Show album |
6 | Zu Asche | Demo | 2012 | Show album |
7 | Apathie | Full-length | 2012 | Show album |
8 | Trümmermensch | Split | 2013 | Show album |
9 | Malstrom | Full-length | 2014 | Show album |
10 | Weltenasche | Full-length | 2016 | Show album |
11 | Karg unplugged | EP | 2018 | Show album |
12 | Dornenvögel | Full-length | 2018 | Show album |
13 | Traktat | Full-length | 2020 | Show album |
14 | Resilienz | EP | 2020 | Show album |
Von den Winden der Sehnsucht
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
May 2008 | Independent | CD | Pro CD-R | |
October 20th, 2008 | Independent | Digital | Bandcamp | |
November 2008 | Karge Welten Kunstverlag | KW18 | Cassette | Remastered, Limited edition |
2009 | Seelengreif Klangwelten | SGK001 / SKW001 | CD | |
June 13th, 2018 | AOP Records | 2 vinyls | Limited edition | |
June 13th, 2018 | AOP Records | Digital | Bandcamp |
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
Tracks | |||
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1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:25 | |
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2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert der Flamme die Narben) | 13:02 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:27 | |
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4. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:32 | |
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5. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:56 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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6. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:40 | |
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7. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:42 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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01:18:44 |
Traumruinen
Members | |
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Band members | |
Andrarakh | |
Nostalgiker | Vocals (lead), Drums, Ambience |
Narokath | Guitars (lead, rhythm, acoustic) |
Karg | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars |
Guest/Session | |
M. Crohn | Drums |
Tracks | |||
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1. | Karg - Zerrissenheit | 04:12 | |
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2. | Karg - Andacht | 06:14 | |
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3. | Karg - Ereignishorizont | 04:17 | |
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4. | Andrarakh - ...und des Tales guelden Schein verblasste | 09:23 | Show lyrics |
Wenn des ersten Frühlings seichter Ton Im Tale der Flora Seiden Kleid anlegt… Wenn der Duft Klammer Weiden Tiefer und tiefer Meinen Körper durchdringt… Wenn der Wolken holde Poesie Lautlos des Neuanfangs Kunde bringt… Dort wo Skogriis’ Kristallen Wasser Das ew’ge Gemälde In Hoffnung Zu vollenden sucht… Ein elend’ Aquarell Von einer neuen Welt erzählt… Von Reinheit, Identität - Zuflucht meines wahren Ichs… Niemand wird mich suchen, Wenn Hryems lauben Hände Tröstend meinen Leib bedecken… Niemand wird mich hören, Wenn das Wasser zweier Flüsse gleich Ruhelos durch meinen Körper rinnt… Meine Seele in Andrarakh Einkehr hält… Mein Blick verliert sich im Lichtermeer; Ein Sonnenpfahl bricht die Wolken, Durchstößt meinen Leib, Entfacht in mir den Regen… |
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5. | Andrarakh - Nars’arks greinend’ Wasser | 01:45 | |
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6. | Andrarakh - Wolkenpoesie | 05:39 | |
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31:30 |
Von den Winden der Sehnsucht #2
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
December 6th, 2010 | Karge Welten Kunstverlag | KW21 | CD | |
November 30th, 2010 | Independent | Digital | Bandcamp |
Members | |
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V. Wahntraum | Vocals, Guitars |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Ich bin gefallen (...und aus den Kerkern still es hallt...) | 03:13 | |
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2. | Wahntraum (Exekutionsromanze am Rande fremder Krypta) | 16:10 | |
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3. | Ruhe unsanft (Mein rastlos Lied dem Augenblick) | 13:50 | |
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4. | Sturm deiner Sommer (...und mit den Schwänen teile ich mein’ Durst...) | 02:57 | |
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5. | Grabestau (Des Morpheus Gesänge in der Ewigkeit Ohren) | 20:41 | |
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6. | Wehmut (Eine Lethargie in knappen Lettern) | 17:34 | |
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7. | In die Ferne (...und so ziehe ich fort, doch wo sind meine Spuren...?!) | 03:05 | |
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01:17:30 |
Gedankensplitter
Members | |
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V. Wahntraum | Vocals, Guitars |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | Moment im Spiegel | 05:09 | |
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Side B | |||
2. | Nimm mir das Licht! | 05:24 | |
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10:33 |
Scherben
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars |
Guest/Session | |
Mb. Crohn | Drums |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering |
Tracks | |||
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1. | Scherben | 07:03 | Show lyrics |
Euch meinen Freunden, meinen Lieben, danke für die schönen Stunden meines, schnellen Lebens Ich schreibe diese Zeilen mit dem Wissen was da ebnet denn ich habt mir so viel geschenkt, und doch scheint war’s vergebens. Stolz habt ihr mir stets verkündet, dass sich der Liebe Firnament am Menschsein gründet, doch eure Welt nahm mir die Freunde, die am Menschsein sowieso, nun lasse ich ech gebrochen zurück und ziehe hinfort ins Irgendwo. ...so folget mir hinauf zu den Gräbern... Denn auch wenn sich die Zweifel mehren, ist es zu spät um jetzt noch umzukehren. Auch hat einst ein klager Mann geschrieben: Pure Vernunft darf niemals siegen...! Denn der Fluss meiner Tränen, stets unterbrachen von Glück, wird genährt durch mein Sehnen, und fließt doch niemals zurück. Denn am Ende meiner Ängste, am Ende meiner Zeit, ward allzeit, Hoffnung mir das Längste, doch leider hat nie befreit... Lasst endlich meine Hände los, ihr könnt mich nicht mehr halten, dreht mir doch den Rücken zu, ich will euch nicht mehr in die Augen sehen. Denn all der schweren Worte sind zu viele schon gefallen, ein letzter Blick, ein letztes Lächeln, ich küsse euch, auf wieder sehen... Eines Frühlings werde ich wieder belebt vor diesen Toren stehen, wenn die Wiesen abermals bunt & ruchlos, greifbar wie gemalt, denn dann schmolz endlich auch der letzte Schnee, und mein Schritt spürt festen Halt...! |
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2. | Welkend | 08:13 | Show lyrics |
Hinter diesen klammen Wänden klang der Beifall doch mehr nach Entsetzen, bis ein witerer karder, Tag verstrich, leis’ riss ihn die Nacht zu Fetzen. Jenseits des Flusses schäumt noch immer wütend das gläserne Meer, spült weiter Gedankensplitter ans Ufer, doch meine sind’s nicht mehr... Weißt du noch wie letzen Sommer mein Leben in Trümmern vor mir lag, bis eines Abends nicht mal mehr der Fluss zu fliesen noch vermag. Weißt du noch mein Schlaf er sollte doch ewig währen, alle Farben jäh vergehen & die Stürme wollten sich mehren. Ernte den Sturm für mich...! Auf dem freien Felde hinter den, Hügeln gibt es nunmehr kein Wir, warst bei Leibe noch nie, doch in deinen Träumen sehen tausendmal hier. Abseits des Weges & schütteren Pfade könnte ich jenes Tal nicht mehr benennen, doch die die damals dabei waren werden den Weg schon noch kennen... All diese Stunden kann ich niemals vergessen, niemals verstehen, auch weiß ich am mein neues Leben, doch macht’s all die Zeit nicht ungeschehen. Denn es wissen du wie ich um die Narben jenes Keinsmals, und glaub mir niemand nennt es Freiheit jenseits dieses Tals... Töte das letzte Jahr für mich...! |
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3. | Heimatlos | 06:00 | |
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4. | Fernweh | 10:29 | |
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31:45 |
Zu Asche
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Mb. Jules | Drums |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Durchs gläserne Meer neu | 03:08 | instrumental |
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2. | Zu Asche, oder wie man mit dem Hammer philosophiert... | 05:14 | |
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3. | Morgen Grauen (Lifelover cover) | 03:07 | |
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4. | Gleich Wölfen (:Of the Wand & the Moon: cover) | 02:44 | |
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5. | Herest - Des Sommers letzter Flügelschlag | 07:16 | |
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6. | Willkommen zu Hause | 01:43 | instrumental |
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23:12 |
Apathie
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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June 3rd, 2012 | Obscure Abhorrence Productions | OAP2012 | CD | Digipak |
2012 | Obscure Abhorrence Productions | Vinyl | Limited edition | |
August 8th, 2012 | Independent | Digital | Bandcamp |
Members | |
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Band members | |
J.J. | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Morbus Jules | Drums |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering |
TristanSvart | Illustrations, Layout |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Von gelebter Ekstase & wüster Raserei | 10:18 | Show lyrics |
APATHIE!!! ...oder im Zweifel für den Wahnsinn, scheinen mir doch die gewählt’ren Worte, um den Lauf der Welt zu zeichnen, brennt nieder diese Orte! So lasst und doch ersticken, seht es als jähes Begräbnis des Lichts, denn alles was ihr lebtet, sind bestenfalls Spuren ins Nichts! Stürzt endlich diese Brücken, die sollen niemanden mehr tragen, schlagt sie zu Trümmern, brennt sie endlich nieder! Doch auch wenn sie fort sind, so bleiben doch die Fragen, die mich nicht mehr schlafen lassen, vielleicht nie wieder... ...doch wartet nicht zu lang auf mich... Manchmal kommt mir vor, als hätte ich schon alles gesagt, in den Liedern von damals, wie in dem was ich schreibe. Doch auch die Wut blieb bis heut’ dieselbe und drum hab ich mich nie gefragt, ob alles was ich sage noch stimmt und ob ich dabei bleibe. Viel davon scheint trivial, und ich weiß auch ich bin kein Poet, ich fühl mich eher wie Bukowski, als einer der Phrasen über Phrasen legt. Denn all diese Worte sind Geschichten die das Leben schrieb, die Geschichten meines Lebens, oder das was davon blieb... Das meiste aus den letzten Jahren hab’ ich bereits wieder vergessen, die Fotos in meinen Alben sind für mich wie ein Gedankenhieb, denn auch dieser Sommer ist nun schon bald wieder zu Ende, ist doch eines Morgens fort, sowie alles das mir lieb. Bringt mir seine Trümmer! Und ich spüre sie doch bis heut’, die Wut in diesen Zeilen, will doch auch diese Zeit nicht missen, kein noch so kleines Stück. Der Sommer ist wieder vorüber, ich muss weg und mich beeilen, ich weiß du wartest hier, doch will ich nicht so schnell wieder zurück... AUFBRUCH!!! |
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2. | (Im)Puls | 08:52 | Show lyrics |
Wohin geht diese Reise? Ich hab’ doch längst mein Ziel verloren. Ich bin tausend Meilen gelaufen und doch nirgends angekommen. "Lass die Trümmer hinter dir!", hab’ ich mir schon sooft geschworen und darum sind auch all diese Stunden wie Graupel zwischen meinen Fingern zerronnen. Irgendwie geht es immer weiter, hab’ ich einst gehört, bin doch nichts bereit zu ändern und wenn mich noch so vieles stört. Komm schon, lass uns gehen! Hier gibt’s nichts mehr, dass es sich lohnt zu sehen... Deine Gegenwart erdrückt mich, deine Worte sind wie Gift, ich hab’ durch dich so viel verloren, auch wenn’s das nicht ganz trifft. Ich wurde duch dich ein anderer, über kurz oder lang, doch irgendwie brauche ich dich doch, dann oder wann! Was morgen vielleicht passiert, kann ich dir nicht sagen, vielleicht könnte es so weiter gehen, dann möchte ich’s nicht wagen. Denn hinter mir die Fluten, vor mir hohe klamme Wände, wenn ich dich nicht halten soll, so brich mir doch die Hände! Ich hab’ mir die Zeit in Bildern unter die Haut gekratzt, alles was ich nicht vergessen sollte oder vielleicht doch wollte... Ich bin viel zu schnell gelaufen, hab’ mich zu lang nicht nach euch umgedreht, und als ich es dann tat war plötzlich niemand mehr da der mir folgte. Damals im Herbst schien mir dieser Weg noch zu weit ihn zu gehen, viel zu weit, aber ich weiß, wenn ich ihn einmal begehe, dann wird das bis zum Ende heißen. Auch dieser Fluss muss eines Tages versiegen, wenn auch am Ende meiner Zeit, und tut er’s nicht, werde ich dich mit mir in die Fluten reißen! |
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3. | K-E-T-A-M-I-N | 03:37 | Show lyrics |
Am Ende sind’s doch nur Worte, die wie sooft nicht viel bedeuten, und wie etwa Schönheit im Auge des Betrachters liegen. Ihr nennt es Wahrheit, ich die Eindrücke von anderen Leuten, bei so vielem was ihr sagtet wär doch besser ihr hättet geschwiegen! Man sagt doch wer fällt wird lernen wieder aufzustehen. Ich singe von Apathie und behaupte mich würde nichts mehr erschüttern. Doch wieder sind’s nur leere Worte und bis heut’ ist nichts geschehen. Denn es passiert fast jeden Tag, drum bin ich so selten nüchtern... Vor ein paar Jahren noch schien mir mehr vollkommen & trunken oft vor Glück, heute sehe ich vieles anders und blicke oft mit Wut zurück! Schlaf finde ich nicht viel, vor allem jetzt in diesen Tagen, jede Stunde zieht sich ewig und führt doch nur zu jenen Fragen... K-E-T-A-M-I-N ??? |
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4. | Wie nur ein einziger Tag | 04:57 | Show lyrics |
Bis heute weiß ich nicht, wie du so schnell mit allem dem Leben lerntest, und wie du dich in dieser kurzen Zeit so weit von mir entferntest. Diese Nächte schienen einst endlos und wurden dann doch zu kakophonen Träumen, und ich fand mich erneut wieder in allzu hohen schluchtengleichen Räumen... Bis heute hast du mich nie gefragt wie ich mit allem dem Leben lernte, denn was du damals gesät war zu guter Letzt doch meine Ernte. Und leider hab’ ich’s nie gelernt, alles was du sagst kann mich nicht mehr ermuntern, denn alles was mir von diesen Tagen blieb ist die Last auf meinen Schultern... |
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5. | 21.August | 06:47 | Show lyrics |
Was sind schon diese Worte, viel zu spät jetzt noch nach all den Tagen, glaubst du das lässt mich die Ohnmacht vergessen, ein paar leere halbwahre Phrasen ? Was sind schon diese Zeilen, was ein "Tut mir leid", wenn alles an das ich je geglaubt nun verhallt im Malstrom belebter Straßen ? Leere Flaschen, braunes Laub, ein Moment geritzt in Rinde, unter Schichten von Staub, allmählich bröckelt die Fassade und ich erkenne den Sinn hinter so manchen Gedichten. Die Suche nach Vergangenem hat noch niemanden ans Ziel gebracht, doch an Tagen wie heute schreibt das Leben Geschichten. Nimm es wie es kommt & stelle bitte keine Fragen, frag nie mehr warum oder wie es so weit kam. Ich hab’ die Tragödie nicht erfunden, weder noch bejaht, manche Dinge ändern sich nie, es tut doch nur jeder was er kann. Und alles was war & das was bleibt, behalte ich doch nur in Bildern, geformt in jener kurzen Zeit. Sie sind mein ein’zger Halt, die stummen Zeugen, denn sie könnten das Gestern niemals nie leugnen. Stille, der Puls beginnt zu stocken, kein Lächeln mehr auf den blutarmen Lippen, Gefrierpunkt! |
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6. | Koma | 04:56 | Show lyrics |
Dreh dich um mein Freund, du wartest schon zu lange auf mich, in diesen Stunden kannst nicht mal du mir helfen, so bin ich besser doch allein. Irgendwie will diese Reise gar kein Ende nehmen & vielleicht komm ich nie wieder nach Haus’, denn sollte ich jemals wieder aufwachen werde ich danach doch nicht mehr derselbe sein... "Warum?", könnte ich sagen und dich jeden Tag aufs Neue fragen, "Warum?", denn ich hab’ jene Stunden niemals noch verwunden. Leider konnte ich nie vergessen, doch für dich ist alles anders längst, und bin doch gestern allzu tief gefallen auch wenn du mich heut’ im Roggen fängst... |
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7. | Briefe ans Gestern | 08:12 | Show lyrics |
Nun nach all den Jahren weiß ich selbst nicht mehr warum, weiß nicht mehr wirklich wer ich war, weiß eigentlich nur es war alles ein Irrtum. Früher fragte ich mich jeden Tag wozu soll ich mich noch plagen, heute weiß ich wer nie die Antwort bekommt die er hören will stellt vielleicht die falschen Fragen. Der Fetzen Mensch der ich damals war werde ich so schnell nicht wieder sein, ich hab’ mir selbst neues Leben geschenkt, so wasche es mich rein. Bin doch selbst nach tausen Toden niemals wirklich gestorben, und doch auch jetzt wieder aufgewacht wie an jedem vorherigen Morgen. Momente kommen und sie gehen, auf jede Geschichte folgt die nächste, ich will doch mehr nach vorne schauen, denn Nostalgie kostet bloß Zeit. Ich kann den Lauf der Welt nicht ändern, doch dieses Leben ist die Wirklichkeit, muss es doch nehmen wie es kommt, so sei’s drum ich bin schon lange bereit. ...und ist der Weg noch so weit... All diese Briefe ans Gestern die ich in Gedanken schon sooft geschrieben, liegen nun halbvollendet vor mir & ich bemühe mich um die letzten Zeilen. Ich versuche mich an damals zu erinnern, doch der Gedanken sind mir nicht viele geblieben. So viele Briefe, die mich noch viel mehr prägten und nun fällt mir nichts mehr dazu ein... Ich habe mich schon zulange aus Angst vor der Welt versteckt, hab’ doch immer nur schwarzgesehen weil ich es irgendwie so wollte. Jede Hoffnung birgt auch Schatten, selbst die Liebe geht mit Schwermut einher, doch dieser selbstauferlegte Weltschmerz tangiert mich schon lange nicht mehr. Manchmal gibt es Tage, da könnte ich vor Beklemmung schreien, doch auch diese gehen vorüber und ohne Melancholie werde ich sowieso nie sein. Was birgt ein Weg der vorbei führt an Traumruinen und Scherben, vielleicht Wohlbehagen mit Weile, niemals jedoch alles Glück auf Erden. Mit diesen letzten Worten schließt sich der Kreis und was auch jetzt noch kommen mag, wird höchstens anders, doch niemals mehr so befremdlich sein. Ein neuer Tag bricht an, fraglich doch ich fürchte ihn nicht mehr, ich habe dir nun endlich verziehen, lass mich los, ich gebe dich frei...! |
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47:39 |
Trümmermensch
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
May 15th, 2013 | Seelengreif Klangwelten | Sgk004 | CD | Limited edition, CD-R |
November 15th, 2013 | Independent | Digital | Bandcamp | |
February 5th, 2021 | Independent | CD | Digipak, Limited Edition | |
February 5th, 2021 | Independent | Vinyl | Gatefold | |
February 5th, 2021 | Independent | Vinyl | Marble Gatefold |
Members | |
---|---|
Band members | |
Karg | |
J.J. | Vocals, Guitars, Bass |
Schattenlicht | |
Alex | Vocals, Guitars |
M. Jules | Drums |
Guest/Session | |
M. Jules | Drums |
J.J. | Bass (track 5) |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering (for both bands) |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Karg - Asternregen | 07:16 | |
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2. | Karg - Hetzjagd nach Dystopia | 10:01 | |
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3. | Karg - Zurück in die Fluten | 08:52 | |
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4. | Schattenlicht - Gedankenlabyrinth | 07:53 | |
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5. | Schattenlicht - Das Licht des ersehnten Tages | 05:37 | |
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6. | Schattenlicht - Widerstand | 04:10 | Show lyrics |
Dem Wahnsinn treu laufen sie gegen Wände Wider jedem Verstand, die Zeit geht zu Ende Es ist Zeit für Widerstand, setzt die Welt in Brand Nehmt was euch gehört und zerstört was euer Leben stört Mitgefühl ist nur ein Phantom, wird belächelt mit blankem Hon Egoistisch schlachten sie durch die Welt und alles nur für ein bisschen Macht und Geld Der Tod ist ihr Lohn Das kann doch längst nicht alles sein Zerbrich die Schranken, spreng die Tore Geh Schritt für Schritt nach vorne Selbstverliebt und egoistisch Wird die Freiheit vernichtet Von Angst gepeinigt und zur Untätigkeit verdammt Wem gehört dieses Land Widerstand Gebrauche deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Gebrauche deinen Verstand Widerstand Korrupte Gedanken, tote Gesichter, verachtendes Gelächter Verfolgende Blicke von allen Seiten Auf was soll man Vertrauen, Wir sitzen in der Scheiße, wir liegen in Ketten Widerstand Benutze deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Benutze deinen Verstand Widerstand |
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43:49 |
Malstrom
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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June 29th, 2014 | Obscure Abhorrence Productions | CD | Digipak | |
June 29th, 2014 | Obscure Abhorrence Productions | 12" vinyl | Gatefold | |
July 7th, 2014 | Independent | Digital | Bandcamp | |
April 13th, 2015 | Self Mutilation Services | Digital | Bandcamp |
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Kjetter | Vocals (track 6) |
Tracks | |||
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1. | Neurasthenie | 10:53 | Show lyrics |
Endlich hat es aufgehört zu regnen und Nacht bricht ein. Der Ereignishorizont zerschellt am Firmament und ich sehe nichts als Sterne. Draußen vor den Toren tobt seit Tagen schon ein Sturm, doch das Licht der Sterne, so hell es auch scheinen mag, den Weg zurück, weist es mir nicht. Bringt mich nach Hause! Lass es geschehen Marie, weil es ja doch kein Morgen gibt. Lass es geschehen, da höchstens im Tod noch Frieden liegt. Wir werden hier niemals sicher sein, keine Heimkehr finden! Wir sind diesem Pfaden fast bis zum Ende gefolgt, warum ihn nun verlassen? Ich fürchte den Abgrund nicht, wenn schon fallen, dann tief. doch dass du in diesen Stunden bei mir warst, werd‘ ich dir nie vergessen... Niemals! Schmale Pfade lassen zittern vor dem Sturz, denn wo kein Halt, ist der Fall meist tief. Bloß du dachtest, du könntest mich halten, doch warum bloß du, wenn es doch sonst niemand konnte? Irgendwo auf dem Grund des Flusses, liegt die Wahrheit, irgendwo, zwischen den Fluten und Gestein. Doch wir werden sie nicht finden, nicht heute, nicht morgen, nicht nach all den Jahren, lass es geschehen Marie, denn seine Strömung trägt uns heim… Der Wein des letzten Herbsts klebt noch schal auf unseren Kleidern, wir summen nachts dieselben Lieder, die wir noch von damals kennen. Doch eines Morgens, nach dem wir erwachten, werden wir sie nicht mehr erkennen, und können eines wie das andere nicht mal mehr beim Namen nennen. Lass geschehen Marie, im Zweifel für den Wahnsinn, lass es geschehen, ehe wir aus diesem Leben entschwinden. Jedes erste Mal mit dir, fühlt sich an wie das letzte, nimm mich mit dir, denn was wir Ewigkeit nennen sind doch bloß Jahre… Soweit I mi erinnern ko, find um de Zeit da Tog sei End, da letzte Glanz is vablichen, wia hom uns in da Zeit varrent. Oba trotzdem mecht I koa Sekundn ändern, I mecht oi des nuamoi durchlebn oda in am Feia untageh!!! |
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2. | Malstrom | 07:54 | Show lyrics |
Es Leben schreib‘ G’schichten, so guad wia jeden Tog a neie. wia soits a ondas sei, de Zeit ko sie kaum rückwärts drahn. Und so ergib‘ sies, dass I Johre spada wieda nebn dem Fluss sitz, eam zuaschau wiara vorbeifliaßt, zuaschau wias sche longsam wieda Herbst wird... Vorbei an de letzten Häuser, auffi zu de Wiesen im Woid. jeden Tog passiert sovü, I wü üwaroi und nirgends sei. I suach üwaroi noch mir und ko mi doch ned finden, wia jeden vorherigen Tog, I verlier mi im Moment. Es Leben z’reisst mi & fügt mi wieda zom zua söben Zeit. I ko nimma schlofn, I bin so rastlos wia da Fluss. A Stund alloa is nix, doch aus Stund wernd gonz schnö Joa. de Erinnerungen scho längst vergrabn, oba do wirkt ois zeitlos... Summa, Herbst, wos a is, es vageht. losst mi zerst trama und donn oba schnö wieda falln. Alloa jetzt wieda do z’sei und jeda weidare Schluck vo dem Wein, losst mi wia da Wind de Wälda, tonzen , und de Wöt versinkt in da Nocht. Togsüber bin i ned dasöbe, jeda Schritt ois gangat I im Treibsand. a Sog so stoak wia da ärgste Sturm, I ko mi nimma hoitn. Wonn I vo dem Leben gnuag hob, donn loss I’s des is gwiss, loss mi vom Malstrom owiziagt, bis zum Grund! Da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund!!! I schmeiß des Leben weg, soboid‘s verbraucht is, ka Angst mehr vo irgendwem oder irgendwos. Hoit so long wies geht de Luft o und moch den Augn zua, und da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund! |
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3. | Katharsis | 02:48 | Show lyrics |
Aegrescit medendo!!! | |||
4. | Dekarnation | 06:12 | Show lyrics |
Wei Mas trabig hom und‘s hechste Zeit scho is. De Nocht hängt üba uns scho seit a boa Stund. I hob nimma vua ois letztas zruck‘z bleim, gonz alloa in dera valossenen Stodt... Sollt‘ ich endlich schlafen, weck mich nicht mehr auf! Selbst wenn mir der Atem stockt, weck mich nicht mehr auf! Wir stürzten alle Brücken, versanken bis zum Hals in den Fluten, was der Malstrom nicht verschlungen, schleppen wir bis heut‘ mit uns, Beschwichtigt mich ruhig weiter mit euren schimmernden, doch verlogenen Sätzen. gebt mir weiter von dem Tran zu essen, an dem so viele schon erstickten. Doch dann gebt mir auch den Dolch zurück, der mir, wenn stumpf auch die Aorta zerfetzte, legt ihn mir gegenüber, verscharrt ihn mir tief, doch griffbereit im Staub der Welten. Seit dem letzten Sommer finde ich keinen Schlaf, denn jeder Ort an dem ich ruhe, liegt sich wie ein Totenbett aus Knochen und Scherben. Ich kratze die Lethargie von den Wänden und füge mich den Farben des Herbstes, in diesen Stunden wird das Licht zu Schatten, und letztendlich Tauben zu Raben. …und nicht weit hinter mir, immer noch die Fluten… Auf das uns der Schlaf zerreißt und spaltet, wie ich es niemals konnte, ich nehme alles zurück, füttert mich nicht weiter mit Lügen, erstickt mich gleich! |
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5. | Melancholia A.D. | 03:50 | Show lyrics |
Weils oafach woa und domois grod sinnvoi, sama ausanonda gong. hom nia drüba nochdocht, obs uns auf longe Sicht wos bringt. Wia san erst gestan wieda aufgwocht und hom gseng, dass ned so woa, mir hom ois vagessn, wos uns zu uns mocht, gscheida wia hättens uns gmerkt! |
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6. | Apnoe | 13:21 | Show lyrics |
Hör auf zu atmen, jeder Zug hat seinen Preis! Hör auf zu schreien, wir wollten doch lachen, wenn alle Hoffnung verloren! Was glaubst du wird geschehen, wenn sich die Sonne noch ein letztes Mal hebt? und wir endlich ersticken an unseren eigenen Phrasen, ihrem letzten Glanz... Benzi bena, bluad si bluada, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Mahnsatz des Wahns, nährendes Feuer, wer den Tod findet, der findet auch Blut! Ein kaltes Grab, ein „Leben“ unter Äonen von Staub. ein blinder Finder streift umher, gräbt nach der Erinnerung. Der Regen legt Labyrinthe frei, die unlösbar schon seit Dekaden verborgen, und seit diesen Tagen unbehelligt in alten Schächten, noch ruhen. Bleich liegt sie vor mir, die Welt die wir schufen, und bleibt doch Leitmotiv dieses freudlosen Lieds. Die Herbststürme rezipieren es nur vage, denn von nichts kommt nichts, Nichts vergeht… Kein Entrinnen kündigt sich an, wir haben endlich alle Spuren beseitigt. Nächstes Jahr lässt sich der Sommer Zeit, wir sollen sie vergessen, die Jahreszeiten, denn hinter den schroffen Bergen, bahnt sich erneut der Winter an… Dieses Leben fühlt sich einsam an, alleine, sowie unter Menschen, jeden Schritt den ich gehe, gehe ich in einer toten Stadt. Jeder Schritt trotzt, negiert den Ascheregen, doch er wird mich finden, denn selbst im hintersten Eck der Welt… …werden sich die Trümmer türmen! |
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44:58 |
Weltenasche
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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November 14th, 2016 | AOP Records | 1067258AOP | CD | Digipak |
November 14th, 2016 | Independent | Digital | Bandcamp | |
2017 | AOP Records | AOP 2016 | 2 12" vinyls |
Members | |
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V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Tracks | |||
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1. | Crevasse | 10:47 | Show lyrics |
Tausend Winter, tausend Wüsten, se gengan vorbei, irgendwie, weiß no nie onders woa… Tausend Joa im Regen… …jo sogoa de… liegen irgendwonn hinta uns, san irgendwonn passee… …oder liegn unter tausend Tonnen Schnee… Da Tod is nix, a es Leben ned wos des betrifft. Z’sterbn, z’schlofn, ins Nichts zu vaschwinden, mocht iangwie a koan Untaschied mehr, reißt a koa Kluft mehr eini… …hoffentlich nie mehr… Ge wos redst oft, es is do eh no nie um wos gong… Ned bei dir oder bei uns, ned oamoi in oi de Joa. Du host ois g’setzt und valuan, wos host da a erwoat? Du host ois geben, I werd‘ das nemma, sois ma doch d‘ Händ vabrenna… Es is wirklich nie um vü gong, voroim ned zwischn uns... Und leider is a Woffenruhe, doch no imma irgendwia Krieg… Das I di geh lossn hob z’reisst ma a heid no es Herz, owa um oans bin I froh, a wenns nur kurz woa, hob I di leben gseng… Owa oans muaß I da no sogn, bevua I di endlich los lossn ko. I hob mi jetzt nuamoi kurzfristig umentschieden und so pathetisch wias kling: I trauert nerma drum, dasd mi oft so gach valossn host, sondern bin froh um de Zeit, de ma gemeinsam g’hobt hom… I hob di lebn gseng! De richtign Worte für ois des föhn ma scho long. I woas ned wos I no sogn soi, mei Kopf is komplett lah... Wer woas ob I jemois gwusst hob wos I an dir hob, oder ob I’s jetzt woas, oba jetzt is a scho wurscht, I sauf mi um mein Verstond… …und guad is gong… Es hod ned sei soin schauts aus, dass ma zom bleim oi de Tog... Es hod ned sei soin, und wias ausschaut woa des jetzt unser letzter Marsch… Sog mas, wos hätt‘ I ondas mochn soin, das ois so bleib‘ wias is??? Und wia jetzt ned alloa durch tausend Wüsten, tausend Winter ziang??? I schuid da olle Entschuldigungen dera Wöd...! Da Regen woscht uns’re Spuren weg, oba ma hods eh scho fost nimma g‘sehen... I woas jetzt red I ma leicht, noch g’fühlt zehn Floschn Wein... Er zersetzt sie in meim Bluad und de Augen werdn ma scho schwa… Scheiß drauf! Wos hob I füa a Woih?! I loss di jetzt alloa weidaziang... |
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2. | Alles wird in Flammen stehen | 09:42 | Show lyrics |
Vo jetzt o gibt’s nuamehr oa Richtung de I geh, und zwa bergauf oder nur mehr bergob… De letzten Joa san fost a wenig z’trabig kem, und I ho nu oiwai nix vo dera Wöd daseng… Bei de ondan duad si wos, se brechen endlich auf… Meineroans is scho long Fluag woan, owa doch nia wirklich g‘flogn... Owa wenn I ernare Leben jetz so vua mir siag, glab I schiaga ned dass I do wos vasammt hätt… Wia soin erwachsen werden, hom de Ötan gsogt, de Entfremdung g’hert dazua, ondas wa des ois nix wert... Wei da Tod g’hert hoid a zum Leben, homs nochand gmoant, wei jeda Schritt noch hint lähmt den nexten noch vuan… …und hom uns doch in unsere Spuren valuan… Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! I hob ghert de Jugend wird oam g’schenkt, und wonns oam donn daugt gach wieda gnumma, mia is des ois kloa, owa wos ma vaschenkt, soi a durt bleiben, und nid vakumma… Vagebung is nid drin, owa a leichts woas domois, wia I no gmoant hob I g‘winn‘, wei jetzt wenn I so dositz, kummt ma doch vua, ihr hobts ma mein letzten Willen g’numma… Schau das o wias olle betteln und wias schrein: Kennts ma nid no a poa mehr Nägel in mein Sarg einitreiben?! Nix ois a Schatten eichra Selbst satz wuan, ihr hobts scho recht, es kennts eich glei eigrobn... Es Leben zwingt di nieda, owa da Tod is für imma, und so vü wiesd a gibt’s, du konnst as nid g’winga… Voroim da Malstrom… …vergiebt nid… Und ziagt di oamoi mehr owi, bis aufn Grund… MALSTROM MALSTROM MALSTROM |
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3. | Le couloir des ombres | 11:15 | Show lyrics |
De Abende wernd wieda länger, de Tog vagengan wia im Fluag. Da Winta kumbd scho wieda, und wir kenan nix dagegen doa… De Wöd erbliat… …und stirbt jedes Joa vo neuem... nur wia bleim auf da Streckn, wonns mit uns z’end geht, sterbn ma gonz… Es gibt Tage, da gelingt es mir, nicht an dich zu denken... Mein Herz schweigt Stillstand, doch die Vergangenheit wird niemals ruhen. Ich erhebe zwar mein Glas auf dich, doch diese Wunden werden nie mehr heilen. Denn am Ende ist die Summe unseres Lebens, bloß die Stunden in denen wir liebten… Vergänglichkeit, wia steng mas uns? Du host ma längst olle Hoffnung gnumma… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Mein Wün host brochn und mi gscheid owizaht, oba I woas jo eh, ohne die hätt‘ leida nix an Wert… Du bist as Tor zu tausend Wüsten, koit und herzlos no dazua… Danke nuamoi dasd glei nimmst, und nix ned nuamoi wieda bringst… Danke nuamoi, dass mas Herz zreisst wonn I nur dro denk, wos mit uns passiert is, uns, oder eher de Schatten uns’rer söbst… Danke nuamoi, dass I ned kloa kum damit wia ois glaffn is, und I hoss wer ma wuan sand und wer ma iangwonn amoi sei wern... Es Leben hod uns scho imma g‘spoitn, I hob nie so recht g‘wusst woron I bin an dir. Host ma sooft es blaue vom Himmi vasprochn, oba I füh nix ois an riesen Groi in mir… I wa nur oi zu oft gern im Schlof gstorbn... sama froh… …es is no nid passiert... Bisher wärs nix wert gwen dafia z’sterbn, Ned onsotzweiße… …ned in tausend Joa… Wia hom hoid stets de Wüstn im Kreiz und es Grob am Weg noch fuan... wia kenan ned aus, oba I sog da wos: Heid is soweit… …heid z’reiss I de Wöd! Willst du immer weiterschweifen, liegt das Glück nicht allzu nah? Lerntest nie es zu ergreifen, für dich war es noch niemals da… Ich wünschte ich wäre roter Wein und flösse süß durch deinen Mund... Ganz und gar in dich hinein und machte dich wie mich gesund… …und machte dich wie mich gesund… |
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4. | Tor zu tausend Wüsten | 07:11 | Show lyrics |
Unsan Lebtog long, homa oafach do… …oafoch g’schluckt… Unsan Lebtog long, sama weidazogn… …Tog für Tog, vo Ort zu Ort… Des Lochn is uns ziemlich schnö vagonga, und schwa wuan sand uns de Fiaß… Wei mas üwaroi probiert hom… …und hom doch nirgends Einkehr gfunden… Da Herbst er kumbd so leise, schleicht sie o und bricht da d‘Fiaß Es is schowida finsta wuan, owa nobel geht de Wöd z‘grund... Es Herz wiad ma so schwa… …und de Nocht is nimmer weit… Es dauert hechstens no a boa Stund, und wir eskalieren vo nei’m… Schwa bist wuan… Schwa is wuan, de gonze Wöd… I hob no nie sovü Freind valuan, niemois zuvua, wia im letzten Joa… Se hom da iangwonn einfoch in Rucken zuakehrt... …wos wüst jetz doa? Wos wüst jetzt doa? Blind bist wuan… Blind, für ois wos iangwonn moi sche woa… Und wos de Wöd unter oi der Aschn, monchmoi imma no verbirgt… Drah di doch oimoi um und schau! Schau einfoch hi…!!! Schau einfoch hi…!!! Es gibt no mehr do draußd, ois wia Tod und Gestan… Huach zua jetzt, wei I sogs da nur no oamoi: A wonn is söwa oft ned glauben ko… …nid glabn wü… De Wüstn do draußd, woa iangwonn a moi a fruchtbora Bodn… De Wöd hod uns iangwonn moi g‘nährt und uns ois zum Leben gebn. Es Leben is zwa scho z’brochn, owa kum, jetzt klauben mas nuamoi zom de Scherbn… …vielleicht woxns jo wieder zom… …irgendwonn… |
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5. | Spuren im Schnee | 05:20 | Show lyrics |
Im nochhinein betrochtet mocht jetzt ois an Sinn, nur domois hätts neambd, niemois darotn. Wia soin erwochsn werdn, hom de Ötan gsogt, nur wia soin ma do doa, wonn de Zeit um uns stüh steht?! Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… I hob mi imma nur noch oam g’seht, endlich o z’kema, wieda a dahoam z’hobn... Endlich übat Weitn z’schaun, ohne imma wieda weida z’renna… Des is unsa Leben, in seiner finstersten Stund‘, wias gibt und wias nimmt, moi mit, moi ohne Grund… Wir irrn nochts durch de Stroßn, valaffn uns in tiafe Gassn, wei ma ned wissen wos hoam geht… …oder wei ma ned hoam finden woin… I hob di üwaroi gsuacht und di noch Joaren endlich gfunden… Bloach bist wuan, auszerrt und du wirkst irgendwie g’schunden… Du bist a längst nimma dasöwa, so wia koana mehr vo uns… Du trogst in Tod auf deine Lippen, er hod di woi vua mir g’funden… Kum scho, bleib‘ no, kum trink ma no a Glasl im steh… Owa, Zeit is wuan, wei de Sunn soi ohne uns aufgeh… Da letzte Herbst woa uns a Schaffott, owa süffig is sei Wein… Drum, bleib no, vielleicht fühn ma uns donn nid gonz so valuan…. |
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6. | Solange das Herz schlägt... | 07:04 | Show lyrics |
Irgendwie woa ma imma kloa, dass unsre Leben a schnös End findn wean... Mir woa kloa se enden mit am Knoi, brennan aus und siechn niemois dahi. Wir hom uns scho domois drauf vastondn, wonns so weit is loss ma uns ziang, lossn uns beenden wos ma ongfong hom, de ondern sogns a, des woa scho imma unsa Ding... Über a Joa huck I jetzt scho do und frog mi obs so recht woa, obs da wos brocht hod dasd jetz weg bist, I hob ghert es hod di grod a Lochn kost... Host di vo deim Leben losgrissen, wir homs uns zwa olle docht, oba trotzdem vafluach I de Wöd jetzt, und ko nimma mehr doa ois oafoch schrein… Und I wünscht I hätt‘ unsre Freind unta ondre Umständ wieda gseng, se homs leida ned fossen kena, no weniga wie I… Du host die hoamdraht und uns oi in Rucken zuakhert, du host de Konsequenzen draus zogn, aus dem, wos uns es Leben oiwai verwehrt… Koana hod uns vorbereit auf den Wahnsinn draußd in dera Wöd, koana hod uns gsogt, wie ma sie z‘recht find unter oi de gstördn Leit. Koana hod uns gsogt, wie schlecht und verlogen es Leben oft sei ko, wei ma wird einsom geboren, und vorallem, wenns so weit is, sterm ma a alloa!!! I wünscht I hätt‘ di nuamoi troffn, nuamoi mit dir gredt und nuamoi mit dir g’soffn… I wünscht I hätt‘ da einfoch gsogt, wost ma bedeitst und wos I da verdonk. I wünscht es wa ois ondas kem und wir kunntn jetzt no do sitzen, wie domois vor zehn Joa… …I hob docht wonnst gehst lossatst mi‘s vuaher wissen... I ko di soguad vasteh, so bled wias klingt, vo Tog zu Tog no mehr… Mir is so schlecht, I bin ständig miad und I ko mi ned dagegen wehrn. Wei da Strick um dein Hois hod sie a in mei Haut brennt, und I ko koan Freind wia die nimmer mehr entbehren… Morgen um de Zeit nimmt de Wöd wieda ihrn Lauf, du liegst vabuttelt in da Erdn, und wia strein Aschn auf dei Haupt. I ertrink in Gedonkn, wia a nid noch dera Gschicht, weil wer sunst nix hod wos erm hoit, der zerbricht… Da Tog wird kema, do foig I da noch, werds da gleich doa und ohne a Wort einfoch geh. Bis dohi bin I in Gedonkn bei dir und loss da dein Wühn… I werd da nexte sei und donn wird’s a bei bei mir nermbd niemois vasteh… …es wird a ohne uns weidageh… …ko sei, dass a I in nextn Winta ned übersteh… |
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7. | ...und blicke doch mit Wut zurück | 10:44 | Show lyrics |
So wias heid is, kos ned oiwai sei, es wird vageh… Es ko scho muang oda erst im Fruajoa sei, wia ziang fuat vo neiem. Die Zeit vageht so leise, wer woas wia long ma bleim‘... I hob di do zerst no auf und o‘ geh gseng, draußd im Schnee Deine Spuren se woan scho leicht vaschniem, oba nu kloa zum seng. Weißt niangstwo dahoam woast, so wia I, host nia des gfunden noch wosd gsuacht host, weda gestan no heid… Na… Noch oi de Joare im Regen woit de Sunn einfach nimma steign, zu Tode betriabt oda himelhoch jauchzend, beides hod für uns koan Sinn gmocht. I hob jo oi de Joare ghofft, unsa Wiedasehen wuad onders ausschaun, wir hom uns noch de Tog verzerrt, oba se woand uns nimma vagunnt. I woas einfoch ned wias weidageh soi, so oda so, es füat zu nix. De Aschn vergongener Winter, sie hod unsan Weg bis do her pflostat, und nix mog no vadecken, des Bluat auf unsre Kleider. Wir hom unsa Last scho bis do her trogn, bis do her oba koan Schritt weida… De gläsane Stodt im Rucken hod uns do no nie wirklich g’stärkt Imma wenn ma wieder do san, donn lossts uns nimmer atmen. De Melancholie de scho üwa ihr g’hängt is, wia man o Kinder woan, sie wird niemois weichn, denn sie trog ob jetz a weidas Kainsmoi… De Tog se welken wia es Lab vo de Bam, se hintalossn nur vage Spuren, und ollahechstens Gram. Es ist lochhoft in dera Wöd, einfoch bloß z’lieben, es is Irrsinn a nur oa Wort z’glabn, es hod jo doch nix mehr bestond. Mitten in da Nocht bist aussi in Woid, host nur no a kurze Nochricht gschriem. Wia soind nid um die rean, host gmoant, weil du woast eh de längst Zeit scho tot… Übad Föder, übad Weitn, nuamoi vuabei an de Wiesn im Woid, es gib koan weg zruck, nur de boa Schritt noch vuan Wos hobi g’hetzt, wos hobi gschrian, owa wois sois, wir hom auf dem Weg eh jetz scho vü z‘vü valuan… Geh hoam mei Freund, I loss die ziang, I loss de Stodt füa di brenna, du findst do sowieso koa Glück. Jedes einzelne vo dia grauen Häuser, es soi in Flommen steh, sie hod uns olles gnumma, und I blick mit nix ois Wut drauf zruck… |
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8. | (MMXVI/Weltenasche) | 09:43 | Show lyrics |
Du sogst für mi woa des Leben nia mehr ois a schlechter Scherz, a ausg‘arteter Schmäh, der oam weder Spaß mocht no betriabt. I hobs scho immer recht witzig gfunden, obwoi des ois einglich zum rean is, wost oba recht g’hobt host, I siag im Leben echt ned recht vü mehr ois des… I glab I hob nia in oi de Joa, wen mehr g’liebt ois wie di, und so mei Jugend vaspüt, wei I imma nur auf di g‘setzt hob. I hob de foische Woi troffn, so wie desmoi woi a, oba des spüt jetz koa Roin mehr, I woit den Weg scho domois geh… Kriachts ruhig weida am Bodn umma und suachts no noch am Funkn Glück. Füa mi hod sie de G’schicht erledigt, für mi is des jetz gwen… Wia I scho gsogt hob, bis doher, owa koan Schritt weida, werd I mit dera Last no geh, de mi zu eich owidruckt am Bodn… Leida hod mi oi der Wein, no imma ned obg‘stumpft, und a wenn nu a boa Summa vagehn, oans wiad si nid ändern: I ko mi doch dem gonzn nid entziang, a wonn I’s mechat, oba wei I woas wies lafft, loss I mi dawei no ned gonz untakriang. De Wöd is nix ois wia a Totenacker, du woast as jo a… Ihr mochts mi olle so kronk, I ko goaned sovü saufen, wia I wieder hispeim wü… Oba oans sog i da a, I werd no sowos vo obrechna, ihr werds eicha Wöd danoch niemois nimmer wieder erkenna… Da Boch unt im Woid, soi vuaerst mei nosses Grob sei, bis mi findn und durt vascharren wo sovü vo uns scho lieng. Zerst werds mi vamissen, donn eich nur mehr grob erinnern, wer I in eicham Leben woa und wöcha Roin I moi gspüt hob. Und ihr werds as eh seng, scho noch a poa Joa werds nimma oft an mi denken, nimma oft an mei Grob kem und eichre Leben einfoch weidalebn. Werds seng, de Wöd sie hod sie weida draht, mit oda ohne mir, und es werd iangwon wer ondara kumma der mein Plotz einimmt… I nimm nur no an letzten Schluck, a letztes Glasl im steh… Die Zeit vageht so leise, und wia homs wieda üwaseng… De Wöd steht nimma long, wia hättens niemois gmoant, wia hom imma nur drauf gwoat und long so do, ois gangats nur um uns alloa... Lebts woi! |
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01:11:46 |
Karg unplugged
Tracks | |||
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1. | Koma | 03:51 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Moment im Spiegel | 04:32 | |
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3. | Spuren im Schnee | 03:29 | |
(loading lyrics...) | |||
4. | Aufbruch | 04:08 | |
(loading lyrics...) | |||
5. | Eines Finders Frühlingslied | 03:01 | |
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6. | Nimm mir das Licht! | 03:48 | |
(loading lyrics...) | |||
7. | Sturm deiner Sommer | 04:58 | |
(loading lyrics...) | |||
27:47 |
Dornenvögel
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
November 16th, 2018 | AOP Records | AOP066 | CD | Digipak |
November 16th, 2018 | Independent | Digital | Bandcamp | |
November 16th, 2018 | AOP Records | AOP 067 | 2 12" vinyls | Limited edition, Red/white swirl Vinyl |
November 16th, 2018 | AOP Records | AOP066 | Digital | Bandcamp |
February 5th, 2019 | Depths of Void | void | 003 | Cassette | Limited edition |
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Dominik Goncalves dos Reis | Vocals (track 2) |
Lukas Gosch | Vocals (track 3) |
Tom | Vocals (track 4) |
Whyrhd | Vocals (track 8) |
A | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Georg Traschwandtner | Producer |
David Pilz | Mastering |
Tracks | |||
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1. | Drangsal | 11:38 | Show lyrics |
I kum nua her, um di a letztes Moi in Schlåf zum wiegen I kum nur her, um da z’sogen wia foisch’d ollawei g’legen bist I kum nua her, wei I dia s domois so vasprochen hob I kum nur her, um da a letztes moi Lebwoi zum sogn I hoff es is no ned z’spat, da mei Aufwartung zan mochn I hoff I woa ned z’long weg, obwoi es dat mi a ned wundern I hoff nur dasd ned glaubt host, I hätt‘ di vorsätzlich valossn Und I hoff einfoch nur, dass I iangwonn trotzdem wieda schlofn ko I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom I hob nur fost a weng Ångst, dass I hoid donn doch einfoch z‘long weg woa I hob nur fost a weng Ångst, I hätt‘ des ois vahindern kena wa I do gwen I hob nur fost a weng Ångst, dass eh olle g’wusst hom, nur koana hod wos do I hob nur fost a weng Ångst, du datst no do sei, hätt‘ mas oi ned hoitlos üwaseng Los mi dein Schmerz für die trågn, dein Kummer und de Låst de di plågt Los mi des ålles üwanemma, du host as eh scho weidaus z’weit zaht Los mi di an Zeiten erinnern, de a wonn nur kurz, weitaus sorgloser woan Los mi einfoch dei Freind sei, nur no oa, ollerletztes moi… Se glabn oi, dass erna oa Leben ned ausreicht, nur so wias I leb, glongt oans g‘wiss Se glabn oi, se wissen wias gherat und hom doch no nia wirklich glebt Se glabn oi, se hom de Åntwort g’funden zu deas so no nia a Frog gem hod Se glabn oi, das unsare Leben vüz kurz woan, nur so wias wia glebt hom… …hom de poa Joah woi glongt… I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom… Geh hoam mei Freund, jetzt is wirkli Zeit zum Åbschied nehma Geh hoam mei Freund, koa Liacht ko heit dein Schåttn dimma Geh hoam mei Freund, wir mirsn di jetzt zu Gråbe trågn Geh hoam mei Freund, I hoff da Åbschied hoit nid oizu lång… |
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2. | La tristesse durera toujours | 09:40 | Show lyrics |
Unvergesslich waren die Nächte unserer Jugend, haltlos und befreit von Sorgen Und so liegt dort im Sturm endloser Sommer noch brach der Kindheit Glanz verborgen Ich weiß du hast die dunkelsten Täler durchwandert und doch nie das Licht erreicht Ich weiß, du wusstest schon damals wo diese Reise endet, denn / es war nicht / dein erster Tod Und auch wenn ich deine Wärme immer noch spüre, bist du schon lange nicht mehr hier Bist eines Tages fort gegangen ohne mir davon auch nur ein Wort zu sagen Du bist längst jemand anderes heut‘, vielleicht würde ich dich nicht mal mehr erkennen Und doch denke ich noch jeden Tag an dich, ich hab‘ deinen Herzschlag noch in Ohren Ein letztes Mal blicke ich zurück, und sehe noch mal das alte Tal Das uns solange Heimat war und uns doch nun verächtlich mahnt Denn es ist uns nicht länger Freund und jagt uns fort aus seinem Hort Auch gibt es dort keine Zukunft mehr, das hab‘ ich wiederwillig nun erkannt Wenn ich heute viele Jahre später an dich denke, wird es immer Spätsommer sein Und die Erinnerung mit den Jahren verblasste, schemenhaft und unklar wurde Haben wir denn nicht das richtige getan, als wir uns damals aufgegeben?! Wird denn ein letzter Hauch von Traurigkeit ewig währen und niemals weichen?! Nein?! Vielleicht?! So bleibt uns nur noch dieser letzte Tanz, auf ewig in die Länge gezogen Es bleiben uns noch diese Lieder, die wie dieses Tal, kein Morgen kennen Es bleiben uns noch diese Bilder, von damals, in schier endloser Zahl Die Erinnerung an Herbststürme und die Verzückung vor dem Fall Endlich stehe ich auf den Klippen, die fern der Wiesen in die Berge wuchsen Und ich sehe die Sterne wieder, als hinter mir die Nacht dann murrt Und jede Sekunde dieser Nacht war ich dem Menschen eingedenk der ich einst war Bis mir die Stille den Weg dann wies, heim an den Ort meiner Geburt Es sind die grußlosen Abschiede, die zermürben, weil nie stattgefunden Die Geschichten die kein Ende, sondern nur ihren Anfang kennen Es sind die ewiglangen Stunden des doch vergeblichen Wartens Und die vertraute Stimme, von der am Ende dann doch nur noch ihr Schweigen bleibt De Wödt so weit, de Nåcht so kloa De Sterna, einst Myriaden vo Sunnen De Zeit, sie steht stü unta Wintamonden Wirft nur no Schåttn, so loss sie mia a Gråb sei Die Welt so weit, die Nacht so klar Die Sterne, einst Myriaden von Sonnen Die Zeit, sie steht still unter Wintermonden Wirft nur noch Schatten, so lass sie mir ein Grab sein |
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3. | Petrichor | 09:42 | Show lyrics |
De letztn Tåg hom mi donn doch a weng vaändert Und a Teil vo mir is zruck bliem auf de kargen weiten Föder I hob jo oiwai glaubt, I wuad do moi zum sterbn herkuma Owa stott dessen woan dia bodenlosen Schluchtn am End vo dera G‘schicht Da Ort meina Geburt Vasteckt, hintam Fluss wiad es Lånd si weitn De Wödt wird vergeh, söbst de Stürme schweign I hob mi oafoch blind und taub g‘stödt, an Åbschied hods nia gem Das I jemois wieda hoamkehrn muas woa mir in jene Stund no länga ned bewusst Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so sand de vaschrobenen G’schichtn, de sie es Lebn üwa de Joare zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod Da Regn, er riacht do iangwia onders, onders ois dahoam Vielleicht a ned, owa zumindest kumbts ma a so vua Und a de Foarbn san nohezua ungetrübt und unvadorbn Ois wuad I olles kloara seng ois in oi de Joare zuvua Åhnungslos und frei vo Missgunst wernd ma in des Leben g’stoßn Und verlieren uns oft schmerzlich in nur oi zu großa Hoffnung Stoipan durch a verrohte Wödt, sähn nua Wind owa erntn in Sturm Verbrennan uns ständig d‘ Händ im Feia, owa scheitern so zumindest mit Stil Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so san de vaschrobenen G’schichten, de sie es Leben üwa d‘ Joahre zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod |
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4. | L’appel du vide | 08:03 | Show lyrics |
Du bist de traurigste Noten in an jedem vo meine Liada Du bist es schwaaste Gedicht des I ma jemois ersonnen hob Du bist da finsterste Åbschnitt vo dem Weg in den ma uns varrennt hom Und da erschütternste Schrei, der mi imma wieda aufschreckt in jeda einzelnen Nåcht Manchmal denke ich zurück, wie ich war bevor ich dich kannte Weißt du noch wer ich damals war, ich habe es schon fast vergessen Sag mir nochmal wer ich war, ich würde es einfach gerne wissen dass es recht ist wer ich wurde, sag es mir, ich muss es einfach wissen Wos sogst jetz? Is des wonoch ma oi de Joare g‘suacht hom? Da Traum vo da Fremdn? De Flucht ois letzte Bastion? Woast as no wer ma domois woan? I ko mi fost nimma erinnern Ois hod sie so schnö vaändert Owa I bin iangwie niemois weida zogn Blick z’long in Åbgrund, und er blickt g‘wiss auf di z‘ruck Blickt da direkt in‘d Seel‘ und z’reisst da freiweg dei Herz Nimm es Lebn z‘ernst und du wirst niemois wieda lochn kena Nimm in Åbgrund in dia ois folgenschware Hemmnis hi… …und er vaschlingt di Monchmoi denk I zruck wia I woa bevua I di kennt hob Woast as no wer I woa, I hobs scho fost vergessen Sog mas nuamoi wia I gwen bin, I dats hoid gern wieder wissen Dass recht is wer i woan bin, bittsche sog mas, I murs oafoch wissen Du bist die traurigste Note in jedem meiner Lieder Das untröstlichste Gedicht, das ich mir jemals ersonnen habe Du bist der finsterste Abschnitt des Weges in den wir uns verrannten Du bist der erschütterndste Schrei, der mich aufschreckt in jeder Nacht |
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5. | Meine Freiheit war ihr Tod | 08:51 | Show lyrics |
A poa moi host no noch ihr gfrogt, und ollawei de Ort aufg’suacht, de eich domois g’eint hom Nur ihr hobts eich scho vor Joaren aus de Augn valuan und soitats eich nie wieder treffen Es woa eich nie onders vagunnt, wei wos ned zomkhert ko ma ned zum zombleim zwinga und üwa kurz oder long wird unsa befremdliches Leben an jeden von uns brechen Hie & do kehr I zruck an de beharrlichen Orte, de mi domois g‘formt hom I kehr hoam und trink mit de Leit, de iangwonn moi meine Freind woan Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, ois wuad de Zeit do steh bliem sei Is es Lebn dafia doch z’kurz wei es wird sowieso niamehr wia domois sei Owa auf longe Sicht geht’s da jetzt bessa oder? Des konnst woi kaum bestreiten Owa I woas du glaubst no immer, dei neies Glück woa grodheraus des ihre Leid Glaubst du hättatst ihr Unrecht do, glaubst du woast alloa an ihrm Unglück schuid glaub ma ruhig, des woas scho gonz alloa, drum fühl di ned umsonst so schuidig De Orte vo domois, I muas jetz donn boid moi wieda b’suachn Wei I ko se nie gonz vergessen, ohne se füat I mi do oag valoren Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, es wird niamehr so wia domois sei I werd de Zeit niamois z’ruck dadrahn, nur iangwos treibt mi trotzdem imma wieda hoam Ihr hobts eich niemois ausdaredt, und du den Bruch deshoib nie vawunden Owa d‘ Wunden de wern immer bleim, do muast ihrm Abglanz vuaher woi no hundert Liada schreim Schau, de Tragödie de is unausweichlich, und koana wird ihr je entkumma Und du wuadst vo da Freiheit heite imma no trama oda s nur in deine Gedichte b‘schreim Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod No immer steht de „Hoffnung“ eindrucksvoi in meine Augn zum lesen No immer glaubt a kloana Teil in mir, dass sie ois iangwonn zum bessan wendt Nur kumbd ma hoid a vua, de Winter se wernd vo Joa zu Joa länga, und mir kumbd in jedem Fruajoa vua, es werd einfoch goanimma woam |
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6. | F 19.5 | 12:16 | Show lyrics |
De Einsomkeit is nix für de Feigen, des homa scho vo Kind auf g‘wusst Es alloa sei vertrogt ned a jeder, ma nährt so nur de Schimär von da gemeinsomen Zeit Sie hod uns flügellahm und schweigsom gmocht, san jetzt a einsom unta Leit Und woatn do im Stün auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kema wernd Da Tod woa gestern wieda do und hod ma onschauliche G’schenke brocht In Bodn vua mir tiafrot g‘farbt und stott de Äpfi hengan jetz Kinda vo de Bam In da Nåcht wird’s wieder koit drausd und es gib nix mehr wo ma sie vasteckn ko Iangwonn gibs hoid a koa zruck mehr vo dem Wahnsinn, wei de letzte Zech, de zoit G‘votta Tod Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um ma jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern I hob hoid immer glabt I ko den Groi, des tiafe Nichts in mir so iangwia ertränken Nur hob I so auf de Oat den Brånd und seine sengendn Flåmmen nur g‘nährt I hob ma ned oi z’vü erwoat, nur das mi des Leben z‘reisst donn doch eha ned Drum sog mas Tod: Wos is es Nichts? „Es Nichts is de Leere de bleibt“ Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um da jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern Wei donn wonn du di niederlegst, lieg I woch und erlieg hechstens no meine Gedånkn De mi iangwonn zum Wahnsinn treim, und mi niemois wieda schlofn lossn Wos soi I no sogn? Wia soit I a schlofn wonn a de Wödt nia zur Ruah kumbd?! Und mi fortwährend umtreibt, bis I a söbst de erdrückendste Taubheit iangwonn nimma gspia Nur Tod, wonnst eh ned vua kopt host dasd so schnö wieda zruck kummst Warum nimmst donn ned a des Nichts und de Leere in mir einfåch mit mit dir? Kum gib ma d‘ Hond G’votta, I zoag da in Weg zur nextn finstan Spelunken Oan homma imma no trunken, nua de nexte Zech, de zoist jetzt du! |
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7. | Heimat bist Du tiefster Winter | 08:10 | Show lyrics |
Vereinsamst du? Oder bin ich es, der keine Nähe mehr sucht? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, und noch viel weniger gestreift Wir gehen verloren, irgendwo auf den weiten brachliegenden Straßen der Stadt Es war schon immer meine größte Angst, sollte ich jemals zurückkehren Ich könnte dich nicht mehr erkennen Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetzt de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Wos treibt di fuat? I hob di do in meine Liada an unzähligen Orten da Wödt besunga Imma und imma wieda, nur hoid in de letzen Joa oft weitob vo dahoam Owa da Winta treibt uns weida fuat, und er nimmt nid nur dia es Liacht Soi doch de Nåcht endlich zerreißen, wos a in dia scho domois entfesselt hod Und doch bin ich es seit jeher gewöhnt, Briefe an die Leere zu schreiben Von der mich keine Antwort erreicht, nicht einmal in all den Jahren Die Apathie scheint mir zwar bereits unsagbar weit zurück zu liegen Doch auch ein Wintermärchen kennt die Farben des Herbstes nicht… …denn Winter vergeht nicht, Winter ist. I treib mi abertausend Meilen vo dahoam im letzten Eck da Wödt herum Owa in Gedånken bin I no immer bei dir, no imma an deim Gråb Da Winta treibt mi stur und unbeirrt imma weida in de Berg eini Owa in Gedanken woa I eh nia weg, woa imma an unsam Gråb… …imma an unsam Gråb… Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetz de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Und wos treibt di jemois wieda fuat? |
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8. | Advent | 07:40 | Show lyrics |
Es schneibt heid scho in gonzen Tåg und a da See der is scho gfroan Und es valafft sie es letzte Joa beherzt wia de Zeit, in Spuren im Schnee Wos fua uns liegt werma nia dafrogn, geschweige denn fruah gnuag wissn Es hod do nix in dera Wödt Bestånd, und auf d‘ Ebbe foign imma de Fluten Obn in de Berg, do gspia I mit jedem Schritt de Freiheit Des mocht jeden no so kurzen Moment zu oam der wos ewig währt Durt gspia I de Vasöhnlichkeit des Regens, in Wind, und a de Kötn Durt werd I oans mim Moment, und bin boid endlich wieda dahoam I hob nia genau gwusst wieso, einfoch nur, dass jetz donn boid soweit sei muas De Zeit hod meine Wunden ned g’heilt, ma de Zuvasicht owa donn doch iangwia g‘raubt So bin I bis ans Ende da Wöd zogn um vo dem Leben Åbschied z’nemma Eich olle leb woi zan sogn, und eich endlich vagessen z’kenna Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob Da Mensch so hoitlos und unbeständig vergisst nur oi zu schnö Er wird immer wieda ois gem und doch wiads niemois reichn Wei es dauert fost a gånzes Lebn bis ma uns endlich zomg’wochsn hom Und erreichen unsa Zenit doch imma erst mit unsam letzten Atemzug Wia existiern oft mehr, ois das ma wirkli lebn Und so ziang de Tåg vorbei, ois waratns nur Stund‘ Wia vatogn de wichtigen Sochn joaein, joaaus auf muang Bis ma iangwonn z’oid woan san, z’oid… …und koit z’oid… …und koit Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob |
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01:16:00 |
Traktat
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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February 7th, 2020 | AOP Records | CD | Digipak | |
February 7th, 2020 | Independent | Digital | Bandcamp | |
February 7th, 2020 | AOP Records | 2CD | Wooden Box with Double CD | |
February 20th, 2020 | Depths of Void | void | 012 | Cassette | Limited edition |
March 4th, 2020 | AOP Records | AOP077LP | 2 vinyls |
Members | |
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V. Wahntraum | Vocals, Guitars, All instruments |
Tracks | |||
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1. | Irgendjemand wartet immer | 10:37 | Show lyrics |
Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?! Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim? I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim? Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim… Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt Soin do oi de sie je geliebt Si durt auf ewig wieder finden Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz Huach, oda heast do no wos pochn? Wei für sovü vo meine Träume Host du leider nie vü üwa g’hobt Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären Für de jenigen de gleichgültig san Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan Und ois widerhoit sie Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan… Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen |
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2. | Jahr ohne Sommer | 09:36 | Show lyrics |
Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘ Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen… Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“ Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg …und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“ Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise Ich glaubte dich gefunden zu haben Meinen Hafen in der brausenden See Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte Die ich allein in deinen Augen lesen wollte Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht… Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört |
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3. | Stolperkenotaphe | 10:32 | Show lyrics |
Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob Dass niemois de Schuid vo de Berg woa Dass scho so vü vo meine Freind In ernam Schåtten erna Leben lossn hom Se san fuatzogn um an an Ort z’geh Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns Ruhig is wuan, seits nimma do san Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit …und woa vor oim scho imma do… …und mir dabei no nie so noh… Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa Ihr schleppts eich grod so durchn Winta Und I wer dafia im Summa so schwa Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad Hoit mi, Leben hoit mi! Hoit mi, mei Leben! |
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4. | Alaska | 11:05 | Show lyrics |
Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga Schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm Los mi splittern, los mi zittern wia de Ebbe vaöden und vasickern Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären vaklären Kum scho: Leb mi laa! Kum scho: Leb laa! Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt Und so hom mi es Meer und d’Ewigkeit trogn Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen Durt hod owa a d’Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn Gleichsom imma mi sei lossn Es duad ma load, dass I nie der gwen bin Dennst solong in mir seng woitst I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit Nua de Zeit is a Geschenk vor oim wonns a gemeinsome is I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn Is scho guad und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei Owa wonn a G’schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn a g’hoitn Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia umso mehr De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan Wei so wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s’Meer seng Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma Und wonn donn da Schnee wieda g’schmoizn is und a weidas Lebensjoa vastrichen Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ‚unsa Summa‘“ |
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5. | Abgrunddialektik | 11:29 | Show lyrics |
Im Leben gibt’s immer a erstes Owa vor oim a imma a letztes Moi Vasteh des, oda a nid Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi Owa du brauchst koan Grund um’z geh Wennst koan mehr host zum bleim‘ Und genauso wenig brauchst du an Grund Um imma wieda soiche Liada z’schreim Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn Du woitst oiwai de Wödt brenna seng Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick Ois wos da de Joara vuaher gebn hom Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“ Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn? Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod |
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6. | Alles was wir geben mussten | 07:25 | Show lyrics |
Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is? Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig? Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam… I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du Oda geh I ois erschts?! I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt Um da so entgültig Leb woi zan sogn Durt am schlommigen Ufer da Whiskah Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang… |
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7. | Grabcholerik | 07:54 | Show lyrics |
Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?! Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna? Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna… Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten I woas du heast as bis heite imma wieda gern Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom Oda obs imma no lochn… Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom Und iangwonn wia ma no Kinda woan Sama wie an jedem Tag aussi zum spün Und hom erst Joara spada vastonden Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa |
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8. | Tod, wo bleibt dein Frieden? | 07:44 | Show lyrics |
I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned… Und es duad weh mi dron’z erinnern Wia noh ma uns moi g’stonden san Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen …I hob hoid docht, das I desmoi bleib… Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren Du woast I mog mi oafach söwa nimma Und des griagst du jetzt z’gspian… Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn „Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘ Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“ Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa Owa a des wird iangwonn nimma reichn… Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum „Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen? Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem? I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn… I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’… |
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01:16:22 |
Resilienz
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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August 28th, 2020 | Independent | Digital | Bandcamp | |
January 22nd, 2021 | AOP Records | Vinyl | ||
January 22nd, 2021 | AOP Records | CD | Digipak |
Tracks | |||
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1. | Abbitte | 14:44 | Show lyrics |
Am Ånfång woa de große Sehnsucht Noch da Ferne, Verzückung undm gläsanen Meer In Rausch da Gezeiten stets noh am Herzen Und de Nächte meina Jugend, de I no imma so gern vaklär Und heit tram und sing I vo erna In Foarbm des so no niemois gem hod Und moi uns G’schichten aus Liacht und Schåtten Von Bedrängnis, Entteischung und Verråt Owa I siag a den Åbgrund in mia Der ma trochtet nochm letzten Hoit Wei oi des ung’löste im Herzen Werd niemois lerna si söwa z’liam Du woast as woi a mei Herz De Winta se wernd jeds Joa länga Und a des miade Toi in dem ma leben Wird ma vo Joa zu Joa enger I ho vagessn wos „Hoamat” is Woa es letzte Joa fost nia dahoam Hob zwoa unzählige Grenzen g’seng Owa di so wieda aus de Augn valoan De Wödt wia is kenn vageht Und de Nåcht naht schwaren Schrittes So vü hod sie vaändat Und wiast woast ned ois zum Bessan I vaocht es gestan und schau owe aufs morgen Weis ma de Zeit stöhn, de I no so dringend brauchat De Wödt, so wia is kenn vageht, deswegen bleib mei greste Ångst Das des jetz vielleicht de letzten Nächte meiner Jugend woan A de Traurigkeit üwa de Håst des Lebens Si wird fix um koan Deit weichen Und wer woas ob des wia I woan bin So wirkli a mei Wunsch woa Wei wonn I donn monchmoi üwa mei Lebn nochdenk Und ma wieda de Fråg stöh wer I woa und wea I bin Stöh I glei amoi fest, dass I z’weit gonga bin Und öfta g’foin bin ois I wieda aufsteh ko …unds jetz a koa z’ruck mehr gibt… Am Anfang war die große Sehnsucht Nach der Ferne, Verzückung und dem gläsernen Meer Den Rausch der Gezeiten, stets nah am Herzen Und die Nächte meiner Jugend, die ich stets so gern verklär‘ Bin ma stiller Freind, der no olle Fernen füht Bin wia a Fluss, der no singt vo oida Trauer Sehn mi noch Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Woi denn, nimm endlich Åbschied, und gesunde… …mei Herz… Bin mir stiller Freund, der noch alle Fernen fühlt Bin wie ein Fluss, der noch singt von alter Trauer Sehn mich nach Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Wohl denn, nimm endlich Abschied, und gesunde... ...mein Herz... |
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2. | Lorazepam | 20:26 | Show lyrics |
Er losst Lähmung greifn, Atem stockn, owa hoid a unsre Liada bem Losst in Wahntraum pochen, und uns emsig noch Bestürzung strem Losst Sehnsucht mehr ois Worte eina, uns owa doch in tiafster Ohnmocht Unachtsom in Moment valochn, und unsa Wödtflucht stets vaneina Wei in de letzten Wochen bin I dasoffn Am Bodn vo a poa dutzend Flåschn I hob mi wieda moi aufg’em g’hobt Owa jo, wenn ma foin, foin ma meist tiaf… Da Tod er streift uns ned bis zua dea Stund In dea ma endlich z‘liam lernan Owa vafoigt uns bis zu unsra letzten Stund Und losst uns donn mit ia sterm I nimm zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz De Oat vo Tod de passt zu mir Und iangwia howi a imma drum g’wusst I hob endlich gonz hoamg’funden Noch sovü Sturm und sovü Drong Noch sovü Skepsis und Zweifel Und eich fremd onmutenden Wegen Owa I denk a an so manches z’ruck An a reiches und a schenes Lebn Vo dem I sovü a eich verdonk Und des eich no niemois g’lohnt woan is Owa wonns jetzt bei mir wats Und iangwia satz as jo a Wuadads mi lochn seng im Angesicht des Todes Wei I hob erm scho d’längste Zeit üwawunden Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Unsa Gelöbnis nur existent in da Ewigkeit Augn Ned da Tod scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Owa jene Stund wird trotzdem koane Schreckn hom Wei wos nutzt uns de Liebe, nur no in Gedånken? Nonaned nimm I zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz I woas I hob mas Wödnende g’wünscht Grundsätzlich scho, owa hoid fix ned aso I erfrier an dir, I erfrier an dir… …und mir… Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I jetz endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Wei wie jede Blütn wökt und jede Jugend Bliat jede Weisheit und a jede neie Tugend So muas a es Herz bei jedem Lebensrufe Da Entfremdung weichen, und jeda neien Lebnsstufe Ned da Todt scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Sog jetz oafoch nix mehr Wei mia is eh a so scho vüz z’koit Sog jetz oafoch nix mehr Des Joa werd ma olles nemma, bevua da erste Schnee foit… |
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35:10 |
Von den Winden der Sehnsucht
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
Tracks | |||
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1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:25 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert der Flamme die Narben) | 13:02 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:27 | |
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4. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:32 | |
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5. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:56 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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6. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:40 | |
(loading lyrics...) | |||
7. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:42 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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01:18:44 |
Von den Winden der Sehnsucht
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
Tracks | |||
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1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:22 | |
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2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert der Flamme die Narben) | 13:00 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:28 | |
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4. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:31 | |
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5. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:50 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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6. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:39 | |
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7. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:40 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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01:18:30 |
Von den Winden der Sehnsucht
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:25 | |
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2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert der Flamme die Narben) | 13:02 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:27 | |
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4. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:32 | |
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Side B | |||
5. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:56 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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6. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:40 | |
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7. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:42 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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01:18:44 |
Von den Winden der Sehnsucht
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
Tracks | |||
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1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:25 | |
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2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben) | 13:02 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:27 | |
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4. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:32 | |
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5. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:56 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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6. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:40 | |
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7. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:42 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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Von den Winden der Sehnsucht
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
Tracks | |||
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Disc 1 (12" 33⅓ RPM) | |||
Side A | |||
1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:22 | |
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2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert der Flamme die Narben) | 13:00 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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Side B | |||
3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:28 | |
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Disc 2 | |||
Side A | |||
1. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:31 | |
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2. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:50 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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3. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:39 | |
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4. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:40 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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39:40 |
Von den Winden der Sehnsucht
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Julian Huemer | Drums |
Miscellaneous staff | |
V. Wahntraum | Recording, Mastering, Booklet, Layout |
Tristan | Design |
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1. | Dämmerung im Herbst (...und die Schatten empfingen mich als einen der Ihren) | 07:22 | |
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2. | Wundextrakte (Dem Wort ein Schwert der Flamme die Narben) | 13:00 | Show lyrics |
Wundextrakte - Dem Wort ein Schwert, der Flamme die Narben Kapitel 1: Der Verwüstung erster Akt Zwiegespräch mit dem Herbst: Herbst: Folge mir ins Tal der wilden Rosen, wo der Mond auf die Gezeiten trifft. Begleite mich, ins Land der herben Weine, wo sich der Lunar Glanz an klammen Felsen bricht. Ich: Herbstlaub will ich sein, auf deinen ach so jungen Schwingen, und Liebe so wie Tod sollst du über mein Dasein bringen. Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Die Kunst zu sterben, in der Kinderstube jäh erlernt, so bin ich nun der Bote deines müden Traums, und selbst der Strick werde ich sein, an den Zinnen deines Galgenbaums! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, bist Freund wie Feind von fern bedacht, bist lieblich Lied am frühen Morgen, so wie ein Jammerschrei in einsamer Nacht. Herbst: Geläutert hast du meiner Worte, bitter nur dem Tod gedient, deine Augen hab’ ich dir ausgekratzt, von nun an blind! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Ich: Du bist in mir wohin ich geh, belauscht mich stets & folgst mir stur, Und doch sträubt sich was noch pocht in mir, verhöhntes Ich, im Geiste einst’ger Frohnatur! Herbst: Denn selbst wenn du meine Botschaft missverstanden, so wird sie dennoch endgültig sein! Beuteln will ich deiner bis zu deinem letzten Atemzug, und brechen dich, wie dein Gebein! Ich: Doch hab’ ich mich in Gedanken schon sooft selbst gerichtet, was ich durch die eigne Hand so lang vermied. Nun stehe ich barfuss da in 1000 rohen Scherben, so stimm an dein harsches Lied! Sei mein Puls! Sei mein Dolch! Herbst: Du wirst sehen wie ich komme & gehe, und ewiglich den Tod durchleben, denn trotz deines so wüsten Streben, ward dir nie eines Wolfes Herz gegeben! Ich: Geiger, spiel auf den Todeswalzer, und streich ihn bis zum letzten Takt, denn bersten soll die Welt & ihre Wände, so sei dies der Verwüstung erster Akt! Nun andächtig erhebet eure Häupter, und lauschet der Symphonie ewigen Lebens! Kapitel 2: Symphonie ewigen Lebens Instrumental Kapitel 3: Wenn Hass & Liebe sich umarmen Zwiegespräch mit der Einsamkeit: Einsamkeit: Falbes Tal in später Ruh, ich bin gekommen um zu bleiben, du hast doch mein Antlitz von jäh ersehnt! Hast Traum beseelt mein Blut gekostet, denn selbst in deinen Liedern werde ich doch stets erwähnt! Ich: An die Zinnen kühnster Freiheit habe ich einst mein Herz verloren, doch gewillt war ich dem Weg zu folgen, den es sich hat auserkoren. Gewillt bin ich erneut zu bluten, denn tief in meinem Herzen steckt ein Dorn! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Einsamkeit: Hinter zähen Nebelfeldern warte ich des Nachts auf dich, du hast doch mein Leid von jäh ersehnt! Versteckst dich zierlich hinter harschen Dornen, doch all dein Streben bleibt vergebens, hast du doch nie dein wildes Selbst gezähmt! Ich: Mit dir labt sich der Lunar Purpurschein auf den achso jungen Gräbern Derer, die du doch in ihrem Lenze schon vergrubst, unter im Wind zart wehenden Trauerweiden, die du vor Zeiten schon erschufst! Den Trost den ich suchte, habe ich in dir gefunden, den Trost den ich suchte, fand ich im Tod. Nun schreibe ich Worte gleich Spuren, schreibe Worte gleich verwehender Spuren im Schnee, denn wenn ich in den Spiegel sehe, erblicke ich einen fremden Mann, den ich noch nie zuvor gesehen! Zwiegespräch mit meinem Schatten: Ich: Schatten, Schatten an der Wand, wer hat die kühnsten Träume im Land? Wer hat die Kund der Weisheit inne, und seine Freiheit in der Hand? Schatten: Einst waren jene Worte, gleich Nebelfetzen in die Luft geritzt, doch Worte wurden Schriften, und Schriften wurden Lehren! Schatten, Schatten an der Wand, was bedeuten die Zeichen die ich nicht erkannt, was die verbrannten Wulste, und was die Narben an meiner Hand?! Lehren die vermochten dir zu zeigen, wie sich der Lauf der Welt verliert, wie du deine Freiheit jäh erdrückst, wie man mit dem Hammer philosophiert! Ich: Schatten, Schatten an der Wand, bin nicht ich der mit dem kühnsten Traum in diesem Land, pocht denn nicht in meiner Brust ein wildes Herz, hab nicht doch ich, den Dolch in meiner Hand?! Bin ich Ich? Eigentlich?! |
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3. | Sterbend besungen (Schlaflos träumt die Morgenröte) | 18:28 | |
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4. | Durch Midwinters Tor (...und welk ward die Blüte die ich umgarnte...) | 05:31 | |
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5. | Angst (Weil alles einst zerbrechen muss) | 15:50 | Show lyrics |
Angst - Weil alles einst zerbrechen muss Zwiegespräch mit dem Winter: Ich: Durch Midwinters Tore hab’ ich einst meinen Schritt getragen, und nur noch das fahle Laub verrät des Herests weinend’ Klagen. Der Frühling war so schnell gestorben & mit ihm seine so späte Frucht, die ausgezerrt von Bäumen rankte, in Gezeiten der Nacht. Winter: Wenn doch schon seit Myriaden Jahren ich nach dir trachte, dein Sein zerschmettern will mit meiner bloßen Hand, der Knochen will ich deinen Leib berauben, dein Mark aussaugen und ersticken die Hoffnung, die sich einst in dir befand! Ich: Vertrauter Feind, oh stilles Leid, du warst doch stets mein strengster Gast, und niemals abgeneigt dem Nidhögg gleich zu nagen, an den Wurzeln meines Lebensasts. Winter: So will & werde ich dich nicht töten, das richtest du schon ganz von selbst, als ein Nachtmahr jenseits des Lichts, mit einer gar zu schroffen Gabe, trägst du den fernen Duft von Flieder, mit raschem Schritte jäh zu Grabe! Ich: Du zerrst an mir du garst’ges Kind & raubst mir meinen Lebensmut, doch liebe ich die wilde Kraft, die mir dein Antlitz doch verleiht, denn ein Schmachgeborenes Kind der Trauer, flieht lieblos hin zu Dunkelheit! Winter: So werde ich nun deinen Leib bestatten, neben den Gebeinen deiner Brüder, denn nun sollst du ihre Buße tragen, & niemand hört dein wehes Klagen, vergraben wird’ ich dich tief im Moor, dort wo die Zikaden schlafen. Und nur noch dein Kopf, soll weit aus seinen Furten ragen! Ich: Dein Bote will ich sein, schön wie ein Magnolienblatt, wenn aus meinem Mund nur noch Rosenblätter fallen, gleich den Wiegen der Verwesung, und bleiben will ich ein Dornbehangenes Hünengrab, das dort verweilt im stillen Herbst, stets hingwandt der Dämmerung! Zwiegespräch mit dem Tod 1: Tod: Lausche, oh du weher Knecht, ich bin deines Totenkachens Ruder, mein Kind, ich bin dein Schattenbruder! Ich: Wer stapft so spät durch Nacht & Wind, ist’s ein alter Freund, der einst die Seinen nicht erkannte, ist’s zuletzt die Einsamkeit mit ihrem zorn’gen Kind, oder ein stummer Gesell, der dereinst Tod sich nannte? Tod: Mein Kind ich bin der Tränenbringer, ein Schmacherzürnter Traumverschlinger. Namen gab der Mensch mir viele, bin der der scheidet Leid & Not, man nennt mich auch Gevater Tod! Ich: Ich kenn’ dich nicht, doch deinen Namen, ich hab’ ihn schon so oft verflucht, bist der, der Müttern raubt die Kinder, und meine Brüder geißelt wieder & wieder, wenn leiser klingen die Lieder? Tod: Ich bin die Bitterkeit, die dich stets zu leiden lehrt, bin der, der stets deinen Schlaf dir raubt, bin ein blutverzerrter Eiterkuss, bin der, der dir zu träumen nicht erlaubt! Ich Wo im Geiste der vagen Sonne, Bäume tragen Leichentücher, wie ein gefallenes Blatt im Herbste, welches im Sommer schon verdorrte, wenn dann auf ihren welken Wipfeln, dreiste Schabbocks dreschen lieblose Akkorde, werde die die Asche meiner Heimat baren in gläsernen Gefäßen, & heimkehren an einst’ge Orte. Wenn dann dein knöchernes Windspiel gar wie Musik in meinen Ohren klingt, kein so wüster, schriller Ton, mich um meine Freiheit bringt, dann trinken wir bis zuletzt des jähen Frühlingsabends Blut, auf das er heimkehre, denn tot ist nur was ewig ruht! .und leiser wehen die Lieder - .auf das, das Ende kommen mag - .auf das die Seele ruht ! Zwiegespräch mit der Angst: Angst: Aus geschwollenen kalten Chören, besudelt durch eines Frevlers Hand, empfingst du einst aus wandelnden Schatten, schroffes Unheil im Leichengewand. Allein unter Menschen...! Ich: Die, die den Frühling wehklagend einst sterbend besungen, deren blutgetränkte Herzen wild nun mit dem Dezembermond tanzen, wäre ihre Gebrechlichkeit nur ein wunder Dorn im Garten der Finsternis, ist doch ihr Abendglanz Sehnsucht, Liebe, Angst! |
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6. | Zeitenwende (Vorbei am gestern und vorbei am Morgen) | 14:39 | |
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7. | Eines Finders Frühlingslied (...und meine Träne erstarb auf deinen Lippen...) | 03:40 | Show lyrics |
Herbstzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Aschewinter, sei dein Name, sei dein Kind Endzeitlose, sei dein Name, sei dein Kind Frühlingserwachen, sei dein Name, sei dein Kind Sei mein Puls...! |
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01:18:30 |
Von den Winden der Sehnsucht #2
Members | |
---|---|
V. Wahntraum | Vocals, Guitars |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Ich bin gefallen (...und aus den Kerkern still es hallt...) | 03:13 | |
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2. | Wahntraum (Exekutionsromanze am Rande fremder Krypta) | 16:10 | |
(loading lyrics...) | |||
3. | Ruhe unsanft (Mein rastlos Lied dem Augenblick) | 13:50 | |
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4. | Sturm deiner Sommer (...und mit den Schwänen teile ich mein’ Durst...) | 02:57 | |
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5. | Grabestau (Des Morpheus Gesänge in der Ewigkeit Ohren) | 20:41 | |
(loading lyrics...) | |||
6. | Wehmut (Eine Lethargie in knappen Lettern) | 17:34 | |
(loading lyrics...) | |||
7. | In die Ferne (...und so ziehe ich fort, doch wo sind meine Spuren...?!) | 03:05 | |
(loading lyrics...) | |||
01:17:30 |
Von den Winden der Sehnsucht #2
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Ich bin gefallen (...und aus den Kerkern still es hallt...) | 03:13 | |
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2. | Wahntraum (Exekutionsromanze am Rande fremder Krypta) | 16:10 | |
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3. | Ruhe unsanft (Mein rastlos Lied dem Augenblick) | 13:50 | |
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4. | Sturm deiner Sommer (...und mit den Schwänen teile ich mein’ Durst...) | 02:57 | |
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5. | Grabestau (Des Morpheus Gesänge in der Ewigkeit Ohren) | 20:41 | |
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6. | Wehmut (Eine Lethargie in knappen Lettern) | 17:34 | |
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7. | In die Ferne (...und so ziehe ich fort, doch wo sind meine Spuren...?!) | 03:05 | |
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01:17:30 |
Apathie
Members | |
---|---|
Band members | |
J.J. | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Morbus Jules | Drums |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering |
TristanSvart | Illustrations, Layout |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Von gelebter Ekstase & wüster Raserei | 10:18 | Show lyrics |
APATHIE!!! ...oder im Zweifel für den Wahnsinn, scheinen mir doch die gewählt’ren Worte, um den Lauf der Welt zu zeichnen, brennt nieder diese Orte! So lasst und doch ersticken, seht es als jähes Begräbnis des Lichts, denn alles was ihr lebtet, sind bestenfalls Spuren ins Nichts! Stürzt endlich diese Brücken, die sollen niemanden mehr tragen, schlagt sie zu Trümmern, brennt sie endlich nieder! Doch auch wenn sie fort sind, so bleiben doch die Fragen, die mich nicht mehr schlafen lassen, vielleicht nie wieder... ...doch wartet nicht zu lang auf mich... Manchmal kommt mir vor, als hätte ich schon alles gesagt, in den Liedern von damals, wie in dem was ich schreibe. Doch auch die Wut blieb bis heut’ dieselbe und drum hab ich mich nie gefragt, ob alles was ich sage noch stimmt und ob ich dabei bleibe. Viel davon scheint trivial, und ich weiß auch ich bin kein Poet, ich fühl mich eher wie Bukowski, als einer der Phrasen über Phrasen legt. Denn all diese Worte sind Geschichten die das Leben schrieb, die Geschichten meines Lebens, oder das was davon blieb... Das meiste aus den letzten Jahren hab’ ich bereits wieder vergessen, die Fotos in meinen Alben sind für mich wie ein Gedankenhieb, denn auch dieser Sommer ist nun schon bald wieder zu Ende, ist doch eines Morgens fort, sowie alles das mir lieb. Bringt mir seine Trümmer! Und ich spüre sie doch bis heut’, die Wut in diesen Zeilen, will doch auch diese Zeit nicht missen, kein noch so kleines Stück. Der Sommer ist wieder vorüber, ich muss weg und mich beeilen, ich weiß du wartest hier, doch will ich nicht so schnell wieder zurück... AUFBRUCH!!! |
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2. | (Im)Puls | 08:52 | Show lyrics |
Wohin geht diese Reise? Ich hab’ doch längst mein Ziel verloren. Ich bin tausend Meilen gelaufen und doch nirgends angekommen. "Lass die Trümmer hinter dir!", hab’ ich mir schon sooft geschworen und darum sind auch all diese Stunden wie Graupel zwischen meinen Fingern zerronnen. Irgendwie geht es immer weiter, hab’ ich einst gehört, bin doch nichts bereit zu ändern und wenn mich noch so vieles stört. Komm schon, lass uns gehen! Hier gibt’s nichts mehr, dass es sich lohnt zu sehen... Deine Gegenwart erdrückt mich, deine Worte sind wie Gift, ich hab’ durch dich so viel verloren, auch wenn’s das nicht ganz trifft. Ich wurde duch dich ein anderer, über kurz oder lang, doch irgendwie brauche ich dich doch, dann oder wann! Was morgen vielleicht passiert, kann ich dir nicht sagen, vielleicht könnte es so weiter gehen, dann möchte ich’s nicht wagen. Denn hinter mir die Fluten, vor mir hohe klamme Wände, wenn ich dich nicht halten soll, so brich mir doch die Hände! Ich hab’ mir die Zeit in Bildern unter die Haut gekratzt, alles was ich nicht vergessen sollte oder vielleicht doch wollte... Ich bin viel zu schnell gelaufen, hab’ mich zu lang nicht nach euch umgedreht, und als ich es dann tat war plötzlich niemand mehr da der mir folgte. Damals im Herbst schien mir dieser Weg noch zu weit ihn zu gehen, viel zu weit, aber ich weiß, wenn ich ihn einmal begehe, dann wird das bis zum Ende heißen. Auch dieser Fluss muss eines Tages versiegen, wenn auch am Ende meiner Zeit, und tut er’s nicht, werde ich dich mit mir in die Fluten reißen! |
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3. | K-E-T-A-M-I-N | 03:37 | Show lyrics |
Am Ende sind’s doch nur Worte, die wie sooft nicht viel bedeuten, und wie etwa Schönheit im Auge des Betrachters liegen. Ihr nennt es Wahrheit, ich die Eindrücke von anderen Leuten, bei so vielem was ihr sagtet wär doch besser ihr hättet geschwiegen! Man sagt doch wer fällt wird lernen wieder aufzustehen. Ich singe von Apathie und behaupte mich würde nichts mehr erschüttern. Doch wieder sind’s nur leere Worte und bis heut’ ist nichts geschehen. Denn es passiert fast jeden Tag, drum bin ich so selten nüchtern... Vor ein paar Jahren noch schien mir mehr vollkommen & trunken oft vor Glück, heute sehe ich vieles anders und blicke oft mit Wut zurück! Schlaf finde ich nicht viel, vor allem jetzt in diesen Tagen, jede Stunde zieht sich ewig und führt doch nur zu jenen Fragen... K-E-T-A-M-I-N ??? |
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4. | Wie nur ein einziger Tag | 04:57 | Show lyrics |
Bis heute weiß ich nicht, wie du so schnell mit allem dem Leben lerntest, und wie du dich in dieser kurzen Zeit so weit von mir entferntest. Diese Nächte schienen einst endlos und wurden dann doch zu kakophonen Träumen, und ich fand mich erneut wieder in allzu hohen schluchtengleichen Räumen... Bis heute hast du mich nie gefragt wie ich mit allem dem Leben lernte, denn was du damals gesät war zu guter Letzt doch meine Ernte. Und leider hab’ ich’s nie gelernt, alles was du sagst kann mich nicht mehr ermuntern, denn alles was mir von diesen Tagen blieb ist die Last auf meinen Schultern... |
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5. | 21.August | 06:47 | Show lyrics |
Was sind schon diese Worte, viel zu spät jetzt noch nach all den Tagen, glaubst du das lässt mich die Ohnmacht vergessen, ein paar leere halbwahre Phrasen ? Was sind schon diese Zeilen, was ein "Tut mir leid", wenn alles an das ich je geglaubt nun verhallt im Malstrom belebter Straßen ? Leere Flaschen, braunes Laub, ein Moment geritzt in Rinde, unter Schichten von Staub, allmählich bröckelt die Fassade und ich erkenne den Sinn hinter so manchen Gedichten. Die Suche nach Vergangenem hat noch niemanden ans Ziel gebracht, doch an Tagen wie heute schreibt das Leben Geschichten. Nimm es wie es kommt & stelle bitte keine Fragen, frag nie mehr warum oder wie es so weit kam. Ich hab’ die Tragödie nicht erfunden, weder noch bejaht, manche Dinge ändern sich nie, es tut doch nur jeder was er kann. Und alles was war & das was bleibt, behalte ich doch nur in Bildern, geformt in jener kurzen Zeit. Sie sind mein ein’zger Halt, die stummen Zeugen, denn sie könnten das Gestern niemals nie leugnen. Stille, der Puls beginnt zu stocken, kein Lächeln mehr auf den blutarmen Lippen, Gefrierpunkt! |
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6. | Koma | 04:56 | Show lyrics |
Dreh dich um mein Freund, du wartest schon zu lange auf mich, in diesen Stunden kannst nicht mal du mir helfen, so bin ich besser doch allein. Irgendwie will diese Reise gar kein Ende nehmen & vielleicht komm ich nie wieder nach Haus’, denn sollte ich jemals wieder aufwachen werde ich danach doch nicht mehr derselbe sein... "Warum?", könnte ich sagen und dich jeden Tag aufs Neue fragen, "Warum?", denn ich hab’ jene Stunden niemals noch verwunden. Leider konnte ich nie vergessen, doch für dich ist alles anders längst, und bin doch gestern allzu tief gefallen auch wenn du mich heut’ im Roggen fängst... |
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7. | Briefe ans Gestern | 08:12 | Show lyrics |
Nun nach all den Jahren weiß ich selbst nicht mehr warum, weiß nicht mehr wirklich wer ich war, weiß eigentlich nur es war alles ein Irrtum. Früher fragte ich mich jeden Tag wozu soll ich mich noch plagen, heute weiß ich wer nie die Antwort bekommt die er hören will stellt vielleicht die falschen Fragen. Der Fetzen Mensch der ich damals war werde ich so schnell nicht wieder sein, ich hab’ mir selbst neues Leben geschenkt, so wasche es mich rein. Bin doch selbst nach tausen Toden niemals wirklich gestorben, und doch auch jetzt wieder aufgewacht wie an jedem vorherigen Morgen. Momente kommen und sie gehen, auf jede Geschichte folgt die nächste, ich will doch mehr nach vorne schauen, denn Nostalgie kostet bloß Zeit. Ich kann den Lauf der Welt nicht ändern, doch dieses Leben ist die Wirklichkeit, muss es doch nehmen wie es kommt, so sei’s drum ich bin schon lange bereit. ...und ist der Weg noch so weit... All diese Briefe ans Gestern die ich in Gedanken schon sooft geschrieben, liegen nun halbvollendet vor mir & ich bemühe mich um die letzten Zeilen. Ich versuche mich an damals zu erinnern, doch der Gedanken sind mir nicht viele geblieben. So viele Briefe, die mich noch viel mehr prägten und nun fällt mir nichts mehr dazu ein... Ich habe mich schon zulange aus Angst vor der Welt versteckt, hab’ doch immer nur schwarzgesehen weil ich es irgendwie so wollte. Jede Hoffnung birgt auch Schatten, selbst die Liebe geht mit Schwermut einher, doch dieser selbstauferlegte Weltschmerz tangiert mich schon lange nicht mehr. Manchmal gibt es Tage, da könnte ich vor Beklemmung schreien, doch auch diese gehen vorüber und ohne Melancholie werde ich sowieso nie sein. Was birgt ein Weg der vorbei führt an Traumruinen und Scherben, vielleicht Wohlbehagen mit Weile, niemals jedoch alles Glück auf Erden. Mit diesen letzten Worten schließt sich der Kreis und was auch jetzt noch kommen mag, wird höchstens anders, doch niemals mehr so befremdlich sein. Ein neuer Tag bricht an, fraglich doch ich fürchte ihn nicht mehr, ich habe dir nun endlich verziehen, lass mich los, ich gebe dich frei...! |
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47:39 |
Apathie
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
J.J. | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Morbus Jules | Drums |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering |
TristanSvart | Illustrations, Layout |
Tracks | |||
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1. | Von gelebter Ekstase & wüster Raserei | 10:18 | Show lyrics |
APATHIE!!! ...oder im Zweifel für den Wahnsinn, scheinen mir doch die gewählt’ren Worte, um den Lauf der Welt zu zeichnen, brennt nieder diese Orte! So lasst und doch ersticken, seht es als jähes Begräbnis des Lichts, denn alles was ihr lebtet, sind bestenfalls Spuren ins Nichts! Stürzt endlich diese Brücken, die sollen niemanden mehr tragen, schlagt sie zu Trümmern, brennt sie endlich nieder! Doch auch wenn sie fort sind, so bleiben doch die Fragen, die mich nicht mehr schlafen lassen, vielleicht nie wieder... ...doch wartet nicht zu lang auf mich... Manchmal kommt mir vor, als hätte ich schon alles gesagt, in den Liedern von damals, wie in dem was ich schreibe. Doch auch die Wut blieb bis heut’ dieselbe und drum hab ich mich nie gefragt, ob alles was ich sage noch stimmt und ob ich dabei bleibe. Viel davon scheint trivial, und ich weiß auch ich bin kein Poet, ich fühl mich eher wie Bukowski, als einer der Phrasen über Phrasen legt. Denn all diese Worte sind Geschichten die das Leben schrieb, die Geschichten meines Lebens, oder das was davon blieb... Das meiste aus den letzten Jahren hab’ ich bereits wieder vergessen, die Fotos in meinen Alben sind für mich wie ein Gedankenhieb, denn auch dieser Sommer ist nun schon bald wieder zu Ende, ist doch eines Morgens fort, sowie alles das mir lieb. Bringt mir seine Trümmer! Und ich spüre sie doch bis heut’, die Wut in diesen Zeilen, will doch auch diese Zeit nicht missen, kein noch so kleines Stück. Der Sommer ist wieder vorüber, ich muss weg und mich beeilen, ich weiß du wartest hier, doch will ich nicht so schnell wieder zurück... AUFBRUCH!!! |
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2. | (Im)Puls | 08:52 | Show lyrics |
Wohin geht diese Reise? Ich hab’ doch längst mein Ziel verloren. Ich bin tausend Meilen gelaufen und doch nirgends angekommen. "Lass die Trümmer hinter dir!", hab’ ich mir schon sooft geschworen und darum sind auch all diese Stunden wie Graupel zwischen meinen Fingern zerronnen. Irgendwie geht es immer weiter, hab’ ich einst gehört, bin doch nichts bereit zu ändern und wenn mich noch so vieles stört. Komm schon, lass uns gehen! Hier gibt’s nichts mehr, dass es sich lohnt zu sehen... Deine Gegenwart erdrückt mich, deine Worte sind wie Gift, ich hab’ durch dich so viel verloren, auch wenn’s das nicht ganz trifft. Ich wurde duch dich ein anderer, über kurz oder lang, doch irgendwie brauche ich dich doch, dann oder wann! Was morgen vielleicht passiert, kann ich dir nicht sagen, vielleicht könnte es so weiter gehen, dann möchte ich’s nicht wagen. Denn hinter mir die Fluten, vor mir hohe klamme Wände, wenn ich dich nicht halten soll, so brich mir doch die Hände! Ich hab’ mir die Zeit in Bildern unter die Haut gekratzt, alles was ich nicht vergessen sollte oder vielleicht doch wollte... Ich bin viel zu schnell gelaufen, hab’ mich zu lang nicht nach euch umgedreht, und als ich es dann tat war plötzlich niemand mehr da der mir folgte. Damals im Herbst schien mir dieser Weg noch zu weit ihn zu gehen, viel zu weit, aber ich weiß, wenn ich ihn einmal begehe, dann wird das bis zum Ende heißen. Auch dieser Fluss muss eines Tages versiegen, wenn auch am Ende meiner Zeit, und tut er’s nicht, werde ich dich mit mir in die Fluten reißen! |
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3. | K-E-T-A-M-I-N | 03:37 | Show lyrics |
Am Ende sind’s doch nur Worte, die wie sooft nicht viel bedeuten, und wie etwa Schönheit im Auge des Betrachters liegen. Ihr nennt es Wahrheit, ich die Eindrücke von anderen Leuten, bei so vielem was ihr sagtet wär doch besser ihr hättet geschwiegen! Man sagt doch wer fällt wird lernen wieder aufzustehen. Ich singe von Apathie und behaupte mich würde nichts mehr erschüttern. Doch wieder sind’s nur leere Worte und bis heut’ ist nichts geschehen. Denn es passiert fast jeden Tag, drum bin ich so selten nüchtern... Vor ein paar Jahren noch schien mir mehr vollkommen & trunken oft vor Glück, heute sehe ich vieles anders und blicke oft mit Wut zurück! Schlaf finde ich nicht viel, vor allem jetzt in diesen Tagen, jede Stunde zieht sich ewig und führt doch nur zu jenen Fragen... K-E-T-A-M-I-N ??? |
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4. | Wie nur ein einziger Tag | 04:57 | Show lyrics |
Bis heute weiß ich nicht, wie du so schnell mit allem dem Leben lerntest, und wie du dich in dieser kurzen Zeit so weit von mir entferntest. Diese Nächte schienen einst endlos und wurden dann doch zu kakophonen Träumen, und ich fand mich erneut wieder in allzu hohen schluchtengleichen Räumen... Bis heute hast du mich nie gefragt wie ich mit allem dem Leben lernte, denn was du damals gesät war zu guter Letzt doch meine Ernte. Und leider hab’ ich’s nie gelernt, alles was du sagst kann mich nicht mehr ermuntern, denn alles was mir von diesen Tagen blieb ist die Last auf meinen Schultern... |
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5. | 21.August | 06:47 | Show lyrics |
Was sind schon diese Worte, viel zu spät jetzt noch nach all den Tagen, glaubst du das lässt mich die Ohnmacht vergessen, ein paar leere halbwahre Phrasen ? Was sind schon diese Zeilen, was ein "Tut mir leid", wenn alles an das ich je geglaubt nun verhallt im Malstrom belebter Straßen ? Leere Flaschen, braunes Laub, ein Moment geritzt in Rinde, unter Schichten von Staub, allmählich bröckelt die Fassade und ich erkenne den Sinn hinter so manchen Gedichten. Die Suche nach Vergangenem hat noch niemanden ans Ziel gebracht, doch an Tagen wie heute schreibt das Leben Geschichten. Nimm es wie es kommt & stelle bitte keine Fragen, frag nie mehr warum oder wie es so weit kam. Ich hab’ die Tragödie nicht erfunden, weder noch bejaht, manche Dinge ändern sich nie, es tut doch nur jeder was er kann. Und alles was war & das was bleibt, behalte ich doch nur in Bildern, geformt in jener kurzen Zeit. Sie sind mein ein’zger Halt, die stummen Zeugen, denn sie könnten das Gestern niemals nie leugnen. Stille, der Puls beginnt zu stocken, kein Lächeln mehr auf den blutarmen Lippen, Gefrierpunkt! |
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6. | Koma | 04:56 | Show lyrics |
Dreh dich um mein Freund, du wartest schon zu lange auf mich, in diesen Stunden kannst nicht mal du mir helfen, so bin ich besser doch allein. Irgendwie will diese Reise gar kein Ende nehmen & vielleicht komm ich nie wieder nach Haus’, denn sollte ich jemals wieder aufwachen werde ich danach doch nicht mehr derselbe sein... "Warum?", könnte ich sagen und dich jeden Tag aufs Neue fragen, "Warum?", denn ich hab’ jene Stunden niemals noch verwunden. Leider konnte ich nie vergessen, doch für dich ist alles anders längst, und bin doch gestern allzu tief gefallen auch wenn du mich heut’ im Roggen fängst... |
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7. | Briefe ans Gestern | 08:12 | Show lyrics |
Nun nach all den Jahren weiß ich selbst nicht mehr warum, weiß nicht mehr wirklich wer ich war, weiß eigentlich nur es war alles ein Irrtum. Früher fragte ich mich jeden Tag wozu soll ich mich noch plagen, heute weiß ich wer nie die Antwort bekommt die er hören will stellt vielleicht die falschen Fragen. Der Fetzen Mensch der ich damals war werde ich so schnell nicht wieder sein, ich hab’ mir selbst neues Leben geschenkt, so wasche es mich rein. Bin doch selbst nach tausen Toden niemals wirklich gestorben, und doch auch jetzt wieder aufgewacht wie an jedem vorherigen Morgen. Momente kommen und sie gehen, auf jede Geschichte folgt die nächste, ich will doch mehr nach vorne schauen, denn Nostalgie kostet bloß Zeit. Ich kann den Lauf der Welt nicht ändern, doch dieses Leben ist die Wirklichkeit, muss es doch nehmen wie es kommt, so sei’s drum ich bin schon lange bereit. ...und ist der Weg noch so weit... All diese Briefe ans Gestern die ich in Gedanken schon sooft geschrieben, liegen nun halbvollendet vor mir & ich bemühe mich um die letzten Zeilen. Ich versuche mich an damals zu erinnern, doch der Gedanken sind mir nicht viele geblieben. So viele Briefe, die mich noch viel mehr prägten und nun fällt mir nichts mehr dazu ein... Ich habe mich schon zulange aus Angst vor der Welt versteckt, hab’ doch immer nur schwarzgesehen weil ich es irgendwie so wollte. Jede Hoffnung birgt auch Schatten, selbst die Liebe geht mit Schwermut einher, doch dieser selbstauferlegte Weltschmerz tangiert mich schon lange nicht mehr. Manchmal gibt es Tage, da könnte ich vor Beklemmung schreien, doch auch diese gehen vorüber und ohne Melancholie werde ich sowieso nie sein. Was birgt ein Weg der vorbei führt an Traumruinen und Scherben, vielleicht Wohlbehagen mit Weile, niemals jedoch alles Glück auf Erden. Mit diesen letzten Worten schließt sich der Kreis und was auch jetzt noch kommen mag, wird höchstens anders, doch niemals mehr so befremdlich sein. Ein neuer Tag bricht an, fraglich doch ich fürchte ihn nicht mehr, ich habe dir nun endlich verziehen, lass mich los, ich gebe dich frei...! |
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Apathie
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
J.J. | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Morbus Jules | Drums |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering |
TristanSvart | Illustrations, Layout |
Tracks | |||
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1. | Von gelebter Ekstase & wüster Raserei | 10:17 | Show lyrics |
APATHIE!!! ...oder im Zweifel für den Wahnsinn, scheinen mir doch die gewählt’ren Worte, um den Lauf der Welt zu zeichnen, brennt nieder diese Orte! So lasst und doch ersticken, seht es als jähes Begräbnis des Lichts, denn alles was ihr lebtet, sind bestenfalls Spuren ins Nichts! Stürzt endlich diese Brücken, die sollen niemanden mehr tragen, schlagt sie zu Trümmern, brennt sie endlich nieder! Doch auch wenn sie fort sind, so bleiben doch die Fragen, die mich nicht mehr schlafen lassen, vielleicht nie wieder... ...doch wartet nicht zu lang auf mich... Manchmal kommt mir vor, als hätte ich schon alles gesagt, in den Liedern von damals, wie in dem was ich schreibe. Doch auch die Wut blieb bis heut’ dieselbe und drum hab ich mich nie gefragt, ob alles was ich sage noch stimmt und ob ich dabei bleibe. Viel davon scheint trivial, und ich weiß auch ich bin kein Poet, ich fühl mich eher wie Bukowski, als einer der Phrasen über Phrasen legt. Denn all diese Worte sind Geschichten die das Leben schrieb, die Geschichten meines Lebens, oder das was davon blieb... Das meiste aus den letzten Jahren hab’ ich bereits wieder vergessen, die Fotos in meinen Alben sind für mich wie ein Gedankenhieb, denn auch dieser Sommer ist nun schon bald wieder zu Ende, ist doch eines Morgens fort, sowie alles das mir lieb. Bringt mir seine Trümmer! Und ich spüre sie doch bis heut’, die Wut in diesen Zeilen, will doch auch diese Zeit nicht missen, kein noch so kleines Stück. Der Sommer ist wieder vorüber, ich muss weg und mich beeilen, ich weiß du wartest hier, doch will ich nicht so schnell wieder zurück... AUFBRUCH!!! |
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2. | (Im)Puls | 08:51 | Show lyrics |
Wohin geht diese Reise? Ich hab’ doch längst mein Ziel verloren. Ich bin tausend Meilen gelaufen und doch nirgends angekommen. "Lass die Trümmer hinter dir!", hab’ ich mir schon sooft geschworen und darum sind auch all diese Stunden wie Graupel zwischen meinen Fingern zerronnen. Irgendwie geht es immer weiter, hab’ ich einst gehört, bin doch nichts bereit zu ändern und wenn mich noch so vieles stört. Komm schon, lass uns gehen! Hier gibt’s nichts mehr, dass es sich lohnt zu sehen... Deine Gegenwart erdrückt mich, deine Worte sind wie Gift, ich hab’ durch dich so viel verloren, auch wenn’s das nicht ganz trifft. Ich wurde duch dich ein anderer, über kurz oder lang, doch irgendwie brauche ich dich doch, dann oder wann! Was morgen vielleicht passiert, kann ich dir nicht sagen, vielleicht könnte es so weiter gehen, dann möchte ich’s nicht wagen. Denn hinter mir die Fluten, vor mir hohe klamme Wände, wenn ich dich nicht halten soll, so brich mir doch die Hände! Ich hab’ mir die Zeit in Bildern unter die Haut gekratzt, alles was ich nicht vergessen sollte oder vielleicht doch wollte... Ich bin viel zu schnell gelaufen, hab’ mich zu lang nicht nach euch umgedreht, und als ich es dann tat war plötzlich niemand mehr da der mir folgte. Damals im Herbst schien mir dieser Weg noch zu weit ihn zu gehen, viel zu weit, aber ich weiß, wenn ich ihn einmal begehe, dann wird das bis zum Ende heißen. Auch dieser Fluss muss eines Tages versiegen, wenn auch am Ende meiner Zeit, und tut er’s nicht, werde ich dich mit mir in die Fluten reißen! |
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3. | K-E-T-A-M-I-N | 03:42 | Show lyrics |
Am Ende sind’s doch nur Worte, die wie sooft nicht viel bedeuten, und wie etwa Schönheit im Auge des Betrachters liegen. Ihr nennt es Wahrheit, ich die Eindrücke von anderen Leuten, bei so vielem was ihr sagtet wär doch besser ihr hättet geschwiegen! Man sagt doch wer fällt wird lernen wieder aufzustehen. Ich singe von Apathie und behaupte mich würde nichts mehr erschüttern. Doch wieder sind’s nur leere Worte und bis heut’ ist nichts geschehen. Denn es passiert fast jeden Tag, drum bin ich so selten nüchtern... Vor ein paar Jahren noch schien mir mehr vollkommen & trunken oft vor Glück, heute sehe ich vieles anders und blicke oft mit Wut zurück! Schlaf finde ich nicht viel, vor allem jetzt in diesen Tagen, jede Stunde zieht sich ewig und führt doch nur zu jenen Fragen... K-E-T-A-M-I-N ??? |
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4. | Wie nur ein einziger Tag | 04:58 | Show lyrics |
Bis heute weiß ich nicht, wie du so schnell mit allem dem Leben lerntest, und wie du dich in dieser kurzen Zeit so weit von mir entferntest. Diese Nächte schienen einst endlos und wurden dann doch zu kakophonen Träumen, und ich fand mich erneut wieder in allzu hohen schluchtengleichen Räumen... Bis heute hast du mich nie gefragt wie ich mit allem dem Leben lernte, denn was du damals gesät war zu guter Letzt doch meine Ernte. Und leider hab’ ich’s nie gelernt, alles was du sagst kann mich nicht mehr ermuntern, denn alles was mir von diesen Tagen blieb ist die Last auf meinen Schultern... |
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5. | 21.August | 06:47 | Show lyrics |
Was sind schon diese Worte, viel zu spät jetzt noch nach all den Tagen, glaubst du das lässt mich die Ohnmacht vergessen, ein paar leere halbwahre Phrasen ? Was sind schon diese Zeilen, was ein "Tut mir leid", wenn alles an das ich je geglaubt nun verhallt im Malstrom belebter Straßen ? Leere Flaschen, braunes Laub, ein Moment geritzt in Rinde, unter Schichten von Staub, allmählich bröckelt die Fassade und ich erkenne den Sinn hinter so manchen Gedichten. Die Suche nach Vergangenem hat noch niemanden ans Ziel gebracht, doch an Tagen wie heute schreibt das Leben Geschichten. Nimm es wie es kommt & stelle bitte keine Fragen, frag nie mehr warum oder wie es so weit kam. Ich hab’ die Tragödie nicht erfunden, weder noch bejaht, manche Dinge ändern sich nie, es tut doch nur jeder was er kann. Und alles was war & das was bleibt, behalte ich doch nur in Bildern, geformt in jener kurzen Zeit. Sie sind mein ein’zger Halt, die stummen Zeugen, denn sie könnten das Gestern niemals nie leugnen. Stille, der Puls beginnt zu stocken, kein Lächeln mehr auf den blutarmen Lippen, Gefrierpunkt! |
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6. | Koma | 04:55 | Show lyrics |
Dreh dich um mein Freund, du wartest schon zu lange auf mich, in diesen Stunden kannst nicht mal du mir helfen, so bin ich besser doch allein. Irgendwie will diese Reise gar kein Ende nehmen & vielleicht komm ich nie wieder nach Haus’, denn sollte ich jemals wieder aufwachen werde ich danach doch nicht mehr derselbe sein... "Warum?", könnte ich sagen und dich jeden Tag aufs Neue fragen, "Warum?", denn ich hab’ jene Stunden niemals noch verwunden. Leider konnte ich nie vergessen, doch für dich ist alles anders längst, und bin doch gestern allzu tief gefallen auch wenn du mich heut’ im Roggen fängst... |
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7. | Briefe ans Gestern | 08:11 | Show lyrics |
Nun nach all den Jahren weiß ich selbst nicht mehr warum, weiß nicht mehr wirklich wer ich war, weiß eigentlich nur es war alles ein Irrtum. Früher fragte ich mich jeden Tag wozu soll ich mich noch plagen, heute weiß ich wer nie die Antwort bekommt die er hören will stellt vielleicht die falschen Fragen. Der Fetzen Mensch der ich damals war werde ich so schnell nicht wieder sein, ich hab’ mir selbst neues Leben geschenkt, so wasche es mich rein. Bin doch selbst nach tausen Toden niemals wirklich gestorben, und doch auch jetzt wieder aufgewacht wie an jedem vorherigen Morgen. Momente kommen und sie gehen, auf jede Geschichte folgt die nächste, ich will doch mehr nach vorne schauen, denn Nostalgie kostet bloß Zeit. Ich kann den Lauf der Welt nicht ändern, doch dieses Leben ist die Wirklichkeit, muss es doch nehmen wie es kommt, so sei’s drum ich bin schon lange bereit. ...und ist der Weg noch so weit... All diese Briefe ans Gestern die ich in Gedanken schon sooft geschrieben, liegen nun halbvollendet vor mir & ich bemühe mich um die letzten Zeilen. Ich versuche mich an damals zu erinnern, doch der Gedanken sind mir nicht viele geblieben. So viele Briefe, die mich noch viel mehr prägten und nun fällt mir nichts mehr dazu ein... Ich habe mich schon zulange aus Angst vor der Welt versteckt, hab’ doch immer nur schwarzgesehen weil ich es irgendwie so wollte. Jede Hoffnung birgt auch Schatten, selbst die Liebe geht mit Schwermut einher, doch dieser selbstauferlegte Weltschmerz tangiert mich schon lange nicht mehr. Manchmal gibt es Tage, da könnte ich vor Beklemmung schreien, doch auch diese gehen vorüber und ohne Melancholie werde ich sowieso nie sein. Was birgt ein Weg der vorbei führt an Traumruinen und Scherben, vielleicht Wohlbehagen mit Weile, niemals jedoch alles Glück auf Erden. Mit diesen letzten Worten schließt sich der Kreis und was auch jetzt noch kommen mag, wird höchstens anders, doch niemals mehr so befremdlich sein. Ein neuer Tag bricht an, fraglich doch ich fürchte ihn nicht mehr, ich habe dir nun endlich verziehen, lass mich los, ich gebe dich frei...! |
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47:41 |
Trümmermensch
Members | |
---|---|
Band members | |
Karg | |
J.J. | Vocals, Guitars, Bass |
Schattenlicht | |
Alex | Vocals, Guitars |
M. Jules | Drums |
Guest/Session | |
M. Jules | Drums |
J.J. | Bass (track 5) |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering (for both bands) |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Karg - Asternregen | 07:16 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Karg - Hetzjagd nach Dystopia | 10:01 | |
(loading lyrics...) | |||
3. | Karg - Zurück in die Fluten | 08:52 | |
(loading lyrics...) | |||
4. | Schattenlicht - Gedankenlabyrinth | 07:53 | |
(loading lyrics...) | |||
5. | Schattenlicht - Das Licht des ersehnten Tages | 05:37 | |
(loading lyrics...) | |||
6. | Schattenlicht - Widerstand | 04:10 | Show lyrics |
Dem Wahnsinn treu laufen sie gegen Wände Wider jedem Verstand, die Zeit geht zu Ende Es ist Zeit für Widerstand, setzt die Welt in Brand Nehmt was euch gehört und zerstört was euer Leben stört Mitgefühl ist nur ein Phantom, wird belächelt mit blankem Hon Egoistisch schlachten sie durch die Welt und alles nur für ein bisschen Macht und Geld Der Tod ist ihr Lohn Das kann doch längst nicht alles sein Zerbrich die Schranken, spreng die Tore Geh Schritt für Schritt nach vorne Selbstverliebt und egoistisch Wird die Freiheit vernichtet Von Angst gepeinigt und zur Untätigkeit verdammt Wem gehört dieses Land Widerstand Gebrauche deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Gebrauche deinen Verstand Widerstand Korrupte Gedanken, tote Gesichter, verachtendes Gelächter Verfolgende Blicke von allen Seiten Auf was soll man Vertrauen, Wir sitzen in der Scheiße, wir liegen in Ketten Widerstand Benutze deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Benutze deinen Verstand Widerstand |
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43:49 |
Trümmermensch
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
Karg | |
J.J. | Vocals, Guitars, Bass |
Schattenlicht | |
Alex | Vocals, Guitars |
M. Jules | Drums |
Guest/Session | |
M. Jules | Drums |
J.J. | Bass (track 5) |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering (for both bands) |
Tracks | |||
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1. | Karg - Asternregen | 07:16 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Karg - Hetzjagd nach Dystopia | 10:01 | |
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3. | Karg - Zurück in die Fluten | 08:52 | |
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4. | Schattenlicht - Gedankenlabyrinth | 07:53 | |
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5. | Schattenlicht - Das Licht des ersehnten Tages | 05:37 | |
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6. | Schattenlicht - Widerstand | 04:10 | Show lyrics |
Dem Wahnsinn treu laufen sie gegen Wände Wider jedem Verstand, die Zeit geht zu Ende Es ist Zeit für Widerstand, setzt die Welt in Brand Nehmt was euch gehört und zerstört was euer Leben stört Mitgefühl ist nur ein Phantom, wird belächelt mit blankem Hon Egoistisch schlachten sie durch die Welt und alles nur für ein bisschen Macht und Geld Der Tod ist ihr Lohn Das kann doch längst nicht alles sein Zerbrich die Schranken, spreng die Tore Geh Schritt für Schritt nach vorne Selbstverliebt und egoistisch Wird die Freiheit vernichtet Von Angst gepeinigt und zur Untätigkeit verdammt Wem gehört dieses Land Widerstand Gebrauche deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Gebrauche deinen Verstand Widerstand Korrupte Gedanken, tote Gesichter, verachtendes Gelächter Verfolgende Blicke von allen Seiten Auf was soll man Vertrauen, Wir sitzen in der Scheiße, wir liegen in Ketten Widerstand Benutze deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Benutze deinen Verstand Widerstand |
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43:49 |
Trümmermensch
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Karg | |
J.J. | Vocals, Guitars, Bass |
Schattenlicht | |
Alex | Vocals, Guitars |
M. Jules | Drums |
Guest/Session | |
M. Jules | Drums |
J.J. | Bass (track 5) |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering (for both bands) |
Tracks | |||
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1. | Karg - Asternregen | 07:16 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Karg - Hetzjagd nach Dystopia | 10:01 | |
(loading lyrics...) | |||
3. | Karg - Zurück in die Fluten | 08:52 | |
(loading lyrics...) | |||
4. | Schattenlicht - Gedankenlabyrinth | 07:53 | |
(loading lyrics...) | |||
5. | Schattenlicht - Das Licht des ersehnten Tages | 05:37 | |
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6. | Schattenlicht - Widerstand | 04:10 | Show lyrics |
Dem Wahnsinn treu laufen sie gegen Wände Wider jedem Verstand, die Zeit geht zu Ende Es ist Zeit für Widerstand, setzt die Welt in Brand Nehmt was euch gehört und zerstört was euer Leben stört Mitgefühl ist nur ein Phantom, wird belächelt mit blankem Hon Egoistisch schlachten sie durch die Welt und alles nur für ein bisschen Macht und Geld Der Tod ist ihr Lohn Das kann doch längst nicht alles sein Zerbrich die Schranken, spreng die Tore Geh Schritt für Schritt nach vorne Selbstverliebt und egoistisch Wird die Freiheit vernichtet Von Angst gepeinigt und zur Untätigkeit verdammt Wem gehört dieses Land Widerstand Gebrauche deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Gebrauche deinen Verstand Widerstand Korrupte Gedanken, tote Gesichter, verachtendes Gelächter Verfolgende Blicke von allen Seiten Auf was soll man Vertrauen, Wir sitzen in der Scheiße, wir liegen in Ketten Widerstand Benutze deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Benutze deinen Verstand Widerstand |
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43:49 |
Trümmermensch
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
Karg | |
J.J. | Vocals, Guitars, Bass |
Schattenlicht | |
Alex | Vocals, Guitars |
M. Jules | Drums |
Guest/Session | |
M. Jules | Drums |
J.J. | Bass (track 5) |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering (for both bands) |
Tracks | |||
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1. | Karg - Asternregen | 07:16 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Karg - Hetzjagd nach Dystopia | 10:01 | |
(loading lyrics...) | |||
3. | Karg - Zurück in die Fluten | 08:52 | |
(loading lyrics...) | |||
4. | Schattenlicht - Gedankenlabyrinth | 07:53 | |
(loading lyrics...) | |||
5. | Schattenlicht - Das Licht des ersehnten Tages | 05:37 | |
(loading lyrics...) | |||
6. | Schattenlicht - Widerstand | 04:10 | Show lyrics |
Dem Wahnsinn treu laufen sie gegen Wände Wider jedem Verstand, die Zeit geht zu Ende Es ist Zeit für Widerstand, setzt die Welt in Brand Nehmt was euch gehört und zerstört was euer Leben stört Mitgefühl ist nur ein Phantom, wird belächelt mit blankem Hon Egoistisch schlachten sie durch die Welt und alles nur für ein bisschen Macht und Geld Der Tod ist ihr Lohn Das kann doch längst nicht alles sein Zerbrich die Schranken, spreng die Tore Geh Schritt für Schritt nach vorne Selbstverliebt und egoistisch Wird die Freiheit vernichtet Von Angst gepeinigt und zur Untätigkeit verdammt Wem gehört dieses Land Widerstand Gebrauche deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Gebrauche deinen Verstand Widerstand Korrupte Gedanken, tote Gesichter, verachtendes Gelächter Verfolgende Blicke von allen Seiten Auf was soll man Vertrauen, Wir sitzen in der Scheiße, wir liegen in Ketten Widerstand Benutze deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Benutze deinen Verstand Widerstand |
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43:49 |
Trümmermensch
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Karg | |
J.J. | Vocals, Guitars, Bass |
Schattenlicht | |
Alex | Vocals, Guitars |
M. Jules | Drums |
Guest/Session | |
M. Jules | Drums |
J.J. | Bass (track 5) |
Miscellaneous staff | |
Matthias Sollak | Mixing, Mastering (for both bands) |
Tracks | |||
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1. | Karg - Asternregen | 07:16 | |
(loading lyrics...) | |||
2. | Karg - Hetzjagd nach Dystopia | 10:01 | |
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3. | Karg - Zurück in die Fluten | 08:52 | |
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4. | Schattenlicht - Gedankenlabyrinth | 07:53 | |
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5. | Schattenlicht - Das Licht des ersehnten Tages | 05:37 | |
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6. | Schattenlicht - Widerstand | 04:10 | Show lyrics |
Dem Wahnsinn treu laufen sie gegen Wände Wider jedem Verstand, die Zeit geht zu Ende Es ist Zeit für Widerstand, setzt die Welt in Brand Nehmt was euch gehört und zerstört was euer Leben stört Mitgefühl ist nur ein Phantom, wird belächelt mit blankem Hon Egoistisch schlachten sie durch die Welt und alles nur für ein bisschen Macht und Geld Der Tod ist ihr Lohn Das kann doch längst nicht alles sein Zerbrich die Schranken, spreng die Tore Geh Schritt für Schritt nach vorne Selbstverliebt und egoistisch Wird die Freiheit vernichtet Von Angst gepeinigt und zur Untätigkeit verdammt Wem gehört dieses Land Widerstand Gebrauche deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Gebrauche deinen Verstand Widerstand Korrupte Gedanken, tote Gesichter, verachtendes Gelächter Verfolgende Blicke von allen Seiten Auf was soll man Vertrauen, Wir sitzen in der Scheiße, wir liegen in Ketten Widerstand Benutze deinen Verstand es ist Zeit für Widerstand Benutze deinen Verstand Widerstand |
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43:49 |
Malstrom
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Kjetter | Vocals (track 6) |
Tracks | |||
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1. | Neurasthenie | 10:53 | Show lyrics |
Endlich hat es aufgehört zu regnen und Nacht bricht ein. Der Ereignishorizont zerschellt am Firmament und ich sehe nichts als Sterne. Draußen vor den Toren tobt seit Tagen schon ein Sturm, doch das Licht der Sterne, so hell es auch scheinen mag, den Weg zurück, weist es mir nicht. Bringt mich nach Hause! Lass es geschehen Marie, weil es ja doch kein Morgen gibt. Lass es geschehen, da höchstens im Tod noch Frieden liegt. Wir werden hier niemals sicher sein, keine Heimkehr finden! Wir sind diesem Pfaden fast bis zum Ende gefolgt, warum ihn nun verlassen? Ich fürchte den Abgrund nicht, wenn schon fallen, dann tief. doch dass du in diesen Stunden bei mir warst, werd‘ ich dir nie vergessen... Niemals! Schmale Pfade lassen zittern vor dem Sturz, denn wo kein Halt, ist der Fall meist tief. Bloß du dachtest, du könntest mich halten, doch warum bloß du, wenn es doch sonst niemand konnte? Irgendwo auf dem Grund des Flusses, liegt die Wahrheit, irgendwo, zwischen den Fluten und Gestein. Doch wir werden sie nicht finden, nicht heute, nicht morgen, nicht nach all den Jahren, lass es geschehen Marie, denn seine Strömung trägt uns heim… Der Wein des letzten Herbsts klebt noch schal auf unseren Kleidern, wir summen nachts dieselben Lieder, die wir noch von damals kennen. Doch eines Morgens, nach dem wir erwachten, werden wir sie nicht mehr erkennen, und können eines wie das andere nicht mal mehr beim Namen nennen. Lass geschehen Marie, im Zweifel für den Wahnsinn, lass es geschehen, ehe wir aus diesem Leben entschwinden. Jedes erste Mal mit dir, fühlt sich an wie das letzte, nimm mich mit dir, denn was wir Ewigkeit nennen sind doch bloß Jahre… Soweit I mi erinnern ko, find um de Zeit da Tog sei End, da letzte Glanz is vablichen, wia hom uns in da Zeit varrent. Oba trotzdem mecht I koa Sekundn ändern, I mecht oi des nuamoi durchlebn oda in am Feia untageh!!! |
|||
2. | Malstrom | 07:54 | Show lyrics |
Es Leben schreib‘ G’schichten, so guad wia jeden Tog a neie. wia soits a ondas sei, de Zeit ko sie kaum rückwärts drahn. Und so ergib‘ sies, dass I Johre spada wieda nebn dem Fluss sitz, eam zuaschau wiara vorbeifliaßt, zuaschau wias sche longsam wieda Herbst wird... Vorbei an de letzten Häuser, auffi zu de Wiesen im Woid. jeden Tog passiert sovü, I wü üwaroi und nirgends sei. I suach üwaroi noch mir und ko mi doch ned finden, wia jeden vorherigen Tog, I verlier mi im Moment. Es Leben z’reisst mi & fügt mi wieda zom zua söben Zeit. I ko nimma schlofn, I bin so rastlos wia da Fluss. A Stund alloa is nix, doch aus Stund wernd gonz schnö Joa. de Erinnerungen scho längst vergrabn, oba do wirkt ois zeitlos... Summa, Herbst, wos a is, es vageht. losst mi zerst trama und donn oba schnö wieda falln. Alloa jetzt wieda do z’sei und jeda weidare Schluck vo dem Wein, losst mi wia da Wind de Wälda, tonzen , und de Wöt versinkt in da Nocht. Togsüber bin i ned dasöbe, jeda Schritt ois gangat I im Treibsand. a Sog so stoak wia da ärgste Sturm, I ko mi nimma hoitn. Wonn I vo dem Leben gnuag hob, donn loss I’s des is gwiss, loss mi vom Malstrom owiziagt, bis zum Grund! Da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund!!! I schmeiß des Leben weg, soboid‘s verbraucht is, ka Angst mehr vo irgendwem oder irgendwos. Hoit so long wies geht de Luft o und moch den Augn zua, und da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund! |
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3. | Katharsis | 02:48 | Show lyrics |
Aegrescit medendo!!! | |||
4. | Dekarnation | 06:12 | Show lyrics |
Wei Mas trabig hom und‘s hechste Zeit scho is. De Nocht hängt üba uns scho seit a boa Stund. I hob nimma vua ois letztas zruck‘z bleim, gonz alloa in dera valossenen Stodt... Sollt‘ ich endlich schlafen, weck mich nicht mehr auf! Selbst wenn mir der Atem stockt, weck mich nicht mehr auf! Wir stürzten alle Brücken, versanken bis zum Hals in den Fluten, was der Malstrom nicht verschlungen, schleppen wir bis heut‘ mit uns, Beschwichtigt mich ruhig weiter mit euren schimmernden, doch verlogenen Sätzen. gebt mir weiter von dem Tran zu essen, an dem so viele schon erstickten. Doch dann gebt mir auch den Dolch zurück, der mir, wenn stumpf auch die Aorta zerfetzte, legt ihn mir gegenüber, verscharrt ihn mir tief, doch griffbereit im Staub der Welten. Seit dem letzten Sommer finde ich keinen Schlaf, denn jeder Ort an dem ich ruhe, liegt sich wie ein Totenbett aus Knochen und Scherben. Ich kratze die Lethargie von den Wänden und füge mich den Farben des Herbstes, in diesen Stunden wird das Licht zu Schatten, und letztendlich Tauben zu Raben. …und nicht weit hinter mir, immer noch die Fluten… Auf das uns der Schlaf zerreißt und spaltet, wie ich es niemals konnte, ich nehme alles zurück, füttert mich nicht weiter mit Lügen, erstickt mich gleich! |
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5. | Melancholia A.D. | 03:50 | Show lyrics |
Weils oafach woa und domois grod sinnvoi, sama ausanonda gong. hom nia drüba nochdocht, obs uns auf longe Sicht wos bringt. Wia san erst gestan wieda aufgwocht und hom gseng, dass ned so woa, mir hom ois vagessn, wos uns zu uns mocht, gscheida wia hättens uns gmerkt! |
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6. | Apnoe | 13:21 | Show lyrics |
Hör auf zu atmen, jeder Zug hat seinen Preis! Hör auf zu schreien, wir wollten doch lachen, wenn alle Hoffnung verloren! Was glaubst du wird geschehen, wenn sich die Sonne noch ein letztes Mal hebt? und wir endlich ersticken an unseren eigenen Phrasen, ihrem letzten Glanz... Benzi bena, bluad si bluada, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Mahnsatz des Wahns, nährendes Feuer, wer den Tod findet, der findet auch Blut! Ein kaltes Grab, ein „Leben“ unter Äonen von Staub. ein blinder Finder streift umher, gräbt nach der Erinnerung. Der Regen legt Labyrinthe frei, die unlösbar schon seit Dekaden verborgen, und seit diesen Tagen unbehelligt in alten Schächten, noch ruhen. Bleich liegt sie vor mir, die Welt die wir schufen, und bleibt doch Leitmotiv dieses freudlosen Lieds. Die Herbststürme rezipieren es nur vage, denn von nichts kommt nichts, Nichts vergeht… Kein Entrinnen kündigt sich an, wir haben endlich alle Spuren beseitigt. Nächstes Jahr lässt sich der Sommer Zeit, wir sollen sie vergessen, die Jahreszeiten, denn hinter den schroffen Bergen, bahnt sich erneut der Winter an… Dieses Leben fühlt sich einsam an, alleine, sowie unter Menschen, jeden Schritt den ich gehe, gehe ich in einer toten Stadt. Jeder Schritt trotzt, negiert den Ascheregen, doch er wird mich finden, denn selbst im hintersten Eck der Welt… …werden sich die Trümmer türmen! |
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44:58 |
Malstrom
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Kjetter | Vocals (track 6) |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | Neurasthenie | 10:53 | Show lyrics |
Endlich hat es aufgehört zu regnen und Nacht bricht ein. Der Ereignishorizont zerschellt am Firmament und ich sehe nichts als Sterne. Draußen vor den Toren tobt seit Tagen schon ein Sturm, doch das Licht der Sterne, so hell es auch scheinen mag, den Weg zurück, weist es mir nicht. Bringt mich nach Hause! Lass es geschehen Marie, weil es ja doch kein Morgen gibt. Lass es geschehen, da höchstens im Tod noch Frieden liegt. Wir werden hier niemals sicher sein, keine Heimkehr finden! Wir sind diesem Pfaden fast bis zum Ende gefolgt, warum ihn nun verlassen? Ich fürchte den Abgrund nicht, wenn schon fallen, dann tief. doch dass du in diesen Stunden bei mir warst, werd‘ ich dir nie vergessen... Niemals! Schmale Pfade lassen zittern vor dem Sturz, denn wo kein Halt, ist der Fall meist tief. Bloß du dachtest, du könntest mich halten, doch warum bloß du, wenn es doch sonst niemand konnte? Irgendwo auf dem Grund des Flusses, liegt die Wahrheit, irgendwo, zwischen den Fluten und Gestein. Doch wir werden sie nicht finden, nicht heute, nicht morgen, nicht nach all den Jahren, lass es geschehen Marie, denn seine Strömung trägt uns heim… Der Wein des letzten Herbsts klebt noch schal auf unseren Kleidern, wir summen nachts dieselben Lieder, die wir noch von damals kennen. Doch eines Morgens, nach dem wir erwachten, werden wir sie nicht mehr erkennen, und können eines wie das andere nicht mal mehr beim Namen nennen. Lass geschehen Marie, im Zweifel für den Wahnsinn, lass es geschehen, ehe wir aus diesem Leben entschwinden. Jedes erste Mal mit dir, fühlt sich an wie das letzte, nimm mich mit dir, denn was wir Ewigkeit nennen sind doch bloß Jahre… Soweit I mi erinnern ko, find um de Zeit da Tog sei End, da letzte Glanz is vablichen, wia hom uns in da Zeit varrent. Oba trotzdem mecht I koa Sekundn ändern, I mecht oi des nuamoi durchlebn oda in am Feia untageh!!! |
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2. | Malstrom | 07:54 | Show lyrics |
Es Leben schreib‘ G’schichten, so guad wia jeden Tog a neie. wia soits a ondas sei, de Zeit ko sie kaum rückwärts drahn. Und so ergib‘ sies, dass I Johre spada wieda nebn dem Fluss sitz, eam zuaschau wiara vorbeifliaßt, zuaschau wias sche longsam wieda Herbst wird... Vorbei an de letzten Häuser, auffi zu de Wiesen im Woid. jeden Tog passiert sovü, I wü üwaroi und nirgends sei. I suach üwaroi noch mir und ko mi doch ned finden, wia jeden vorherigen Tog, I verlier mi im Moment. Es Leben z’reisst mi & fügt mi wieda zom zua söben Zeit. I ko nimma schlofn, I bin so rastlos wia da Fluss. A Stund alloa is nix, doch aus Stund wernd gonz schnö Joa. de Erinnerungen scho längst vergrabn, oba do wirkt ois zeitlos... Summa, Herbst, wos a is, es vageht. losst mi zerst trama und donn oba schnö wieda falln. Alloa jetzt wieda do z’sei und jeda weidare Schluck vo dem Wein, losst mi wia da Wind de Wälda, tonzen , und de Wöt versinkt in da Nocht. Togsüber bin i ned dasöbe, jeda Schritt ois gangat I im Treibsand. a Sog so stoak wia da ärgste Sturm, I ko mi nimma hoitn. Wonn I vo dem Leben gnuag hob, donn loss I’s des is gwiss, loss mi vom Malstrom owiziagt, bis zum Grund! Da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund!!! I schmeiß des Leben weg, soboid‘s verbraucht is, ka Angst mehr vo irgendwem oder irgendwos. Hoit so long wies geht de Luft o und moch den Augn zua, und da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund! |
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3. | Katharsis | 02:48 | Show lyrics |
Aegrescit medendo!!! | |||
Side B | |||
4. | Dekarnation | 06:12 | Show lyrics |
Wei Mas trabig hom und‘s hechste Zeit scho is. De Nocht hängt üba uns scho seit a boa Stund. I hob nimma vua ois letztas zruck‘z bleim, gonz alloa in dera valossenen Stodt... Sollt‘ ich endlich schlafen, weck mich nicht mehr auf! Selbst wenn mir der Atem stockt, weck mich nicht mehr auf! Wir stürzten alle Brücken, versanken bis zum Hals in den Fluten, was der Malstrom nicht verschlungen, schleppen wir bis heut‘ mit uns, Beschwichtigt mich ruhig weiter mit euren schimmernden, doch verlogenen Sätzen. gebt mir weiter von dem Tran zu essen, an dem so viele schon erstickten. Doch dann gebt mir auch den Dolch zurück, der mir, wenn stumpf auch die Aorta zerfetzte, legt ihn mir gegenüber, verscharrt ihn mir tief, doch griffbereit im Staub der Welten. Seit dem letzten Sommer finde ich keinen Schlaf, denn jeder Ort an dem ich ruhe, liegt sich wie ein Totenbett aus Knochen und Scherben. Ich kratze die Lethargie von den Wänden und füge mich den Farben des Herbstes, in diesen Stunden wird das Licht zu Schatten, und letztendlich Tauben zu Raben. …und nicht weit hinter mir, immer noch die Fluten… Auf das uns der Schlaf zerreißt und spaltet, wie ich es niemals konnte, ich nehme alles zurück, füttert mich nicht weiter mit Lügen, erstickt mich gleich! |
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5. | Melancholia A.D. | 03:50 | Show lyrics |
Weils oafach woa und domois grod sinnvoi, sama ausanonda gong. hom nia drüba nochdocht, obs uns auf longe Sicht wos bringt. Wia san erst gestan wieda aufgwocht und hom gseng, dass ned so woa, mir hom ois vagessn, wos uns zu uns mocht, gscheida wia hättens uns gmerkt! |
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6. | Apnoe | 13:21 | Show lyrics |
Hör auf zu atmen, jeder Zug hat seinen Preis! Hör auf zu schreien, wir wollten doch lachen, wenn alle Hoffnung verloren! Was glaubst du wird geschehen, wenn sich die Sonne noch ein letztes Mal hebt? und wir endlich ersticken an unseren eigenen Phrasen, ihrem letzten Glanz... Benzi bena, bluad si bluada, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Mahnsatz des Wahns, nährendes Feuer, wer den Tod findet, der findet auch Blut! Ein kaltes Grab, ein „Leben“ unter Äonen von Staub. ein blinder Finder streift umher, gräbt nach der Erinnerung. Der Regen legt Labyrinthe frei, die unlösbar schon seit Dekaden verborgen, und seit diesen Tagen unbehelligt in alten Schächten, noch ruhen. Bleich liegt sie vor mir, die Welt die wir schufen, und bleibt doch Leitmotiv dieses freudlosen Lieds. Die Herbststürme rezipieren es nur vage, denn von nichts kommt nichts, Nichts vergeht… Kein Entrinnen kündigt sich an, wir haben endlich alle Spuren beseitigt. Nächstes Jahr lässt sich der Sommer Zeit, wir sollen sie vergessen, die Jahreszeiten, denn hinter den schroffen Bergen, bahnt sich erneut der Winter an… Dieses Leben fühlt sich einsam an, alleine, sowie unter Menschen, jeden Schritt den ich gehe, gehe ich in einer toten Stadt. Jeder Schritt trotzt, negiert den Ascheregen, doch er wird mich finden, denn selbst im hintersten Eck der Welt… …werden sich die Trümmer türmen! |
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44:58 |
Malstrom
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Kjetter | Vocals (track 6) |
Tracks | |||
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1. | Neurasthenie | 10:52 | Show lyrics |
Endlich hat es aufgehört zu regnen und Nacht bricht ein. Der Ereignishorizont zerschellt am Firmament und ich sehe nichts als Sterne. Draußen vor den Toren tobt seit Tagen schon ein Sturm, doch das Licht der Sterne, so hell es auch scheinen mag, den Weg zurück, weist es mir nicht. Bringt mich nach Hause! Lass es geschehen Marie, weil es ja doch kein Morgen gibt. Lass es geschehen, da höchstens im Tod noch Frieden liegt. Wir werden hier niemals sicher sein, keine Heimkehr finden! Wir sind diesem Pfaden fast bis zum Ende gefolgt, warum ihn nun verlassen? Ich fürchte den Abgrund nicht, wenn schon fallen, dann tief. doch dass du in diesen Stunden bei mir warst, werd‘ ich dir nie vergessen... Niemals! Schmale Pfade lassen zittern vor dem Sturz, denn wo kein Halt, ist der Fall meist tief. Bloß du dachtest, du könntest mich halten, doch warum bloß du, wenn es doch sonst niemand konnte? Irgendwo auf dem Grund des Flusses, liegt die Wahrheit, irgendwo, zwischen den Fluten und Gestein. Doch wir werden sie nicht finden, nicht heute, nicht morgen, nicht nach all den Jahren, lass es geschehen Marie, denn seine Strömung trägt uns heim… Der Wein des letzten Herbsts klebt noch schal auf unseren Kleidern, wir summen nachts dieselben Lieder, die wir noch von damals kennen. Doch eines Morgens, nach dem wir erwachten, werden wir sie nicht mehr erkennen, und können eines wie das andere nicht mal mehr beim Namen nennen. Lass geschehen Marie, im Zweifel für den Wahnsinn, lass es geschehen, ehe wir aus diesem Leben entschwinden. Jedes erste Mal mit dir, fühlt sich an wie das letzte, nimm mich mit dir, denn was wir Ewigkeit nennen sind doch bloß Jahre… Soweit I mi erinnern ko, find um de Zeit da Tog sei End, da letzte Glanz is vablichen, wia hom uns in da Zeit varrent. Oba trotzdem mecht I koa Sekundn ändern, I mecht oi des nuamoi durchlebn oda in am Feia untageh!!! |
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2. | Malstrom | 07:54 | Show lyrics |
Es Leben schreib‘ G’schichten, so guad wia jeden Tog a neie. wia soits a ondas sei, de Zeit ko sie kaum rückwärts drahn. Und so ergib‘ sies, dass I Johre spada wieda nebn dem Fluss sitz, eam zuaschau wiara vorbeifliaßt, zuaschau wias sche longsam wieda Herbst wird... Vorbei an de letzten Häuser, auffi zu de Wiesen im Woid. jeden Tog passiert sovü, I wü üwaroi und nirgends sei. I suach üwaroi noch mir und ko mi doch ned finden, wia jeden vorherigen Tog, I verlier mi im Moment. Es Leben z’reisst mi & fügt mi wieda zom zua söben Zeit. I ko nimma schlofn, I bin so rastlos wia da Fluss. A Stund alloa is nix, doch aus Stund wernd gonz schnö Joa. de Erinnerungen scho längst vergrabn, oba do wirkt ois zeitlos... Summa, Herbst, wos a is, es vageht. losst mi zerst trama und donn oba schnö wieda falln. Alloa jetzt wieda do z’sei und jeda weidare Schluck vo dem Wein, losst mi wia da Wind de Wälda, tonzen , und de Wöt versinkt in da Nocht. Togsüber bin i ned dasöbe, jeda Schritt ois gangat I im Treibsand. a Sog so stoak wia da ärgste Sturm, I ko mi nimma hoitn. Wonn I vo dem Leben gnuag hob, donn loss I’s des is gwiss, loss mi vom Malstrom owiziagt, bis zum Grund! Da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund!!! I schmeiß des Leben weg, soboid‘s verbraucht is, ka Angst mehr vo irgendwem oder irgendwos. Hoit so long wies geht de Luft o und moch den Augn zua, und da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund! |
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3. | Katharsis | 02:48 | Show lyrics |
Aegrescit medendo!!! | |||
4. | Dekarnation | 06:12 | Show lyrics |
Wei Mas trabig hom und‘s hechste Zeit scho is. De Nocht hängt üba uns scho seit a boa Stund. I hob nimma vua ois letztas zruck‘z bleim, gonz alloa in dera valossenen Stodt... Sollt‘ ich endlich schlafen, weck mich nicht mehr auf! Selbst wenn mir der Atem stockt, weck mich nicht mehr auf! Wir stürzten alle Brücken, versanken bis zum Hals in den Fluten, was der Malstrom nicht verschlungen, schleppen wir bis heut‘ mit uns, Beschwichtigt mich ruhig weiter mit euren schimmernden, doch verlogenen Sätzen. gebt mir weiter von dem Tran zu essen, an dem so viele schon erstickten. Doch dann gebt mir auch den Dolch zurück, der mir, wenn stumpf auch die Aorta zerfetzte, legt ihn mir gegenüber, verscharrt ihn mir tief, doch griffbereit im Staub der Welten. Seit dem letzten Sommer finde ich keinen Schlaf, denn jeder Ort an dem ich ruhe, liegt sich wie ein Totenbett aus Knochen und Scherben. Ich kratze die Lethargie von den Wänden und füge mich den Farben des Herbstes, in diesen Stunden wird das Licht zu Schatten, und letztendlich Tauben zu Raben. …und nicht weit hinter mir, immer noch die Fluten… Auf das uns der Schlaf zerreißt und spaltet, wie ich es niemals konnte, ich nehme alles zurück, füttert mich nicht weiter mit Lügen, erstickt mich gleich! |
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5. | Melancholia A.D. | 03:50 | Show lyrics |
Weils oafach woa und domois grod sinnvoi, sama ausanonda gong. hom nia drüba nochdocht, obs uns auf longe Sicht wos bringt. Wia san erst gestan wieda aufgwocht und hom gseng, dass ned so woa, mir hom ois vagessn, wos uns zu uns mocht, gscheida wia hättens uns gmerkt! |
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6. | Apnoe | 13:20 | Show lyrics |
Hör auf zu atmen, jeder Zug hat seinen Preis! Hör auf zu schreien, wir wollten doch lachen, wenn alle Hoffnung verloren! Was glaubst du wird geschehen, wenn sich die Sonne noch ein letztes Mal hebt? und wir endlich ersticken an unseren eigenen Phrasen, ihrem letzten Glanz... Benzi bena, bluad si bluada, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Mahnsatz des Wahns, nährendes Feuer, wer den Tod findet, der findet auch Blut! Ein kaltes Grab, ein „Leben“ unter Äonen von Staub. ein blinder Finder streift umher, gräbt nach der Erinnerung. Der Regen legt Labyrinthe frei, die unlösbar schon seit Dekaden verborgen, und seit diesen Tagen unbehelligt in alten Schächten, noch ruhen. Bleich liegt sie vor mir, die Welt die wir schufen, und bleibt doch Leitmotiv dieses freudlosen Lieds. Die Herbststürme rezipieren es nur vage, denn von nichts kommt nichts, Nichts vergeht… Kein Entrinnen kündigt sich an, wir haben endlich alle Spuren beseitigt. Nächstes Jahr lässt sich der Sommer Zeit, wir sollen sie vergessen, die Jahreszeiten, denn hinter den schroffen Bergen, bahnt sich erneut der Winter an… Dieses Leben fühlt sich einsam an, alleine, sowie unter Menschen, jeden Schritt den ich gehe, gehe ich in einer toten Stadt. Jeder Schritt trotzt, negiert den Ascheregen, doch er wird mich finden, denn selbst im hintersten Eck der Welt… …werden sich die Trümmer türmen! |
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44:56 |
Malstrom
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Kjetter | Vocals (track 6) |
Tracks | |||
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1. | Neurasthenie | 10:52 | Show lyrics |
Endlich hat es aufgehört zu regnen und Nacht bricht ein. Der Ereignishorizont zerschellt am Firmament und ich sehe nichts als Sterne. Draußen vor den Toren tobt seit Tagen schon ein Sturm, doch das Licht der Sterne, so hell es auch scheinen mag, den Weg zurück, weist es mir nicht. Bringt mich nach Hause! Lass es geschehen Marie, weil es ja doch kein Morgen gibt. Lass es geschehen, da höchstens im Tod noch Frieden liegt. Wir werden hier niemals sicher sein, keine Heimkehr finden! Wir sind diesem Pfaden fast bis zum Ende gefolgt, warum ihn nun verlassen? Ich fürchte den Abgrund nicht, wenn schon fallen, dann tief. doch dass du in diesen Stunden bei mir warst, werd‘ ich dir nie vergessen... Niemals! Schmale Pfade lassen zittern vor dem Sturz, denn wo kein Halt, ist der Fall meist tief. Bloß du dachtest, du könntest mich halten, doch warum bloß du, wenn es doch sonst niemand konnte? Irgendwo auf dem Grund des Flusses, liegt die Wahrheit, irgendwo, zwischen den Fluten und Gestein. Doch wir werden sie nicht finden, nicht heute, nicht morgen, nicht nach all den Jahren, lass es geschehen Marie, denn seine Strömung trägt uns heim… Der Wein des letzten Herbsts klebt noch schal auf unseren Kleidern, wir summen nachts dieselben Lieder, die wir noch von damals kennen. Doch eines Morgens, nach dem wir erwachten, werden wir sie nicht mehr erkennen, und können eines wie das andere nicht mal mehr beim Namen nennen. Lass geschehen Marie, im Zweifel für den Wahnsinn, lass es geschehen, ehe wir aus diesem Leben entschwinden. Jedes erste Mal mit dir, fühlt sich an wie das letzte, nimm mich mit dir, denn was wir Ewigkeit nennen sind doch bloß Jahre… Soweit I mi erinnern ko, find um de Zeit da Tog sei End, da letzte Glanz is vablichen, wia hom uns in da Zeit varrent. Oba trotzdem mecht I koa Sekundn ändern, I mecht oi des nuamoi durchlebn oda in am Feia untageh!!! |
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2. | Malstrom | 07:54 | Show lyrics |
Es Leben schreib‘ G’schichten, so guad wia jeden Tog a neie. wia soits a ondas sei, de Zeit ko sie kaum rückwärts drahn. Und so ergib‘ sies, dass I Johre spada wieda nebn dem Fluss sitz, eam zuaschau wiara vorbeifliaßt, zuaschau wias sche longsam wieda Herbst wird... Vorbei an de letzten Häuser, auffi zu de Wiesen im Woid. jeden Tog passiert sovü, I wü üwaroi und nirgends sei. I suach üwaroi noch mir und ko mi doch ned finden, wia jeden vorherigen Tog, I verlier mi im Moment. Es Leben z’reisst mi & fügt mi wieda zom zua söben Zeit. I ko nimma schlofn, I bin so rastlos wia da Fluss. A Stund alloa is nix, doch aus Stund wernd gonz schnö Joa. de Erinnerungen scho längst vergrabn, oba do wirkt ois zeitlos... Summa, Herbst, wos a is, es vageht. losst mi zerst trama und donn oba schnö wieda falln. Alloa jetzt wieda do z’sei und jeda weidare Schluck vo dem Wein, losst mi wia da Wind de Wälda, tonzen , und de Wöt versinkt in da Nocht. Togsüber bin i ned dasöbe, jeda Schritt ois gangat I im Treibsand. a Sog so stoak wia da ärgste Sturm, I ko mi nimma hoitn. Wonn I vo dem Leben gnuag hob, donn loss I’s des is gwiss, loss mi vom Malstrom owiziagt, bis zum Grund! Da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund!!! I schmeiß des Leben weg, soboid‘s verbraucht is, ka Angst mehr vo irgendwem oder irgendwos. Hoit so long wies geht de Luft o und moch den Augn zua, und da Malstrom ziagt mi owi, bis aufn Grund! |
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3. | Katharsis | 02:48 | Show lyrics |
Aegrescit medendo!!! | |||
4. | Dekarnation | 06:12 | Show lyrics |
Wei Mas trabig hom und‘s hechste Zeit scho is. De Nocht hängt üba uns scho seit a boa Stund. I hob nimma vua ois letztas zruck‘z bleim, gonz alloa in dera valossenen Stodt... Sollt‘ ich endlich schlafen, weck mich nicht mehr auf! Selbst wenn mir der Atem stockt, weck mich nicht mehr auf! Wir stürzten alle Brücken, versanken bis zum Hals in den Fluten, was der Malstrom nicht verschlungen, schleppen wir bis heut‘ mit uns, Beschwichtigt mich ruhig weiter mit euren schimmernden, doch verlogenen Sätzen. gebt mir weiter von dem Tran zu essen, an dem so viele schon erstickten. Doch dann gebt mir auch den Dolch zurück, der mir, wenn stumpf auch die Aorta zerfetzte, legt ihn mir gegenüber, verscharrt ihn mir tief, doch griffbereit im Staub der Welten. Seit dem letzten Sommer finde ich keinen Schlaf, denn jeder Ort an dem ich ruhe, liegt sich wie ein Totenbett aus Knochen und Scherben. Ich kratze die Lethargie von den Wänden und füge mich den Farben des Herbstes, in diesen Stunden wird das Licht zu Schatten, und letztendlich Tauben zu Raben. …und nicht weit hinter mir, immer noch die Fluten… Auf das uns der Schlaf zerreißt und spaltet, wie ich es niemals konnte, ich nehme alles zurück, füttert mich nicht weiter mit Lügen, erstickt mich gleich! |
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5. | Melancholia A.D. | 03:50 | Show lyrics |
Weils oafach woa und domois grod sinnvoi, sama ausanonda gong. hom nia drüba nochdocht, obs uns auf longe Sicht wos bringt. Wia san erst gestan wieda aufgwocht und hom gseng, dass ned so woa, mir hom ois vagessn, wos uns zu uns mocht, gscheida wia hättens uns gmerkt! |
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6. | Apnoe | 13:20 | Show lyrics |
Hör auf zu atmen, jeder Zug hat seinen Preis! Hör auf zu schreien, wir wollten doch lachen, wenn alle Hoffnung verloren! Was glaubst du wird geschehen, wenn sich die Sonne noch ein letztes Mal hebt? und wir endlich ersticken an unseren eigenen Phrasen, ihrem letzten Glanz... Benzi bena, bluad si bluada, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Mahnsatz des Wahns, nährendes Feuer, wer den Tod findet, der findet auch Blut! Ein kaltes Grab, ein „Leben“ unter Äonen von Staub. ein blinder Finder streift umher, gräbt nach der Erinnerung. Der Regen legt Labyrinthe frei, die unlösbar schon seit Dekaden verborgen, und seit diesen Tagen unbehelligt in alten Schächten, noch ruhen. Bleich liegt sie vor mir, die Welt die wir schufen, und bleibt doch Leitmotiv dieses freudlosen Lieds. Die Herbststürme rezipieren es nur vage, denn von nichts kommt nichts, Nichts vergeht… Kein Entrinnen kündigt sich an, wir haben endlich alle Spuren beseitigt. Nächstes Jahr lässt sich der Sommer Zeit, wir sollen sie vergessen, die Jahreszeiten, denn hinter den schroffen Bergen, bahnt sich erneut der Winter an… Dieses Leben fühlt sich einsam an, alleine, sowie unter Menschen, jeden Schritt den ich gehe, gehe ich in einer toten Stadt. Jeder Schritt trotzt, negiert den Ascheregen, doch er wird mich finden, denn selbst im hintersten Eck der Welt… …werden sich die Trümmer türmen! |
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44:56 |
Weltenasche
Members | |
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V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Tracks | |||
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1. | Crevasse | 10:47 | Show lyrics |
Tausend Winter, tausend Wüsten, se gengan vorbei, irgendwie, weiß no nie onders woa… Tausend Joa im Regen… …jo sogoa de… liegen irgendwonn hinta uns, san irgendwonn passee… …oder liegn unter tausend Tonnen Schnee… Da Tod is nix, a es Leben ned wos des betrifft. Z’sterbn, z’schlofn, ins Nichts zu vaschwinden, mocht iangwie a koan Untaschied mehr, reißt a koa Kluft mehr eini… …hoffentlich nie mehr… Ge wos redst oft, es is do eh no nie um wos gong… Ned bei dir oder bei uns, ned oamoi in oi de Joa. Du host ois g’setzt und valuan, wos host da a erwoat? Du host ois geben, I werd‘ das nemma, sois ma doch d‘ Händ vabrenna… Es is wirklich nie um vü gong, voroim ned zwischn uns... Und leider is a Woffenruhe, doch no imma irgendwia Krieg… Das I di geh lossn hob z’reisst ma a heid no es Herz, owa um oans bin I froh, a wenns nur kurz woa, hob I di leben gseng… Owa oans muaß I da no sogn, bevua I di endlich los lossn ko. I hob mi jetzt nuamoi kurzfristig umentschieden und so pathetisch wias kling: I trauert nerma drum, dasd mi oft so gach valossn host, sondern bin froh um de Zeit, de ma gemeinsam g’hobt hom… I hob di lebn gseng! De richtign Worte für ois des föhn ma scho long. I woas ned wos I no sogn soi, mei Kopf is komplett lah... Wer woas ob I jemois gwusst hob wos I an dir hob, oder ob I’s jetzt woas, oba jetzt is a scho wurscht, I sauf mi um mein Verstond… …und guad is gong… Es hod ned sei soin schauts aus, dass ma zom bleim oi de Tog... Es hod ned sei soin, und wias ausschaut woa des jetzt unser letzter Marsch… Sog mas, wos hätt‘ I ondas mochn soin, das ois so bleib‘ wias is??? Und wia jetzt ned alloa durch tausend Wüsten, tausend Winter ziang??? I schuid da olle Entschuldigungen dera Wöd...! Da Regen woscht uns’re Spuren weg, oba ma hods eh scho fost nimma g‘sehen... I woas jetzt red I ma leicht, noch g’fühlt zehn Floschn Wein... Er zersetzt sie in meim Bluad und de Augen werdn ma scho schwa… Scheiß drauf! Wos hob I füa a Woih?! I loss di jetzt alloa weidaziang... |
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2. | Alles wird in Flammen stehen | 09:42 | Show lyrics |
Vo jetzt o gibt’s nuamehr oa Richtung de I geh, und zwa bergauf oder nur mehr bergob… De letzten Joa san fost a wenig z’trabig kem, und I ho nu oiwai nix vo dera Wöd daseng… Bei de ondan duad si wos, se brechen endlich auf… Meineroans is scho long Fluag woan, owa doch nia wirklich g‘flogn... Owa wenn I ernare Leben jetz so vua mir siag, glab I schiaga ned dass I do wos vasammt hätt… Wia soin erwachsen werden, hom de Ötan gsogt, de Entfremdung g’hert dazua, ondas wa des ois nix wert... Wei da Tod g’hert hoid a zum Leben, homs nochand gmoant, wei jeda Schritt noch hint lähmt den nexten noch vuan… …und hom uns doch in unsere Spuren valuan… Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! I hob ghert de Jugend wird oam g’schenkt, und wonns oam donn daugt gach wieda gnumma, mia is des ois kloa, owa wos ma vaschenkt, soi a durt bleiben, und nid vakumma… Vagebung is nid drin, owa a leichts woas domois, wia I no gmoant hob I g‘winn‘, wei jetzt wenn I so dositz, kummt ma doch vua, ihr hobts ma mein letzten Willen g’numma… Schau das o wias olle betteln und wias schrein: Kennts ma nid no a poa mehr Nägel in mein Sarg einitreiben?! Nix ois a Schatten eichra Selbst satz wuan, ihr hobts scho recht, es kennts eich glei eigrobn... Es Leben zwingt di nieda, owa da Tod is für imma, und so vü wiesd a gibt’s, du konnst as nid g’winga… Voroim da Malstrom… …vergiebt nid… Und ziagt di oamoi mehr owi, bis aufn Grund… MALSTROM MALSTROM MALSTROM |
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3. | Le couloir des ombres | 11:15 | Show lyrics |
De Abende wernd wieda länger, de Tog vagengan wia im Fluag. Da Winta kumbd scho wieda, und wir kenan nix dagegen doa… De Wöd erbliat… …und stirbt jedes Joa vo neuem... nur wia bleim auf da Streckn, wonns mit uns z’end geht, sterbn ma gonz… Es gibt Tage, da gelingt es mir, nicht an dich zu denken... Mein Herz schweigt Stillstand, doch die Vergangenheit wird niemals ruhen. Ich erhebe zwar mein Glas auf dich, doch diese Wunden werden nie mehr heilen. Denn am Ende ist die Summe unseres Lebens, bloß die Stunden in denen wir liebten… Vergänglichkeit, wia steng mas uns? Du host ma längst olle Hoffnung gnumma… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Mein Wün host brochn und mi gscheid owizaht, oba I woas jo eh, ohne die hätt‘ leida nix an Wert… Du bist as Tor zu tausend Wüsten, koit und herzlos no dazua… Danke nuamoi dasd glei nimmst, und nix ned nuamoi wieda bringst… Danke nuamoi, dass mas Herz zreisst wonn I nur dro denk, wos mit uns passiert is, uns, oder eher de Schatten uns’rer söbst… Danke nuamoi, dass I ned kloa kum damit wia ois glaffn is, und I hoss wer ma wuan sand und wer ma iangwonn amoi sei wern... Es Leben hod uns scho imma g‘spoitn, I hob nie so recht g‘wusst woron I bin an dir. Host ma sooft es blaue vom Himmi vasprochn, oba I füh nix ois an riesen Groi in mir… I wa nur oi zu oft gern im Schlof gstorbn... sama froh… …es is no nid passiert... Bisher wärs nix wert gwen dafia z’sterbn, Ned onsotzweiße… …ned in tausend Joa… Wia hom hoid stets de Wüstn im Kreiz und es Grob am Weg noch fuan... wia kenan ned aus, oba I sog da wos: Heid is soweit… …heid z’reiss I de Wöd! Willst du immer weiterschweifen, liegt das Glück nicht allzu nah? Lerntest nie es zu ergreifen, für dich war es noch niemals da… Ich wünschte ich wäre roter Wein und flösse süß durch deinen Mund... Ganz und gar in dich hinein und machte dich wie mich gesund… …und machte dich wie mich gesund… |
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4. | Tor zu tausend Wüsten | 07:11 | Show lyrics |
Unsan Lebtog long, homa oafach do… …oafoch g’schluckt… Unsan Lebtog long, sama weidazogn… …Tog für Tog, vo Ort zu Ort… Des Lochn is uns ziemlich schnö vagonga, und schwa wuan sand uns de Fiaß… Wei mas üwaroi probiert hom… …und hom doch nirgends Einkehr gfunden… Da Herbst er kumbd so leise, schleicht sie o und bricht da d‘Fiaß Es is schowida finsta wuan, owa nobel geht de Wöd z‘grund... Es Herz wiad ma so schwa… …und de Nocht is nimmer weit… Es dauert hechstens no a boa Stund, und wir eskalieren vo nei’m… Schwa bist wuan… Schwa is wuan, de gonze Wöd… I hob no nie sovü Freind valuan, niemois zuvua, wia im letzten Joa… Se hom da iangwonn einfoch in Rucken zuakehrt... …wos wüst jetz doa? Wos wüst jetzt doa? Blind bist wuan… Blind, für ois wos iangwonn moi sche woa… Und wos de Wöd unter oi der Aschn, monchmoi imma no verbirgt… Drah di doch oimoi um und schau! Schau einfoch hi…!!! Schau einfoch hi…!!! Es gibt no mehr do draußd, ois wia Tod und Gestan… Huach zua jetzt, wei I sogs da nur no oamoi: A wonn is söwa oft ned glauben ko… …nid glabn wü… De Wüstn do draußd, woa iangwonn a moi a fruchtbora Bodn… De Wöd hod uns iangwonn moi g‘nährt und uns ois zum Leben gebn. Es Leben is zwa scho z’brochn, owa kum, jetzt klauben mas nuamoi zom de Scherbn… …vielleicht woxns jo wieder zom… …irgendwonn… |
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5. | Spuren im Schnee | 05:20 | Show lyrics |
Im nochhinein betrochtet mocht jetzt ois an Sinn, nur domois hätts neambd, niemois darotn. Wia soin erwochsn werdn, hom de Ötan gsogt, nur wia soin ma do doa, wonn de Zeit um uns stüh steht?! Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… I hob mi imma nur noch oam g’seht, endlich o z’kema, wieda a dahoam z’hobn... Endlich übat Weitn z’schaun, ohne imma wieda weida z’renna… Des is unsa Leben, in seiner finstersten Stund‘, wias gibt und wias nimmt, moi mit, moi ohne Grund… Wir irrn nochts durch de Stroßn, valaffn uns in tiafe Gassn, wei ma ned wissen wos hoam geht… …oder wei ma ned hoam finden woin… I hob di üwaroi gsuacht und di noch Joaren endlich gfunden… Bloach bist wuan, auszerrt und du wirkst irgendwie g’schunden… Du bist a längst nimma dasöwa, so wia koana mehr vo uns… Du trogst in Tod auf deine Lippen, er hod di woi vua mir g’funden… Kum scho, bleib‘ no, kum trink ma no a Glasl im steh… Owa, Zeit is wuan, wei de Sunn soi ohne uns aufgeh… Da letzte Herbst woa uns a Schaffott, owa süffig is sei Wein… Drum, bleib no, vielleicht fühn ma uns donn nid gonz so valuan…. |
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6. | Solange das Herz schlägt... | 07:04 | Show lyrics |
Irgendwie woa ma imma kloa, dass unsre Leben a schnös End findn wean... Mir woa kloa se enden mit am Knoi, brennan aus und siechn niemois dahi. Wir hom uns scho domois drauf vastondn, wonns so weit is loss ma uns ziang, lossn uns beenden wos ma ongfong hom, de ondern sogns a, des woa scho imma unsa Ding... Über a Joa huck I jetzt scho do und frog mi obs so recht woa, obs da wos brocht hod dasd jetz weg bist, I hob ghert es hod di grod a Lochn kost... Host di vo deim Leben losgrissen, wir homs uns zwa olle docht, oba trotzdem vafluach I de Wöd jetzt, und ko nimma mehr doa ois oafoch schrein… Und I wünscht I hätt‘ unsre Freind unta ondre Umständ wieda gseng, se homs leida ned fossen kena, no weniga wie I… Du host die hoamdraht und uns oi in Rucken zuakhert, du host de Konsequenzen draus zogn, aus dem, wos uns es Leben oiwai verwehrt… Koana hod uns vorbereit auf den Wahnsinn draußd in dera Wöd, koana hod uns gsogt, wie ma sie z‘recht find unter oi de gstördn Leit. Koana hod uns gsogt, wie schlecht und verlogen es Leben oft sei ko, wei ma wird einsom geboren, und vorallem, wenns so weit is, sterm ma a alloa!!! I wünscht I hätt‘ di nuamoi troffn, nuamoi mit dir gredt und nuamoi mit dir g’soffn… I wünscht I hätt‘ da einfoch gsogt, wost ma bedeitst und wos I da verdonk. I wünscht es wa ois ondas kem und wir kunntn jetzt no do sitzen, wie domois vor zehn Joa… …I hob docht wonnst gehst lossatst mi‘s vuaher wissen... I ko di soguad vasteh, so bled wias klingt, vo Tog zu Tog no mehr… Mir is so schlecht, I bin ständig miad und I ko mi ned dagegen wehrn. Wei da Strick um dein Hois hod sie a in mei Haut brennt, und I ko koan Freind wia die nimmer mehr entbehren… Morgen um de Zeit nimmt de Wöd wieda ihrn Lauf, du liegst vabuttelt in da Erdn, und wia strein Aschn auf dei Haupt. I ertrink in Gedonkn, wia a nid noch dera Gschicht, weil wer sunst nix hod wos erm hoit, der zerbricht… Da Tog wird kema, do foig I da noch, werds da gleich doa und ohne a Wort einfoch geh. Bis dohi bin I in Gedonkn bei dir und loss da dein Wühn… I werd da nexte sei und donn wird’s a bei bei mir nermbd niemois vasteh… …es wird a ohne uns weidageh… …ko sei, dass a I in nextn Winta ned übersteh… |
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7. | ...und blicke doch mit Wut zurück | 10:44 | Show lyrics |
So wias heid is, kos ned oiwai sei, es wird vageh… Es ko scho muang oda erst im Fruajoa sei, wia ziang fuat vo neiem. Die Zeit vageht so leise, wer woas wia long ma bleim‘... I hob di do zerst no auf und o‘ geh gseng, draußd im Schnee Deine Spuren se woan scho leicht vaschniem, oba nu kloa zum seng. Weißt niangstwo dahoam woast, so wia I, host nia des gfunden noch wosd gsuacht host, weda gestan no heid… Na… Noch oi de Joare im Regen woit de Sunn einfach nimma steign, zu Tode betriabt oda himelhoch jauchzend, beides hod für uns koan Sinn gmocht. I hob jo oi de Joare ghofft, unsa Wiedasehen wuad onders ausschaun, wir hom uns noch de Tog verzerrt, oba se woand uns nimma vagunnt. I woas einfoch ned wias weidageh soi, so oda so, es füat zu nix. De Aschn vergongener Winter, sie hod unsan Weg bis do her pflostat, und nix mog no vadecken, des Bluat auf unsre Kleider. Wir hom unsa Last scho bis do her trogn, bis do her oba koan Schritt weida… De gläsane Stodt im Rucken hod uns do no nie wirklich g’stärkt Imma wenn ma wieder do san, donn lossts uns nimmer atmen. De Melancholie de scho üwa ihr g’hängt is, wia man o Kinder woan, sie wird niemois weichn, denn sie trog ob jetz a weidas Kainsmoi… De Tog se welken wia es Lab vo de Bam, se hintalossn nur vage Spuren, und ollahechstens Gram. Es ist lochhoft in dera Wöd, einfoch bloß z’lieben, es is Irrsinn a nur oa Wort z’glabn, es hod jo doch nix mehr bestond. Mitten in da Nocht bist aussi in Woid, host nur no a kurze Nochricht gschriem. Wia soind nid um die rean, host gmoant, weil du woast eh de längst Zeit scho tot… Übad Föder, übad Weitn, nuamoi vuabei an de Wiesn im Woid, es gib koan weg zruck, nur de boa Schritt noch vuan Wos hobi g’hetzt, wos hobi gschrian, owa wois sois, wir hom auf dem Weg eh jetz scho vü z‘vü valuan… Geh hoam mei Freund, I loss die ziang, I loss de Stodt füa di brenna, du findst do sowieso koa Glück. Jedes einzelne vo dia grauen Häuser, es soi in Flommen steh, sie hod uns olles gnumma, und I blick mit nix ois Wut drauf zruck… |
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8. | (MMXVI/Weltenasche) | 09:43 | Show lyrics |
Du sogst für mi woa des Leben nia mehr ois a schlechter Scherz, a ausg‘arteter Schmäh, der oam weder Spaß mocht no betriabt. I hobs scho immer recht witzig gfunden, obwoi des ois einglich zum rean is, wost oba recht g’hobt host, I siag im Leben echt ned recht vü mehr ois des… I glab I hob nia in oi de Joa, wen mehr g’liebt ois wie di, und so mei Jugend vaspüt, wei I imma nur auf di g‘setzt hob. I hob de foische Woi troffn, so wie desmoi woi a, oba des spüt jetz koa Roin mehr, I woit den Weg scho domois geh… Kriachts ruhig weida am Bodn umma und suachts no noch am Funkn Glück. Füa mi hod sie de G’schicht erledigt, für mi is des jetz gwen… Wia I scho gsogt hob, bis doher, owa koan Schritt weida, werd I mit dera Last no geh, de mi zu eich owidruckt am Bodn… Leida hod mi oi der Wein, no imma ned obg‘stumpft, und a wenn nu a boa Summa vagehn, oans wiad si nid ändern: I ko mi doch dem gonzn nid entziang, a wonn I’s mechat, oba wei I woas wies lafft, loss I mi dawei no ned gonz untakriang. De Wöd is nix ois wia a Totenacker, du woast as jo a… Ihr mochts mi olle so kronk, I ko goaned sovü saufen, wia I wieder hispeim wü… Oba oans sog i da a, I werd no sowos vo obrechna, ihr werds eicha Wöd danoch niemois nimmer wieder erkenna… Da Boch unt im Woid, soi vuaerst mei nosses Grob sei, bis mi findn und durt vascharren wo sovü vo uns scho lieng. Zerst werds mi vamissen, donn eich nur mehr grob erinnern, wer I in eicham Leben woa und wöcha Roin I moi gspüt hob. Und ihr werds as eh seng, scho noch a poa Joa werds nimma oft an mi denken, nimma oft an mei Grob kem und eichre Leben einfoch weidalebn. Werds seng, de Wöd sie hod sie weida draht, mit oda ohne mir, und es werd iangwon wer ondara kumma der mein Plotz einimmt… I nimm nur no an letzten Schluck, a letztes Glasl im steh… Die Zeit vageht so leise, und wia homs wieda üwaseng… De Wöd steht nimma long, wia hättens niemois gmoant, wia hom imma nur drauf gwoat und long so do, ois gangats nur um uns alloa... Lebts woi! |
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01:11:46 |
Weltenasche
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Tracks | |||
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1. | Crevasse | 10:47 | Show lyrics |
Tausend Winter, tausend Wüsten, se gengan vorbei, irgendwie, weiß no nie onders woa… Tausend Joa im Regen… …jo sogoa de… liegen irgendwonn hinta uns, san irgendwonn passee… …oder liegn unter tausend Tonnen Schnee… Da Tod is nix, a es Leben ned wos des betrifft. Z’sterbn, z’schlofn, ins Nichts zu vaschwinden, mocht iangwie a koan Untaschied mehr, reißt a koa Kluft mehr eini… …hoffentlich nie mehr… Ge wos redst oft, es is do eh no nie um wos gong… Ned bei dir oder bei uns, ned oamoi in oi de Joa. Du host ois g’setzt und valuan, wos host da a erwoat? Du host ois geben, I werd‘ das nemma, sois ma doch d‘ Händ vabrenna… Es is wirklich nie um vü gong, voroim ned zwischn uns... Und leider is a Woffenruhe, doch no imma irgendwia Krieg… Das I di geh lossn hob z’reisst ma a heid no es Herz, owa um oans bin I froh, a wenns nur kurz woa, hob I di leben gseng… Owa oans muaß I da no sogn, bevua I di endlich los lossn ko. I hob mi jetzt nuamoi kurzfristig umentschieden und so pathetisch wias kling: I trauert nerma drum, dasd mi oft so gach valossn host, sondern bin froh um de Zeit, de ma gemeinsam g’hobt hom… I hob di lebn gseng! De richtign Worte für ois des föhn ma scho long. I woas ned wos I no sogn soi, mei Kopf is komplett lah... Wer woas ob I jemois gwusst hob wos I an dir hob, oder ob I’s jetzt woas, oba jetzt is a scho wurscht, I sauf mi um mein Verstond… …und guad is gong… Es hod ned sei soin schauts aus, dass ma zom bleim oi de Tog... Es hod ned sei soin, und wias ausschaut woa des jetzt unser letzter Marsch… Sog mas, wos hätt‘ I ondas mochn soin, das ois so bleib‘ wias is??? Und wia jetzt ned alloa durch tausend Wüsten, tausend Winter ziang??? I schuid da olle Entschuldigungen dera Wöd...! Da Regen woscht uns’re Spuren weg, oba ma hods eh scho fost nimma g‘sehen... I woas jetzt red I ma leicht, noch g’fühlt zehn Floschn Wein... Er zersetzt sie in meim Bluad und de Augen werdn ma scho schwa… Scheiß drauf! Wos hob I füa a Woih?! I loss di jetzt alloa weidaziang... |
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2. | Alles wird in Flammen stehen | 09:42 | Show lyrics |
Vo jetzt o gibt’s nuamehr oa Richtung de I geh, und zwa bergauf oder nur mehr bergob… De letzten Joa san fost a wenig z’trabig kem, und I ho nu oiwai nix vo dera Wöd daseng… Bei de ondan duad si wos, se brechen endlich auf… Meineroans is scho long Fluag woan, owa doch nia wirklich g‘flogn... Owa wenn I ernare Leben jetz so vua mir siag, glab I schiaga ned dass I do wos vasammt hätt… Wia soin erwachsen werden, hom de Ötan gsogt, de Entfremdung g’hert dazua, ondas wa des ois nix wert... Wei da Tod g’hert hoid a zum Leben, homs nochand gmoant, wei jeda Schritt noch hint lähmt den nexten noch vuan… …und hom uns doch in unsere Spuren valuan… Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! I hob ghert de Jugend wird oam g’schenkt, und wonns oam donn daugt gach wieda gnumma, mia is des ois kloa, owa wos ma vaschenkt, soi a durt bleiben, und nid vakumma… Vagebung is nid drin, owa a leichts woas domois, wia I no gmoant hob I g‘winn‘, wei jetzt wenn I so dositz, kummt ma doch vua, ihr hobts ma mein letzten Willen g’numma… Schau das o wias olle betteln und wias schrein: Kennts ma nid no a poa mehr Nägel in mein Sarg einitreiben?! Nix ois a Schatten eichra Selbst satz wuan, ihr hobts scho recht, es kennts eich glei eigrobn... Es Leben zwingt di nieda, owa da Tod is für imma, und so vü wiesd a gibt’s, du konnst as nid g’winga… Voroim da Malstrom… …vergiebt nid… Und ziagt di oamoi mehr owi, bis aufn Grund… MALSTROM MALSTROM MALSTROM |
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3. | Le couloir des ombres | 11:15 | Show lyrics |
(loading lyrics...) | |||
4. | Tor zu tausend Wüsten | 07:11 | Show lyrics |
Unsan Lebtog long, homa oafach do… …oafoch g’schluckt… Unsan Lebtog long, sama weidazogn… …Tog für Tog, vo Ort zu Ort… Des Lochn is uns ziemlich schnö vagonga, und schwa wuan sand uns de Fiaß… Wei mas üwaroi probiert hom… …und hom doch nirgends Einkehr gfunden… Da Herbst er kumbd so leise, schleicht sie o und bricht da d‘Fiaß Es is schowida finsta wuan, owa nobel geht de Wöd z‘grund... Es Herz wiad ma so schwa… …und de Nocht is nimmer weit… Es dauert hechstens no a boa Stund, und wir eskalieren vo nei’m… Schwa bist wuan… Schwa is wuan, de gonze Wöd… I hob no nie sovü Freind valuan, niemois zuvua, wia im letzten Joa… Se hom da iangwonn einfoch in Rucken zuakehrt... …wos wüst jetz doa? Wos wüst jetzt doa? Blind bist wuan… Blind, für ois wos iangwonn moi sche woa… Und wos de Wöd unter oi der Aschn, monchmoi imma no verbirgt… Drah di doch oimoi um und schau! Schau einfoch hi…!!! Schau einfoch hi…!!! Es gibt no mehr do draußd, ois wia Tod und Gestan… Huach zua jetzt, wei I sogs da nur no oamoi: A wonn is söwa oft ned glauben ko… …nid glabn wü… De Wüstn do draußd, woa iangwonn a moi a fruchtbora Bodn… De Wöd hod uns iangwonn moi g‘nährt und uns ois zum Leben gebn. Es Leben is zwa scho z’brochn, owa kum, jetzt klauben mas nuamoi zom de Scherbn… …vielleicht woxns jo wieder zom… …irgendwonn… |
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5. | Spuren im Schnee | 05:20 | Show lyrics |
Im nochhinein betrochtet mocht jetzt ois an Sinn, nur domois hätts neambd, niemois darotn. Wia soin erwochsn werdn, hom de Ötan gsogt, nur wia soin ma do doa, wonn de Zeit um uns stüh steht?! Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… I hob mi imma nur noch oam g’seht, endlich o z’kema, wieda a dahoam z’hobn... Endlich übat Weitn z’schaun, ohne imma wieda weida z’renna… Des is unsa Leben, in seiner finstersten Stund‘, wias gibt und wias nimmt, moi mit, moi ohne Grund… Wir irrn nochts durch de Stroßn, valaffn uns in tiafe Gassn, wei ma ned wissen wos hoam geht… …oder wei ma ned hoam finden woin… I hob di üwaroi gsuacht und di noch Joaren endlich gfunden… Bloach bist wuan, auszerrt und du wirkst irgendwie g’schunden… Du bist a längst nimma dasöwa, so wia koana mehr vo uns… Du trogst in Tod auf deine Lippen, er hod di woi vua mir g’funden… Kum scho, bleib‘ no, kum trink ma no a Glasl im steh… Owa, Zeit is wuan, wei de Sunn soi ohne uns aufgeh… Da letzte Herbst woa uns a Schaffott, owa süffig is sei Wein… Drum, bleib no, vielleicht fühn ma uns donn nid gonz so valuan…. |
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6. | Solange das Herz schlägt... | 07:04 | Show lyrics |
Irgendwie woa ma imma kloa, dass unsre Leben a schnös End findn wean... Mir woa kloa se enden mit am Knoi, brennan aus und siechn niemois dahi. Wir hom uns scho domois drauf vastondn, wonns so weit is loss ma uns ziang, lossn uns beenden wos ma ongfong hom, de ondern sogns a, des woa scho imma unsa Ding... Über a Joa huck I jetzt scho do und frog mi obs so recht woa, obs da wos brocht hod dasd jetz weg bist, I hob ghert es hod di grod a Lochn kost... Host di vo deim Leben losgrissen, wir homs uns zwa olle docht, oba trotzdem vafluach I de Wöd jetzt, und ko nimma mehr doa ois oafoch schrein… Und I wünscht I hätt‘ unsre Freind unta ondre Umständ wieda gseng, se homs leida ned fossen kena, no weniga wie I… Du host die hoamdraht und uns oi in Rucken zuakhert, du host de Konsequenzen draus zogn, aus dem, wos uns es Leben oiwai verwehrt… Koana hod uns vorbereit auf den Wahnsinn draußd in dera Wöd, koana hod uns gsogt, wie ma sie z‘recht find unter oi de gstördn Leit. Koana hod uns gsogt, wie schlecht und verlogen es Leben oft sei ko, wei ma wird einsom geboren, und vorallem, wenns so weit is, sterm ma a alloa!!! I wünscht I hätt‘ di nuamoi troffn, nuamoi mit dir gredt und nuamoi mit dir g’soffn… I wünscht I hätt‘ da einfoch gsogt, wost ma bedeitst und wos I da verdonk. I wünscht es wa ois ondas kem und wir kunntn jetzt no do sitzen, wie domois vor zehn Joa… …I hob docht wonnst gehst lossatst mi‘s vuaher wissen... I ko di soguad vasteh, so bled wias klingt, vo Tog zu Tog no mehr… Mir is so schlecht, I bin ständig miad und I ko mi ned dagegen wehrn. Wei da Strick um dein Hois hod sie a in mei Haut brennt, und I ko koan Freind wia die nimmer mehr entbehren… Morgen um de Zeit nimmt de Wöd wieda ihrn Lauf, du liegst vabuttelt in da Erdn, und wia strein Aschn auf dei Haupt. I ertrink in Gedonkn, wia a nid noch dera Gschicht, weil wer sunst nix hod wos erm hoit, der zerbricht… Da Tog wird kema, do foig I da noch, werds da gleich doa und ohne a Wort einfoch geh. Bis dohi bin I in Gedonkn bei dir und loss da dein Wühn… I werd da nexte sei und donn wird’s a bei bei mir nermbd niemois vasteh… …es wird a ohne uns weidageh… …ko sei, dass a I in nextn Winta ned übersteh… |
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7. | ...und blicke doch mit Wut zurück | 10:44 | Show lyrics |
So wias heid is, kos ned oiwai sei, es wird vageh… Es ko scho muang oda erst im Fruajoa sei, wia ziang fuat vo neiem. Die Zeit vageht so leise, wer woas wia long ma bleim‘... I hob di do zerst no auf und o‘ geh gseng, draußd im Schnee Deine Spuren se woan scho leicht vaschniem, oba nu kloa zum seng. Weißt niangstwo dahoam woast, so wia I, host nia des gfunden noch wosd gsuacht host, weda gestan no heid… Na… Noch oi de Joare im Regen woit de Sunn einfach nimma steign, zu Tode betriabt oda himelhoch jauchzend, beides hod für uns koan Sinn gmocht. I hob jo oi de Joare ghofft, unsa Wiedasehen wuad onders ausschaun, wir hom uns noch de Tog verzerrt, oba se woand uns nimma vagunnt. I woas einfoch ned wias weidageh soi, so oda so, es füat zu nix. De Aschn vergongener Winter, sie hod unsan Weg bis do her pflostat, und nix mog no vadecken, des Bluat auf unsre Kleider. Wir hom unsa Last scho bis do her trogn, bis do her oba koan Schritt weida… De gläsane Stodt im Rucken hod uns do no nie wirklich g’stärkt Imma wenn ma wieder do san, donn lossts uns nimmer atmen. De Melancholie de scho üwa ihr g’hängt is, wia man o Kinder woan, sie wird niemois weichn, denn sie trog ob jetz a weidas Kainsmoi… De Tog se welken wia es Lab vo de Bam, se hintalossn nur vage Spuren, und ollahechstens Gram. Es ist lochhoft in dera Wöd, einfoch bloß z’lieben, es is Irrsinn a nur oa Wort z’glabn, es hod jo doch nix mehr bestond. Mitten in da Nocht bist aussi in Woid, host nur no a kurze Nochricht gschriem. Wia soind nid um die rean, host gmoant, weil du woast eh de längst Zeit scho tot… Übad Föder, übad Weitn, nuamoi vuabei an de Wiesn im Woid, es gib koan weg zruck, nur de boa Schritt noch vuan Wos hobi g’hetzt, wos hobi gschrian, owa wois sois, wir hom auf dem Weg eh jetz scho vü z‘vü valuan… Geh hoam mei Freund, I loss die ziang, I loss de Stodt füa di brenna, du findst do sowieso koa Glück. Jedes einzelne vo dia grauen Häuser, es soi in Flommen steh, sie hod uns olles gnumma, und I blick mit nix ois Wut drauf zruck… |
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8. | (MMXVI/Weltenasche) | 09:43 | Show lyrics |
Du sogst für mi woa des Leben nia mehr ois a schlechter Scherz, a ausg‘arteter Schmäh, der oam weder Spaß mocht no betriabt. I hobs scho immer recht witzig gfunden, obwoi des ois einglich zum rean is, wost oba recht g’hobt host, I siag im Leben echt ned recht vü mehr ois des… I glab I hob nia in oi de Joa, wen mehr g’liebt ois wie di, und so mei Jugend vaspüt, wei I imma nur auf di g‘setzt hob. I hob de foische Woi troffn, so wie desmoi woi a, oba des spüt jetz koa Roin mehr, I woit den Weg scho domois geh… Kriachts ruhig weida am Bodn umma und suachts no noch am Funkn Glück. Füa mi hod sie de G’schicht erledigt, für mi is des jetz gwen… Wia I scho gsogt hob, bis doher, owa koan Schritt weida, werd I mit dera Last no geh, de mi zu eich owidruckt am Bodn… Leida hod mi oi der Wein, no imma ned obg‘stumpft, und a wenn nu a boa Summa vagehn, oans wiad si nid ändern: I ko mi doch dem gonzn nid entziang, a wonn I’s mechat, oba wei I woas wies lafft, loss I mi dawei no ned gonz untakriang. De Wöd is nix ois wia a Totenacker, du woast as jo a… Ihr mochts mi olle so kronk, I ko goaned sovü saufen, wia I wieder hispeim wü… Oba oans sog i da a, I werd no sowos vo obrechna, ihr werds eicha Wöd danoch niemois nimmer wieder erkenna… Da Boch unt im Woid, soi vuaerst mei nosses Grob sei, bis mi findn und durt vascharren wo sovü vo uns scho lieng. Zerst werds mi vamissen, donn eich nur mehr grob erinnern, wer I in eicham Leben woa und wöcha Roin I moi gspüt hob. Und ihr werds as eh seng, scho noch a poa Joa werds nimma oft an mi denken, nimma oft an mei Grob kem und eichre Leben einfoch weidalebn. Werds seng, de Wöd sie hod sie weida draht, mit oda ohne mir, und es werd iangwon wer ondara kumma der mein Plotz einimmt… I nimm nur no an letzten Schluck, a letztes Glasl im steh… Die Zeit vageht so leise, und wia homs wieda üwaseng… De Wöd steht nimma long, wia hättens niemois gmoant, wia hom imma nur drauf gwoat und long so do, ois gangats nur um uns alloa... Lebts woi! |
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01:11:46 |
Weltenasche
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Tracks | |||
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Disc 1 | |||
Side A | |||
1. | Crevasse | 10:47 | Show lyrics |
Tausend Winter, tausend Wüsten, se gengan vorbei, irgendwie, weiß no nie onders woa… Tausend Joa im Regen… …jo sogoa de… liegen irgendwonn hinta uns, san irgendwonn passee… …oder liegn unter tausend Tonnen Schnee… Da Tod is nix, a es Leben ned wos des betrifft. Z’sterbn, z’schlofn, ins Nichts zu vaschwinden, mocht iangwie a koan Untaschied mehr, reißt a koa Kluft mehr eini… …hoffentlich nie mehr… Ge wos redst oft, es is do eh no nie um wos gong… Ned bei dir oder bei uns, ned oamoi in oi de Joa. Du host ois g’setzt und valuan, wos host da a erwoat? Du host ois geben, I werd‘ das nemma, sois ma doch d‘ Händ vabrenna… Es is wirklich nie um vü gong, voroim ned zwischn uns... Und leider is a Woffenruhe, doch no imma irgendwia Krieg… Das I di geh lossn hob z’reisst ma a heid no es Herz, owa um oans bin I froh, a wenns nur kurz woa, hob I di leben gseng… Owa oans muaß I da no sogn, bevua I di endlich los lossn ko. I hob mi jetzt nuamoi kurzfristig umentschieden und so pathetisch wias kling: I trauert nerma drum, dasd mi oft so gach valossn host, sondern bin froh um de Zeit, de ma gemeinsam g’hobt hom… I hob di lebn gseng! De richtign Worte für ois des föhn ma scho long. I woas ned wos I no sogn soi, mei Kopf is komplett lah... Wer woas ob I jemois gwusst hob wos I an dir hob, oder ob I’s jetzt woas, oba jetzt is a scho wurscht, I sauf mi um mein Verstond… …und guad is gong… Es hod ned sei soin schauts aus, dass ma zom bleim oi de Tog... Es hod ned sei soin, und wias ausschaut woa des jetzt unser letzter Marsch… Sog mas, wos hätt‘ I ondas mochn soin, das ois so bleib‘ wias is??? Und wia jetzt ned alloa durch tausend Wüsten, tausend Winter ziang??? I schuid da olle Entschuldigungen dera Wöd...! Da Regen woscht uns’re Spuren weg, oba ma hods eh scho fost nimma g‘sehen... I woas jetzt red I ma leicht, noch g’fühlt zehn Floschn Wein... Er zersetzt sie in meim Bluad und de Augen werdn ma scho schwa… Scheiß drauf! Wos hob I füa a Woih?! I loss di jetzt alloa weidaziang... |
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2. | Alles wird in Flammen stehen | 09:42 | Show lyrics |
Vo jetzt o gibt’s nuamehr oa Richtung de I geh, und zwa bergauf oder nur mehr bergob… De letzten Joa san fost a wenig z’trabig kem, und I ho nu oiwai nix vo dera Wöd daseng… Bei de ondan duad si wos, se brechen endlich auf… Meineroans is scho long Fluag woan, owa doch nia wirklich g‘flogn... Owa wenn I ernare Leben jetz so vua mir siag, glab I schiaga ned dass I do wos vasammt hätt… Wia soin erwachsen werden, hom de Ötan gsogt, de Entfremdung g’hert dazua, ondas wa des ois nix wert... Wei da Tod g’hert hoid a zum Leben, homs nochand gmoant, wei jeda Schritt noch hint lähmt den nexten noch vuan… …und hom uns doch in unsere Spuren valuan… Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! Des wos heid in mir no zittert, is es söwe no wia vor a poa Joa, wei I jetzt woas I konn se ned nuamoi erleben… …ned woa?! I hob ghert de Jugend wird oam g’schenkt, und wonns oam donn daugt gach wieda gnumma, mia is des ois kloa, owa wos ma vaschenkt, soi a durt bleiben, und nid vakumma… Vagebung is nid drin, owa a leichts woas domois, wia I no gmoant hob I g‘winn‘, wei jetzt wenn I so dositz, kummt ma doch vua, ihr hobts ma mein letzten Willen g’numma… Schau das o wias olle betteln und wias schrein: Kennts ma nid no a poa mehr Nägel in mein Sarg einitreiben?! Nix ois a Schatten eichra Selbst satz wuan, ihr hobts scho recht, es kennts eich glei eigrobn... Es Leben zwingt di nieda, owa da Tod is für imma, und so vü wiesd a gibt’s, du konnst as nid g’winga… Voroim da Malstrom… …vergiebt nid… Und ziagt di oamoi mehr owi, bis aufn Grund… MALSTROM MALSTROM MALSTROM |
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Side B | |||
3. | Le couloir des ombres | 11:15 | Show lyrics |
De Abende wernd wieda länger, de Tog vagengan wia im Fluag. Da Winta kumbd scho wieda, und wir kenan nix dagegen doa… De Wöd erbliat… …und stirbt jedes Joa vo neuem... nur wia bleim auf da Streckn, wonns mit uns z’end geht, sterbn ma gonz… Es gibt Tage, da gelingt es mir, nicht an dich zu denken... Mein Herz schweigt Stillstand, doch die Vergangenheit wird niemals ruhen. Ich erhebe zwar mein Glas auf dich, doch diese Wunden werden nie mehr heilen. Denn am Ende ist die Summe unseres Lebens, bloß die Stunden in denen wir liebten… Vergänglichkeit, wia steng mas uns? Du host ma längst olle Hoffnung gnumma… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Mein Wün host brochn und mi gscheid owizaht, oba I woas jo eh, ohne die hätt‘ leida nix an Wert… Du bist as Tor zu tausend Wüsten, koit und herzlos no dazua… Danke nuamoi dasd glei nimmst, und nix ned nuamoi wieda bringst… Danke nuamoi, dass mas Herz zreisst wonn I nur dro denk, wos mit uns passiert is, uns, oder eher de Schatten uns’rer söbst… Danke nuamoi, dass I ned kloa kum damit wia ois glaffn is, und I hoss wer ma wuan sand und wer ma iangwonn amoi sei wern... Es Leben hod uns scho imma g‘spoitn, I hob nie so recht g‘wusst woron I bin an dir. Host ma sooft es blaue vom Himmi vasprochn, oba I füh nix ois an riesen Groi in mir… I wa nur oi zu oft gern im Schlof gstorbn... sama froh… …es is no nid passiert... Bisher wärs nix wert gwen dafia z’sterbn, Ned onsotzweiße… …ned in tausend Joa… Wia hom hoid stets de Wüstn im Kreiz und es Grob am Weg noch fuan... wia kenan ned aus, oba I sog da wos: Heid is soweit… …heid z’reiss I de Wöd! Willst du immer weiterschweifen, liegt das Glück nicht allzu nah? Lerntest nie es zu ergreifen, für dich war es noch niemals da… Ich wünschte ich wäre roter Wein und flösse süß durch deinen Mund... Ganz und gar in dich hinein und machte dich wie mich gesund… …und machte dich wie mich gesund… |
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4. | Tor zu tausend Wüsten | 07:11 | Show lyrics |
Unsan Lebtog long, homa oafach do… …oafoch g’schluckt… Unsan Lebtog long, sama weidazogn… …Tog für Tog, vo Ort zu Ort… Des Lochn is uns ziemlich schnö vagonga, und schwa wuan sand uns de Fiaß… Wei mas üwaroi probiert hom… …und hom doch nirgends Einkehr gfunden… Da Herbst er kumbd so leise, schleicht sie o und bricht da d‘Fiaß Es is schowida finsta wuan, owa nobel geht de Wöd z‘grund... Es Herz wiad ma so schwa… …und de Nocht is nimmer weit… Es dauert hechstens no a boa Stund, und wir eskalieren vo nei’m… Schwa bist wuan… Schwa is wuan, de gonze Wöd… I hob no nie sovü Freind valuan, niemois zuvua, wia im letzten Joa… Se hom da iangwonn einfoch in Rucken zuakehrt... …wos wüst jetz doa? Wos wüst jetzt doa? Blind bist wuan… Blind, für ois wos iangwonn moi sche woa… Und wos de Wöd unter oi der Aschn, monchmoi imma no verbirgt… Drah di doch oimoi um und schau! Schau einfoch hi…!!! Schau einfoch hi…!!! Es gibt no mehr do draußd, ois wia Tod und Gestan… Huach zua jetzt, wei I sogs da nur no oamoi: A wonn is söwa oft ned glauben ko… …nid glabn wü… De Wüstn do draußd, woa iangwonn a moi a fruchtbora Bodn… De Wöd hod uns iangwonn moi g‘nährt und uns ois zum Leben gebn. Es Leben is zwa scho z’brochn, owa kum, jetzt klauben mas nuamoi zom de Scherbn… …vielleicht woxns jo wieder zom… …irgendwonn… |
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38:55 | |||
Disc 2 | |||
Side A | |||
1. | Spuren im Schnee | 05:20 | Show lyrics |
Im nochhinein betrochtet mocht jetzt ois an Sinn, nur domois hätts neambd, niemois darotn. Wia soin erwochsn werdn, hom de Ötan gsogt, nur wia soin ma do doa, wonn de Zeit um uns stüh steht?! Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… Dei Nom is da Dolch in meim‘ Herz… Dei Stimm… …da Einstich knopp drunta… I hob mi imma nur noch oam g’seht, endlich o z’kema, wieda a dahoam z’hobn... Endlich übat Weitn z’schaun, ohne imma wieda weida z’renna… Des is unsa Leben, in seiner finstersten Stund‘, wias gibt und wias nimmt, moi mit, moi ohne Grund… Wir irrn nochts durch de Stroßn, valaffn uns in tiafe Gassn, wei ma ned wissen wos hoam geht… …oder wei ma ned hoam finden woin… I hob di üwaroi gsuacht und di noch Joaren endlich gfunden… Bloach bist wuan, auszerrt und du wirkst irgendwie g’schunden… Du bist a längst nimma dasöwa, so wia koana mehr vo uns… Du trogst in Tod auf deine Lippen, er hod di woi vua mir g’funden… Kum scho, bleib‘ no, kum trink ma no a Glasl im steh… Owa, Zeit is wuan, wei de Sunn soi ohne uns aufgeh… Da letzte Herbst woa uns a Schaffott, owa süffig is sei Wein… Drum, bleib no, vielleicht fühn ma uns donn nid gonz so valuan…. |
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2. | Solange das Herz schlägt... | 07:04 | Show lyrics |
Irgendwie woa ma imma kloa, dass unsre Leben a schnös End findn wean... Mir woa kloa se enden mit am Knoi, brennan aus und siechn niemois dahi. Wir hom uns scho domois drauf vastondn, wonns so weit is loss ma uns ziang, lossn uns beenden wos ma ongfong hom, de ondern sogns a, des woa scho imma unsa Ding... Über a Joa huck I jetzt scho do und frog mi obs so recht woa, obs da wos brocht hod dasd jetz weg bist, I hob ghert es hod di grod a Lochn kost... Host di vo deim Leben losgrissen, wir homs uns zwa olle docht, oba trotzdem vafluach I de Wöd jetzt, und ko nimma mehr doa ois oafoch schrein… Und I wünscht I hätt‘ unsre Freind unta ondre Umständ wieda gseng, se homs leida ned fossen kena, no weniga wie I… Du host die hoamdraht und uns oi in Rucken zuakhert, du host de Konsequenzen draus zogn, aus dem, wos uns es Leben oiwai verwehrt… Koana hod uns vorbereit auf den Wahnsinn draußd in dera Wöd, koana hod uns gsogt, wie ma sie z‘recht find unter oi de gstördn Leit. Koana hod uns gsogt, wie schlecht und verlogen es Leben oft sei ko, wei ma wird einsom geboren, und vorallem, wenns so weit is, sterm ma a alloa!!! I wünscht I hätt‘ di nuamoi troffn, nuamoi mit dir gredt und nuamoi mit dir g’soffn… I wünscht I hätt‘ da einfoch gsogt, wost ma bedeitst und wos I da verdonk. I wünscht es wa ois ondas kem und wir kunntn jetzt no do sitzen, wie domois vor zehn Joa… …I hob docht wonnst gehst lossatst mi‘s vuaher wissen... I ko di soguad vasteh, so bled wias klingt, vo Tog zu Tog no mehr… Mir is so schlecht, I bin ständig miad und I ko mi ned dagegen wehrn. Wei da Strick um dein Hois hod sie a in mei Haut brennt, und I ko koan Freind wia die nimmer mehr entbehren… Morgen um de Zeit nimmt de Wöd wieda ihrn Lauf, du liegst vabuttelt in da Erdn, und wia strein Aschn auf dei Haupt. I ertrink in Gedonkn, wia a nid noch dera Gschicht, weil wer sunst nix hod wos erm hoit, der zerbricht… Da Tog wird kema, do foig I da noch, werds da gleich doa und ohne a Wort einfoch geh. Bis dohi bin I in Gedonkn bei dir und loss da dein Wühn… I werd da nexte sei und donn wird’s a bei bei mir nermbd niemois vasteh… …es wird a ohne uns weidageh… …ko sei, dass a I in nextn Winta ned übersteh… |
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Side B | |||
3. | ...und blicke doch mit Wut zurück | 10:44 | Show lyrics |
So wias heid is, kos ned oiwai sei, es wird vageh… Es ko scho muang oda erst im Fruajoa sei, wia ziang fuat vo neiem. Die Zeit vageht so leise, wer woas wia long ma bleim‘... I hob di do zerst no auf und o‘ geh gseng, draußd im Schnee Deine Spuren se woan scho leicht vaschniem, oba nu kloa zum seng. Weißt niangstwo dahoam woast, so wia I, host nia des gfunden noch wosd gsuacht host, weda gestan no heid… Na… Noch oi de Joare im Regen woit de Sunn einfach nimma steign, zu Tode betriabt oda himelhoch jauchzend, beides hod für uns koan Sinn gmocht. I hob jo oi de Joare ghofft, unsa Wiedasehen wuad onders ausschaun, wir hom uns noch de Tog verzerrt, oba se woand uns nimma vagunnt. I woas einfoch ned wias weidageh soi, so oda so, es füat zu nix. De Aschn vergongener Winter, sie hod unsan Weg bis do her pflostat, und nix mog no vadecken, des Bluat auf unsre Kleider. Wir hom unsa Last scho bis do her trogn, bis do her oba koan Schritt weida… De gläsane Stodt im Rucken hod uns do no nie wirklich g’stärkt Imma wenn ma wieder do san, donn lossts uns nimmer atmen. De Melancholie de scho üwa ihr g’hängt is, wia man o Kinder woan, sie wird niemois weichn, denn sie trog ob jetz a weidas Kainsmoi… De Tog se welken wia es Lab vo de Bam, se hintalossn nur vage Spuren, und ollahechstens Gram. Es ist lochhoft in dera Wöd, einfoch bloß z’lieben, es is Irrsinn a nur oa Wort z’glabn, es hod jo doch nix mehr bestond. Mitten in da Nocht bist aussi in Woid, host nur no a kurze Nochricht gschriem. Wia soind nid um die rean, host gmoant, weil du woast eh de längst Zeit scho tot… Übad Föder, übad Weitn, nuamoi vuabei an de Wiesn im Woid, es gib koan weg zruck, nur de boa Schritt noch vuan Wos hobi g’hetzt, wos hobi gschrian, owa wois sois, wir hom auf dem Weg eh jetz scho vü z‘vü valuan… Geh hoam mei Freund, I loss die ziang, I loss de Stodt füa di brenna, du findst do sowieso koa Glück. Jedes einzelne vo dia grauen Häuser, es soi in Flommen steh, sie hod uns olles gnumma, und I blick mit nix ois Wut drauf zruck… |
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4. | (MMXVI/Weltenasche) | 09:43 | |
(loading lyrics...) | |||
32:51 |
Dornenvögel
Members | |
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Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Dominik Goncalves dos Reis | Vocals (track 2) |
Lukas Gosch | Vocals (track 3) |
Tom | Vocals (track 4) |
Whyrhd | Vocals (track 8) |
A | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Georg Traschwandtner | Producer |
David Pilz | Mastering |
Tracks | |||
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1. | Drangsal | 11:38 | Show lyrics |
I kum nua her, um di a letztes Moi in Schlåf zum wiegen I kum nur her, um da z’sogen wia foisch’d ollawei g’legen bist I kum nua her, wei I dia s domois so vasprochen hob I kum nur her, um da a letztes moi Lebwoi zum sogn I hoff es is no ned z’spat, da mei Aufwartung zan mochn I hoff I woa ned z’long weg, obwoi es dat mi a ned wundern I hoff nur dasd ned glaubt host, I hätt‘ di vorsätzlich valossn Und I hoff einfoch nur, dass I iangwonn trotzdem wieda schlofn ko I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom I hob nur fost a weng Ångst, dass I hoid donn doch einfoch z‘long weg woa I hob nur fost a weng Ångst, I hätt‘ des ois vahindern kena wa I do gwen I hob nur fost a weng Ångst, dass eh olle g’wusst hom, nur koana hod wos do I hob nur fost a weng Ångst, du datst no do sei, hätt‘ mas oi ned hoitlos üwaseng Los mi dein Schmerz für die trågn, dein Kummer und de Låst de di plågt Los mi des ålles üwanemma, du host as eh scho weidaus z’weit zaht Los mi di an Zeiten erinnern, de a wonn nur kurz, weitaus sorgloser woan Los mi einfoch dei Freind sei, nur no oa, ollerletztes moi… Se glabn oi, dass erna oa Leben ned ausreicht, nur so wias I leb, glongt oans g‘wiss Se glabn oi, se wissen wias gherat und hom doch no nia wirklich glebt Se glabn oi, se hom de Åntwort g’funden zu deas so no nia a Frog gem hod Se glabn oi, das unsare Leben vüz kurz woan, nur so wias wia glebt hom… …hom de poa Joah woi glongt… I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom… Geh hoam mei Freund, jetzt is wirkli Zeit zum Åbschied nehma Geh hoam mei Freund, koa Liacht ko heit dein Schåttn dimma Geh hoam mei Freund, wir mirsn di jetzt zu Gråbe trågn Geh hoam mei Freund, I hoff da Åbschied hoit nid oizu lång… |
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2. | La tristesse durera toujours | 09:40 | Show lyrics |
Unvergesslich waren die Nächte unserer Jugend, haltlos und befreit von Sorgen Und so liegt dort im Sturm endloser Sommer noch brach der Kindheit Glanz verborgen Ich weiß du hast die dunkelsten Täler durchwandert und doch nie das Licht erreicht Ich weiß, du wusstest schon damals wo diese Reise endet, denn / es war nicht / dein erster Tod Und auch wenn ich deine Wärme immer noch spüre, bist du schon lange nicht mehr hier Bist eines Tages fort gegangen ohne mir davon auch nur ein Wort zu sagen Du bist längst jemand anderes heut‘, vielleicht würde ich dich nicht mal mehr erkennen Und doch denke ich noch jeden Tag an dich, ich hab‘ deinen Herzschlag noch in Ohren Ein letztes Mal blicke ich zurück, und sehe noch mal das alte Tal Das uns solange Heimat war und uns doch nun verächtlich mahnt Denn es ist uns nicht länger Freund und jagt uns fort aus seinem Hort Auch gibt es dort keine Zukunft mehr, das hab‘ ich wiederwillig nun erkannt Wenn ich heute viele Jahre später an dich denke, wird es immer Spätsommer sein Und die Erinnerung mit den Jahren verblasste, schemenhaft und unklar wurde Haben wir denn nicht das richtige getan, als wir uns damals aufgegeben?! Wird denn ein letzter Hauch von Traurigkeit ewig währen und niemals weichen?! Nein?! Vielleicht?! So bleibt uns nur noch dieser letzte Tanz, auf ewig in die Länge gezogen Es bleiben uns noch diese Lieder, die wie dieses Tal, kein Morgen kennen Es bleiben uns noch diese Bilder, von damals, in schier endloser Zahl Die Erinnerung an Herbststürme und die Verzückung vor dem Fall Endlich stehe ich auf den Klippen, die fern der Wiesen in die Berge wuchsen Und ich sehe die Sterne wieder, als hinter mir die Nacht dann murrt Und jede Sekunde dieser Nacht war ich dem Menschen eingedenk der ich einst war Bis mir die Stille den Weg dann wies, heim an den Ort meiner Geburt Es sind die grußlosen Abschiede, die zermürben, weil nie stattgefunden Die Geschichten die kein Ende, sondern nur ihren Anfang kennen Es sind die ewiglangen Stunden des doch vergeblichen Wartens Und die vertraute Stimme, von der am Ende dann doch nur noch ihr Schweigen bleibt De Wödt so weit, de Nåcht so kloa De Sterna, einst Myriaden vo Sunnen De Zeit, sie steht stü unta Wintamonden Wirft nur no Schåttn, so loss sie mia a Gråb sei Die Welt so weit, die Nacht so klar Die Sterne, einst Myriaden von Sonnen Die Zeit, sie steht still unter Wintermonden Wirft nur noch Schatten, so lass sie mir ein Grab sein |
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3. | Petrichor | 09:42 | Show lyrics |
De letztn Tåg hom mi donn doch a weng vaändert Und a Teil vo mir is zruck bliem auf de kargen weiten Föder I hob jo oiwai glaubt, I wuad do moi zum sterbn herkuma Owa stott dessen woan dia bodenlosen Schluchtn am End vo dera G‘schicht Da Ort meina Geburt Vasteckt, hintam Fluss wiad es Lånd si weitn De Wödt wird vergeh, söbst de Stürme schweign I hob mi oafoch blind und taub g‘stödt, an Åbschied hods nia gem Das I jemois wieda hoamkehrn muas woa mir in jene Stund no länga ned bewusst Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so sand de vaschrobenen G’schichtn, de sie es Lebn üwa de Joare zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod Da Regn, er riacht do iangwia onders, onders ois dahoam Vielleicht a ned, owa zumindest kumbts ma a so vua Und a de Foarbn san nohezua ungetrübt und unvadorbn Ois wuad I olles kloara seng ois in oi de Joare zuvua Åhnungslos und frei vo Missgunst wernd ma in des Leben g’stoßn Und verlieren uns oft schmerzlich in nur oi zu großa Hoffnung Stoipan durch a verrohte Wödt, sähn nua Wind owa erntn in Sturm Verbrennan uns ständig d‘ Händ im Feia, owa scheitern so zumindest mit Stil Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so san de vaschrobenen G’schichten, de sie es Leben üwa d‘ Joahre zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod |
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4. | L’appel du vide | 08:03 | Show lyrics |
Du bist de traurigste Noten in an jedem vo meine Liada Du bist es schwaaste Gedicht des I ma jemois ersonnen hob Du bist da finsterste Åbschnitt vo dem Weg in den ma uns varrennt hom Und da erschütternste Schrei, der mi imma wieda aufschreckt in jeda einzelnen Nåcht Manchmal denke ich zurück, wie ich war bevor ich dich kannte Weißt du noch wer ich damals war, ich habe es schon fast vergessen Sag mir nochmal wer ich war, ich würde es einfach gerne wissen dass es recht ist wer ich wurde, sag es mir, ich muss es einfach wissen Wos sogst jetz? Is des wonoch ma oi de Joare g‘suacht hom? Da Traum vo da Fremdn? De Flucht ois letzte Bastion? Woast as no wer ma domois woan? I ko mi fost nimma erinnern Ois hod sie so schnö vaändert Owa I bin iangwie niemois weida zogn Blick z’long in Åbgrund, und er blickt g‘wiss auf di z‘ruck Blickt da direkt in‘d Seel‘ und z’reisst da freiweg dei Herz Nimm es Lebn z‘ernst und du wirst niemois wieda lochn kena Nimm in Åbgrund in dia ois folgenschware Hemmnis hi… …und er vaschlingt di Monchmoi denk I zruck wia I woa bevua I di kennt hob Woast as no wer I woa, I hobs scho fost vergessen Sog mas nuamoi wia I gwen bin, I dats hoid gern wieder wissen Dass recht is wer i woan bin, bittsche sog mas, I murs oafoch wissen Du bist die traurigste Note in jedem meiner Lieder Das untröstlichste Gedicht, das ich mir jemals ersonnen habe Du bist der finsterste Abschnitt des Weges in den wir uns verrannten Du bist der erschütterndste Schrei, der mich aufschreckt in jeder Nacht |
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5. | Meine Freiheit war ihr Tod | 08:51 | Show lyrics |
A poa moi host no noch ihr gfrogt, und ollawei de Ort aufg’suacht, de eich domois g’eint hom Nur ihr hobts eich scho vor Joaren aus de Augn valuan und soitats eich nie wieder treffen Es woa eich nie onders vagunnt, wei wos ned zomkhert ko ma ned zum zombleim zwinga und üwa kurz oder long wird unsa befremdliches Leben an jeden von uns brechen Hie & do kehr I zruck an de beharrlichen Orte, de mi domois g‘formt hom I kehr hoam und trink mit de Leit, de iangwonn moi meine Freind woan Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, ois wuad de Zeit do steh bliem sei Is es Lebn dafia doch z’kurz wei es wird sowieso niamehr wia domois sei Owa auf longe Sicht geht’s da jetzt bessa oder? Des konnst woi kaum bestreiten Owa I woas du glaubst no immer, dei neies Glück woa grodheraus des ihre Leid Glaubst du hättatst ihr Unrecht do, glaubst du woast alloa an ihrm Unglück schuid glaub ma ruhig, des woas scho gonz alloa, drum fühl di ned umsonst so schuidig De Orte vo domois, I muas jetz donn boid moi wieda b’suachn Wei I ko se nie gonz vergessen, ohne se füat I mi do oag valoren Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, es wird niamehr so wia domois sei I werd de Zeit niamois z’ruck dadrahn, nur iangwos treibt mi trotzdem imma wieda hoam Ihr hobts eich niemois ausdaredt, und du den Bruch deshoib nie vawunden Owa d‘ Wunden de wern immer bleim, do muast ihrm Abglanz vuaher woi no hundert Liada schreim Schau, de Tragödie de is unausweichlich, und koana wird ihr je entkumma Und du wuadst vo da Freiheit heite imma no trama oda s nur in deine Gedichte b‘schreim Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod No immer steht de „Hoffnung“ eindrucksvoi in meine Augn zum lesen No immer glaubt a kloana Teil in mir, dass sie ois iangwonn zum bessan wendt Nur kumbd ma hoid a vua, de Winter se wernd vo Joa zu Joa länga, und mir kumbd in jedem Fruajoa vua, es werd einfoch goanimma woam |
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6. | F 19.5 | 12:16 | Show lyrics |
De Einsomkeit is nix für de Feigen, des homa scho vo Kind auf g‘wusst Es alloa sei vertrogt ned a jeder, ma nährt so nur de Schimär von da gemeinsomen Zeit Sie hod uns flügellahm und schweigsom gmocht, san jetzt a einsom unta Leit Und woatn do im Stün auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kema wernd Da Tod woa gestern wieda do und hod ma onschauliche G’schenke brocht In Bodn vua mir tiafrot g‘farbt und stott de Äpfi hengan jetz Kinda vo de Bam In da Nåcht wird’s wieder koit drausd und es gib nix mehr wo ma sie vasteckn ko Iangwonn gibs hoid a koa zruck mehr vo dem Wahnsinn, wei de letzte Zech, de zoit G‘votta Tod Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um ma jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern I hob hoid immer glabt I ko den Groi, des tiafe Nichts in mir so iangwia ertränken Nur hob I so auf de Oat den Brånd und seine sengendn Flåmmen nur g‘nährt I hob ma ned oi z’vü erwoat, nur das mi des Leben z‘reisst donn doch eha ned Drum sog mas Tod: Wos is es Nichts? „Es Nichts is de Leere de bleibt“ Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um da jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern Wei donn wonn du di niederlegst, lieg I woch und erlieg hechstens no meine Gedånkn De mi iangwonn zum Wahnsinn treim, und mi niemois wieda schlofn lossn Wos soi I no sogn? Wia soit I a schlofn wonn a de Wödt nia zur Ruah kumbd?! Und mi fortwährend umtreibt, bis I a söbst de erdrückendste Taubheit iangwonn nimma gspia Nur Tod, wonnst eh ned vua kopt host dasd so schnö wieda zruck kummst Warum nimmst donn ned a des Nichts und de Leere in mir einfåch mit mit dir? Kum gib ma d‘ Hond G’votta, I zoag da in Weg zur nextn finstan Spelunken Oan homma imma no trunken, nua de nexte Zech, de zoist jetzt du! |
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7. | Heimat bist Du tiefster Winter | 08:10 | Show lyrics |
Vereinsamst du? Oder bin ich es, der keine Nähe mehr sucht? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, und noch viel weniger gestreift Wir gehen verloren, irgendwo auf den weiten brachliegenden Straßen der Stadt Es war schon immer meine größte Angst, sollte ich jemals zurückkehren Ich könnte dich nicht mehr erkennen Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetzt de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Wos treibt di fuat? I hob di do in meine Liada an unzähligen Orten da Wödt besunga Imma und imma wieda, nur hoid in de letzen Joa oft weitob vo dahoam Owa da Winta treibt uns weida fuat, und er nimmt nid nur dia es Liacht Soi doch de Nåcht endlich zerreißen, wos a in dia scho domois entfesselt hod Und doch bin ich es seit jeher gewöhnt, Briefe an die Leere zu schreiben Von der mich keine Antwort erreicht, nicht einmal in all den Jahren Die Apathie scheint mir zwar bereits unsagbar weit zurück zu liegen Doch auch ein Wintermärchen kennt die Farben des Herbstes nicht… …denn Winter vergeht nicht, Winter ist. I treib mi abertausend Meilen vo dahoam im letzten Eck da Wödt herum Owa in Gedånken bin I no immer bei dir, no imma an deim Gråb Da Winta treibt mi stur und unbeirrt imma weida in de Berg eini Owa in Gedanken woa I eh nia weg, woa imma an unsam Gråb… …imma an unsam Gråb… Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetz de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Und wos treibt di jemois wieda fuat? |
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8. | Advent | 07:40 | Show lyrics |
Es schneibt heid scho in gonzen Tåg und a da See der is scho gfroan Und es valafft sie es letzte Joa beherzt wia de Zeit, in Spuren im Schnee Wos fua uns liegt werma nia dafrogn, geschweige denn fruah gnuag wissn Es hod do nix in dera Wödt Bestånd, und auf d‘ Ebbe foign imma de Fluten Obn in de Berg, do gspia I mit jedem Schritt de Freiheit Des mocht jeden no so kurzen Moment zu oam der wos ewig währt Durt gspia I de Vasöhnlichkeit des Regens, in Wind, und a de Kötn Durt werd I oans mim Moment, und bin boid endlich wieda dahoam I hob nia genau gwusst wieso, einfoch nur, dass jetz donn boid soweit sei muas De Zeit hod meine Wunden ned g’heilt, ma de Zuvasicht owa donn doch iangwia g‘raubt So bin I bis ans Ende da Wöd zogn um vo dem Leben Åbschied z’nemma Eich olle leb woi zan sogn, und eich endlich vagessen z’kenna Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob Da Mensch so hoitlos und unbeständig vergisst nur oi zu schnö Er wird immer wieda ois gem und doch wiads niemois reichn Wei es dauert fost a gånzes Lebn bis ma uns endlich zomg’wochsn hom Und erreichen unsa Zenit doch imma erst mit unsam letzten Atemzug Wia existiern oft mehr, ois das ma wirkli lebn Und so ziang de Tåg vorbei, ois waratns nur Stund‘ Wia vatogn de wichtigen Sochn joaein, joaaus auf muang Bis ma iangwonn z’oid woan san, z’oid… …und koit z’oid… …und koit Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob |
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01:16:00 |
Dornenvögel
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Dominik Goncalves dos Reis | Vocals (track 2) |
Lukas Gosch | Vocals (track 3) |
Tom | Vocals (track 4) |
Whyrhd | Vocals (track 8) |
A | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Georg Traschwandtner | Producer |
David Pilz | Mastering |
Tracks | |||
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1. | Drangsal | 11:38 | Show lyrics |
I kum nua her, um di a letztes Moi in Schlåf zum wiegen I kum nur her, um da z’sogen wia foisch’d ollawei g’legen bist I kum nua her, wei I dia s domois so vasprochen hob I kum nur her, um da a letztes moi Lebwoi zum sogn I hoff es is no ned z’spat, da mei Aufwartung zan mochn I hoff I woa ned z’long weg, obwoi es dat mi a ned wundern I hoff nur dasd ned glaubt host, I hätt‘ di vorsätzlich valossn Und I hoff einfoch nur, dass I iangwonn trotzdem wieda schlofn ko I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom I hob nur fost a weng Ångst, dass I hoid donn doch einfoch z‘long weg woa I hob nur fost a weng Ångst, I hätt‘ des ois vahindern kena wa I do gwen I hob nur fost a weng Ångst, dass eh olle g’wusst hom, nur koana hod wos do I hob nur fost a weng Ångst, du datst no do sei, hätt‘ mas oi ned hoitlos üwaseng Los mi dein Schmerz für die trågn, dein Kummer und de Låst de di plågt Los mi des ålles üwanemma, du host as eh scho weidaus z’weit zaht Los mi di an Zeiten erinnern, de a wonn nur kurz, weitaus sorgloser woan Los mi einfoch dei Freind sei, nur no oa, ollerletztes moi… Se glabn oi, dass erna oa Leben ned ausreicht, nur so wias I leb, glongt oans g‘wiss Se glabn oi, se wissen wias gherat und hom doch no nia wirklich glebt Se glabn oi, se hom de Åntwort g’funden zu deas so no nia a Frog gem hod Se glabn oi, das unsare Leben vüz kurz woan, nur so wias wia glebt hom… …hom de poa Joah woi glongt… I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom… Geh hoam mei Freund, jetzt is wirkli Zeit zum Åbschied nehma Geh hoam mei Freund, koa Liacht ko heit dein Schåttn dimma Geh hoam mei Freund, wir mirsn di jetzt zu Gråbe trågn Geh hoam mei Freund, I hoff da Åbschied hoit nid oizu lång… |
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2. | La tristesse durera toujours | 09:40 | Show lyrics |
Unvergesslich waren die Nächte unserer Jugend, haltlos und befreit von Sorgen Und so liegt dort im Sturm endloser Sommer noch brach der Kindheit Glanz verborgen Ich weiß du hast die dunkelsten Täler durchwandert und doch nie das Licht erreicht Ich weiß, du wusstest schon damals wo diese Reise endet, denn / es war nicht / dein erster Tod Und auch wenn ich deine Wärme immer noch spüre, bist du schon lange nicht mehr hier Bist eines Tages fort gegangen ohne mir davon auch nur ein Wort zu sagen Du bist längst jemand anderes heut‘, vielleicht würde ich dich nicht mal mehr erkennen Und doch denke ich noch jeden Tag an dich, ich hab‘ deinen Herzschlag noch in Ohren Ein letztes Mal blicke ich zurück, und sehe noch mal das alte Tal Das uns solange Heimat war und uns doch nun verächtlich mahnt Denn es ist uns nicht länger Freund und jagt uns fort aus seinem Hort Auch gibt es dort keine Zukunft mehr, das hab‘ ich wiederwillig nun erkannt Wenn ich heute viele Jahre später an dich denke, wird es immer Spätsommer sein Und die Erinnerung mit den Jahren verblasste, schemenhaft und unklar wurde Haben wir denn nicht das richtige getan, als wir uns damals aufgegeben?! Wird denn ein letzter Hauch von Traurigkeit ewig währen und niemals weichen?! Nein?! Vielleicht?! So bleibt uns nur noch dieser letzte Tanz, auf ewig in die Länge gezogen Es bleiben uns noch diese Lieder, die wie dieses Tal, kein Morgen kennen Es bleiben uns noch diese Bilder, von damals, in schier endloser Zahl Die Erinnerung an Herbststürme und die Verzückung vor dem Fall Endlich stehe ich auf den Klippen, die fern der Wiesen in die Berge wuchsen Und ich sehe die Sterne wieder, als hinter mir die Nacht dann murrt Und jede Sekunde dieser Nacht war ich dem Menschen eingedenk der ich einst war Bis mir die Stille den Weg dann wies, heim an den Ort meiner Geburt Es sind die grußlosen Abschiede, die zermürben, weil nie stattgefunden Die Geschichten die kein Ende, sondern nur ihren Anfang kennen Es sind die ewiglangen Stunden des doch vergeblichen Wartens Und die vertraute Stimme, von der am Ende dann doch nur noch ihr Schweigen bleibt De Wödt so weit, de Nåcht so kloa De Sterna, einst Myriaden vo Sunnen De Zeit, sie steht stü unta Wintamonden Wirft nur no Schåttn, so loss sie mia a Gråb sei Die Welt so weit, die Nacht so klar Die Sterne, einst Myriaden von Sonnen Die Zeit, sie steht still unter Wintermonden Wirft nur noch Schatten, so lass sie mir ein Grab sein |
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3. | Petrichor | 09:42 | Show lyrics |
De letztn Tåg hom mi donn doch a weng vaändert Und a Teil vo mir is zruck bliem auf de kargen weiten Föder I hob jo oiwai glaubt, I wuad do moi zum sterbn herkuma Owa stott dessen woan dia bodenlosen Schluchtn am End vo dera G‘schicht Da Ort meina Geburt Vasteckt, hintam Fluss wiad es Lånd si weitn De Wödt wird vergeh, söbst de Stürme schweign I hob mi oafoch blind und taub g‘stödt, an Åbschied hods nia gem Das I jemois wieda hoamkehrn muas woa mir in jene Stund no länga ned bewusst Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so sand de vaschrobenen G’schichtn, de sie es Lebn üwa de Joare zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod Da Regn, er riacht do iangwia onders, onders ois dahoam Vielleicht a ned, owa zumindest kumbts ma a so vua Und a de Foarbn san nohezua ungetrübt und unvadorbn Ois wuad I olles kloara seng ois in oi de Joare zuvua Åhnungslos und frei vo Missgunst wernd ma in des Leben g’stoßn Und verlieren uns oft schmerzlich in nur oi zu großa Hoffnung Stoipan durch a verrohte Wödt, sähn nua Wind owa erntn in Sturm Verbrennan uns ständig d‘ Händ im Feia, owa scheitern so zumindest mit Stil Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so san de vaschrobenen G’schichten, de sie es Leben üwa d‘ Joahre zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod |
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4. | L’appel du vide | 08:03 | Show lyrics |
Du bist de traurigste Noten in an jedem vo meine Liada Du bist es schwaaste Gedicht des I ma jemois ersonnen hob Du bist da finsterste Åbschnitt vo dem Weg in den ma uns varrennt hom Und da erschütternste Schrei, der mi imma wieda aufschreckt in jeda einzelnen Nåcht Manchmal denke ich zurück, wie ich war bevor ich dich kannte Weißt du noch wer ich damals war, ich habe es schon fast vergessen Sag mir nochmal wer ich war, ich würde es einfach gerne wissen dass es recht ist wer ich wurde, sag es mir, ich muss es einfach wissen Wos sogst jetz? Is des wonoch ma oi de Joare g‘suacht hom? Da Traum vo da Fremdn? De Flucht ois letzte Bastion? Woast as no wer ma domois woan? I ko mi fost nimma erinnern Ois hod sie so schnö vaändert Owa I bin iangwie niemois weida zogn Blick z’long in Åbgrund, und er blickt g‘wiss auf di z‘ruck Blickt da direkt in‘d Seel‘ und z’reisst da freiweg dei Herz Nimm es Lebn z‘ernst und du wirst niemois wieda lochn kena Nimm in Åbgrund in dia ois folgenschware Hemmnis hi… …und er vaschlingt di Monchmoi denk I zruck wia I woa bevua I di kennt hob Woast as no wer I woa, I hobs scho fost vergessen Sog mas nuamoi wia I gwen bin, I dats hoid gern wieder wissen Dass recht is wer i woan bin, bittsche sog mas, I murs oafoch wissen Du bist die traurigste Note in jedem meiner Lieder Das untröstlichste Gedicht, das ich mir jemals ersonnen habe Du bist der finsterste Abschnitt des Weges in den wir uns verrannten Du bist der erschütterndste Schrei, der mich aufschreckt in jeder Nacht |
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5. | Meine Freiheit war ihr Tod | 08:51 | Show lyrics |
A poa moi host no noch ihr gfrogt, und ollawei de Ort aufg’suacht, de eich domois g’eint hom Nur ihr hobts eich scho vor Joaren aus de Augn valuan und soitats eich nie wieder treffen Es woa eich nie onders vagunnt, wei wos ned zomkhert ko ma ned zum zombleim zwinga und üwa kurz oder long wird unsa befremdliches Leben an jeden von uns brechen Hie & do kehr I zruck an de beharrlichen Orte, de mi domois g‘formt hom I kehr hoam und trink mit de Leit, de iangwonn moi meine Freind woan Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, ois wuad de Zeit do steh bliem sei Is es Lebn dafia doch z’kurz wei es wird sowieso niamehr wia domois sei Owa auf longe Sicht geht’s da jetzt bessa oder? Des konnst woi kaum bestreiten Owa I woas du glaubst no immer, dei neies Glück woa grodheraus des ihre Leid Glaubst du hättatst ihr Unrecht do, glaubst du woast alloa an ihrm Unglück schuid glaub ma ruhig, des woas scho gonz alloa, drum fühl di ned umsonst so schuidig De Orte vo domois, I muas jetz donn boid moi wieda b’suachn Wei I ko se nie gonz vergessen, ohne se füat I mi do oag valoren Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, es wird niamehr so wia domois sei I werd de Zeit niamois z’ruck dadrahn, nur iangwos treibt mi trotzdem imma wieda hoam Ihr hobts eich niemois ausdaredt, und du den Bruch deshoib nie vawunden Owa d‘ Wunden de wern immer bleim, do muast ihrm Abglanz vuaher woi no hundert Liada schreim Schau, de Tragödie de is unausweichlich, und koana wird ihr je entkumma Und du wuadst vo da Freiheit heite imma no trama oda s nur in deine Gedichte b‘schreim Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod No immer steht de „Hoffnung“ eindrucksvoi in meine Augn zum lesen No immer glaubt a kloana Teil in mir, dass sie ois iangwonn zum bessan wendt Nur kumbd ma hoid a vua, de Winter se wernd vo Joa zu Joa länga, und mir kumbd in jedem Fruajoa vua, es werd einfoch goanimma woam |
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6. | F 19.5 | 12:16 | Show lyrics |
De Einsomkeit is nix für de Feigen, des homa scho vo Kind auf g‘wusst Es alloa sei vertrogt ned a jeder, ma nährt so nur de Schimär von da gemeinsomen Zeit Sie hod uns flügellahm und schweigsom gmocht, san jetzt a einsom unta Leit Und woatn do im Stün auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kema wernd Da Tod woa gestern wieda do und hod ma onschauliche G’schenke brocht In Bodn vua mir tiafrot g‘farbt und stott de Äpfi hengan jetz Kinda vo de Bam In da Nåcht wird’s wieder koit drausd und es gib nix mehr wo ma sie vasteckn ko Iangwonn gibs hoid a koa zruck mehr vo dem Wahnsinn, wei de letzte Zech, de zoit G‘votta Tod Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um ma jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern I hob hoid immer glabt I ko den Groi, des tiafe Nichts in mir so iangwia ertränken Nur hob I so auf de Oat den Brånd und seine sengendn Flåmmen nur g‘nährt I hob ma ned oi z’vü erwoat, nur das mi des Leben z‘reisst donn doch eha ned Drum sog mas Tod: Wos is es Nichts? „Es Nichts is de Leere de bleibt“ Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um da jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern Wei donn wonn du di niederlegst, lieg I woch und erlieg hechstens no meine Gedånkn De mi iangwonn zum Wahnsinn treim, und mi niemois wieda schlofn lossn Wos soi I no sogn? Wia soit I a schlofn wonn a de Wödt nia zur Ruah kumbd?! Und mi fortwährend umtreibt, bis I a söbst de erdrückendste Taubheit iangwonn nimma gspia Nur Tod, wonnst eh ned vua kopt host dasd so schnö wieda zruck kummst Warum nimmst donn ned a des Nichts und de Leere in mir einfåch mit mit dir? Kum gib ma d‘ Hond G’votta, I zoag da in Weg zur nextn finstan Spelunken Oan homma imma no trunken, nua de nexte Zech, de zoist jetzt du! |
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7. | Heimat bist Du tiefster Winter | 08:10 | Show lyrics |
Vereinsamst du? Oder bin ich es, der keine Nähe mehr sucht? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, und noch viel weniger gestreift Wir gehen verloren, irgendwo auf den weiten brachliegenden Straßen der Stadt Es war schon immer meine größte Angst, sollte ich jemals zurückkehren Ich könnte dich nicht mehr erkennen Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetzt de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Wos treibt di fuat? I hob di do in meine Liada an unzähligen Orten da Wödt besunga Imma und imma wieda, nur hoid in de letzen Joa oft weitob vo dahoam Owa da Winta treibt uns weida fuat, und er nimmt nid nur dia es Liacht Soi doch de Nåcht endlich zerreißen, wos a in dia scho domois entfesselt hod Und doch bin ich es seit jeher gewöhnt, Briefe an die Leere zu schreiben Von der mich keine Antwort erreicht, nicht einmal in all den Jahren Die Apathie scheint mir zwar bereits unsagbar weit zurück zu liegen Doch auch ein Wintermärchen kennt die Farben des Herbstes nicht… …denn Winter vergeht nicht, Winter ist. I treib mi abertausend Meilen vo dahoam im letzten Eck da Wödt herum Owa in Gedånken bin I no immer bei dir, no imma an deim Gråb Da Winta treibt mi stur und unbeirrt imma weida in de Berg eini Owa in Gedanken woa I eh nia weg, woa imma an unsam Gråb… …imma an unsam Gråb… Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetz de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Und wos treibt di jemois wieda fuat? |
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8. | Advent | 07:40 | Show lyrics |
Es schneibt heid scho in gonzen Tåg und a da See der is scho gfroan Und es valafft sie es letzte Joa beherzt wia de Zeit, in Spuren im Schnee Wos fua uns liegt werma nia dafrogn, geschweige denn fruah gnuag wissn Es hod do nix in dera Wödt Bestånd, und auf d‘ Ebbe foign imma de Fluten Obn in de Berg, do gspia I mit jedem Schritt de Freiheit Des mocht jeden no so kurzen Moment zu oam der wos ewig währt Durt gspia I de Vasöhnlichkeit des Regens, in Wind, und a de Kötn Durt werd I oans mim Moment, und bin boid endlich wieda dahoam I hob nia genau gwusst wieso, einfoch nur, dass jetz donn boid soweit sei muas De Zeit hod meine Wunden ned g’heilt, ma de Zuvasicht owa donn doch iangwia g‘raubt So bin I bis ans Ende da Wöd zogn um vo dem Leben Åbschied z’nemma Eich olle leb woi zan sogn, und eich endlich vagessen z’kenna Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob Da Mensch so hoitlos und unbeständig vergisst nur oi zu schnö Er wird immer wieda ois gem und doch wiads niemois reichn Wei es dauert fost a gånzes Lebn bis ma uns endlich zomg’wochsn hom Und erreichen unsa Zenit doch imma erst mit unsam letzten Atemzug Wia existiern oft mehr, ois das ma wirkli lebn Und so ziang de Tåg vorbei, ois waratns nur Stund‘ Wia vatogn de wichtigen Sochn joaein, joaaus auf muang Bis ma iangwonn z’oid woan san, z’oid… …und koit z’oid… …und koit Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob |
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01:16:00 |
Dornenvögel
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Dominik Goncalves dos Reis | Vocals (track 2) |
Lukas Gosch | Vocals (track 3) |
Tom | Vocals (track 4) |
Whyrhd | Vocals (track 8) |
A | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Georg Traschwandtner | Producer |
David Pilz | Mastering |
Tracks | |||
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Disc 1 | |||
Side A | |||
1. | Drangsal | 11:38 | Show lyrics |
I kum nua her, um di a letztes Moi in Schlåf zum wiegen I kum nur her, um da z’sogen wia foisch’d ollawei g’legen bist I kum nua her, wei I dia s domois so vasprochen hob I kum nur her, um da a letztes moi Lebwoi zum sogn I hoff es is no ned z’spat, da mei Aufwartung zan mochn I hoff I woa ned z’long weg, obwoi es dat mi a ned wundern I hoff nur dasd ned glaubt host, I hätt‘ di vorsätzlich valossn Und I hoff einfoch nur, dass I iangwonn trotzdem wieda schlofn ko I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom I hob nur fost a weng Ångst, dass I hoid donn doch einfoch z‘long weg woa I hob nur fost a weng Ångst, I hätt‘ des ois vahindern kena wa I do gwen I hob nur fost a weng Ångst, dass eh olle g’wusst hom, nur koana hod wos do I hob nur fost a weng Ångst, du datst no do sei, hätt‘ mas oi ned hoitlos üwaseng Los mi dein Schmerz für die trågn, dein Kummer und de Låst de di plågt Los mi des ålles üwanemma, du host as eh scho weidaus z’weit zaht Los mi di an Zeiten erinnern, de a wonn nur kurz, weitaus sorgloser woan Los mi einfoch dei Freind sei, nur no oa, ollerletztes moi… Se glabn oi, dass erna oa Leben ned ausreicht, nur so wias I leb, glongt oans g‘wiss Se glabn oi, se wissen wias gherat und hom doch no nia wirklich glebt Se glabn oi, se hom de Åntwort g’funden zu deas so no nia a Frog gem hod Se glabn oi, das unsare Leben vüz kurz woan, nur so wias wia glebt hom… …hom de poa Joah woi glongt… I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom… Geh hoam mei Freund, jetzt is wirkli Zeit zum Åbschied nehma Geh hoam mei Freund, koa Liacht ko heit dein Schåttn dimma Geh hoam mei Freund, wir mirsn di jetzt zu Gråbe trågn Geh hoam mei Freund, I hoff da Åbschied hoit nid oizu lång… |
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2. | La tristesse durera toujours | 09:40 | Show lyrics |
Unvergesslich waren die Nächte unserer Jugend, haltlos und befreit von Sorgen Und so liegt dort im Sturm endloser Sommer noch brach der Kindheit Glanz verborgen Ich weiß du hast die dunkelsten Täler durchwandert und doch nie das Licht erreicht Ich weiß, du wusstest schon damals wo diese Reise endet, denn / es war nicht / dein erster Tod Und auch wenn ich deine Wärme immer noch spüre, bist du schon lange nicht mehr hier Bist eines Tages fort gegangen ohne mir davon auch nur ein Wort zu sagen Du bist längst jemand anderes heut‘, vielleicht würde ich dich nicht mal mehr erkennen Und doch denke ich noch jeden Tag an dich, ich hab‘ deinen Herzschlag noch in Ohren Ein letztes Mal blicke ich zurück, und sehe noch mal das alte Tal Das uns solange Heimat war und uns doch nun verächtlich mahnt Denn es ist uns nicht länger Freund und jagt uns fort aus seinem Hort Auch gibt es dort keine Zukunft mehr, das hab‘ ich wiederwillig nun erkannt Wenn ich heute viele Jahre später an dich denke, wird es immer Spätsommer sein Und die Erinnerung mit den Jahren verblasste, schemenhaft und unklar wurde Haben wir denn nicht das richtige getan, als wir uns damals aufgegeben?! Wird denn ein letzter Hauch von Traurigkeit ewig währen und niemals weichen?! Nein?! Vielleicht?! So bleibt uns nur noch dieser letzte Tanz, auf ewig in die Länge gezogen Es bleiben uns noch diese Lieder, die wie dieses Tal, kein Morgen kennen Es bleiben uns noch diese Bilder, von damals, in schier endloser Zahl Die Erinnerung an Herbststürme und die Verzückung vor dem Fall Endlich stehe ich auf den Klippen, die fern der Wiesen in die Berge wuchsen Und ich sehe die Sterne wieder, als hinter mir die Nacht dann murrt Und jede Sekunde dieser Nacht war ich dem Menschen eingedenk der ich einst war Bis mir die Stille den Weg dann wies, heim an den Ort meiner Geburt Es sind die grußlosen Abschiede, die zermürben, weil nie stattgefunden Die Geschichten die kein Ende, sondern nur ihren Anfang kennen Es sind die ewiglangen Stunden des doch vergeblichen Wartens Und die vertraute Stimme, von der am Ende dann doch nur noch ihr Schweigen bleibt De Wödt so weit, de Nåcht so kloa De Sterna, einst Myriaden vo Sunnen De Zeit, sie steht stü unta Wintamonden Wirft nur no Schåttn, so loss sie mia a Gråb sei Die Welt so weit, die Nacht so klar Die Sterne, einst Myriaden von Sonnen Die Zeit, sie steht still unter Wintermonden Wirft nur noch Schatten, so lass sie mir ein Grab sein |
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Side B | |||
3. | Petrichor | 09:42 | Show lyrics |
De letztn Tåg hom mi donn doch a weng vaändert Und a Teil vo mir is zruck bliem auf de kargen weiten Föder I hob jo oiwai glaubt, I wuad do moi zum sterbn herkuma Owa stott dessen woan dia bodenlosen Schluchtn am End vo dera G‘schicht Da Ort meina Geburt Vasteckt, hintam Fluss wiad es Lånd si weitn De Wödt wird vergeh, söbst de Stürme schweign I hob mi oafoch blind und taub g‘stödt, an Åbschied hods nia gem Das I jemois wieda hoamkehrn muas woa mir in jene Stund no länga ned bewusst Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so sand de vaschrobenen G’schichtn, de sie es Lebn üwa de Joare zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod Da Regn, er riacht do iangwia onders, onders ois dahoam Vielleicht a ned, owa zumindest kumbts ma a so vua Und a de Foarbn san nohezua ungetrübt und unvadorbn Ois wuad I olles kloara seng ois in oi de Joare zuvua Åhnungslos und frei vo Missgunst wernd ma in des Leben g’stoßn Und verlieren uns oft schmerzlich in nur oi zu großa Hoffnung Stoipan durch a verrohte Wödt, sähn nua Wind owa erntn in Sturm Verbrennan uns ständig d‘ Händ im Feia, owa scheitern so zumindest mit Stil Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so san de vaschrobenen G’schichten, de sie es Leben üwa d‘ Joahre zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod |
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4. | L’appel du vide | 08:03 | Show lyrics |
Du bist de traurigste Noten in an jedem vo meine Liada Du bist es schwaaste Gedicht des I ma jemois ersonnen hob Du bist da finsterste Åbschnitt vo dem Weg in den ma uns varrennt hom Und da erschütternste Schrei, der mi imma wieda aufschreckt in jeda einzelnen Nåcht Manchmal denke ich zurück, wie ich war bevor ich dich kannte Weißt du noch wer ich damals war, ich habe es schon fast vergessen Sag mir nochmal wer ich war, ich würde es einfach gerne wissen dass es recht ist wer ich wurde, sag es mir, ich muss es einfach wissen Wos sogst jetz? Is des wonoch ma oi de Joare g‘suacht hom? Da Traum vo da Fremdn? De Flucht ois letzte Bastion? Woast as no wer ma domois woan? I ko mi fost nimma erinnern Ois hod sie so schnö vaändert Owa I bin iangwie niemois weida zogn Blick z’long in Åbgrund, und er blickt g‘wiss auf di z‘ruck Blickt da direkt in‘d Seel‘ und z’reisst da freiweg dei Herz Nimm es Lebn z‘ernst und du wirst niemois wieda lochn kena Nimm in Åbgrund in dia ois folgenschware Hemmnis hi… …und er vaschlingt di Monchmoi denk I zruck wia I woa bevua I di kennt hob Woast as no wer I woa, I hobs scho fost vergessen Sog mas nuamoi wia I gwen bin, I dats hoid gern wieder wissen Dass recht is wer i woan bin, bittsche sog mas, I murs oafoch wissen Du bist die traurigste Note in jedem meiner Lieder Das untröstlichste Gedicht, das ich mir jemals ersonnen habe Du bist der finsterste Abschnitt des Weges in den wir uns verrannten Du bist der erschütterndste Schrei, der mich aufschreckt in jeder Nacht |
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39:03 | |||
Disc 2 | |||
Side A | |||
1. | Meine Freiheit war ihr Tod | 08:51 | Show lyrics |
A poa moi host no noch ihr gfrogt, und ollawei de Ort aufg’suacht, de eich domois g’eint hom Nur ihr hobts eich scho vor Joaren aus de Augn valuan und soitats eich nie wieder treffen Es woa eich nie onders vagunnt, wei wos ned zomkhert ko ma ned zum zombleim zwinga und üwa kurz oder long wird unsa befremdliches Leben an jeden von uns brechen Hie & do kehr I zruck an de beharrlichen Orte, de mi domois g‘formt hom I kehr hoam und trink mit de Leit, de iangwonn moi meine Freind woan Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, ois wuad de Zeit do steh bliem sei Is es Lebn dafia doch z’kurz wei es wird sowieso niamehr wia domois sei Owa auf longe Sicht geht’s da jetzt bessa oder? Des konnst woi kaum bestreiten Owa I woas du glaubst no immer, dei neies Glück woa grodheraus des ihre Leid Glaubst du hättatst ihr Unrecht do, glaubst du woast alloa an ihrm Unglück schuid glaub ma ruhig, des woas scho gonz alloa, drum fühl di ned umsonst so schuidig De Orte vo domois, I muas jetz donn boid moi wieda b’suachn Wei I ko se nie gonz vergessen, ohne se füat I mi do oag valoren Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, es wird niamehr so wia domois sei I werd de Zeit niamois z’ruck dadrahn, nur iangwos treibt mi trotzdem imma wieda hoam Ihr hobts eich niemois ausdaredt, und du den Bruch deshoib nie vawunden Owa d‘ Wunden de wern immer bleim, do muast ihrm Abglanz vuaher woi no hundert Liada schreim Schau, de Tragödie de is unausweichlich, und koana wird ihr je entkumma Und du wuadst vo da Freiheit heite imma no trama oda s nur in deine Gedichte b‘schreim Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod No immer steht de „Hoffnung“ eindrucksvoi in meine Augn zum lesen No immer glaubt a kloana Teil in mir, dass sie ois iangwonn zum bessan wendt Nur kumbd ma hoid a vua, de Winter se wernd vo Joa zu Joa länga, und mir kumbd in jedem Fruajoa vua, es werd einfoch goanimma woam |
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2. | F 19.5 | 12:16 | Show lyrics |
De Einsomkeit is nix für de Feigen, des homa scho vo Kind auf g‘wusst Es alloa sei vertrogt ned a jeder, ma nährt so nur de Schimär von da gemeinsomen Zeit Sie hod uns flügellahm und schweigsom gmocht, san jetzt a einsom unta Leit Und woatn do im Stün auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kema wernd Da Tod woa gestern wieda do und hod ma onschauliche G’schenke brocht In Bodn vua mir tiafrot g‘farbt und stott de Äpfi hengan jetz Kinda vo de Bam In da Nåcht wird’s wieder koit drausd und es gib nix mehr wo ma sie vasteckn ko Iangwonn gibs hoid a koa zruck mehr vo dem Wahnsinn, wei de letzte Zech, de zoit G‘votta Tod Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um ma jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern I hob hoid immer glabt I ko den Groi, des tiafe Nichts in mir so iangwia ertränken Nur hob I so auf de Oat den Brånd und seine sengendn Flåmmen nur g‘nährt I hob ma ned oi z’vü erwoat, nur das mi des Leben z‘reisst donn doch eha ned Drum sog mas Tod: Wos is es Nichts? „Es Nichts is de Leere de bleibt“ Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um da jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern Wei donn wonn du di niederlegst, lieg I woch und erlieg hechstens no meine Gedånkn De mi iangwonn zum Wahnsinn treim, und mi niemois wieda schlofn lossn Wos soi I no sogn? Wia soit I a schlofn wonn a de Wödt nia zur Ruah kumbd?! Und mi fortwährend umtreibt, bis I a söbst de erdrückendste Taubheit iangwonn nimma gspia Nur Tod, wonnst eh ned vua kopt host dasd so schnö wieda zruck kummst Warum nimmst donn ned a des Nichts und de Leere in mir einfåch mit mit dir? Kum gib ma d‘ Hond G’votta, I zoag da in Weg zur nextn finstan Spelunken Oan homma imma no trunken, nua de nexte Zech, de zoist jetzt du! |
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Side B | |||
3. | Heimat bist Du tiefster Winter | 08:10 | Show lyrics |
Vereinsamst du? Oder bin ich es, der keine Nähe mehr sucht? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, und noch viel weniger gestreift Wir gehen verloren, irgendwo auf den weiten brachliegenden Straßen der Stadt Es war schon immer meine größte Angst, sollte ich jemals zurückkehren Ich könnte dich nicht mehr erkennen Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetzt de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Wos treibt di fuat? I hob di do in meine Liada an unzähligen Orten da Wödt besunga Imma und imma wieda, nur hoid in de letzen Joa oft weitob vo dahoam Owa da Winta treibt uns weida fuat, und er nimmt nid nur dia es Liacht Soi doch de Nåcht endlich zerreißen, wos a in dia scho domois entfesselt hod Und doch bin ich es seit jeher gewöhnt, Briefe an die Leere zu schreiben Von der mich keine Antwort erreicht, nicht einmal in all den Jahren Die Apathie scheint mir zwar bereits unsagbar weit zurück zu liegen Doch auch ein Wintermärchen kennt die Farben des Herbstes nicht… …denn Winter vergeht nicht, Winter ist. I treib mi abertausend Meilen vo dahoam im letzten Eck da Wödt herum Owa in Gedånken bin I no immer bei dir, no imma an deim Gråb Da Winta treibt mi stur und unbeirrt imma weida in de Berg eini Owa in Gedanken woa I eh nia weg, woa imma an unsam Gråb… …imma an unsam Gråb… Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetz de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Und wos treibt di jemois wieda fuat? |
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4. | Advent | 07:40 | Show lyrics |
Es schneibt heid scho in gonzen Tåg und a da See der is scho gfroan Und es valafft sie es letzte Joa beherzt wia de Zeit, in Spuren im Schnee Wos fua uns liegt werma nia dafrogn, geschweige denn fruah gnuag wissn Es hod do nix in dera Wödt Bestånd, und auf d‘ Ebbe foign imma de Fluten Obn in de Berg, do gspia I mit jedem Schritt de Freiheit Des mocht jeden no so kurzen Moment zu oam der wos ewig währt Durt gspia I de Vasöhnlichkeit des Regens, in Wind, und a de Kötn Durt werd I oans mim Moment, und bin boid endlich wieda dahoam I hob nia genau gwusst wieso, einfoch nur, dass jetz donn boid soweit sei muas De Zeit hod meine Wunden ned g’heilt, ma de Zuvasicht owa donn doch iangwia g‘raubt So bin I bis ans Ende da Wöd zogn um vo dem Leben Åbschied z’nemma Eich olle leb woi zan sogn, und eich endlich vagessen z’kenna Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob Da Mensch so hoitlos und unbeständig vergisst nur oi zu schnö Er wird immer wieda ois gem und doch wiads niemois reichn Wei es dauert fost a gånzes Lebn bis ma uns endlich zomg’wochsn hom Und erreichen unsa Zenit doch imma erst mit unsam letzten Atemzug Wia existiern oft mehr, ois das ma wirkli lebn Und so ziang de Tåg vorbei, ois waratns nur Stund‘ Wia vatogn de wichtigen Sochn joaein, joaaus auf muang Bis ma iangwonn z’oid woan san, z’oid… …und koit z’oid… …und koit Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob |
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36:57 |
Dornenvögel
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Dominik Goncalves dos Reis | Vocals (track 2) |
Lukas Gosch | Vocals (track 3) |
Tom | Vocals (track 4) |
Whyrhd | Vocals (track 8) |
A | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Georg Traschwandtner | Producer |
David Pilz | Mastering |
Tracks | |||
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1. | Drangsal | 11:38 | Show lyrics |
I kum nua her, um di a letztes Moi in Schlåf zum wiegen I kum nur her, um da z’sogen wia foisch’d ollawei g’legen bist I kum nua her, wei I dia s domois so vasprochen hob I kum nur her, um da a letztes moi Lebwoi zum sogn I hoff es is no ned z’spat, da mei Aufwartung zan mochn I hoff I woa ned z’long weg, obwoi es dat mi a ned wundern I hoff nur dasd ned glaubt host, I hätt‘ di vorsätzlich valossn Und I hoff einfoch nur, dass I iangwonn trotzdem wieda schlofn ko I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom I hob nur fost a weng Ångst, dass I hoid donn doch einfoch z‘long weg woa I hob nur fost a weng Ångst, I hätt‘ des ois vahindern kena wa I do gwen I hob nur fost a weng Ångst, dass eh olle g’wusst hom, nur koana hod wos do I hob nur fost a weng Ångst, du datst no do sei, hätt‘ mas oi ned hoitlos üwaseng Los mi dein Schmerz für die trågn, dein Kummer und de Låst de di plågt Los mi des ålles üwanemma, du host as eh scho weidaus z’weit zaht Los mi di an Zeiten erinnern, de a wonn nur kurz, weitaus sorgloser woan Los mi einfoch dei Freind sei, nur no oa, ollerletztes moi… Se glabn oi, dass erna oa Leben ned ausreicht, nur so wias I leb, glongt oans g‘wiss Se glabn oi, se wissen wias gherat und hom doch no nia wirklich glebt Se glabn oi, se hom de Åntwort g’funden zu deas so no nia a Frog gem hod Se glabn oi, das unsare Leben vüz kurz woan, nur so wias wia glebt hom… …hom de poa Joah woi glongt… I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom… Geh hoam mei Freund, jetzt is wirkli Zeit zum Åbschied nehma Geh hoam mei Freund, koa Liacht ko heit dein Schåttn dimma Geh hoam mei Freund, wir mirsn di jetzt zu Gråbe trågn Geh hoam mei Freund, I hoff da Åbschied hoit nid oizu lång… |
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2. | La tristesse durera toujours | 09:40 | Show lyrics |
Unvergesslich waren die Nächte unserer Jugend, haltlos und befreit von Sorgen Und so liegt dort im Sturm endloser Sommer noch brach der Kindheit Glanz verborgen Ich weiß du hast die dunkelsten Täler durchwandert und doch nie das Licht erreicht Ich weiß, du wusstest schon damals wo diese Reise endet, denn / es war nicht / dein erster Tod Und auch wenn ich deine Wärme immer noch spüre, bist du schon lange nicht mehr hier Bist eines Tages fort gegangen ohne mir davon auch nur ein Wort zu sagen Du bist längst jemand anderes heut‘, vielleicht würde ich dich nicht mal mehr erkennen Und doch denke ich noch jeden Tag an dich, ich hab‘ deinen Herzschlag noch in Ohren Ein letztes Mal blicke ich zurück, und sehe noch mal das alte Tal Das uns solange Heimat war und uns doch nun verächtlich mahnt Denn es ist uns nicht länger Freund und jagt uns fort aus seinem Hort Auch gibt es dort keine Zukunft mehr, das hab‘ ich wiederwillig nun erkannt Wenn ich heute viele Jahre später an dich denke, wird es immer Spätsommer sein Und die Erinnerung mit den Jahren verblasste, schemenhaft und unklar wurde Haben wir denn nicht das richtige getan, als wir uns damals aufgegeben?! Wird denn ein letzter Hauch von Traurigkeit ewig währen und niemals weichen?! Nein?! Vielleicht?! So bleibt uns nur noch dieser letzte Tanz, auf ewig in die Länge gezogen Es bleiben uns noch diese Lieder, die wie dieses Tal, kein Morgen kennen Es bleiben uns noch diese Bilder, von damals, in schier endloser Zahl Die Erinnerung an Herbststürme und die Verzückung vor dem Fall Endlich stehe ich auf den Klippen, die fern der Wiesen in die Berge wuchsen Und ich sehe die Sterne wieder, als hinter mir die Nacht dann murrt Und jede Sekunde dieser Nacht war ich dem Menschen eingedenk der ich einst war Bis mir die Stille den Weg dann wies, heim an den Ort meiner Geburt Es sind die grußlosen Abschiede, die zermürben, weil nie stattgefunden Die Geschichten die kein Ende, sondern nur ihren Anfang kennen Es sind die ewiglangen Stunden des doch vergeblichen Wartens Und die vertraute Stimme, von der am Ende dann doch nur noch ihr Schweigen bleibt De Wödt so weit, de Nåcht so kloa De Sterna, einst Myriaden vo Sunnen De Zeit, sie steht stü unta Wintamonden Wirft nur no Schåttn, so loss sie mia a Gråb sei Die Welt so weit, die Nacht so klar Die Sterne, einst Myriaden von Sonnen Die Zeit, sie steht still unter Wintermonden Wirft nur noch Schatten, so lass sie mir ein Grab sein |
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3. | Petrichor | 09:42 | Show lyrics |
De letztn Tåg hom mi donn doch a weng vaändert Und a Teil vo mir is zruck bliem auf de kargen weiten Föder I hob jo oiwai glaubt, I wuad do moi zum sterbn herkuma Owa stott dessen woan dia bodenlosen Schluchtn am End vo dera G‘schicht Da Ort meina Geburt Vasteckt, hintam Fluss wiad es Lånd si weitn De Wödt wird vergeh, söbst de Stürme schweign I hob mi oafoch blind und taub g‘stödt, an Åbschied hods nia gem Das I jemois wieda hoamkehrn muas woa mir in jene Stund no länga ned bewusst Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so sand de vaschrobenen G’schichtn, de sie es Lebn üwa de Joare zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod Da Regn, er riacht do iangwia onders, onders ois dahoam Vielleicht a ned, owa zumindest kumbts ma a so vua Und a de Foarbn san nohezua ungetrübt und unvadorbn Ois wuad I olles kloara seng ois in oi de Joare zuvua Åhnungslos und frei vo Missgunst wernd ma in des Leben g’stoßn Und verlieren uns oft schmerzlich in nur oi zu großa Hoffnung Stoipan durch a verrohte Wödt, sähn nua Wind owa erntn in Sturm Verbrennan uns ständig d‘ Händ im Feia, owa scheitern so zumindest mit Stil Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so san de vaschrobenen G’schichten, de sie es Leben üwa d‘ Joahre zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod |
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4. | L’appel du vide | 08:03 | Show lyrics |
Du bist de traurigste Noten in an jedem vo meine Liada Du bist es schwaaste Gedicht des I ma jemois ersonnen hob Du bist da finsterste Åbschnitt vo dem Weg in den ma uns varrennt hom Und da erschütternste Schrei, der mi imma wieda aufschreckt in jeda einzelnen Nåcht Manchmal denke ich zurück, wie ich war bevor ich dich kannte Weißt du noch wer ich damals war, ich habe es schon fast vergessen Sag mir nochmal wer ich war, ich würde es einfach gerne wissen dass es recht ist wer ich wurde, sag es mir, ich muss es einfach wissen Wos sogst jetz? Is des wonoch ma oi de Joare g‘suacht hom? Da Traum vo da Fremdn? De Flucht ois letzte Bastion? Woast as no wer ma domois woan? I ko mi fost nimma erinnern Ois hod sie so schnö vaändert Owa I bin iangwie niemois weida zogn Blick z’long in Åbgrund, und er blickt g‘wiss auf di z‘ruck Blickt da direkt in‘d Seel‘ und z’reisst da freiweg dei Herz Nimm es Lebn z‘ernst und du wirst niemois wieda lochn kena Nimm in Åbgrund in dia ois folgenschware Hemmnis hi… …und er vaschlingt di Monchmoi denk I zruck wia I woa bevua I di kennt hob Woast as no wer I woa, I hobs scho fost vergessen Sog mas nuamoi wia I gwen bin, I dats hoid gern wieder wissen Dass recht is wer i woan bin, bittsche sog mas, I murs oafoch wissen Du bist die traurigste Note in jedem meiner Lieder Das untröstlichste Gedicht, das ich mir jemals ersonnen habe Du bist der finsterste Abschnitt des Weges in den wir uns verrannten Du bist der erschütterndste Schrei, der mich aufschreckt in jeder Nacht |
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5. | Meine Freiheit war ihr Tod | 08:51 | Show lyrics |
A poa moi host no noch ihr gfrogt, und ollawei de Ort aufg’suacht, de eich domois g’eint hom Nur ihr hobts eich scho vor Joaren aus de Augn valuan und soitats eich nie wieder treffen Es woa eich nie onders vagunnt, wei wos ned zomkhert ko ma ned zum zombleim zwinga und üwa kurz oder long wird unsa befremdliches Leben an jeden von uns brechen Hie & do kehr I zruck an de beharrlichen Orte, de mi domois g‘formt hom I kehr hoam und trink mit de Leit, de iangwonn moi meine Freind woan Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, ois wuad de Zeit do steh bliem sei Is es Lebn dafia doch z’kurz wei es wird sowieso niamehr wia domois sei Owa auf longe Sicht geht’s da jetzt bessa oder? Des konnst woi kaum bestreiten Owa I woas du glaubst no immer, dei neies Glück woa grodheraus des ihre Leid Glaubst du hättatst ihr Unrecht do, glaubst du woast alloa an ihrm Unglück schuid glaub ma ruhig, des woas scho gonz alloa, drum fühl di ned umsonst so schuidig De Orte vo domois, I muas jetz donn boid moi wieda b’suachn Wei I ko se nie gonz vergessen, ohne se füat I mi do oag valoren Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, es wird niamehr so wia domois sei I werd de Zeit niamois z’ruck dadrahn, nur iangwos treibt mi trotzdem imma wieda hoam Ihr hobts eich niemois ausdaredt, und du den Bruch deshoib nie vawunden Owa d‘ Wunden de wern immer bleim, do muast ihrm Abglanz vuaher woi no hundert Liada schreim Schau, de Tragödie de is unausweichlich, und koana wird ihr je entkumma Und du wuadst vo da Freiheit heite imma no trama oda s nur in deine Gedichte b‘schreim Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod No immer steht de „Hoffnung“ eindrucksvoi in meine Augn zum lesen No immer glaubt a kloana Teil in mir, dass sie ois iangwonn zum bessan wendt Nur kumbd ma hoid a vua, de Winter se wernd vo Joa zu Joa länga, und mir kumbd in jedem Fruajoa vua, es werd einfoch goanimma woam |
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6. | F 19.5 | 12:16 | Show lyrics |
De Einsomkeit is nix für de Feigen, des homa scho vo Kind auf g‘wusst Es alloa sei vertrogt ned a jeder, ma nährt so nur de Schimär von da gemeinsomen Zeit Sie hod uns flügellahm und schweigsom gmocht, san jetzt a einsom unta Leit Und woatn do im Stün auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kema wernd Da Tod woa gestern wieda do und hod ma onschauliche G’schenke brocht In Bodn vua mir tiafrot g‘farbt und stott de Äpfi hengan jetz Kinda vo de Bam In da Nåcht wird’s wieder koit drausd und es gib nix mehr wo ma sie vasteckn ko Iangwonn gibs hoid a koa zruck mehr vo dem Wahnsinn, wei de letzte Zech, de zoit G‘votta Tod Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um ma jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern I hob hoid immer glabt I ko den Groi, des tiafe Nichts in mir so iangwia ertränken Nur hob I so auf de Oat den Brånd und seine sengendn Flåmmen nur g‘nährt I hob ma ned oi z’vü erwoat, nur das mi des Leben z‘reisst donn doch eha ned Drum sog mas Tod: Wos is es Nichts? „Es Nichts is de Leere de bleibt“ Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um da jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern Wei donn wonn du di niederlegst, lieg I woch und erlieg hechstens no meine Gedånkn De mi iangwonn zum Wahnsinn treim, und mi niemois wieda schlofn lossn Wos soi I no sogn? Wia soit I a schlofn wonn a de Wödt nia zur Ruah kumbd?! Und mi fortwährend umtreibt, bis I a söbst de erdrückendste Taubheit iangwonn nimma gspia Nur Tod, wonnst eh ned vua kopt host dasd so schnö wieda zruck kummst Warum nimmst donn ned a des Nichts und de Leere in mir einfåch mit mit dir? Kum gib ma d‘ Hond G’votta, I zoag da in Weg zur nextn finstan Spelunken Oan homma imma no trunken, nua de nexte Zech, de zoist jetzt du! |
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7. | Heimat bist Du tiefster Winter | 08:10 | Show lyrics |
Vereinsamst du? Oder bin ich es, der keine Nähe mehr sucht? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, und noch viel weniger gestreift Wir gehen verloren, irgendwo auf den weiten brachliegenden Straßen der Stadt Es war schon immer meine größte Angst, sollte ich jemals zurückkehren Ich könnte dich nicht mehr erkennen Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetzt de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Wos treibt di fuat? I hob di do in meine Liada an unzähligen Orten da Wödt besunga Imma und imma wieda, nur hoid in de letzen Joa oft weitob vo dahoam Owa da Winta treibt uns weida fuat, und er nimmt nid nur dia es Liacht Soi doch de Nåcht endlich zerreißen, wos a in dia scho domois entfesselt hod Und doch bin ich es seit jeher gewöhnt, Briefe an die Leere zu schreiben Von der mich keine Antwort erreicht, nicht einmal in all den Jahren Die Apathie scheint mir zwar bereits unsagbar weit zurück zu liegen Doch auch ein Wintermärchen kennt die Farben des Herbstes nicht… …denn Winter vergeht nicht, Winter ist. I treib mi abertausend Meilen vo dahoam im letzten Eck da Wödt herum Owa in Gedånken bin I no immer bei dir, no imma an deim Gråb Da Winta treibt mi stur und unbeirrt imma weida in de Berg eini Owa in Gedanken woa I eh nia weg, woa imma an unsam Gråb… …imma an unsam Gråb… Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetz de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Und wos treibt di jemois wieda fuat? |
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8. | Advent | 07:40 | Show lyrics |
Es schneibt heid scho in gonzen Tåg und a da See der is scho gfroan Und es valafft sie es letzte Joa beherzt wia de Zeit, in Spuren im Schnee Wos fua uns liegt werma nia dafrogn, geschweige denn fruah gnuag wissn Es hod do nix in dera Wödt Bestånd, und auf d‘ Ebbe foign imma de Fluten Obn in de Berg, do gspia I mit jedem Schritt de Freiheit Des mocht jeden no so kurzen Moment zu oam der wos ewig währt Durt gspia I de Vasöhnlichkeit des Regens, in Wind, und a de Kötn Durt werd I oans mim Moment, und bin boid endlich wieda dahoam I hob nia genau gwusst wieso, einfoch nur, dass jetz donn boid soweit sei muas De Zeit hod meine Wunden ned g’heilt, ma de Zuvasicht owa donn doch iangwia g‘raubt So bin I bis ans Ende da Wöd zogn um vo dem Leben Åbschied z’nemma Eich olle leb woi zan sogn, und eich endlich vagessen z’kenna Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob Da Mensch so hoitlos und unbeständig vergisst nur oi zu schnö Er wird immer wieda ois gem und doch wiads niemois reichn Wei es dauert fost a gånzes Lebn bis ma uns endlich zomg’wochsn hom Und erreichen unsa Zenit doch imma erst mit unsam letzten Atemzug Wia existiern oft mehr, ois das ma wirkli lebn Und so ziang de Tåg vorbei, ois waratns nur Stund‘ Wia vatogn de wichtigen Sochn joaein, joaaus auf muang Bis ma iangwonn z’oid woan san, z’oid… …und koit z’oid… …und koit Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob |
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01:16:00 |
Dornenvögel
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, All instruments, Lyrics, Songwriting |
Guest/Session | |
Dominik Goncalves dos Reis | Vocals (track 2) |
Lukas Gosch | Vocals (track 3) |
Tom | Vocals (track 4) |
Whyrhd | Vocals (track 8) |
A | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Georg Traschwandtner | Producer |
David Pilz | Mastering |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | Drangsal | 11:38 | Show lyrics |
I kum nua her, um di a letztes Moi in Schlåf zum wiegen I kum nur her, um da z’sogen wia foisch’d ollawei g’legen bist I kum nua her, wei I dia s domois so vasprochen hob I kum nur her, um da a letztes moi Lebwoi zum sogn I hoff es is no ned z’spat, da mei Aufwartung zan mochn I hoff I woa ned z’long weg, obwoi es dat mi a ned wundern I hoff nur dasd ned glaubt host, I hätt‘ di vorsätzlich valossn Und I hoff einfoch nur, dass I iangwonn trotzdem wieda schlofn ko I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom I hob nur fost a weng Ångst, dass I hoid donn doch einfoch z‘long weg woa I hob nur fost a weng Ångst, I hätt‘ des ois vahindern kena wa I do gwen I hob nur fost a weng Ångst, dass eh olle g’wusst hom, nur koana hod wos do I hob nur fost a weng Ångst, du datst no do sei, hätt‘ mas oi ned hoitlos üwaseng Los mi dein Schmerz für die trågn, dein Kummer und de Låst de di plågt Los mi des ålles üwanemma, du host as eh scho weidaus z’weit zaht Los mi di an Zeiten erinnern, de a wonn nur kurz, weitaus sorgloser woan Los mi einfoch dei Freind sei, nur no oa, ollerletztes moi… Se glabn oi, dass erna oa Leben ned ausreicht, nur so wias I leb, glongt oans g‘wiss Se glabn oi, se wissen wias gherat und hom doch no nia wirklich glebt Se glabn oi, se hom de Åntwort g’funden zu deas so no nia a Frog gem hod Se glabn oi, das unsare Leben vüz kurz woan, nur so wias wia glebt hom… …hom de poa Joah woi glongt… I bin nur do, um vo jetzt bis in olle Zeit Totenwåch zan hoiten I bin nur do, weilst as umgekehrt genauso g‘mocht hättst I bin nur do, um ernare fåssungslosen G’sichter z‘seng I bin nur do, um des Gråb z’seng des wos ma uns g’schauflt hom… Geh hoam mei Freund, jetzt is wirkli Zeit zum Åbschied nehma Geh hoam mei Freund, koa Liacht ko heit dein Schåttn dimma Geh hoam mei Freund, wir mirsn di jetzt zu Gråbe trågn Geh hoam mei Freund, I hoff da Åbschied hoit nid oizu lång… |
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2. | La tristesse durera toujours | 09:40 | Show lyrics |
Unvergesslich waren die Nächte unserer Jugend, haltlos und befreit von Sorgen Und so liegt dort im Sturm endloser Sommer noch brach der Kindheit Glanz verborgen Ich weiß du hast die dunkelsten Täler durchwandert und doch nie das Licht erreicht Ich weiß, du wusstest schon damals wo diese Reise endet, denn / es war nicht / dein erster Tod Und auch wenn ich deine Wärme immer noch spüre, bist du schon lange nicht mehr hier Bist eines Tages fort gegangen ohne mir davon auch nur ein Wort zu sagen Du bist längst jemand anderes heut‘, vielleicht würde ich dich nicht mal mehr erkennen Und doch denke ich noch jeden Tag an dich, ich hab‘ deinen Herzschlag noch in Ohren Ein letztes Mal blicke ich zurück, und sehe noch mal das alte Tal Das uns solange Heimat war und uns doch nun verächtlich mahnt Denn es ist uns nicht länger Freund und jagt uns fort aus seinem Hort Auch gibt es dort keine Zukunft mehr, das hab‘ ich wiederwillig nun erkannt Wenn ich heute viele Jahre später an dich denke, wird es immer Spätsommer sein Und die Erinnerung mit den Jahren verblasste, schemenhaft und unklar wurde Haben wir denn nicht das richtige getan, als wir uns damals aufgegeben?! Wird denn ein letzter Hauch von Traurigkeit ewig währen und niemals weichen?! Nein?! Vielleicht?! So bleibt uns nur noch dieser letzte Tanz, auf ewig in die Länge gezogen Es bleiben uns noch diese Lieder, die wie dieses Tal, kein Morgen kennen Es bleiben uns noch diese Bilder, von damals, in schier endloser Zahl Die Erinnerung an Herbststürme und die Verzückung vor dem Fall Endlich stehe ich auf den Klippen, die fern der Wiesen in die Berge wuchsen Und ich sehe die Sterne wieder, als hinter mir die Nacht dann murrt Und jede Sekunde dieser Nacht war ich dem Menschen eingedenk der ich einst war Bis mir die Stille den Weg dann wies, heim an den Ort meiner Geburt Es sind die grußlosen Abschiede, die zermürben, weil nie stattgefunden Die Geschichten die kein Ende, sondern nur ihren Anfang kennen Es sind die ewiglangen Stunden des doch vergeblichen Wartens Und die vertraute Stimme, von der am Ende dann doch nur noch ihr Schweigen bleibt De Wödt so weit, de Nåcht so kloa De Sterna, einst Myriaden vo Sunnen De Zeit, sie steht stü unta Wintamonden Wirft nur no Schåttn, so loss sie mia a Gråb sei Die Welt so weit, die Nacht so klar Die Sterne, einst Myriaden von Sonnen Die Zeit, sie steht still unter Wintermonden Wirft nur noch Schatten, so lass sie mir ein Grab sein |
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3. | Petrichor | 09:42 | Show lyrics |
De letztn Tåg hom mi donn doch a weng vaändert Und a Teil vo mir is zruck bliem auf de kargen weiten Föder I hob jo oiwai glaubt, I wuad do moi zum sterbn herkuma Owa stott dessen woan dia bodenlosen Schluchtn am End vo dera G‘schicht Da Ort meina Geburt Vasteckt, hintam Fluss wiad es Lånd si weitn De Wödt wird vergeh, söbst de Stürme schweign I hob mi oafoch blind und taub g‘stödt, an Åbschied hods nia gem Das I jemois wieda hoamkehrn muas woa mir in jene Stund no länga ned bewusst Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so sand de vaschrobenen G’schichtn, de sie es Lebn üwa de Joare zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod Da Regn, er riacht do iangwia onders, onders ois dahoam Vielleicht a ned, owa zumindest kumbts ma a so vua Und a de Foarbn san nohezua ungetrübt und unvadorbn Ois wuad I olles kloara seng ois in oi de Joare zuvua Åhnungslos und frei vo Missgunst wernd ma in des Leben g’stoßn Und verlieren uns oft schmerzlich in nur oi zu großa Hoffnung Stoipan durch a verrohte Wödt, sähn nua Wind owa erntn in Sturm Verbrennan uns ständig d‘ Händ im Feia, owa scheitern so zumindest mit Stil Es san koide Tog de uns no erwoatn, se treiben uns iangwonn wieda hoam Wei a oi de schwerelosn Stundn san doch Trugbüd mehr ois Wirklichkeit Und so san de vaschrobenen G’schichten, de sie es Leben üwa d‘ Joahre zommen g’reimt Boid a koan Groschn mehr wert im schüttern Liacht unserer letzten Tåge Lång lebe da Tod |
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4. | L’appel du vide | 08:03 | Show lyrics |
Du bist de traurigste Noten in an jedem vo meine Liada Du bist es schwaaste Gedicht des I ma jemois ersonnen hob Du bist da finsterste Åbschnitt vo dem Weg in den ma uns varrennt hom Und da erschütternste Schrei, der mi imma wieda aufschreckt in jeda einzelnen Nåcht Manchmal denke ich zurück, wie ich war bevor ich dich kannte Weißt du noch wer ich damals war, ich habe es schon fast vergessen Sag mir nochmal wer ich war, ich würde es einfach gerne wissen dass es recht ist wer ich wurde, sag es mir, ich muss es einfach wissen Wos sogst jetz? Is des wonoch ma oi de Joare g‘suacht hom? Da Traum vo da Fremdn? De Flucht ois letzte Bastion? Woast as no wer ma domois woan? I ko mi fost nimma erinnern Ois hod sie so schnö vaändert Owa I bin iangwie niemois weida zogn Blick z’long in Åbgrund, und er blickt g‘wiss auf di z‘ruck Blickt da direkt in‘d Seel‘ und z’reisst da freiweg dei Herz Nimm es Lebn z‘ernst und du wirst niemois wieda lochn kena Nimm in Åbgrund in dia ois folgenschware Hemmnis hi… …und er vaschlingt di Monchmoi denk I zruck wia I woa bevua I di kennt hob Woast as no wer I woa, I hobs scho fost vergessen Sog mas nuamoi wia I gwen bin, I dats hoid gern wieder wissen Dass recht is wer i woan bin, bittsche sog mas, I murs oafoch wissen Du bist die traurigste Note in jedem meiner Lieder Das untröstlichste Gedicht, das ich mir jemals ersonnen habe Du bist der finsterste Abschnitt des Weges in den wir uns verrannten Du bist der erschütterndste Schrei, der mich aufschreckt in jeder Nacht |
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Side B | |||
5. | Meine Freiheit war ihr Tod | 08:51 | Show lyrics |
A poa moi host no noch ihr gfrogt, und ollawei de Ort aufg’suacht, de eich domois g’eint hom Nur ihr hobts eich scho vor Joaren aus de Augn valuan und soitats eich nie wieder treffen Es woa eich nie onders vagunnt, wei wos ned zomkhert ko ma ned zum zombleim zwinga und üwa kurz oder long wird unsa befremdliches Leben an jeden von uns brechen Hie & do kehr I zruck an de beharrlichen Orte, de mi domois g‘formt hom I kehr hoam und trink mit de Leit, de iangwonn moi meine Freind woan Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, ois wuad de Zeit do steh bliem sei Is es Lebn dafia doch z’kurz wei es wird sowieso niamehr wia domois sei Owa auf longe Sicht geht’s da jetzt bessa oder? Des konnst woi kaum bestreiten Owa I woas du glaubst no immer, dei neies Glück woa grodheraus des ihre Leid Glaubst du hättatst ihr Unrecht do, glaubst du woast alloa an ihrm Unglück schuid glaub ma ruhig, des woas scho gonz alloa, drum fühl di ned umsonst so schuidig De Orte vo domois, I muas jetz donn boid moi wieda b’suachn Wei I ko se nie gonz vergessen, ohne se füat I mi do oag valoren Und I woas, a wonn se sie oft so ofüht, es wird niamehr so wia domois sei I werd de Zeit niamois z’ruck dadrahn, nur iangwos treibt mi trotzdem imma wieda hoam Ihr hobts eich niemois ausdaredt, und du den Bruch deshoib nie vawunden Owa d‘ Wunden de wern immer bleim, do muast ihrm Abglanz vuaher woi no hundert Liada schreim Schau, de Tragödie de is unausweichlich, und koana wird ihr je entkumma Und du wuadst vo da Freiheit heite imma no trama oda s nur in deine Gedichte b‘schreim Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod Mei Freiheit woa ihr Tod No immer steht de „Hoffnung“ eindrucksvoi in meine Augn zum lesen No immer glaubt a kloana Teil in mir, dass sie ois iangwonn zum bessan wendt Nur kumbd ma hoid a vua, de Winter se wernd vo Joa zu Joa länga, und mir kumbd in jedem Fruajoa vua, es werd einfoch goanimma woam |
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6. | F 19.5 | 12:16 | Show lyrics |
De Einsomkeit is nix für de Feigen, des homa scho vo Kind auf g‘wusst Es alloa sei vertrogt ned a jeder, ma nährt so nur de Schimär von da gemeinsomen Zeit Sie hod uns flügellahm und schweigsom gmocht, san jetzt a einsom unta Leit Und woatn do im Stün auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kema wernd Da Tod woa gestern wieda do und hod ma onschauliche G’schenke brocht In Bodn vua mir tiafrot g‘farbt und stott de Äpfi hengan jetz Kinda vo de Bam In da Nåcht wird’s wieder koit drausd und es gib nix mehr wo ma sie vasteckn ko Iangwonn gibs hoid a koa zruck mehr vo dem Wahnsinn, wei de letzte Zech, de zoit G‘votta Tod Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um ma jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern I hob hoid immer glabt I ko den Groi, des tiafe Nichts in mir so iangwia ertränken Nur hob I so auf de Oat den Brånd und seine sengendn Flåmmen nur g‘nährt I hob ma ned oi z’vü erwoat, nur das mi des Leben z‘reisst donn doch eha ned Drum sog mas Tod: Wos is es Nichts? „Es Nichts is de Leere de bleibt“ Wos sogt de Uhr mei Freind? Glabst is endlich Zeit das ma ham geh kenan? Oda soi ma no im Stün woatn auf de verlorenen Tåg, de so nie wieder kem wernd? I ko kaum mehr no steh, scho goanimma kloa denkn, noch g’füht zehn Floschn Wein Owa um da jemois zu vazeihn, bin I donn owa do no immer vü z’nüchtern Wei donn wonn du di niederlegst, lieg I woch und erlieg hechstens no meine Gedånkn De mi iangwonn zum Wahnsinn treim, und mi niemois wieda schlofn lossn Wos soi I no sogn? Wia soit I a schlofn wonn a de Wödt nia zur Ruah kumbd?! Und mi fortwährend umtreibt, bis I a söbst de erdrückendste Taubheit iangwonn nimma gspia Nur Tod, wonnst eh ned vua kopt host dasd so schnö wieda zruck kummst Warum nimmst donn ned a des Nichts und de Leere in mir einfåch mit mit dir? Kum gib ma d‘ Hond G’votta, I zoag da in Weg zur nextn finstan Spelunken Oan homma imma no trunken, nua de nexte Zech, de zoist jetzt du! |
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7. | Heimat bist Du tiefster Winter | 08:10 | Show lyrics |
Vereinsamst du? Oder bin ich es, der keine Nähe mehr sucht? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, und noch viel weniger gestreift Wir gehen verloren, irgendwo auf den weiten brachliegenden Straßen der Stadt Es war schon immer meine größte Angst, sollte ich jemals zurückkehren Ich könnte dich nicht mehr erkennen Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetzt de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Wos treibt di fuat? I hob di do in meine Liada an unzähligen Orten da Wödt besunga Imma und imma wieda, nur hoid in de letzen Joa oft weitob vo dahoam Owa da Winta treibt uns weida fuat, und er nimmt nid nur dia es Liacht Soi doch de Nåcht endlich zerreißen, wos a in dia scho domois entfesselt hod Und doch bin ich es seit jeher gewöhnt, Briefe an die Leere zu schreiben Von der mich keine Antwort erreicht, nicht einmal in all den Jahren Die Apathie scheint mir zwar bereits unsagbar weit zurück zu liegen Doch auch ein Wintermärchen kennt die Farben des Herbstes nicht… …denn Winter vergeht nicht, Winter ist. I treib mi abertausend Meilen vo dahoam im letzten Eck da Wödt herum Owa in Gedånken bin I no immer bei dir, no imma an deim Gråb Da Winta treibt mi stur und unbeirrt imma weida in de Berg eini Owa in Gedanken woa I eh nia weg, woa imma an unsam Gråb… …imma an unsam Gråb… Heimat bist du da ollatiafsten Winta Wos treibt di um? Wos treibt di her? Bist du jetz de, de koa Nåchsicht mehr kennt? Sog, wos treibt di um? Und wos treibt di jemois wieda fuat? |
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8. | Advent | 07:40 | Show lyrics |
Es schneibt heid scho in gonzen Tåg und a da See der is scho gfroan Und es valafft sie es letzte Joa beherzt wia de Zeit, in Spuren im Schnee Wos fua uns liegt werma nia dafrogn, geschweige denn fruah gnuag wissn Es hod do nix in dera Wödt Bestånd, und auf d‘ Ebbe foign imma de Fluten Obn in de Berg, do gspia I mit jedem Schritt de Freiheit Des mocht jeden no so kurzen Moment zu oam der wos ewig währt Durt gspia I de Vasöhnlichkeit des Regens, in Wind, und a de Kötn Durt werd I oans mim Moment, und bin boid endlich wieda dahoam I hob nia genau gwusst wieso, einfoch nur, dass jetz donn boid soweit sei muas De Zeit hod meine Wunden ned g’heilt, ma de Zuvasicht owa donn doch iangwia g‘raubt So bin I bis ans Ende da Wöd zogn um vo dem Leben Åbschied z’nemma Eich olle leb woi zan sogn, und eich endlich vagessen z’kenna Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob Da Mensch so hoitlos und unbeständig vergisst nur oi zu schnö Er wird immer wieda ois gem und doch wiads niemois reichn Wei es dauert fost a gånzes Lebn bis ma uns endlich zomg’wochsn hom Und erreichen unsa Zenit doch imma erst mit unsam letzten Atemzug Wia existiern oft mehr, ois das ma wirkli lebn Und so ziang de Tåg vorbei, ois waratns nur Stund‘ Wia vatogn de wichtigen Sochn joaein, joaaus auf muang Bis ma iangwonn z’oid woan san, z’oid… …und koit z’oid… …und koit Da triste Herbst, er konns bezeign, wia da verschneite Woid es letzte Joa Wirft augenblicklich Schåtten auf des wos woa und auf des wos no kimbd Legt lieblos Schluchten üwa Schluchten und schaufit ma jedes Joa a neies Grob Nua wü I unerbittlich weidalebn, bis I endlich in Mond vo da ondern Seitn da Wödt gseng hob |
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01:16:00 |
Traktat
Members | |
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V. Wahntraum | Vocals, Guitars, All instruments |
Tracks | |||
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1. | Irgendjemand wartet immer | 10:37 | Show lyrics |
Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?! Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim? I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim? Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim… Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt Soin do oi de sie je geliebt Si durt auf ewig wieder finden Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz Huach, oda heast do no wos pochn? Wei für sovü vo meine Träume Host du leider nie vü üwa g’hobt Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären Für de jenigen de gleichgültig san Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan Und ois widerhoit sie Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan… Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen |
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2. | Jahr ohne Sommer | 09:36 | Show lyrics |
Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘ Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen… Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“ Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg …und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“ Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise Ich glaubte dich gefunden zu haben Meinen Hafen in der brausenden See Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte Die ich allein in deinen Augen lesen wollte Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht… Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört |
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3. | Stolperkenotaphe | 10:32 | Show lyrics |
Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob Dass niemois de Schuid vo de Berg woa Dass scho so vü vo meine Freind In ernam Schåtten erna Leben lossn hom Se san fuatzogn um an an Ort z’geh Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns Ruhig is wuan, seits nimma do san Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit …und woa vor oim scho imma do… …und mir dabei no nie so noh… Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa Ihr schleppts eich grod so durchn Winta Und I wer dafia im Summa so schwa Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad Hoit mi, Leben hoit mi! Hoit mi, mei Leben! |
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4. | Alaska | 11:05 | Show lyrics |
Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga Schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm Los mi splittern, los mi zittern wia de Ebbe vaöden und vasickern Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären vaklären Kum scho: Leb mi laa! Kum scho: Leb laa! Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt Und so hom mi es Meer und d’Ewigkeit trogn Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen Durt hod owa a d’Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn Gleichsom imma mi sei lossn Es duad ma load, dass I nie der gwen bin Dennst solong in mir seng woitst I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit Nua de Zeit is a Geschenk vor oim wonns a gemeinsome is I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn Is scho guad und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei Owa wonn a G’schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn a g’hoitn Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia umso mehr De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan Wei so wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s’Meer seng Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma Und wonn donn da Schnee wieda g’schmoizn is und a weidas Lebensjoa vastrichen Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ‚unsa Summa‘“ |
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5. | Abgrunddialektik | 11:29 | Show lyrics |
Im Leben gibt’s immer a erstes Owa vor oim a imma a letztes Moi Vasteh des, oda a nid Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi Owa du brauchst koan Grund um’z geh Wennst koan mehr host zum bleim‘ Und genauso wenig brauchst du an Grund Um imma wieda soiche Liada z’schreim Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn Du woitst oiwai de Wödt brenna seng Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick Ois wos da de Joara vuaher gebn hom Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“ Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn? Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod |
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6. | Alles was wir geben mussten | 07:25 | Show lyrics |
Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is? Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig? Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam… I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du Oda geh I ois erschts?! I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt Um da so entgültig Leb woi zan sogn Durt am schlommigen Ufer da Whiskah Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang… |
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7. | Grabcholerik | 07:54 | Show lyrics |
Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?! Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna? Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna… Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten I woas du heast as bis heite imma wieda gern Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom Oda obs imma no lochn… Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom Und iangwonn wia ma no Kinda woan Sama wie an jedem Tag aussi zum spün Und hom erst Joara spada vastonden Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa |
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8. | Tod, wo bleibt dein Frieden? | 07:44 | Show lyrics |
I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned… Und es duad weh mi dron’z erinnern Wia noh ma uns moi g’stonden san Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen …I hob hoid docht, das I desmoi bleib… Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren Du woast I mog mi oafach söwa nimma Und des griagst du jetzt z’gspian… Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn „Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘ Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“ Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa Owa a des wird iangwonn nimma reichn… Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum „Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen? Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem? I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn… I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’… |
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01:16:22 |
Traktat
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, All instruments |
Tracks | |||
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1. | Irgendjemand wartet immer | 10:36 | Show lyrics |
Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?! Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim? I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim? Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim… Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt Soin do oi de sie je geliebt Si durt auf ewig wieder finden Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz Huach, oda heast do no wos pochn? Wei für sovü vo meine Träume Host du leider nie vü üwa g’hobt Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären Für de jenigen de gleichgültig san Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan Und ois widerhoit sie Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan… Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen |
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2. | Jahr ohne Sommer | 09:36 | Show lyrics |
Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘ Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen… Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“ Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg …und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“ Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise Ich glaubte dich gefunden zu haben Meinen Hafen in der brausenden See Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte Die ich allein in deinen Augen lesen wollte Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht… Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört |
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3. | Stolperkenotaphe | 10:32 | Show lyrics |
Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob Dass niemois de Schuid vo de Berg woa Dass scho so vü vo meine Freind In ernam Schåtten erna Leben lossn hom Se san fuatzogn um an an Ort z’geh Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns Ruhig is wuan, seits nimma do san Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit …und woa vor oim scho imma do… …und mir dabei no nie so noh… Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa Ihr schleppts eich grod so durchn Winta Und I wer dafia im Summa so schwa Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad Hoit mi, Leben hoit mi! Hoit mi, mei Leben! |
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4. | Alaska | 11:05 | Show lyrics |
Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga Schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm Los mi splittern, los mi zittern wia de Ebbe vaöden und vasickern Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären vaklären Kum scho: Leb mi laa! Kum scho: Leb laa! Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt Und so hom mi es Meer und d’Ewigkeit trogn Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen Durt hod owa a d’Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn Gleichsom imma mi sei lossn Es duad ma load, dass I nie der gwen bin Dennst solong in mir seng woitst I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit Nua de Zeit is a Geschenk vor oim wonns a gemeinsome is I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn Is scho guad und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei Owa wonn a G’schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn a g’hoitn Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia umso mehr De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan Wei so wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s’Meer seng Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma Und wonn donn da Schnee wieda g’schmoizn is und a weidas Lebensjoa vastrichen Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ‚unsa Summa‘“ |
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5. | Abgrunddialektik | 11:29 | Show lyrics |
Im Leben gibt’s immer a erstes Owa vor oim a imma a letztes Moi Vasteh des, oda a nid Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi Owa du brauchst koan Grund um’z geh Wennst koan mehr host zum bleim‘ Und genauso wenig brauchst du an Grund Um imma wieda soiche Liada z’schreim Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn Du woitst oiwai de Wödt brenna seng Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick Ois wos da de Joara vuaher gebn hom Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“ Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn? Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod |
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6. | Alles was wir geben mussten | 07:24 | Show lyrics |
Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is? Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig? Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam… I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du Oda geh I ois erschts?! I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt Um da so entgültig Leb woi zan sogn Durt am schlommigen Ufer da Whiskah Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang… |
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7. | Grabcholerik | 07:54 | Show lyrics |
Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?! Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna? Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna… Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten I woas du heast as bis heite imma wieda gern Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom Oda obs imma no lochn… Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom Und iangwonn wia ma no Kinda woan Sama wie an jedem Tag aussi zum spün Und hom erst Joara spada vastonden Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa |
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8. | Tod, wo bleibt dein Frieden? | 07:44 | Show lyrics |
I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned… Und es duad weh mi dron’z erinnern Wia noh ma uns moi g’stonden san Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen …I hob hoid docht, das I desmoi bleib… Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren Du woast I mog mi oafach söwa nimma Und des griagst du jetzt z’gspian… Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn „Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘ Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“ Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa Owa a des wird iangwonn nimma reichn… Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum „Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen? Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem? I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn… I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’… |
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9. | Nichts als Schatten | 04:39 | |
(loading lyrics...) | |||
01:20:59 |
Traktat
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, All instruments |
Tracks | |||
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Disc 1 | |||
1. | Irgendjemand wartet immer | 10:37 | Show lyrics |
Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?! Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim? I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim? Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim… Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt Soin do oi de sie je geliebt Si durt auf ewig wieder finden Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz Huach, oda heast do no wos pochn? Wei für sovü vo meine Träume Host du leider nie vü üwa g’hobt Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären Für de jenigen de gleichgültig san Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan Und ois widerhoit sie Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan… Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen |
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2. | Jahr ohne Sommer | 09:36 | Show lyrics |
Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘ Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen… Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“ Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg …und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“ Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise Ich glaubte dich gefunden zu haben Meinen Hafen in der brausenden See Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte Die ich allein in deinen Augen lesen wollte Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht… Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört |
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3. | Stolperkenotaphe | 10:32 | Show lyrics |
Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob Dass niemois de Schuid vo de Berg woa Dass scho so vü vo meine Freind In ernam Schåtten erna Leben lossn hom Se san fuatzogn um an an Ort z’geh Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns Ruhig is wuan, seits nimma do san Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit …und woa vor oim scho imma do… …und mir dabei no nie so noh… Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa Ihr schleppts eich grod so durchn Winta Und I wer dafia im Summa so schwa Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad Hoit mi, Leben hoit mi! Hoit mi, mei Leben! |
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4. | Alaska | 11:05 | Show lyrics |
Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga Schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm Los mi splittern, los mi zittern wia de Ebbe vaöden und vasickern Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären vaklären Kum scho: Leb mi laa! Kum scho: Leb laa! Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt Und so hom mi es Meer und d’Ewigkeit trogn Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen Durt hod owa a d’Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn Gleichsom imma mi sei lossn Es duad ma load, dass I nie der gwen bin Dennst solong in mir seng woitst I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit Nua de Zeit is a Geschenk vor oim wonns a gemeinsome is I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn Is scho guad und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei Owa wonn a G’schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn a g’hoitn Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia umso mehr De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan Wei so wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s’Meer seng Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma Und wonn donn da Schnee wieda g’schmoizn is und a weidas Lebensjoa vastrichen Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ‚unsa Summa‘“ |
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5. | Abgrunddialektik | 11:29 | Show lyrics |
Im Leben gibt’s immer a erstes Owa vor oim a imma a letztes Moi Vasteh des, oda a nid Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi Owa du brauchst koan Grund um’z geh Wennst koan mehr host zum bleim‘ Und genauso wenig brauchst du an Grund Um imma wieda soiche Liada z’schreim Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn Du woitst oiwai de Wödt brenna seng Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick Ois wos da de Joara vuaher gebn hom Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“ Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn? Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod |
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6. | Alles was wir geben mussten | 07:25 | Show lyrics |
Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is? Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig? Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam… I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du Oda geh I ois erschts?! I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt Um da so entgültig Leb woi zan sogn Durt am schlommigen Ufer da Whiskah Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang… |
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7. | Grabcholerik | 07:54 | Show lyrics |
Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?! Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna? Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna… Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten I woas du heast as bis heite imma wieda gern Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom Oda obs imma no lochn… Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom Und iangwonn wia ma no Kinda woan Sama wie an jedem Tag aussi zum spün Und hom erst Joara spada vastonden Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa |
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8. | Tod, wo bleibt dein Frieden? | 07:44 | Show lyrics |
I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned… Und es duad weh mi dron’z erinnern Wia noh ma uns moi g’stonden san Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen …I hob hoid docht, das I desmoi bleib… Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren Du woast I mog mi oafach söwa nimma Und des griagst du jetzt z’gspian… Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn „Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘ Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“ Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa Owa a des wird iangwonn nimma reichn… Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum „Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen? Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem? I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn… I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’… |
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01:16:22 | |||
Disc 2 | |||
1. | Nichts als Schatten (Bonnie Prince Billy cover) | 04:38 | |
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2. | Koma | 04:54 | |
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3. | Moment im Spiegel | 04:36 | |
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4. | Spuren im Schnee | 03:33 | |
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5. | Aufbruch | 04:10 | |
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6. | Eines Finders Frühlingslied | 03:05 | |
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7. | Nimm mir das Licht! | 03:52 | |
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8. | Sturm deiner Sommer | 04:59 | |
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33:47 |
Traktat
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, All instruments |
Tracks | |||
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1. | Irgendjemand wartet immer | 10:37 | Show lyrics |
Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?! Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim? I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim? Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim… Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt Soin do oi de sie je geliebt Si durt auf ewig wieder finden Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz Huach, oda heast do no wos pochn? Wei für sovü vo meine Träume Host du leider nie vü üwa g’hobt Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären Für de jenigen de gleichgültig san Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan Und ois widerhoit sie Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan… Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen |
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2. | Jahr ohne Sommer | 09:36 | Show lyrics |
Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘ Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen… Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“ Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg …und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“ Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise Ich glaubte dich gefunden zu haben Meinen Hafen in der brausenden See Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte Die ich allein in deinen Augen lesen wollte Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht… Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört |
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3. | Stolperkenotaphe | 10:32 | Show lyrics |
Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob Dass niemois de Schuid vo de Berg woa Dass scho so vü vo meine Freind In ernam Schåtten erna Leben lossn hom Se san fuatzogn um an an Ort z’geh Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns Ruhig is wuan, seits nimma do san Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit …und woa vor oim scho imma do… …und mir dabei no nie so noh… Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa Ihr schleppts eich grod so durchn Winta Und I wer dafia im Summa so schwa Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad Hoit mi, Leben hoit mi! Hoit mi, mei Leben! |
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4. | Alaska | 11:05 | Show lyrics |
Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga Schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm Los mi splittern, los mi zittern wia de Ebbe vaöden und vasickern Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären vaklären Kum scho: Leb mi laa! Kum scho: Leb laa! Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt Und so hom mi es Meer und d’Ewigkeit trogn Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen Durt hod owa a d’Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn Gleichsom imma mi sei lossn Es duad ma load, dass I nie der gwen bin Dennst solong in mir seng woitst I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit Nua de Zeit is a Geschenk vor oim wonns a gemeinsome is I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn Is scho guad und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei Owa wonn a G’schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn a g’hoitn Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia umso mehr De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan Wei so wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s’Meer seng Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma Und wonn donn da Schnee wieda g’schmoizn is und a weidas Lebensjoa vastrichen Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ‚unsa Summa‘“ |
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5. | Abgrunddialektik | 11:29 | Show lyrics |
Im Leben gibt’s immer a erstes Owa vor oim a imma a letztes Moi Vasteh des, oda a nid Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi Owa du brauchst koan Grund um’z geh Wennst koan mehr host zum bleim‘ Und genauso wenig brauchst du an Grund Um imma wieda soiche Liada z’schreim Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn Du woitst oiwai de Wödt brenna seng Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick Ois wos da de Joara vuaher gebn hom Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“ Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn? Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod |
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6. | Alles was wir geben mussten | 07:25 | Show lyrics |
Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is? Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig? Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam… I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du Oda geh I ois erschts?! I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt Um da so entgültig Leb woi zan sogn Durt am schlommigen Ufer da Whiskah Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang… |
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7. | Grabcholerik | 07:54 | Show lyrics |
Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?! Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna? Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna… Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten I woas du heast as bis heite imma wieda gern Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom Oda obs imma no lochn… Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom Und iangwonn wia ma no Kinda woan Sama wie an jedem Tag aussi zum spün Und hom erst Joara spada vastonden Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa |
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8. | Tod, wo bleibt dein Frieden? | 07:44 | Show lyrics |
I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned… Und es duad weh mi dron’z erinnern Wia noh ma uns moi g’stonden san Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen …I hob hoid docht, das I desmoi bleib… Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren Du woast I mog mi oafach söwa nimma Und des griagst du jetzt z’gspian… Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn „Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘ Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“ Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa Owa a des wird iangwonn nimma reichn… Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum „Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen? Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem? I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn… I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’… |
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9. | Nichts als Schatten | 04:38 | |
(loading lyrics...) | |||
01:21:00 |
Traktat
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
V. Wahntraum | Vocals, Guitars, All instruments |
Tracks | |||
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Disc 1 | |||
Side A | |||
1. | Irgendjemand wartet immer | 10:37 | Show lyrics |
Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?! Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim? I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim? Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim… Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt Soin do oi de sie je geliebt Si durt auf ewig wieder finden Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz Huach, oda heast do no wos pochn? Wei für sovü vo meine Träume Host du leider nie vü üwa g’hobt Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären Für de jenigen de gleichgültig san Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan Und ois widerhoit sie Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Hätt I di bloß niemois troffn Hätt I di bloß niemois kennt Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan… Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen |
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2. | Jahr ohne Sommer | 09:36 | Show lyrics |
Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘ Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen… Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“ Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg …und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“ Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise Ich glaubte dich gefunden zu haben Meinen Hafen in der brausenden See Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte Die ich allein in deinen Augen lesen wollte Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht… Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört |
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Side B | |||
3. | Stolperkenotaphe | 10:32 | Show lyrics |
Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob Dass niemois de Schuid vo de Berg woa Dass scho so vü vo meine Freind In ernam Schåtten erna Leben lossn hom Se san fuatzogn um an an Ort z’geh Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns Ruhig is wuan, seits nimma do san Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn Wissts ihr um de hechsten da Berg? Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit …und woa vor oim scho imma do… …und mir dabei no nie so noh… Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa Ihr schleppts eich grod so durchn Winta Und I wer dafia im Summa so schwa Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad Hoit mi, Leben hoit mi! Hoit mi, mei Leben! |
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4. | Alaska | 11:05 | Show lyrics |
Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga Schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm Los mi splittern, los mi zittern wia de Ebbe vaöden und vasickern Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären vaklären Kum scho: Leb mi laa! Kum scho: Leb laa! Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt Und so hom mi es Meer und d’Ewigkeit trogn Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen Durt hod owa a d’Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn Gleichsom imma mi sei lossn Es duad ma load, dass I nie der gwen bin Dennst solong in mir seng woitst I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit Nua de Zeit is a Geschenk vor oim wonns a gemeinsome is I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn Is scho guad und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei Owa wonn a G’schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn a g’hoitn Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Und dei Tod is mei Tod Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia umso mehr De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan Wei so wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s’Meer seng Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma Und wonn donn da Schnee wieda g’schmoizn is und a weidas Lebensjoa vastrichen Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ‚unsa Summa‘“ |
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5. | Abgrunddialektik | 11:29 | Show lyrics |
Im Leben gibt’s immer a erstes Owa vor oim a imma a letztes Moi Vasteh des, oda a nid Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi Owa du brauchst koan Grund um’z geh Wennst koan mehr host zum bleim‘ Und genauso wenig brauchst du an Grund Um imma wieda soiche Liada z’schreim Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn Du woitst oiwai de Wödt brenna seng Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick Ois wos da de Joara vuaher gebn hom Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“ Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn? Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘ Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod Dei Nåm is mei Nåm Dei Tod is mei Tod |
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53:19 | |||
Disc 2 | |||
Side A | |||
1. | Alles was wir geben mussten | 07:25 | Show lyrics |
Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is? Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig? Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam… I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du Oda geh I ois erschts?! I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt Um da so entgültig Leb woi zan sogn Durt am schlommigen Ufer da Whiskah Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang… |
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2. | Grabcholerik | 07:54 | Show lyrics |
Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?! Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna? Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna… Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten I woas du heast as bis heite imma wieda gern Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom Oda obs imma no lochn… Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom Und iangwonn wia ma no Kinda woan Sama wie an jedem Tag aussi zum spün Und hom erst Joara spada vastonden Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa |
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Side B | |||
3. | Tod, wo bleibt dein Frieden? | 07:44 | Show lyrics |
I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned… Und es duad weh mi dron’z erinnern Wia noh ma uns moi g’stonden san Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen …I hob hoid docht, das I desmoi bleib… Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren Du woast I mog mi oafach söwa nimma Und des griagst du jetzt z’gspian… Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn „Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘ Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“ Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa Owa a des wird iangwonn nimma reichn… Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum „Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen? Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem? I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn… I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’… |
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4. | Nichts als Schatten | 04:38 | |
(loading lyrics...) | |||
27:41 |
Resilienz
Tracks | |||
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1. | Abbitte | 14:44 | Show lyrics |
Am Ånfång woa de große Sehnsucht Noch da Ferne, Verzückung undm gläsanen Meer In Rausch da Gezeiten stets noh am Herzen Und de Nächte meina Jugend, de I no imma so gern vaklär Und heit tram und sing I vo erna In Foarbm des so no niemois gem hod Und moi uns G’schichten aus Liacht und Schåtten Von Bedrängnis, Entteischung und Verråt Owa I siag a den Åbgrund in mia Der ma trochtet nochm letzten Hoit Wei oi des ung’löste im Herzen Werd niemois lerna si söwa z’liam Du woast as woi a mei Herz De Winta se wernd jeds Joa länga Und a des miade Toi in dem ma leben Wird ma vo Joa zu Joa enger I ho vagessn wos „Hoamat” is Woa es letzte Joa fost nia dahoam Hob zwoa unzählige Grenzen g’seng Owa di so wieda aus de Augn valoan De Wödt wia is kenn vageht Und de Nåcht naht schwaren Schrittes So vü hod sie vaändat Und wiast woast ned ois zum Bessan I vaocht es gestan und schau owe aufs morgen Weis ma de Zeit stöhn, de I no so dringend brauchat De Wödt, so wia is kenn vageht, deswegen bleib mei greste Ångst Das des jetz vielleicht de letzten Nächte meiner Jugend woan A de Traurigkeit üwa de Håst des Lebens Si wird fix um koan Deit weichen Und wer woas ob des wia I woan bin So wirkli a mei Wunsch woa Wei wonn I donn monchmoi üwa mei Lebn nochdenk Und ma wieda de Fråg stöh wer I woa und wea I bin Stöh I glei amoi fest, dass I z’weit gonga bin Und öfta g’foin bin ois I wieda aufsteh ko …unds jetz a koa z’ruck mehr gibt… Am Anfang war die große Sehnsucht Nach der Ferne, Verzückung und dem gläsernen Meer Den Rausch der Gezeiten, stets nah am Herzen Und die Nächte meiner Jugend, die ich stets so gern verklär‘ Bin ma stiller Freind, der no olle Fernen füht Bin wia a Fluss, der no singt vo oida Trauer Sehn mi noch Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Woi denn, nimm endlich Åbschied, und gesunde… …mei Herz… Bin mir stiller Freund, der noch alle Fernen fühlt Bin wie ein Fluss, der noch singt von alter Trauer Sehn mich nach Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Wohl denn, nimm endlich Abschied, und gesunde... ...mein Herz... |
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2. | Lorazepam | 20:26 | Show lyrics |
Er losst Lähmung greifn, Atem stockn, owa hoid a unsre Liada bem Losst in Wahntraum pochen, und uns emsig noch Bestürzung strem Losst Sehnsucht mehr ois Worte eina, uns owa doch in tiafster Ohnmocht Unachtsom in Moment valochn, und unsa Wödtflucht stets vaneina Wei in de letzten Wochen bin I dasoffn Am Bodn vo a poa dutzend Flåschn I hob mi wieda moi aufg’em g’hobt Owa jo, wenn ma foin, foin ma meist tiaf… Da Tod er streift uns ned bis zua dea Stund In dea ma endlich z‘liam lernan Owa vafoigt uns bis zu unsra letzten Stund Und losst uns donn mit ia sterm I nimm zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz De Oat vo Tod de passt zu mir Und iangwia howi a imma drum g’wusst I hob endlich gonz hoamg’funden Noch sovü Sturm und sovü Drong Noch sovü Skepsis und Zweifel Und eich fremd onmutenden Wegen Owa I denk a an so manches z’ruck An a reiches und a schenes Lebn Vo dem I sovü a eich verdonk Und des eich no niemois g’lohnt woan is Owa wonns jetzt bei mir wats Und iangwia satz as jo a Wuadads mi lochn seng im Angesicht des Todes Wei I hob erm scho d’längste Zeit üwawunden Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Unsa Gelöbnis nur existent in da Ewigkeit Augn Ned da Tod scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Owa jene Stund wird trotzdem koane Schreckn hom Wei wos nutzt uns de Liebe, nur no in Gedånken? Nonaned nimm I zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz I woas I hob mas Wödnende g’wünscht Grundsätzlich scho, owa hoid fix ned aso I erfrier an dir, I erfrier an dir… …und mir… Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I jetz endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Wei wie jede Blütn wökt und jede Jugend Bliat jede Weisheit und a jede neie Tugend So muas a es Herz bei jedem Lebensrufe Da Entfremdung weichen, und jeda neien Lebnsstufe Ned da Todt scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Sog jetz oafoch nix mehr Wei mia is eh a so scho vüz z’koit Sog jetz oafoch nix mehr Des Joa werd ma olles nemma, bevua da erste Schnee foit… |
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35:10 |
Resilienz
Tracks | |||
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1. | Abbitte | 14:44 | Show lyrics |
Am Ånfång woa de große Sehnsucht Noch da Ferne, Verzückung undm gläsanen Meer In Rausch da Gezeiten stets noh am Herzen Und de Nächte meina Jugend, de I no imma so gern vaklär Und heit tram und sing I vo erna In Foarbm des so no niemois gem hod Und moi uns G’schichten aus Liacht und Schåtten Von Bedrängnis, Entteischung und Verråt Owa I siag a den Åbgrund in mia Der ma trochtet nochm letzten Hoit Wei oi des ung’löste im Herzen Werd niemois lerna si söwa z’liam Du woast as woi a mei Herz De Winta se wernd jeds Joa länga Und a des miade Toi in dem ma leben Wird ma vo Joa zu Joa enger I ho vagessn wos „Hoamat” is Woa es letzte Joa fost nia dahoam Hob zwoa unzählige Grenzen g’seng Owa di so wieda aus de Augn valoan De Wödt wia is kenn vageht Und de Nåcht naht schwaren Schrittes So vü hod sie vaändat Und wiast woast ned ois zum Bessan I vaocht es gestan und schau owe aufs morgen Weis ma de Zeit stöhn, de I no so dringend brauchat De Wödt, so wia is kenn vageht, deswegen bleib mei greste Ångst Das des jetz vielleicht de letzten Nächte meiner Jugend woan A de Traurigkeit üwa de Håst des Lebens Si wird fix um koan Deit weichen Und wer woas ob des wia I woan bin So wirkli a mei Wunsch woa Wei wonn I donn monchmoi üwa mei Lebn nochdenk Und ma wieda de Fråg stöh wer I woa und wea I bin Stöh I glei amoi fest, dass I z’weit gonga bin Und öfta g’foin bin ois I wieda aufsteh ko …unds jetz a koa z’ruck mehr gibt… Am Anfang war die große Sehnsucht Nach der Ferne, Verzückung und dem gläsernen Meer Den Rausch der Gezeiten, stets nah am Herzen Und die Nächte meiner Jugend, die ich stets so gern verklär‘ Bin ma stiller Freind, der no olle Fernen füht Bin wia a Fluss, der no singt vo oida Trauer Sehn mi noch Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Woi denn, nimm endlich Åbschied, und gesunde… …mei Herz… Bin mir stiller Freund, der noch alle Fernen fühlt Bin wie ein Fluss, der noch singt von alter Trauer Sehn mich nach Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Wohl denn, nimm endlich Abschied, und gesunde... ...mein Herz... |
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2. | Lorazepam | 20:26 | Show lyrics |
Er losst Lähmung greifn, Atem stockn, owa hoid a unsre Liada bem Losst in Wahntraum pochen, und uns emsig noch Bestürzung strem Losst Sehnsucht mehr ois Worte eina, uns owa doch in tiafster Ohnmocht Unachtsom in Moment valochn, und unsa Wödtflucht stets vaneina Wei in de letzten Wochen bin I dasoffn Am Bodn vo a poa dutzend Flåschn I hob mi wieda moi aufg’em g’hobt Owa jo, wenn ma foin, foin ma meist tiaf… Da Tod er streift uns ned bis zua dea Stund In dea ma endlich z‘liam lernan Owa vafoigt uns bis zu unsra letzten Stund Und losst uns donn mit ia sterm I nimm zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz De Oat vo Tod de passt zu mir Und iangwia howi a imma drum g’wusst I hob endlich gonz hoamg’funden Noch sovü Sturm und sovü Drong Noch sovü Skepsis und Zweifel Und eich fremd onmutenden Wegen Owa I denk a an so manches z’ruck An a reiches und a schenes Lebn Vo dem I sovü a eich verdonk Und des eich no niemois g’lohnt woan is Owa wonns jetzt bei mir wats Und iangwia satz as jo a Wuadads mi lochn seng im Angesicht des Todes Wei I hob erm scho d’längste Zeit üwawunden Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Unsa Gelöbnis nur existent in da Ewigkeit Augn Ned da Tod scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Owa jene Stund wird trotzdem koane Schreckn hom Wei wos nutzt uns de Liebe, nur no in Gedånken? Nonaned nimm I zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz I woas I hob mas Wödnende g’wünscht Grundsätzlich scho, owa hoid fix ned aso I erfrier an dir, I erfrier an dir… …und mir… Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I jetz endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Wei wie jede Blütn wökt und jede Jugend Bliat jede Weisheit und a jede neie Tugend So muas a es Herz bei jedem Lebensrufe Da Entfremdung weichen, und jeda neien Lebnsstufe Ned da Todt scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Sog jetz oafoch nix mehr Wei mia is eh a so scho vüz z’koit Sog jetz oafoch nix mehr Des Joa werd ma olles nemma, bevua da erste Schnee foit… |
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Am Ånfång woa de große Sehnsucht Noch da Ferne, Verzückung undm gläsanen Meer In Rausch da Gezeiten stets noh am Herzen Und de Nächte meina Jugend, de I no imma so gern vaklär Und heit tram und sing I vo erna In Foarbm des so no niemois gem hod Und moi uns G’schichten aus Liacht und Schåtten Von Bedrängnis, Entteischung und Verråt Owa I siag a den Åbgrund in mia Der ma trochtet nochm letzten Hoit Wei oi des ung’löste im Herzen Werd niemois lerna si söwa z’liam Du woast as woi a mei Herz De Winta se wernd jeds Joa länga Und a des miade Toi in dem ma leben Wird ma vo Joa zu Joa enger I ho vagessn wos „Hoamat” is Woa es letzte Joa fost nia dahoam Hob zwoa unzählige Grenzen g’seng Owa di so wieda aus de Augn valoan De Wödt wia is kenn vageht Und de Nåcht naht schwaren Schrittes So vü hod sie vaändat Und wiast woast ned ois zum Bessan I vaocht es gestan und schau owe aufs morgen Weis ma de Zeit stöhn, de I no so dringend brauchat De Wödt, so wia is kenn vageht, deswegen bleib mei greste Ångst Das des jetz vielleicht de letzten Nächte meiner Jugend woan A de Traurigkeit üwa de Håst des Lebens Si wird fix um koan Deit weichen Und wer woas ob des wia I woan bin So wirkli a mei Wunsch woa Wei wonn I donn monchmoi üwa mei Lebn nochdenk Und ma wieda de Fråg stöh wer I woa und wea I bin Stöh I glei amoi fest, dass I z’weit gonga bin Und öfta g’foin bin ois I wieda aufsteh ko …unds jetz a koa z’ruck mehr gibt… Am Anfang war die große Sehnsucht Nach der Ferne, Verzückung und dem gläsernen Meer Den Rausch der Gezeiten, stets nah am Herzen Und die Nächte meiner Jugend, die ich stets so gern verklär‘ Bin ma stiller Freind, der no olle Fernen füht Bin wia a Fluss, der no singt vo oida Trauer Sehn mi noch Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Woi denn, nimm endlich Åbschied, und gesunde… …mei Herz… Bin mir stiller Freund, der noch alle Fernen fühlt Bin wie ein Fluss, der noch singt von alter Trauer Sehn mich nach Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz Wohl denn, nimm endlich Abschied, und gesunde... ...mein Herz... |
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2. | Lorazepam | 20:26 | Show lyrics |
Er losst Lähmung greifn, Atem stockn, owa hoid a unsre Liada bem Losst in Wahntraum pochen, und uns emsig noch Bestürzung strem Losst Sehnsucht mehr ois Worte eina, uns owa doch in tiafster Ohnmocht Unachtsom in Moment valochn, und unsa Wödtflucht stets vaneina Wei in de letzten Wochen bin I dasoffn Am Bodn vo a poa dutzend Flåschn I hob mi wieda moi aufg’em g’hobt Owa jo, wenn ma foin, foin ma meist tiaf… Da Tod er streift uns ned bis zua dea Stund In dea ma endlich z‘liam lernan Owa vafoigt uns bis zu unsra letzten Stund Und losst uns donn mit ia sterm I nimm zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz De Oat vo Tod de passt zu mir Und iangwia howi a imma drum g’wusst I hob endlich gonz hoamg’funden Noch sovü Sturm und sovü Drong Noch sovü Skepsis und Zweifel Und eich fremd onmutenden Wegen Owa I denk a an so manches z’ruck An a reiches und a schenes Lebn Vo dem I sovü a eich verdonk Und des eich no niemois g’lohnt woan is Owa wonns jetzt bei mir wats Und iangwia satz as jo a Wuadads mi lochn seng im Angesicht des Todes Wei I hob erm scho d’längste Zeit üwawunden Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Unsa Gelöbnis nur existent in da Ewigkeit Augn Ned da Tod scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Owa jene Stund wird trotzdem koane Schreckn hom Wei wos nutzt uns de Liebe, nur no in Gedånken? Nonaned nimm I zwa zerscht de Pillen Owa stiab an am Loch in meim Herz I woas I hob mas Wödnende g’wünscht Grundsätzlich scho, owa hoid fix ned aso I erfrier an dir, I erfrier an dir… …und mir… Owa jene Stund wird koane Schreckn hom Wei I werd ned mehr foin, I werd steign Heid Nåcht stiab I jetz endlich mein letzten Tod Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei Wei wie jede Blütn wökt und jede Jugend Bliat jede Weisheit und a jede neie Tugend So muas a es Herz bei jedem Lebensrufe Da Entfremdung weichen, und jeda neien Lebnsstufe Ned da Todt scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe Sog jetz oafoch nix mehr Wei mia is eh a so scho vüz z’koit Sog jetz oafoch nix mehr Des Joa werd ma olles nemma, bevua da erste Schnee foit… |
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