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Schattenfall
Members | |
---|---|
Current | |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass (2017-present) |
Member(bands): Entfärbt durch Morgengrauen, White Ward | |
Evgen Karamushko | Drums (2019-present) |
Member(bands): Sangfroid, White Ward, Liberanimus, Wild Dances | |
Ragnar | Vocals (2019-present) |
Member(bands): Theotoxin, Anomalie (live), Bifröst, Flammensturm, Selbstentleibung, Ketelens’ Brukke (live) | |
Past | |
Yurii Kononov | Drums (2017-2019) |
Member(bands): Sauroctonos, Somnolent, Suicide Nation, Entfärbt durch Morgengrauen, Kaotick, My Personal Murderer, Yotsuya Kaidan, Елена Войнаровская, Marunata, White Ward, Septa | |
Ole Heidenblut | Vocals (2017) |
Stefan Traunmüller | Vocals (2018-2019) |
Member(bands): A Portrait of Flesh and Blood, Golden Dawn, Rauhnåcht, Selenite, The Negative Bias, Wallachia, Dying Embers (live), Auryn, Bluteszorn, Daimon, Sternenstaub, Sturmpercht, As Vampiric Shades and Belial Winds, Iseghaal (live), Apeiron (Aut), Vanitas |
# | Discography | Type | Year | |
---|---|---|---|---|
1 | Schatten in Schwarz | Full-length | 2017 | Show album |
2 | Melancholie des Seins | Full-length | 2019 | Show album |
3 | Das Verderben | EP | 2020 | Show album |
Schatten in Schwarz
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
October 31st, 2017 | Wolfspell Records | Spell 065 | Digital | |
October 31st, 2017 | Wolfspell Records | Spell 065 | CD | Limited edition, Digipak |
March 16th, 2018 | Redefining Darkness Records | REDA 019 | Cassette | Limited edition |
Members | |
---|---|
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Ole Heidenblut | Vocals, Lyrics |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mixing, Mastering |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Im Sommer ging ich fort | 03:17 | instrumental |
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2. | Angst meiner Fantasie | 07:41 | Show lyrics |
Über den Feldern weht eine Fahne. Sie kündet Verderben. Mögen ihrem Träger nicht entgehen, wenn ihre schweren Schritten den Weg zu mir finden. Mein Hände finden keine Ruhe. Meine Seele steht in Flammen. Keine irdische Gewalt mag den Träger stoppen. Denn er trägt die Fahne der Angst meiner Fantasie. Verstecke mich ächzend in den Ruinen, die ich aus Angst erschaffen, denn im Dunkel muss ich nicht sehen. Nicht fühlen und verstehen. Getäubt von meinem Werk, das mich selbst zerrissen. Versuche ich zu verstehen, was mit mir geschieht. Ungeachtet meiner Selbst, hisst der Träger die Fahne in das Zentrum meines Seins. Schlafe ein bei der Morgenröte In den Ruinen meiner Seele. |
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3. | König Misanthrop | 05:26 | Show lyrics |
König Misanthrop Ich bin der König von Nichts. Herrscher der Leere. Winde mich in Möglichkeiten, doch der Mund bleibt stumm. Die Ideen bleiben ungedacht. So bleibe ich auf dem Thron des Menschsein sitzen. Misstrauen ist mein Zepter Ablehnung ist mein Schild. Augen und Ohren sind meine Boten. Ich verhandel nicht, ich herrsche oder töte. |
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4. | Schatten in Schwarz | 06:40 | Show lyrics |
Schattenfall. Im Zwielicht des Seins. Tief ist das Schwarz. Schattenfall. Tief geht es herab, seit das Licht zerbrach. Sturmflut der Gedanken, als das Herz hat noch geschlagen. Der Gedanke sich entzweit bis nichts von ihm bleibt, als Schatten in Schwarz. |
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5. | Die Klagen von Grau | 09:38 | Show lyrics |
Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. Kahle Wände schreien die Gebete der Vergessenen. Hass und Sehnsucht verschmelzen zu einer Masse. Es gibt keine Wiederkehr, Nur die Flucht vorn. Mit mir ziehen die Schatten meiner Freunde aus vergangenen Tagen. Begleiten mich auf der stummen Reise. Die Maschinerie des Todes wälzt sich durch meine Kindheit. Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. |
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32:42 |
Melancholie des Seins
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
March 22nd, 2019 | Redefining Darkness Records | Digital | ||
March 21st, 2019 | Wolfspell Records | Spell 096 | CD | Digipak, Limited edition |
March 29th, 2019 | Redefining Darkness Records | REDA052 | Cassette | Limited edition |
Members | |
---|---|
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Stefan Traunmüller | Vocals, Guitars (additional solo) |
Guest/Session | |
Oleksiy Nagornykh | Guitars (acoustic) |
Michael Wilson | Guitars (acoustic) |
Christopher Mayr | Vocals (additional) |
Ines Kienesberger | Vocals (additional) |
Sonja Höllwerth | Vocals (additional) |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing, Design (sound) |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Melancholie des Seins | 07:10 | |
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2. | Erst gar nicht geboren | 05:31 | |
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3. | Einsamkeit I | 08:00 | |
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4. | Blätterfall | 04:24 | |
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5. | Misanthrop | 06:02 | |
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6. | Einsamkeit II | 05:30 | |
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7. | Tausend Wüsten stumm und kalt | 07:28 | |
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8. | Ein Riss durch alle Leben | 05:24 | |
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9. | Einsamkeit III | 05:55 | |
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55:24 |
Das Verderben
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
---|---|---|---|---|
February 28th, 2020 | Wolfspell Records | Spell 115 / REDA083 | CD | Limited edition, Digipak |
February 28th, 2020 | Redefining Darkness Records | Digital | Bandcamp |
Members | |
---|---|
Band members | |
Evgen Karamushko | Drums |
Ragnar | Vocals |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
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1. | Totentanz | 09:08 | Show lyrics |
Der Türmer, der schaut zu Mitten der Nacht Hinab auf die Gräber in Lage; Der Mond, der hat alles ins Helle gebracht; Der Kirchhof, er liegt wie am Tage. Da regt sich ein Grab und ein anderes dann: Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann, In weißen und schleppenden Hemden. Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich, Die Knöchel zur Runde, zum Kranze, So arm und so jung, und so alt und so reich; Doch hindern die Schleppen am Tanze. Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut, Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut Die Hemdlein über den Hügeln. Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Gebärden da gibt es vertrackte; Dann klippert’s und klappert’s mitunter hinein, Als schlüg’ man die Hölzlein zum Takte. Das kommt nun dem Türmer so lächerlich vor; Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr: Geh! hole dir einen der Laken. Getan wie gedacht! und er flüchtet sich schnell Nun hinter geheiligte Türen. Der Mond, und noch immer er scheinet so hell Zum Tanz, den sie schauderlich führen. Doch endlich verlieret sich dieser und der, Schleicht eins nach dem andern gekleidet einher, Und, husch, ist es unter dem Rasen. Nur einer, der trippelt und stolpert zuletzt Und tappet und grapst an den Grüften; Doch hat kein Geselle so schwer ihn verletzt. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Er wittert das Tuch in den Lüften. Er rüttelt die Turmtür, sie schlägt ihn zurück, Geziert und gesegnet, dem Türmer zum Glück, Sie blinkt von metallenen Kreuzen. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Das Hemd muß er haben, da rastet er nicht, Da gilt auch kein langes Besinnen, Den gotischen Zierat ergreift nun der Wicht Und klettert von Zinne zu Zinnen. Nun ist’s um den armen, den Türmer getan! Es ruckt sich von Schnörkel zu Schnörkel hinan, Langbeinigen Spinnen vergleichbar. Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt, Gern gäb er ihn wieder, den Laken. Da häkelt – jetzt hat er am längsten gelebt – Den Zipfel ein eiserner Zacken. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Und unten zerschellt das Gerippe. (Johann Wolfgang von Goethe) |
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2. | Abschied | 05:29 | Show lyrics |
Du füllst mich an wie Blut die frische Wunde Und rinnst hernieder seine dunkle Spur, Du dehnst dich aus wie Nacht in jener Stunde, Da sich die Matte färbt zur Schattenflur, Du blühst wie Rosen schwer in Gärten allen, Du Einsamkeit aus Alter und Verlust, Du Überleben, wenn die Träume fallen, Zuviel gelitten und zuviel gewusst. Entfremdet früh dem Wahn der Wirklichkeiten, Versagend sich der schnell gegebenen Welt, Ermüdet von dem Trug der Einzelheiten, Da keine sich dem tiefen Ich gesellt; Nun aus der Tiefe selbst, durch nichts rühren, Und die kein Wort und Zeichen je verrät, Musst du dein Schweigen nehmen, Abwärtsführen zu Nacht und Trauer und den Rosen spät. Manchmal noch denkst du dich - die eigene Sage - Das warst du doch -? ach, wie du dich vergaßt! War das dein Bild? war das nicht deine Frage, Dein Wort, dein Himmelslicht, das du besaßt? Mein Wort, mein Himmelslicht, dereinst besessen, Mein Wort, mein Himmelslicht, zerstört, vertan - Wem das geschah, der muss sich wohl vergessen Und rührt nicht mehr die alten Stunden an. Ein letzter Tag - spätglühend, weite Räume, Ein Wasser führt dich zu entrücktem Ziel, Ein hohes Licht umströmt die alten Bäume Und schafft im Schatten sich ein Widerspiel, Von Früchten nichts, aus Ähren keine Krone Und auch nach Ernten hat er nicht gefragt - Er spielt sein Spiel, und fühlt sein Licht und ohne Erinnern nieder - alles ist gesagt. (Gottfried Benn) |
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3. | Der Schiffbrüchige | 09:15 | Show lyrics |
Hoffnung und Liebe! Alles zertrümmert! Und ich selber, gleich einer Leiche, Die grollend ausgeworfen das Meer, Lieg ich am Strande, Am öden, kahlen Strande. Vor mir woget die Wasserwüste, Hinter mir liegt nur Kummer und Elend. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Und über mich hin ziehen die Wolken, Die formlos grauen Töchter der Luft, Die aus dem Meer, in Nebeleimern, Das Wasser schöpfen, Und es mühsam schleppen und schleppen, Und es wieder verschütten ins Meer, Ein trübes, langweil′ges Geschäft, Und nutzlos, wie mein eignes Leben. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Die Wogen murmeln, die Möwen schrillen, Alte Erinnrungen wehen mich an, Vergessene Träume, erloschene Bilder, Qualvoll süße, tauchen hervor. Es lebt ein Weib im Norden, Ein schönes Weib, königlich schön. Die schlanke Zypressengestalt. Umschließt ein lüstern weißes Gewand; Die dunkle Lockenfülle, Wie eine selige Nacht, Von dem flechtengekrönten Haupt sich ergießend, Ringelt sich träumerisch süß Um das süße, blasse Antlitz; Und aus dem süßen, blassen Antlitz, Groß und gewaltig, strahlt ein Auge, Wie eine dunkle Sonne. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Und stand und taumelte, feuerberauscht – Dann schwebte ein taubenmildes Lächeln Um die hochgeschürzten, stolzen Lippen, Hauchten Worte, süß wie Mondlicht, Und zart wie der Duft der Rose – Und meine Seele erhob sich Und flog, wie ein Aar, hinauf in den Himmel! Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Schweigt, ihr Wogen und Möwen! Vorüber ist alles, Glück und Hoffnung, Hoffnung und Liebe! Ich liege am Boden. Ein öder, schiffbrüchiger Mann, Und drücke mein glühendes Antlitz In den feuchten Sand. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Schweigt, ihr Wogen und Möwen! Vorüber ist alles, Glück und Hoffnung, Hoffnung und Liebe! Ich liege am Boden. Ein öder, schiffbrüchiger Mann, Und drücke mein glühendes Antlitz In den feuchten Sand. (Heinrich Heine) |
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23:52 |
Schatten in Schwarz
Members | |
---|---|
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Ole Heidenblut | Vocals, Lyrics |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mixing, Mastering |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Im Sommer ging ich fort | 03:17 | instrumental |
(loading lyrics...) | |||
2. | Angst meiner Fantasie | 07:41 | Show lyrics |
Über den Feldern weht eine Fahne. Sie kündet Verderben. Mögen ihrem Träger nicht entgehen, wenn ihre schweren Schritten den Weg zu mir finden. Mein Hände finden keine Ruhe. Meine Seele steht in Flammen. Keine irdische Gewalt mag den Träger stoppen. Denn er trägt die Fahne der Angst meiner Fantasie. Verstecke mich ächzend in den Ruinen, die ich aus Angst erschaffen, denn im Dunkel muss ich nicht sehen. Nicht fühlen und verstehen. Getäubt von meinem Werk, das mich selbst zerrissen. Versuche ich zu verstehen, was mit mir geschieht. Ungeachtet meiner Selbst, hisst der Träger die Fahne in das Zentrum meines Seins. Schlafe ein bei der Morgenröte In den Ruinen meiner Seele. |
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3. | König Misanthrop | 05:26 | Show lyrics |
König Misanthrop Ich bin der König von Nichts. Herrscher der Leere. Winde mich in Möglichkeiten, doch der Mund bleibt stumm. Die Ideen bleiben ungedacht. So bleibe ich auf dem Thron des Menschsein sitzen. Misstrauen ist mein Zepter Ablehnung ist mein Schild. Augen und Ohren sind meine Boten. Ich verhandel nicht, ich herrsche oder töte. |
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4. | Schatten in Schwarz | 06:40 | Show lyrics |
Schattenfall. Im Zwielicht des Seins. Tief ist das Schwarz. Schattenfall. Tief geht es herab, seit das Licht zerbrach. Sturmflut der Gedanken, als das Herz hat noch geschlagen. Der Gedanke sich entzweit bis nichts von ihm bleibt, als Schatten in Schwarz. |
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5. | Die Klagen von Grau | 09:38 | Show lyrics |
Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. Kahle Wände schreien die Gebete der Vergessenen. Hass und Sehnsucht verschmelzen zu einer Masse. Es gibt keine Wiederkehr, Nur die Flucht vorn. Mit mir ziehen die Schatten meiner Freunde aus vergangenen Tagen. Begleiten mich auf der stummen Reise. Die Maschinerie des Todes wälzt sich durch meine Kindheit. Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. |
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32:42 |
Schatten in Schwarz
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Ole Heidenblut | Vocals, Lyrics |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mixing, Mastering |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Im Sommer ging ich fort | 03:17 | instrumental |
(loading lyrics...) | |||
2. | Angst meiner Fantasie | 07:41 | Show lyrics |
Über den Feldern weht eine Fahne. Sie kündet Verderben. Mögen ihrem Träger nicht entgehen, wenn ihre schweren Schritten den Weg zu mir finden. Mein Hände finden keine Ruhe. Meine Seele steht in Flammen. Keine irdische Gewalt mag den Träger stoppen. Denn er trägt die Fahne der Angst meiner Fantasie. Verstecke mich ächzend in den Ruinen, die ich aus Angst erschaffen, denn im Dunkel muss ich nicht sehen. Nicht fühlen und verstehen. Getäubt von meinem Werk, das mich selbst zerrissen. Versuche ich zu verstehen, was mit mir geschieht. Ungeachtet meiner Selbst, hisst der Träger die Fahne in das Zentrum meines Seins. Schlafe ein bei der Morgenröte In den Ruinen meiner Seele. |
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3. | König Misanthrop | 05:26 | Show lyrics |
König Misanthrop Ich bin der König von Nichts. Herrscher der Leere. Winde mich in Möglichkeiten, doch der Mund bleibt stumm. Die Ideen bleiben ungedacht. So bleibe ich auf dem Thron des Menschsein sitzen. Misstrauen ist mein Zepter Ablehnung ist mein Schild. Augen und Ohren sind meine Boten. Ich verhandel nicht, ich herrsche oder töte. |
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4. | Schatten in Schwarz | 06:40 | Show lyrics |
Schattenfall. Im Zwielicht des Seins. Tief ist das Schwarz. Schattenfall. Tief geht es herab, seit das Licht zerbrach. Sturmflut der Gedanken, als das Herz hat noch geschlagen. Der Gedanke sich entzweit bis nichts von ihm bleibt, als Schatten in Schwarz. |
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5. | Die Klagen von Grau | 09:38 | Show lyrics |
Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. Kahle Wände schreien die Gebete der Vergessenen. Hass und Sehnsucht verschmelzen zu einer Masse. Es gibt keine Wiederkehr, Nur die Flucht vorn. Mit mir ziehen die Schatten meiner Freunde aus vergangenen Tagen. Begleiten mich auf der stummen Reise. Die Maschinerie des Todes wälzt sich durch meine Kindheit. Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. |
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32:42 |
Schatten in Schwarz
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Ole Heidenblut | Vocals, Lyrics |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mixing, Mastering |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
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1. | Im Sommer ging ich fort | 03:17 | instrumental |
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2. | Angst meiner Fantasie | 07:41 | Show lyrics |
Über den Feldern weht eine Fahne. Sie kündet Verderben. Mögen ihrem Träger nicht entgehen, wenn ihre schweren Schritten den Weg zu mir finden. Mein Hände finden keine Ruhe. Meine Seele steht in Flammen. Keine irdische Gewalt mag den Träger stoppen. Denn er trägt die Fahne der Angst meiner Fantasie. Verstecke mich ächzend in den Ruinen, die ich aus Angst erschaffen, denn im Dunkel muss ich nicht sehen. Nicht fühlen und verstehen. Getäubt von meinem Werk, das mich selbst zerrissen. Versuche ich zu verstehen, was mit mir geschieht. Ungeachtet meiner Selbst, hisst der Träger die Fahne in das Zentrum meines Seins. Schlafe ein bei der Morgenröte In den Ruinen meiner Seele. |
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3. | König Misanthrop | 05:26 | Show lyrics |
König Misanthrop Ich bin der König von Nichts. Herrscher der Leere. Winde mich in Möglichkeiten, doch der Mund bleibt stumm. Die Ideen bleiben ungedacht. So bleibe ich auf dem Thron des Menschsein sitzen. Misstrauen ist mein Zepter Ablehnung ist mein Schild. Augen und Ohren sind meine Boten. Ich verhandel nicht, ich herrsche oder töte. |
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4. | Schatten in Schwarz | 06:40 | Show lyrics |
Schattenfall. Im Zwielicht des Seins. Tief ist das Schwarz. Schattenfall. Tief geht es herab, seit das Licht zerbrach. Sturmflut der Gedanken, als das Herz hat noch geschlagen. Der Gedanke sich entzweit bis nichts von ihm bleibt, als Schatten in Schwarz. |
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5. | Die Klagen von Grau | 09:38 | Show lyrics |
Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. Kahle Wände schreien die Gebete der Vergessenen. Hass und Sehnsucht verschmelzen zu einer Masse. Es gibt keine Wiederkehr, Nur die Flucht vorn. Mit mir ziehen die Schatten meiner Freunde aus vergangenen Tagen. Begleiten mich auf der stummen Reise. Die Maschinerie des Todes wälzt sich durch meine Kindheit. Jeder Stein ist eine Träne meiner verlorenen Heimat. Das Ziel ist nicht bekannt, denn was ich liebte ist verbrannt. |
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32:42 |
Melancholie des Seins
Members | |
---|---|
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Stefan Traunmüller | Vocals, Guitars (additional solo) |
Guest/Session | |
Oleksiy Nagornykh | Guitars (acoustic) |
Michael Wilson | Guitars (acoustic) |
Christopher Mayr | Vocals (additional) |
Ines Kienesberger | Vocals (additional) |
Sonja Höllwerth | Vocals (additional) |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing, Design (sound) |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Melancholie des Seins | 07:10 | |
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2. | Erst gar nicht geboren | 05:31 | |
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3. | Einsamkeit I | 08:00 | |
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4. | Blätterfall | 04:24 | |
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5. | Misanthrop | 06:02 | |
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6. | Einsamkeit II | 05:30 | |
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7. | Tausend Wüsten stumm und kalt | 07:28 | |
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8. | Ein Riss durch alle Leben | 05:24 | |
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9. | Einsamkeit III | 05:55 | |
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55:24 |
Melancholie des Seins
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Stefan Traunmüller | Vocals, Guitars (additional solo) |
Guest/Session | |
Sonja Höllwerth | Vocals (additional) |
Oleksiy Nagornykh | Guitars (acoustic) |
Michael Wilson | Guitars (acoustic) |
Christopher Mayr | Vocals (additional) |
Ines Kienesberger | Vocals (additional) |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing, Design (sound) |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
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1. | Melancholie des Seins | 07:10 | |
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2. | Erst gar nicht geboren | 05:30 | |
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3. | Einsamkeit I | 08:00 | |
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4. | Blätterfall | 04:23 | |
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5. | Misanthrop | 06:01 | |
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6. | Einsamkeit II | 05:30 | |
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7. | Tausend Wüsten stumm und kalt | 07:28 | |
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8. | Ein Riss durch alle Leben | 05:24 | |
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9. | Einsamkeit III | 05:54 | |
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55:20 |
Melancholie des Seins
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Yurii Kononov | Drums |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Stefan Traunmüller | Vocals, Guitars (additional solo) |
Guest/Session | |
Sonja Höllwerth | Vocals (additional) |
Oleksiy Nagornykh | Guitars (acoustic) |
Michael Wilson | Guitars (acoustic) |
Christopher Mayr | Vocals (additional) |
Ines Kienesberger | Vocals (additional) |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing, Design (sound) |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | Melancholie des Seins | 07:10 | |
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2. | Erst gar nicht geboren | 05:31 | |
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3. | Einsamkeit I | 08:00 | |
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4. | Blätterfall | 04:24 | |
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Side B | |||
5. | Misanthrop | 06:02 | |
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6. | Einsamkeit II | 05:30 | |
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7. | Tausend Wüsten stumm und kalt | 07:28 | |
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8. | Ein Riss durch alle Leben | 05:24 | |
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9. | Einsamkeit III | 05:55 | |
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55:24 |
Das Verderben
Members | |
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Band members | |
Evgen Karamushko | Drums |
Ragnar | Vocals |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
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1. | Totentanz | 09:08 | Show lyrics |
Der Türmer, der schaut zu Mitten der Nacht Hinab auf die Gräber in Lage; Der Mond, der hat alles ins Helle gebracht; Der Kirchhof, er liegt wie am Tage. Da regt sich ein Grab und ein anderes dann: Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann, In weißen und schleppenden Hemden. Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich, Die Knöchel zur Runde, zum Kranze, So arm und so jung, und so alt und so reich; Doch hindern die Schleppen am Tanze. Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut, Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut Die Hemdlein über den Hügeln. Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Gebärden da gibt es vertrackte; Dann klippert’s und klappert’s mitunter hinein, Als schlüg’ man die Hölzlein zum Takte. Das kommt nun dem Türmer so lächerlich vor; Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr: Geh! hole dir einen der Laken. Getan wie gedacht! und er flüchtet sich schnell Nun hinter geheiligte Türen. Der Mond, und noch immer er scheinet so hell Zum Tanz, den sie schauderlich führen. Doch endlich verlieret sich dieser und der, Schleicht eins nach dem andern gekleidet einher, Und, husch, ist es unter dem Rasen. Nur einer, der trippelt und stolpert zuletzt Und tappet und grapst an den Grüften; Doch hat kein Geselle so schwer ihn verletzt. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Er wittert das Tuch in den Lüften. Er rüttelt die Turmtür, sie schlägt ihn zurück, Geziert und gesegnet, dem Türmer zum Glück, Sie blinkt von metallenen Kreuzen. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Das Hemd muß er haben, da rastet er nicht, Da gilt auch kein langes Besinnen, Den gotischen Zierat ergreift nun der Wicht Und klettert von Zinne zu Zinnen. Nun ist’s um den armen, den Türmer getan! Es ruckt sich von Schnörkel zu Schnörkel hinan, Langbeinigen Spinnen vergleichbar. Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt, Gern gäb er ihn wieder, den Laken. Da häkelt – jetzt hat er am längsten gelebt – Den Zipfel ein eiserner Zacken. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Und unten zerschellt das Gerippe. (Johann Wolfgang von Goethe) |
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2. | Abschied | 05:29 | Show lyrics |
Du füllst mich an wie Blut die frische Wunde Und rinnst hernieder seine dunkle Spur, Du dehnst dich aus wie Nacht in jener Stunde, Da sich die Matte färbt zur Schattenflur, Du blühst wie Rosen schwer in Gärten allen, Du Einsamkeit aus Alter und Verlust, Du Überleben, wenn die Träume fallen, Zuviel gelitten und zuviel gewusst. Entfremdet früh dem Wahn der Wirklichkeiten, Versagend sich der schnell gegebenen Welt, Ermüdet von dem Trug der Einzelheiten, Da keine sich dem tiefen Ich gesellt; Nun aus der Tiefe selbst, durch nichts rühren, Und die kein Wort und Zeichen je verrät, Musst du dein Schweigen nehmen, Abwärtsführen zu Nacht und Trauer und den Rosen spät. Manchmal noch denkst du dich - die eigene Sage - Das warst du doch -? ach, wie du dich vergaßt! War das dein Bild? war das nicht deine Frage, Dein Wort, dein Himmelslicht, das du besaßt? Mein Wort, mein Himmelslicht, dereinst besessen, Mein Wort, mein Himmelslicht, zerstört, vertan - Wem das geschah, der muss sich wohl vergessen Und rührt nicht mehr die alten Stunden an. Ein letzter Tag - spätglühend, weite Räume, Ein Wasser führt dich zu entrücktem Ziel, Ein hohes Licht umströmt die alten Bäume Und schafft im Schatten sich ein Widerspiel, Von Früchten nichts, aus Ähren keine Krone Und auch nach Ernten hat er nicht gefragt - Er spielt sein Spiel, und fühlt sein Licht und ohne Erinnern nieder - alles ist gesagt. (Gottfried Benn) |
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3. | Der Schiffbrüchige | 09:15 | Show lyrics |
Hoffnung und Liebe! Alles zertrümmert! Und ich selber, gleich einer Leiche, Die grollend ausgeworfen das Meer, Lieg ich am Strande, Am öden, kahlen Strande. Vor mir woget die Wasserwüste, Hinter mir liegt nur Kummer und Elend. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Und über mich hin ziehen die Wolken, Die formlos grauen Töchter der Luft, Die aus dem Meer, in Nebeleimern, Das Wasser schöpfen, Und es mühsam schleppen und schleppen, Und es wieder verschütten ins Meer, Ein trübes, langweil′ges Geschäft, Und nutzlos, wie mein eignes Leben. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Die Wogen murmeln, die Möwen schrillen, Alte Erinnrungen wehen mich an, Vergessene Träume, erloschene Bilder, Qualvoll süße, tauchen hervor. Es lebt ein Weib im Norden, Ein schönes Weib, königlich schön. Die schlanke Zypressengestalt. Umschließt ein lüstern weißes Gewand; Die dunkle Lockenfülle, Wie eine selige Nacht, Von dem flechtengekrönten Haupt sich ergießend, Ringelt sich träumerisch süß Um das süße, blasse Antlitz; Und aus dem süßen, blassen Antlitz, Groß und gewaltig, strahlt ein Auge, Wie eine dunkle Sonne. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Und stand und taumelte, feuerberauscht – Dann schwebte ein taubenmildes Lächeln Um die hochgeschürzten, stolzen Lippen, Hauchten Worte, süß wie Mondlicht, Und zart wie der Duft der Rose – Und meine Seele erhob sich Und flog, wie ein Aar, hinauf in den Himmel! Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Schweigt, ihr Wogen und Möwen! Vorüber ist alles, Glück und Hoffnung, Hoffnung und Liebe! Ich liege am Boden. Ein öder, schiffbrüchiger Mann, Und drücke mein glühendes Antlitz In den feuchten Sand. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Schweigt, ihr Wogen und Möwen! Vorüber ist alles, Glück und Hoffnung, Hoffnung und Liebe! Ich liege am Boden. Ein öder, schiffbrüchiger Mann, Und drücke mein glühendes Antlitz In den feuchten Sand. (Heinrich Heine) |
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23:52 |
Das Verderben
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Vladimir Bauer | Guitars, Bass |
Evgen Karamushko | Drums |
Ragnar | Vocals |
Miscellaneous staff | |
Oleksiy Nagornykh | Mastering, Mixing |
Valeria Metzker | Artwork |
Tracks | |||
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1. | Totentanz | 09:08 | Show lyrics |
Der Türmer, der schaut zu Mitten der Nacht Hinab auf die Gräber in Lage; Der Mond, der hat alles ins Helle gebracht; Der Kirchhof, er liegt wie am Tage. Da regt sich ein Grab und ein anderes dann: Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann, In weißen und schleppenden Hemden. Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich, Die Knöchel zur Runde, zum Kranze, So arm und so jung, und so alt und so reich; Doch hindern die Schleppen am Tanze. Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut, Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut Die Hemdlein über den Hügeln. Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Gebärden da gibt es vertrackte; Dann klippert’s und klappert’s mitunter hinein, Als schlüg’ man die Hölzlein zum Takte. Das kommt nun dem Türmer so lächerlich vor; Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr: Geh! hole dir einen der Laken. Getan wie gedacht! und er flüchtet sich schnell Nun hinter geheiligte Türen. Der Mond, und noch immer er scheinet so hell Zum Tanz, den sie schauderlich führen. Doch endlich verlieret sich dieser und der, Schleicht eins nach dem andern gekleidet einher, Und, husch, ist es unter dem Rasen. Nur einer, der trippelt und stolpert zuletzt Und tappet und grapst an den Grüften; Doch hat kein Geselle so schwer ihn verletzt. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Er wittert das Tuch in den Lüften. Er rüttelt die Turmtür, sie schlägt ihn zurück, Geziert und gesegnet, dem Türmer zum Glück, Sie blinkt von metallenen Kreuzen. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Das Hemd muß er haben, da rastet er nicht, Da gilt auch kein langes Besinnen, Den gotischen Zierat ergreift nun der Wicht Und klettert von Zinne zu Zinnen. Nun ist’s um den armen, den Türmer getan! Es ruckt sich von Schnörkel zu Schnörkel hinan, Langbeinigen Spinnen vergleichbar. Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt, Gern gäb er ihn wieder, den Laken. Da häkelt – jetzt hat er am längsten gelebt – Den Zipfel ein eiserner Zacken. -Totentanz!- Schon trübet der Mond, -Totentanz!- Sich verschwindenden Scheins, -Totentanz!- Die Glocke, sie donnert -Totentanz!- Ein mächtiges Eins. Und unten zerschellt das Gerippe. (Johann Wolfgang von Goethe) |
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2. | Abschied | 05:29 | Show lyrics |
Du füllst mich an wie Blut die frische Wunde Und rinnst hernieder seine dunkle Spur, Du dehnst dich aus wie Nacht in jener Stunde, Da sich die Matte färbt zur Schattenflur, Du blühst wie Rosen schwer in Gärten allen, Du Einsamkeit aus Alter und Verlust, Du Überleben, wenn die Träume fallen, Zuviel gelitten und zuviel gewusst. Entfremdet früh dem Wahn der Wirklichkeiten, Versagend sich der schnell gegebenen Welt, Ermüdet von dem Trug der Einzelheiten, Da keine sich dem tiefen Ich gesellt; Nun aus der Tiefe selbst, durch nichts rühren, Und die kein Wort und Zeichen je verrät, Musst du dein Schweigen nehmen, Abwärtsführen zu Nacht und Trauer und den Rosen spät. Manchmal noch denkst du dich - die eigene Sage - Das warst du doch -? ach, wie du dich vergaßt! War das dein Bild? war das nicht deine Frage, Dein Wort, dein Himmelslicht, das du besaßt? Mein Wort, mein Himmelslicht, dereinst besessen, Mein Wort, mein Himmelslicht, zerstört, vertan - Wem das geschah, der muss sich wohl vergessen Und rührt nicht mehr die alten Stunden an. Ein letzter Tag - spätglühend, weite Räume, Ein Wasser führt dich zu entrücktem Ziel, Ein hohes Licht umströmt die alten Bäume Und schafft im Schatten sich ein Widerspiel, Von Früchten nichts, aus Ähren keine Krone Und auch nach Ernten hat er nicht gefragt - Er spielt sein Spiel, und fühlt sein Licht und ohne Erinnern nieder - alles ist gesagt. (Gottfried Benn) |
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3. | Der Schiffbrüchige | 09:15 | Show lyrics |
Hoffnung und Liebe! Alles zertrümmert! Und ich selber, gleich einer Leiche, Die grollend ausgeworfen das Meer, Lieg ich am Strande, Am öden, kahlen Strande. Vor mir woget die Wasserwüste, Hinter mir liegt nur Kummer und Elend. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Und über mich hin ziehen die Wolken, Die formlos grauen Töchter der Luft, Die aus dem Meer, in Nebeleimern, Das Wasser schöpfen, Und es mühsam schleppen und schleppen, Und es wieder verschütten ins Meer, Ein trübes, langweil′ges Geschäft, Und nutzlos, wie mein eignes Leben. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Die Wogen murmeln, die Möwen schrillen, Alte Erinnrungen wehen mich an, Vergessene Träume, erloschene Bilder, Qualvoll süße, tauchen hervor. Es lebt ein Weib im Norden, Ein schönes Weib, königlich schön. Die schlanke Zypressengestalt. Umschließt ein lüstern weißes Gewand; Die dunkle Lockenfülle, Wie eine selige Nacht, Von dem flechtengekrönten Haupt sich ergießend, Ringelt sich träumerisch süß Um das süße, blasse Antlitz; Und aus dem süßen, blassen Antlitz, Groß und gewaltig, strahlt ein Auge, Wie eine dunkle Sonne. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Und stand und taumelte, feuerberauscht – Dann schwebte ein taubenmildes Lächeln Um die hochgeschürzten, stolzen Lippen, Hauchten Worte, süß wie Mondlicht, Und zart wie der Duft der Rose – Und meine Seele erhob sich Und flog, wie ein Aar, hinauf in den Himmel! Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Schweigt, ihr Wogen und Möwen! Vorüber ist alles, Glück und Hoffnung, Hoffnung und Liebe! Ich liege am Boden. Ein öder, schiffbrüchiger Mann, Und drücke mein glühendes Antlitz In den feuchten Sand. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Oh, du dunkle Sonne, wie oft, Entzückend oft, trank ich aus dir Die wilden Begeistrungsflammen. Schweigt, ihr Wogen und Möwen! Vorüber ist alles, Glück und Hoffnung, Hoffnung und Liebe! Ich liege am Boden. Ein öder, schiffbrüchiger Mann, Und drücke mein glühendes Antlitz In den feuchten Sand. (Heinrich Heine) |
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23:52 |
Band ascii art
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