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Festung Nebelburg
Members | |
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Nattulv | All instruments, Vocals (2005-present) |
Member(bands): Developing Anger, Nordfrost, Wolfchant |
# | Discography | Type | Year | |
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1 | Gabreta Hyle | Full-length | 2007 | Show album |
2 | Zwischen den Jahren | Full-length | 2015 | Show album |
Gabreta Hyle
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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June 10th, 2007 | Blood Fire Death Productions | BFD007 | CD | |
October 11th, 2015 | Independent | Digital |
Members | |
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Band members | |
Nattulv | All instruments, Vocals |
Miscellaneous staff | |
Markus Skroch | Mixing, Mastering |
Tracks | |||
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1. | Gabreta Hyle | 04:41 | Show lyrics |
Tief im Osten des Bajuwarenlandes Liegt ein Baumlandreich im Nebelschein. Schwarzegrüne Wälder Bachdurchzogen Ein essig Wasser, fliessend so rein! Bayerischer Wald Die Weiten, die ich Heimat nenne. Ein Raunen, ein Ächzen und ein Knarren Dringen aus den Schatten hervor. Alte Bäche, alte Moore Der Wolf heult vom Falkenstein Die grünen Wege, die in die Haine führen Sie rufen mich, tritt herein! Gabreta…Gabreta Hyle. Wolken hohe Berge nahen den Sternen Der grosse Arber gar den Himmel berührt. Schon unsre Ahnen sahen die dunkle Seen In welchen sich so manch Gehaimnis birgt Kalte Winter und ewiger Schneefall Weisse Lasst auf den Dächern liegt Eiseskälte umschwebt unseren Wald Ein Mensch sich ans Feuer schmiegt. In diesen Zeiten erneut die Geschichten erstehen Die von den Altvorderen erzählen In langen Winternächten das Licht sich verschanzt Die Seele der Toten auf dem Rachelsee tanzt. |
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2. | Der Eindringling | 03:49 | Show lyrics |
Es war im Hartung, in eisengrauer Nacht Als den Göttern ein Opfer dargebracht. In dieser Zeit des Hungers und der Not standen die Mannen zusammen am Winterblot! Der Schnee wehte böse ins Gesicht Die Fackel brennend ward das einzig Licht Aus dem Wald schallte es grauenvoll Kunde bringend, was bald folgen soll… Donnernd und tösend so zieht sich der Heerestrupp dahin Fratzend wie aus Nifelheim rauben den lebenden den Sinn! Am Himmel ein gespenstisches Leuchten Das Volk nimmt reiss aus! Ein Heindenfeind weckte den Zorn der Götter Dem Heer reitet Wotan voraus! Ein Asenfeind aus dem Süden Versuchte, das Volke zu untergraben Nun da Allvater gereizt Nimmt der Südmann schweren schaden! Die wilde Jagd auf der suche nach dem fremden Lügner bereit, ihn zu finden und zu richten! Der Einäugige in gar rasendem Zorn Der schmähkunde aus dem Orient erklärt er den Krieg Dem ehrenhaften Volke Den göttertreuen Familien gelang die Flucht ins warme Heim ihr Gewissen war treu und rein. Dem Gastigen Schelm aus dem Süden ward das Glücke gar nicht hold Wotans Speer dringt in sein Herz Und dunkle Seelen verstärken den Schmerz! |
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3. | Die goldnen Fische vom Arbersee | 04:59 | Show lyrics |
An einem Herbstag vor langer Zeit Schritt ein Fischer hoch zum Abersee Sich wünschend einen guten Fang So trat sein Kahn ins Wasser ein. Die hölzerne Angel in seinen Händen Den Haken schon in Nass getaucht Die Fischersrute in festem Griff Und bald es an der Leine zerrt Alte Sagen mir erzählen Künden von vergangenem Oft lehrreich ist das alte Wissen Weisen jüngeren der Ergrauten Weg! Tief verwurzelt in uns allen Der Heimat Seele sie entsprungen nimm sie an, sei du selbst, sieh das Wahre folge nicht niedrem wie der Fischersmann ! an der rüttelnden Schnur er zog und schon kam ein Fisch ans Licht der Fischer ward alsbald bleich vor Schreck als das Tier zu sprechen Begann. “Fischersmann, so sage mir nun was willst du mit mir den tun? Ich bin nur ein kleiner Fisch Mein Tod, der nützt dir nichts! Dort unten in der Dunkelheit Schwimmen Brocken in purgoldnem Kleid Wer diese Fische dort unten fängt, Der lacht sogar den König aus!” “Wenn dies wahr ist” sagte der Fischer “so lass ich dich gern weiterschwimmen. Sieh nur zu, dass auch du goldnen wirst” Und so warf er den Fisch in den See Den Fischersmann mit glänzenden Augen Der Kahn schon ins Schilfe führt. Erfüllt von Habsucht, lechzend Der Mann sich weit über den Rande beugt….. Tief im Nass, in des Wassers Reich Glaubt der Fischer ein schwimmern zu sehen Doch von Mannesschwere das Boot bald wankt Schon dreht es sich, hört auf zu widerstehen Von Habsucht verführt er nun ins Wasser stürzt sinkend in die kalte Dunkelheit Schilf und See sein gierig Opfer empfängt Nie mehr ward der Fischer gesehen! |
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4. | Werdung eines Helden | 05:31 | Show lyrics |
Gedanken schweifend muss der Held erkennen, es ist nun an ihm, die Bürde zu tragen, die Last, die zugleich Ehre ist, möglich Schicksal endlich anzunehmen Zum Helden man nicht geboren wird Es ist der Umstand, der ihn schaft selbst der Kleine und Fuchtsame wird ein Held wenn er in Not die Fessel bricht Das Schwert umfasst in mut gem Griff Der edle Geist erneut erstiegen ist In der Jugend Zier mit Lebenskraft steht der Götterheld, so treue und stark Mut und Ehre ihn beseelen Der feinde Schar wird untergehen Viele Winter gingen durchs Land bis er die seine Bestimmung fand So hart die Zeiten mögen sein Hoffnung bleibt doch bis zuletzt und sogar in dunkelster Stund tut Seelenfeuer vom Traume kund Dem Traum, sich selbst zurückzulassen um neue Gipfel zu erklimmen nun auf die grosse Fahrt zu gehen Mit eignem Aug neue Lande zu sehen Im Glanz der Lebensflamme gülden und hell der Weg erscheint Herz und Geist streben zum Wahren, das im Zwist die Sinne eint Den Blick nun auf das Ziel gelenkt Die Segel nun endlich geschwenkt Runen raunen rechten Rat Weisen den Helden an zur Tat. |
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5. | Die wilde Jagd im Waldmann | 04:35 | Show lyrics |
Rasend, jauchzend, weinend und lachend. ein Gröhlen, ein Schreien ein Juchzend und Keifen. In ungestümer Kraft über die Berge donnernd so schiesst sie dahin, die wilde Jagd! Am kleinen Weiler zum Waldmann hin Lebten einst Vater und Mutter mit ihrem Kind. Eines Scheidingabends, es dunkelte Schon Trat die Frau heraus, im Arm den Sohn. Ihr treuer hund life bei Fuss durch den Forst als die Mutter trug ihr Kind zum Wassergrand. sie wusch den Buben vor der finstren Stund als sie es spürte, drohend Unheil empfand Eine grausige Angst das Weib überfiel Da der Sturm brach über sie Herein Es zerrte an ihr und ihn ihrer Not nahm sie den Hund und warf ihn hinein Doch die Jagd, sie verwehrte sich dem Opfer Ein anderes würde in die Lüft entsteigen (und mit Donnerstoss und blaukaltem Blitz Das wilde Heer ihr den Sohn entriss!) Später dann, in Windmondstagen Fand man den Buben im ersten Schnee. Es half kein Beten, kein Flehen und Klagen Der Sohn war tot, bleich und kalt. Den Rat der Altvorderen abgeschlagen, Bei Sturmnacht im Heime zu weilen. Dies kam dem Weibe teuer zu stehen Weder Arzt noch Kraut vermochtem zu heilen. Und so ward auch ihr schicksal schon gesponnen Der Hauch des todes in ihren Leib gekommen Den letzten Tag nur noch im Nebel vernommen (Man fuhr sie auf den Gottesacker, das Leben verronen). |
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6. | Die Sage von Burg Weißenstein | 06:42 | Show lyrics |
Auf der hehren Burg zu Weissenstein, welche auf hohem Fels gebaut, lebte einst ein edler Ritter mit seinem gar holden Weib. Eines Tages kame in Herold zur Feste sein Herr forderte des ritters Schwert. So ward er gezwungen in den Krieg zu ziehen, liess Heim und Lieb lang hinter sich… In den Monaten seiner Waffenzeit brachte die Frau Kinder zu Welt. Sieblinge waren sie, allesamt Burschen Der Nachwuchs des rittergeschlechts. Leuchtend würde ihre zukunft warden In den Gedanken des Rittersmanns Doch die Mutter dachte ihnen anderes zu, woltte bald der Söhne junges Schicksal besiegeln. Der Weisfrau trug das Edelweib auf Die Kinder allesam mitzunehmen Hinunter zum Regenfluss Früh sollten sie dort ihr Ende finden (um die Söhne dort zu ertränken) Doch der Lebensfaden der Söhne war noch lange nicht zerschnitten Als just diesen Tag der Ritter Nach der Schwertzeit vom Krieg heimkehrte Er traf auf die Weisfrau und fragte, was sie in ihrem Fürtuch hätte. “7 junge Hündlein” meinte diese “Ich will sie im Regen ersaufen” Der Ritter aber wollte einen Blick werfen Auf die Hunde, die die Frau mit sich trug. Totenbleich wurde er, ald die zitternde Frau Ihm die sieben Buben zeigte. Zornerfüllt stellte er die Weisfrau zur Rede Die unter Tränen und Wimmern ihm gestand. Strengstes Stillschweigen befahl er ihr Brachte seine Söhne an einem sicheren Ort. So zogen die Jahre herein ins Land Das Ereignis dieses Tages die Edelfrau nie erfuhr Und als die Söhne ins Mannesalter gekommen Lud der Ritter sie ein, auf die Weissensteiner Burg. Die Frau des Ritters war entzückt von den Recken Die tadellos und stark von ihr standen. Der Ritter flüsterte ihr ins Ohr: “sag, was sollte einer Frau geschehen, die solche Burschen umbringen last?” “lebendig einmauern” meinte sie Und der Ritter sprach mit festem Ton: “Du hast dir so eben deinen eigenen Tod besiegelt. Denn siehe, das sind deine Söhne!” So geschah es dann, dass die Edelfrau am nächsten Tage Bei lebendigem Leib an der Burg eingemauert wurde Und auch heute noch Nach so langer Zeit Soll man die Unglückliche Auf der Burg wandeln sehen. Als weisse frau von Weissenstein Klagend und geisternd und nimmer ruhend Bis ins fernen Tagen ihre Seele erlöst. |
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7. | Herbstnebel | 05:26 | Show lyrics |
"Nebel...... zieht auf!........." Behutsam schreitend über Feld und Weg, zieht der greise Mann durchs Land. Regengrau bringt er mit sich, ein Baum verliert die Kinder durch seine Hand. Das Waldesgrün wird leblos blass, eine Nebelschwade als des Herbstes Sohn. Der kühle Dunst verheert die Gauen, der Geisterschleier besteigt den Thron. Alte Seelen durchziehen die Weiten, vergessen für alle Zeiten. So scheint es mir, wenn ich... ...wandere durch des Herbstes Zier. Nach dem Horizont, nach dem Himmelsende streckt der Nebel seine weiten Hände, verschlingend alles Leben, um dem Winter die Welt zu geben. Kühle Winde rauschen über die Weiten, sie zerren an der Bäume alte Äste. Der Herbst, geboren im Nebelhauch, im Sturm schon die Wiesen nimmt. Und nun fällt Regen auf Wald und Felder, das alte Land bald traurig und kraftlos. Der Glanz verschwindet, die Tage werden trister, die Scheinende schläfrig, besiegt von Dämmerheer. Fliege fort! fliege fort! Die Sonne schleicht zum Berg, und steigt und steigt und ruht bei jedem Schritt. Was ward die Welt so welk! Auf müd gespannten Fäden spielt der Wind sein Lied. Die Hoffnung floh, er klagt ihr nach...(aus Nietzsches “Im deutschen November”) Düster ward die Stund´, da ich durch die Haine schritt. Baumriesen bis zum Monde hoch, als ein fahles Flackern mich zu sich zog. Kein Schein, kein Feuer, ein Lichtlein nur, gab mir nun die Wege vor. Gespenster seiden das Geäst umhüllt, das Waldlandreich vom Herbst erfüllt. |
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8. | When Autumn Turns into Winter | 03:17 | Show lyrics |
My homeland’s strong storms blowing Leaves dancing in the wind The weakened sun’s last rays Are slightly touching the cold ground Over mountains and forests Autumn is stepping away Giving its last farewell Before leaving the land for good Now the sunset is gleaming On the horizon far away And warm and joyfull days Don’t seem able to be reached again On the sky, under the rising fullmoon Warmth abandoning the world (And my soul is beginning to fade away Wandering into the grey shade) From high above the first snow falls Covering my land under a white blanket And even the last blade of grass Has to give in The spirit of the night takes over the world Cold breath hits a village in the woods And deep inside myself I feel it Now autumn has turned into winter. |
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9. | Als die Pest ins Waldland kam | 05:15 | Show lyrics |
Um 1630…mag es wohl gewesen sein Die Totenglocke wieder erschallt in Bayerwald. Die schwarze Kutte zu uns gewandert ist Verderbend und Sterbend halten Gericht. Angst und Grauen beherrschen das Volk Es heist, vom donauufer das Leid waldwärts pirscht Dunkle Regenwolken über unserer Stadt Jedermann ahnts bereits, der Tod kommt dieser Nacht Die schwarze Kutte zu uns gewandert ist Verderbend und Sterbend halten Gericht In bald jedem Haus und Hof sah man sie ächzen Nie versigt des Unheils Lechzen Kein Gebet, kein Mönsch, kein Beitstühl half Im Gotteshaus gingen die Kerzen aus Der schwarze Tod regierte mit dem Schwert Im Volke man es grässlich schreien hört. In bald jedem Haus und Hof sah man sie ächzen Nie versigt des Unheils lechzen Die Seuche alles mit sich nahm Als die Pest ins Waldland kam Eiterbeulen am ganzen Körper Der Anblick des Volkes ist ein Graus Noch lebend, doch schon verwesend Mehr und mehr fahren zum Friedhof hinaus Die Dummen flehend sich ans Kloster gewandt Das zu dieser Zeit im Orte Rinchnach stand Doch die Kreuzesknechte, die frommen Ordensbrüder Liessen nicht einen Mann die Mauern hinüber Der Tod, er ging durchs Dörfchen Schweinhütt Und kehrte dort das Leben aus Nachdem er jedes Haus besucht Machte er am Ende vorm Wirtshaus halt. Die schlaue Wirtin, die noch nicht erlag Der grausig schwarzen Beulenpest Sah den Sensenmann nähler kommen So trat sie schnell aus ihrem Haus Gewieft wie sie war, kam ihr der Gedanke Dem Tode wieder eins auszuwischen. So nahm sie genug in die Hand Streute ihn auf die Treppe, den feinen Sand. Sie ging rücklings zurück in ihr Heim Und schon Gevatter Tode kam “ist schon in die Pestgrube” dachte er sich Sie sah ihm zu, als er seinen Weg nach Regen nahm. |
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10. | Wintersonnwende | 05:50 | Show lyrics |
In kalter dunkler Abendstund Schreitet das Volk hinauf auf die Berg Eisig Wind pfeift um die Ohren Das Heim verlassen, gewärmt vom Feuerherd. Vom Pfaffen nur zu oft ermahnt Sich vom heidnisch Treiben loszuringen Sonst würds der eine Gott bös vergelten Doch der Ahnenruf wird nie verklingen! Nach ewig scheinender Dämmerung Das Licht wieder ins Lande kehrt Mistelzweige, ein Zeichen des Lebens Die helle Flamme unsere Hoffnung nährt. Bald schon sie die Julfeuer entfacht Aus dem Tod endlich Baldur erwacht Trotz der beissenden Winterskälte Die hohen Flammen zerschneiden die Nacht. Obwohl die Nacht bald angebrochen, Fällt fahles Julmondlicht auf die Felder, Es jagen Wodan und sein dunkles Heer Die Asenfeinde durch die Nebelwälder. Nach langem Marsch dursch Winterreich Das Volk nun den Gipfel erreicht, Im Wind gar mächtig Leuchtfeuer lodern Den Göttern zu Her wird nun Met gereicht! Von dem mächtig Berge herab Schauen die Menschen nieder ins Tal Hölzerne Sonnenrädern, umwoben mit Stroh Warden entzündet und beginnen die Fahrt. Gleissend hell rasen sie hinunter Erleuchten die geweihten Nächte mit Herrlichkeit Aus Funken zu Flammen geworden Ein Symbol des Wahren, der Göttlichkeit. |
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50:05 |
Zwischen den Jahren
Members | |
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Band members | |
Nattulv | All instruments, Vocals |
Miscellaneous staff | |
Nattulv | Music, Lyrics |
Samos (R.I.P. 2017) | Artwork, Design |
Martin Feineis | Photography |
Markus | Mixing, Mastering |
Tracks | |||
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1. | Prolog | 05:09 | Show lyrics |
I. Die Lüfte brausen rasch dahin, Spuk vernebelt der Menschen Sinn. Teufel, Gespenster und Dämonen lassen nun die Zwölfen thronen. Zwölf Nächte zwischen den Jahren, die Jagd, Druden und Nachtmahren. Welten verschwimmen in diesen Zeiten, wird man sicher ins neue Jahr dich leiten? Refrain Losnächte haben begonnen, sie haben Eis und Frost um unsere Welt gesponnen. In blauem Schein, im Dämmerlicht, bis zum Horizon geht meine Sicht. Doch bald ziehen die Nebel auf, dies’ Land wird zittern im Winterhauch. Und dunkle Gestalten wüten dahin, das kommend’ Jahr fragt, wer ich bin. II. Menschen suchen im Heime Schutz, die Welt gehört nicht mehr nur uns. Hörst du? Sie kommen, zu denen, die leben. Flüche und Rufe alter Seelen. Das, was war, was ist, was wird, so mancher nach dem Blick in die Zukunft giert. Zwölf Nächte zwischen den Jahren, kannst du dich vor deiner Furcht bewahren? Rauhnächte, unausweichlich, wenn das Jahresrad sich dreht. Ja, sie ziehen herauf, aus alter Zeit, so will’s der Brauch. |
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2. | Vorboten | 04:12 | Show lyrics |
I. Zum Ende vom November hin kannst du es schon spüren. Wenn eisige Nebel Gefühl und Sicht verwirren. Der Winter kommt bald über uns, du zollst ihm Tribut. Wenn Dunkelheit dich verschlingt, gefriert dein Blut. Wenn das, was fast vergessen ist, dir an die Kehle springt. Wenn du nachts kaum mehr atmen kannst, die Drud deine Träume nimmt. Refrain Die Tage werden kürzer und die Nacht bricht früh herein. Wenn der Mensch mit seine Angst nun kämpft, muss das ein Vorbot’ sein. Die Zeichen werden deutlich, selbst der Zweifler glaubt nun gern. Wenn Menschen vom Spuk berichten und drauf tausend Eide schwören. II. Hexen, Luz und Teufel schon vor deiner Tür stehen. Wenn es am wütend am Hause klopft, doch niemand ist zu sehen. Sieh dich vor und halt dich still, die Toten dich schon hören. Denn diese Tage sind ihre Zeit, du solltest sie nicht stören III. Geister und Nebelfrauen dich vom Weg abbringen. Aus der Ferne kannst du hören, wie die Toten am Flusse singen. Sei nicht blind und geh in dich, lass es an dein Ohr. Im Walde schon der Wode brüllt, Rauhnächte stehen bevor. |
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3. | Drudendrücken | 03:57 | Show lyrics |
I. Wenn’s am Marterl spukt und der Balken knarzt, wenn der Tag vergeht und Raunacht naht. Wenn’s Dezember ist und der Böhmwind weht., wenn die Luft gefriert und die Drud umgeht. Refrain In tiefer Nacht, weich gebettet, träumst ohne Argwohn deinen Traum. Doch plötzlich du erwachst, erblickst ein altes Weib voll Grauen. An die Kehle, auf die Brust springt sie die, den Atem sie stiehlt. Bis zum neblig’ Morgen glaubst du, du erstickst, bis ein neuer Tag ersteht. II. Wenn ein eisig’ Hauch dich berührt, nachts eine dunkle Gestalt deine Ängste schürt. Im Eck sie hockt, den welken Kopf sie reckt und eine knöcherne Hand nach dir streckt. III. Die Drud, die Drud, die Drud, sie kommt im fahlen Licht vom Dezembermond. Von bösem Fluch sie beseelt und an deiner Not labt sie sich. Sei mutig und sprich sie an, auch diesen Fluch man bannen kann. Am neuen Tag liegt die Drud gestellt und tot am Wegesrand. |
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4. | Perchtenlauf | 04:20 | Show lyrics |
I. Winterzeit, die Fratzen kommen, sie lärmend durch die Dörfer ziehen. Von weitem schon hörst du die Glocken, die für ihre Ankunft stehen. Habergoaß und Perchten, mit Fell am Leib, mit Ruten drohend, sind nun nah. Verbreiten ihren wilden Schrecken, vom Anblick wird dein Körper starr. Refrain Unser Land ist schneebedeckt, unser Dorf gut im Tal versteckt. An diesigen Wintertagen umziehen’s dicke Nebelschwaden. Doch die Meute nie ihr Ziel verfehlt, sie hat nun unseren Ort erwählt, stürmt doch schon den Weg herauf, die Erde bebt vom Perchtenlauf. II. Schnee weht dir ins Gesicht, von kalten Stürmen wurde er geschickt. Frost untermalt das schaurig’ Treiben, zur Abendstund’ ein Höllenreigen. Feuer lodern wenn Perchten tanzen, ihre Schatten an den Mauern wachsen. Maskenträger in ihren Bann dich ziehen, böse Geister aus dem Dorf entfliehen. Zwischenspiel I. Schau auf ihre Schädel, Gestalten einer anderen Zeit. Hochgewachsen, voller Fell, verlierst nun deine Tollkühnheit. Tosender Lärm, Ketten rasseln, Wirklichkeit nur schwer zu fassen. Deine Sinne werden schnell entrückt, von Perchten deine Welt erdrückt. Zwischenspiel II. Unheimlich anzusehen, spürst Furcht, doch du wirst verstehen. So grausig auch ihr Anblick ist, versuche, dass du nie vergisst. Wenn Perchten kreuzen deine Wege, sei still und dankbar und ersehe. Sie vertreiben Unglück aus deinem Leben, für’s neue Jahr spenden sie ihren Segen. |
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5. | Irrlicht | 04:34 | Show lyrics |
I. Es dämmert, es wird Abend, bekannte Wege und doch waren sie fremd. Nässe und Kälte durchdrangen mich, tief bis unter’s Hemd. Graue Schemen im Walde dort, meinen Augen, ich traute ihnen nicht. Plötzlich flackerte und zuckte es, an der Lichtung, ein verwirrend’ Licht. Zwischenspiel I. Ein Irrlicht führt mich fort, an einen unbekannten Ort. Ich folge fernem Schein, werd’ ich je wiedersehen mein Heim? Refrain Sie führen mich in die Irre, weitab von meinem Pfad. Vergessen, wohin ich gehe. Vergessen, woher ich kam. Verzerrt sind die Bilder und verschwommen mein Denken. Irrlichter in der Ferne mich in das Dickicht lenken. II. WIe ein Schiff von einem Feuer in die falsche Richtung gelenkt. An messerscharfen Felsen zerschellt und versenkt. So folg’ ich diesem Irrlicht, des inneren Kompass beraubt. Die Nadel im Veitstanz, im Wahne ich ihr glaub’. Zwischenspiel II. In den langen Stunden vor Mitternacht bis der Morgen wieder neu erwacht, wandere ich ohne Rast, die Beine schwer, fallen mir zur Last. Nach dem Tageslicht sehn’ ich mich, Schlaf und Kälte übermannen mich. Wer hilft mir aus der schweren Not? In diesem Dunkel begegne ich dem Tod. |
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6. | Altes Wissen | 05:19 | Show lyrics |
I. Belächelt als verwirrte Rede, als Aberglaube angesehen. Wird altes Wissen abgetan, unfähig, es zu verstehen. In den alten Sagen sie verankert, Weisheit der Jahrhunderte. Von Greis zu Kind überliefert, sie Epochen überdauerte. Refrain In alter Kunde es ist versteckt, erkannt durch den, der würdig ist. Mit offenem Geist nimm’ auf die Worte, wenn du von den Zwölfen liest. Rat und Weisung für das Leben man in unsere Hände gab. Altes Wissen ist noch immer gültig, es nicht mit den Greisen starb. II. Wer bist du, dass du richtest über das, was man einst erlebt? Vor vielen Jahren, in alten Tagen, wonach die Menschen waren einst bestrebt? Viele Herrscher kamen und gingen, altes Wissen aber nie verschwand. Weil es noch jene gab, die da wussten, es Vergangenheit mit dem Jetzt verband. III. So ist es heute nun an dir, Überliefertes zu bewahren, zu deuten und zu verstehen, was Geschichten und Verse zu und sagen. In dir lebt fort, was die Ahnen wussten. Lass nicht zu, dass du es verlierst. Für dein eigenes Sein findest du Hilfe, du nicht allein durch’s Leben irrst. Endteil Wenn du erkennst, dass es dich stützt. Wenn du einsiehst, dass es von Nutzen ist. Dann tauche ein in alte Zeit, in das Wissen der Vergangenheit. Dann baue Brücken zu deinem Jetzt, vertreibe das, was dich hetzt. Geheimnisse offenbaren sich, die Raunächte, sie rufen dich. |
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7. | Die Thomasnacht | 04:56 | Show lyrics |
I. Die Nacht bricht an, das Licht vergeht. Erfahr’ ich heut’, wie’s um mein Leben steht? Wenn du offen bist und stark nur glaubst, du heute in die Zukunft schaust. Refrain Im Julmond, in der längsten Nacht, geht der Dammerl im Lande um. Durch die Tür streckt er sein blutig’ Bein, mit seinem Hammer schlug er schon manch’ Schädel ein. Und draußen wird die Welt eiskalt, Wotans Ruf in den Bergen hallt. Kein Mensch entzieht sich dieser Macht, den Geistern der Thomasnacht. II. In Spiegeln und an Brunnen ruft, wer rastlos ist und die Zukunft sucht. Im Traum besucht dein Liebster dich und die Todgeweihten offenbaren sich. III. Schätze glühen zur zwölften Stund’, we’s seltsam klopfen hört, bleibt nicht gesund. Der bluadig’ Dammerl sucht uns heim, greift er dich, wird’s dein Ende sein. Endteil Der bluadige Dammerl in der Zwölfenzeit, eine Raunacht in der das Kommende erscheint. Mit blutverschmiertem Antlitz der Thomas Menschen jagt, diese Losnacht uns die Dinge weissagt. |
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8. | I hob drammt | 04:24 | Show lyrics |
I. Mitten in da Nacht, schwar schloft sa se im Bett. Wenn ma drin liegt, wos Unguads heat und gspiat und daschreckt. Weil drußd vom Woid in dera Zeit an Haffa finstre Gstaltn komman, mit Gsichter aus na andern Welt, de unsere boid niederrennan. Refrain I. Offane Aung, i seg koa Liacht, nur Schwoaz. Koa Mond, der scheint, mei Sirn wird hoaß. I hea, wia draußd da Deife keift und sei Gsindel um d Haiser schleicht. Bin i wach oder dramm i grod, an Raunachtstraum, bis i zittert hob? Da Näbe dicht kimmt zum Fenster ei wie a graue Hänt, de noch mir greift. II. I heal, wia d Viecher redn, ganz leise, i kanns kam versteh. Koan Fuaß mecht i do auße setzn, sonst dad mi boid da Jaga hetzn. Do heift koa Kreiz, koa Weihrauch mehr gega de Deifen und s Doudnheer. Und d schiache Luz, wias so schneibt, heat ma, wias a Messer an na Schissl reibt. I dua mi mitm Schnafa hoat, i mecht schrein, doch schaff koa Wort. Wann is de Nacht do endlich goa, san de oidn Gschichtn aiso wiakle woahr? I deng noch und hoit mi staad und hoff, dass ses draußd olle vom Sturm vowaht. I woaß ned, wos i no glaubn kann, wenn Trug und Wahrheit weschwumma san. Refrain II. Bin i wach oder dramm i grod? I hoit mi fest, weil i so zittert hob. In Hänt und Fiaß hob i koa Gfühl, bin i a Teil vo dem bösn Spui. Des se draussn in da Kältn zoagt, oa Gschroa und Grenn un unserem Ort. Jede Sekundn zähl i oba bis da neie Dog okemma is. |
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9. | Zwischen den Jahren | 05:09 | Show lyrics |
I. Zwölfenzeit, die Tore offen zur Mystik und zur Anderswelt. Verborgenes sich entschleiert, wenn jene Grenze fällt. Der Grenzstein zwischen Tod und Leben in diesen Nächten birst, wenn dich uralte Stimmen rufen und du deinen Mut verlierst. Refrain Wenn Tote nachts am Flusse trauern, wenn Druden in den Ecken kauern. Wenn Geister ihre Zweifler schinden und wir im Schlaf keine Ruhe finden. Wenn die Perchtenmasken durchs Fenster blicken, wilde Jäger ihre Häscher schicken. Dies erfährst du zwischen den Jahren, diese Nächte dich zur Demut mahnen. II. Zwölfenzeit, Nächte zur Einkehr, werde dir deines Ziels bewusst. Im neuen Jahr sich aus dem Nebel erhebt, wonach der Mensch nun strebt. Raunächte, nicht nur Fluch auch Segen, wenn du ihre Weisung erkennst. Gestärkt und auf den richtigen Pfaden, du bald die Wahrheit von der Lüge trennst. Interlude Alte Schatten ihrer Herrschaft beraubt, vor langer Zeit aus unseren Weiten gebannt. Doch die Wurzeln ihrer Urkraft sind noch immer in unsere Lande gerammt. Zäh und stur sie widerstehen, trotz neuen Göttern bleibt ihre Macht bestehen. Kein Priester bringt sie je zu Fall, wenn’s Raunacht ist, tönt alter Widerhall. |
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42:00 |
Gabreta Hyle
Members | |
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Band members | |
Nattulv | All instruments, Vocals |
Miscellaneous staff | |
Markus Skroch | Mixing, Mastering |
Tracks | |||
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1. | Gabreta Hyle | 04:41 | Show lyrics |
Tief im Osten des Bajuwarenlandes Liegt ein Baumlandreich im Nebelschein. Schwarzegrüne Wälder Bachdurchzogen Ein essig Wasser, fliessend so rein! Bayerischer Wald Die Weiten, die ich Heimat nenne. Ein Raunen, ein Ächzen und ein Knarren Dringen aus den Schatten hervor. Alte Bäche, alte Moore Der Wolf heult vom Falkenstein Die grünen Wege, die in die Haine führen Sie rufen mich, tritt herein! Gabreta…Gabreta Hyle. Wolken hohe Berge nahen den Sternen Der grosse Arber gar den Himmel berührt. Schon unsre Ahnen sahen die dunkle Seen In welchen sich so manch Gehaimnis birgt Kalte Winter und ewiger Schneefall Weisse Lasst auf den Dächern liegt Eiseskälte umschwebt unseren Wald Ein Mensch sich ans Feuer schmiegt. In diesen Zeiten erneut die Geschichten erstehen Die von den Altvorderen erzählen In langen Winternächten das Licht sich verschanzt Die Seele der Toten auf dem Rachelsee tanzt. |
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2. | Der Eindringling | 03:49 | Show lyrics |
Es war im Hartung, in eisengrauer Nacht Als den Göttern ein Opfer dargebracht. In dieser Zeit des Hungers und der Not standen die Mannen zusammen am Winterblot! Der Schnee wehte böse ins Gesicht Die Fackel brennend ward das einzig Licht Aus dem Wald schallte es grauenvoll Kunde bringend, was bald folgen soll… Donnernd und tösend so zieht sich der Heerestrupp dahin Fratzend wie aus Nifelheim rauben den lebenden den Sinn! Am Himmel ein gespenstisches Leuchten Das Volk nimmt reiss aus! Ein Heindenfeind weckte den Zorn der Götter Dem Heer reitet Wotan voraus! Ein Asenfeind aus dem Süden Versuchte, das Volke zu untergraben Nun da Allvater gereizt Nimmt der Südmann schweren schaden! Die wilde Jagd auf der suche nach dem fremden Lügner bereit, ihn zu finden und zu richten! Der Einäugige in gar rasendem Zorn Der schmähkunde aus dem Orient erklärt er den Krieg Dem ehrenhaften Volke Den göttertreuen Familien gelang die Flucht ins warme Heim ihr Gewissen war treu und rein. Dem Gastigen Schelm aus dem Süden ward das Glücke gar nicht hold Wotans Speer dringt in sein Herz Und dunkle Seelen verstärken den Schmerz! |
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3. | Die goldnen Fische vom Arbersee | 04:59 | Show lyrics |
An einem Herbstag vor langer Zeit Schritt ein Fischer hoch zum Abersee Sich wünschend einen guten Fang So trat sein Kahn ins Wasser ein. Die hölzerne Angel in seinen Händen Den Haken schon in Nass getaucht Die Fischersrute in festem Griff Und bald es an der Leine zerrt Alte Sagen mir erzählen Künden von vergangenem Oft lehrreich ist das alte Wissen Weisen jüngeren der Ergrauten Weg! Tief verwurzelt in uns allen Der Heimat Seele sie entsprungen nimm sie an, sei du selbst, sieh das Wahre folge nicht niedrem wie der Fischersmann ! an der rüttelnden Schnur er zog und schon kam ein Fisch ans Licht der Fischer ward alsbald bleich vor Schreck als das Tier zu sprechen Begann. “Fischersmann, so sage mir nun was willst du mit mir den tun? Ich bin nur ein kleiner Fisch Mein Tod, der nützt dir nichts! Dort unten in der Dunkelheit Schwimmen Brocken in purgoldnem Kleid Wer diese Fische dort unten fängt, Der lacht sogar den König aus!” “Wenn dies wahr ist” sagte der Fischer “so lass ich dich gern weiterschwimmen. Sieh nur zu, dass auch du goldnen wirst” Und so warf er den Fisch in den See Den Fischersmann mit glänzenden Augen Der Kahn schon ins Schilfe führt. Erfüllt von Habsucht, lechzend Der Mann sich weit über den Rande beugt….. Tief im Nass, in des Wassers Reich Glaubt der Fischer ein schwimmern zu sehen Doch von Mannesschwere das Boot bald wankt Schon dreht es sich, hört auf zu widerstehen Von Habsucht verführt er nun ins Wasser stürzt sinkend in die kalte Dunkelheit Schilf und See sein gierig Opfer empfängt Nie mehr ward der Fischer gesehen! |
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4. | Werdung eines Helden | 05:31 | Show lyrics |
Gedanken schweifend muss der Held erkennen, es ist nun an ihm, die Bürde zu tragen, die Last, die zugleich Ehre ist, möglich Schicksal endlich anzunehmen Zum Helden man nicht geboren wird Es ist der Umstand, der ihn schaft selbst der Kleine und Fuchtsame wird ein Held wenn er in Not die Fessel bricht Das Schwert umfasst in mut gem Griff Der edle Geist erneut erstiegen ist In der Jugend Zier mit Lebenskraft steht der Götterheld, so treue und stark Mut und Ehre ihn beseelen Der feinde Schar wird untergehen Viele Winter gingen durchs Land bis er die seine Bestimmung fand So hart die Zeiten mögen sein Hoffnung bleibt doch bis zuletzt und sogar in dunkelster Stund tut Seelenfeuer vom Traume kund Dem Traum, sich selbst zurückzulassen um neue Gipfel zu erklimmen nun auf die grosse Fahrt zu gehen Mit eignem Aug neue Lande zu sehen Im Glanz der Lebensflamme gülden und hell der Weg erscheint Herz und Geist streben zum Wahren, das im Zwist die Sinne eint Den Blick nun auf das Ziel gelenkt Die Segel nun endlich geschwenkt Runen raunen rechten Rat Weisen den Helden an zur Tat. |
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5. | Die wilde Jagd im Waldmann | 04:35 | Show lyrics |
Rasend, jauchzend, weinend und lachend. ein Gröhlen, ein Schreien ein Juchzend und Keifen. In ungestümer Kraft über die Berge donnernd so schiesst sie dahin, die wilde Jagd! Am kleinen Weiler zum Waldmann hin Lebten einst Vater und Mutter mit ihrem Kind. Eines Scheidingabends, es dunkelte Schon Trat die Frau heraus, im Arm den Sohn. Ihr treuer hund life bei Fuss durch den Forst als die Mutter trug ihr Kind zum Wassergrand. sie wusch den Buben vor der finstren Stund als sie es spürte, drohend Unheil empfand Eine grausige Angst das Weib überfiel Da der Sturm brach über sie Herein Es zerrte an ihr und ihn ihrer Not nahm sie den Hund und warf ihn hinein Doch die Jagd, sie verwehrte sich dem Opfer Ein anderes würde in die Lüft entsteigen (und mit Donnerstoss und blaukaltem Blitz Das wilde Heer ihr den Sohn entriss!) Später dann, in Windmondstagen Fand man den Buben im ersten Schnee. Es half kein Beten, kein Flehen und Klagen Der Sohn war tot, bleich und kalt. Den Rat der Altvorderen abgeschlagen, Bei Sturmnacht im Heime zu weilen. Dies kam dem Weibe teuer zu stehen Weder Arzt noch Kraut vermochtem zu heilen. Und so ward auch ihr schicksal schon gesponnen Der Hauch des todes in ihren Leib gekommen Den letzten Tag nur noch im Nebel vernommen (Man fuhr sie auf den Gottesacker, das Leben verronen). |
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6. | Die Sage von Burg Weißenstein | 06:42 | Show lyrics |
Auf der hehren Burg zu Weissenstein, welche auf hohem Fels gebaut, lebte einst ein edler Ritter mit seinem gar holden Weib. Eines Tages kame in Herold zur Feste sein Herr forderte des ritters Schwert. So ward er gezwungen in den Krieg zu ziehen, liess Heim und Lieb lang hinter sich… In den Monaten seiner Waffenzeit brachte die Frau Kinder zu Welt. Sieblinge waren sie, allesamt Burschen Der Nachwuchs des rittergeschlechts. Leuchtend würde ihre zukunft warden In den Gedanken des Rittersmanns Doch die Mutter dachte ihnen anderes zu, woltte bald der Söhne junges Schicksal besiegeln. Der Weisfrau trug das Edelweib auf Die Kinder allesam mitzunehmen Hinunter zum Regenfluss Früh sollten sie dort ihr Ende finden (um die Söhne dort zu ertränken) Doch der Lebensfaden der Söhne war noch lange nicht zerschnitten Als just diesen Tag der Ritter Nach der Schwertzeit vom Krieg heimkehrte Er traf auf die Weisfrau und fragte, was sie in ihrem Fürtuch hätte. “7 junge Hündlein” meinte diese “Ich will sie im Regen ersaufen” Der Ritter aber wollte einen Blick werfen Auf die Hunde, die die Frau mit sich trug. Totenbleich wurde er, ald die zitternde Frau Ihm die sieben Buben zeigte. Zornerfüllt stellte er die Weisfrau zur Rede Die unter Tränen und Wimmern ihm gestand. Strengstes Stillschweigen befahl er ihr Brachte seine Söhne an einem sicheren Ort. So zogen die Jahre herein ins Land Das Ereignis dieses Tages die Edelfrau nie erfuhr Und als die Söhne ins Mannesalter gekommen Lud der Ritter sie ein, auf die Weissensteiner Burg. Die Frau des Ritters war entzückt von den Recken Die tadellos und stark von ihr standen. Der Ritter flüsterte ihr ins Ohr: “sag, was sollte einer Frau geschehen, die solche Burschen umbringen last?” “lebendig einmauern” meinte sie Und der Ritter sprach mit festem Ton: “Du hast dir so eben deinen eigenen Tod besiegelt. Denn siehe, das sind deine Söhne!” So geschah es dann, dass die Edelfrau am nächsten Tage Bei lebendigem Leib an der Burg eingemauert wurde Und auch heute noch Nach so langer Zeit Soll man die Unglückliche Auf der Burg wandeln sehen. Als weisse frau von Weissenstein Klagend und geisternd und nimmer ruhend Bis ins fernen Tagen ihre Seele erlöst. |
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7. | Herbstnebel | 05:26 | Show lyrics |
"Nebel...... zieht auf!........." Behutsam schreitend über Feld und Weg, zieht der greise Mann durchs Land. Regengrau bringt er mit sich, ein Baum verliert die Kinder durch seine Hand. Das Waldesgrün wird leblos blass, eine Nebelschwade als des Herbstes Sohn. Der kühle Dunst verheert die Gauen, der Geisterschleier besteigt den Thron. Alte Seelen durchziehen die Weiten, vergessen für alle Zeiten. So scheint es mir, wenn ich... ...wandere durch des Herbstes Zier. Nach dem Horizont, nach dem Himmelsende streckt der Nebel seine weiten Hände, verschlingend alles Leben, um dem Winter die Welt zu geben. Kühle Winde rauschen über die Weiten, sie zerren an der Bäume alte Äste. Der Herbst, geboren im Nebelhauch, im Sturm schon die Wiesen nimmt. Und nun fällt Regen auf Wald und Felder, das alte Land bald traurig und kraftlos. Der Glanz verschwindet, die Tage werden trister, die Scheinende schläfrig, besiegt von Dämmerheer. Fliege fort! fliege fort! Die Sonne schleicht zum Berg, und steigt und steigt und ruht bei jedem Schritt. Was ward die Welt so welk! Auf müd gespannten Fäden spielt der Wind sein Lied. Die Hoffnung floh, er klagt ihr nach...(aus Nietzsches “Im deutschen November”) Düster ward die Stund´, da ich durch die Haine schritt. Baumriesen bis zum Monde hoch, als ein fahles Flackern mich zu sich zog. Kein Schein, kein Feuer, ein Lichtlein nur, gab mir nun die Wege vor. Gespenster seiden das Geäst umhüllt, das Waldlandreich vom Herbst erfüllt. |
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8. | When Autumn Turns into Winter | 03:17 | Show lyrics |
My homeland’s strong storms blowing Leaves dancing in the wind The weakened sun’s last rays Are slightly touching the cold ground Over mountains and forests Autumn is stepping away Giving its last farewell Before leaving the land for good Now the sunset is gleaming On the horizon far away And warm and joyfull days Don’t seem able to be reached again On the sky, under the rising fullmoon Warmth abandoning the world (And my soul is beginning to fade away Wandering into the grey shade) From high above the first snow falls Covering my land under a white blanket And even the last blade of grass Has to give in The spirit of the night takes over the world Cold breath hits a village in the woods And deep inside myself I feel it Now autumn has turned into winter. |
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9. | Als die Pest ins Waldland kam | 05:15 | Show lyrics |
Um 1630…mag es wohl gewesen sein Die Totenglocke wieder erschallt in Bayerwald. Die schwarze Kutte zu uns gewandert ist Verderbend und Sterbend halten Gericht. Angst und Grauen beherrschen das Volk Es heist, vom donauufer das Leid waldwärts pirscht Dunkle Regenwolken über unserer Stadt Jedermann ahnts bereits, der Tod kommt dieser Nacht Die schwarze Kutte zu uns gewandert ist Verderbend und Sterbend halten Gericht In bald jedem Haus und Hof sah man sie ächzen Nie versigt des Unheils Lechzen Kein Gebet, kein Mönsch, kein Beitstühl half Im Gotteshaus gingen die Kerzen aus Der schwarze Tod regierte mit dem Schwert Im Volke man es grässlich schreien hört. In bald jedem Haus und Hof sah man sie ächzen Nie versigt des Unheils lechzen Die Seuche alles mit sich nahm Als die Pest ins Waldland kam Eiterbeulen am ganzen Körper Der Anblick des Volkes ist ein Graus Noch lebend, doch schon verwesend Mehr und mehr fahren zum Friedhof hinaus Die Dummen flehend sich ans Kloster gewandt Das zu dieser Zeit im Orte Rinchnach stand Doch die Kreuzesknechte, die frommen Ordensbrüder Liessen nicht einen Mann die Mauern hinüber Der Tod, er ging durchs Dörfchen Schweinhütt Und kehrte dort das Leben aus Nachdem er jedes Haus besucht Machte er am Ende vorm Wirtshaus halt. Die schlaue Wirtin, die noch nicht erlag Der grausig schwarzen Beulenpest Sah den Sensenmann nähler kommen So trat sie schnell aus ihrem Haus Gewieft wie sie war, kam ihr der Gedanke Dem Tode wieder eins auszuwischen. So nahm sie genug in die Hand Streute ihn auf die Treppe, den feinen Sand. Sie ging rücklings zurück in ihr Heim Und schon Gevatter Tode kam “ist schon in die Pestgrube” dachte er sich Sie sah ihm zu, als er seinen Weg nach Regen nahm. |
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10. | Wintersonnwende | 05:50 | Show lyrics |
In kalter dunkler Abendstund Schreitet das Volk hinauf auf die Berg Eisig Wind pfeift um die Ohren Das Heim verlassen, gewärmt vom Feuerherd. Vom Pfaffen nur zu oft ermahnt Sich vom heidnisch Treiben loszuringen Sonst würds der eine Gott bös vergelten Doch der Ahnenruf wird nie verklingen! Nach ewig scheinender Dämmerung Das Licht wieder ins Lande kehrt Mistelzweige, ein Zeichen des Lebens Die helle Flamme unsere Hoffnung nährt. Bald schon sie die Julfeuer entfacht Aus dem Tod endlich Baldur erwacht Trotz der beissenden Winterskälte Die hohen Flammen zerschneiden die Nacht. Obwohl die Nacht bald angebrochen, Fällt fahles Julmondlicht auf die Felder, Es jagen Wodan und sein dunkles Heer Die Asenfeinde durch die Nebelwälder. Nach langem Marsch dursch Winterreich Das Volk nun den Gipfel erreicht, Im Wind gar mächtig Leuchtfeuer lodern Den Göttern zu Her wird nun Met gereicht! Von dem mächtig Berge herab Schauen die Menschen nieder ins Tal Hölzerne Sonnenrädern, umwoben mit Stroh Warden entzündet und beginnen die Fahrt. Gleissend hell rasen sie hinunter Erleuchten die geweihten Nächte mit Herrlichkeit Aus Funken zu Flammen geworden Ein Symbol des Wahren, der Göttlichkeit. |
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50:05 |
Gabreta Hyle
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
Nattulv | All instruments, Vocals |
Miscellaneous staff | |
Markus Skroch | Mixing, Mastering |
Tracks | |||
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1. | Gabreta Hyle | 04:41 | Show lyrics |
Tief im Osten des Bajuwarenlandes Liegt ein Baumlandreich im Nebelschein. Schwarzegrüne Wälder Bachdurchzogen Ein essig Wasser, fliessend so rein! Bayerischer Wald Die Weiten, die ich Heimat nenne. Ein Raunen, ein Ächzen und ein Knarren Dringen aus den Schatten hervor. Alte Bäche, alte Moore Der Wolf heult vom Falkenstein Die grünen Wege, die in die Haine führen Sie rufen mich, tritt herein! Gabreta…Gabreta Hyle. Wolken hohe Berge nahen den Sternen Der grosse Arber gar den Himmel berührt. Schon unsre Ahnen sahen die dunkle Seen In welchen sich so manch Gehaimnis birgt Kalte Winter und ewiger Schneefall Weisse Lasst auf den Dächern liegt Eiseskälte umschwebt unseren Wald Ein Mensch sich ans Feuer schmiegt. In diesen Zeiten erneut die Geschichten erstehen Die von den Altvorderen erzählen In langen Winternächten das Licht sich verschanzt Die Seele der Toten auf dem Rachelsee tanzt. |
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2. | Der Eindringling | 03:49 | Show lyrics |
Es war im Hartung, in eisengrauer Nacht Als den Göttern ein Opfer dargebracht. In dieser Zeit des Hungers und der Not standen die Mannen zusammen am Winterblot! Der Schnee wehte böse ins Gesicht Die Fackel brennend ward das einzig Licht Aus dem Wald schallte es grauenvoll Kunde bringend, was bald folgen soll… Donnernd und tösend so zieht sich der Heerestrupp dahin Fratzend wie aus Nifelheim rauben den lebenden den Sinn! Am Himmel ein gespenstisches Leuchten Das Volk nimmt reiss aus! Ein Heindenfeind weckte den Zorn der Götter Dem Heer reitet Wotan voraus! Ein Asenfeind aus dem Süden Versuchte, das Volke zu untergraben Nun da Allvater gereizt Nimmt der Südmann schweren schaden! Die wilde Jagd auf der suche nach dem fremden Lügner bereit, ihn zu finden und zu richten! Der Einäugige in gar rasendem Zorn Der schmähkunde aus dem Orient erklärt er den Krieg Dem ehrenhaften Volke Den göttertreuen Familien gelang die Flucht ins warme Heim ihr Gewissen war treu und rein. Dem Gastigen Schelm aus dem Süden ward das Glücke gar nicht hold Wotans Speer dringt in sein Herz Und dunkle Seelen verstärken den Schmerz! |
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3. | Die goldnen Fische vom Arbersee | 04:59 | Show lyrics |
An einem Herbstag vor langer Zeit Schritt ein Fischer hoch zum Abersee Sich wünschend einen guten Fang So trat sein Kahn ins Wasser ein. Die hölzerne Angel in seinen Händen Den Haken schon in Nass getaucht Die Fischersrute in festem Griff Und bald es an der Leine zerrt Alte Sagen mir erzählen Künden von vergangenem Oft lehrreich ist das alte Wissen Weisen jüngeren der Ergrauten Weg! Tief verwurzelt in uns allen Der Heimat Seele sie entsprungen nimm sie an, sei du selbst, sieh das Wahre folge nicht niedrem wie der Fischersmann ! an der rüttelnden Schnur er zog und schon kam ein Fisch ans Licht der Fischer ward alsbald bleich vor Schreck als das Tier zu sprechen Begann. “Fischersmann, so sage mir nun was willst du mit mir den tun? Ich bin nur ein kleiner Fisch Mein Tod, der nützt dir nichts! Dort unten in der Dunkelheit Schwimmen Brocken in purgoldnem Kleid Wer diese Fische dort unten fängt, Der lacht sogar den König aus!” “Wenn dies wahr ist” sagte der Fischer “so lass ich dich gern weiterschwimmen. Sieh nur zu, dass auch du goldnen wirst” Und so warf er den Fisch in den See Den Fischersmann mit glänzenden Augen Der Kahn schon ins Schilfe führt. Erfüllt von Habsucht, lechzend Der Mann sich weit über den Rande beugt….. Tief im Nass, in des Wassers Reich Glaubt der Fischer ein schwimmern zu sehen Doch von Mannesschwere das Boot bald wankt Schon dreht es sich, hört auf zu widerstehen Von Habsucht verführt er nun ins Wasser stürzt sinkend in die kalte Dunkelheit Schilf und See sein gierig Opfer empfängt Nie mehr ward der Fischer gesehen! |
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4. | Werdung eines Helden | 05:31 | Show lyrics |
Gedanken schweifend muss der Held erkennen, es ist nun an ihm, die Bürde zu tragen, die Last, die zugleich Ehre ist, möglich Schicksal endlich anzunehmen Zum Helden man nicht geboren wird Es ist der Umstand, der ihn schaft selbst der Kleine und Fuchtsame wird ein Held wenn er in Not die Fessel bricht Das Schwert umfasst in mut gem Griff Der edle Geist erneut erstiegen ist In der Jugend Zier mit Lebenskraft steht der Götterheld, so treue und stark Mut und Ehre ihn beseelen Der feinde Schar wird untergehen Viele Winter gingen durchs Land bis er die seine Bestimmung fand So hart die Zeiten mögen sein Hoffnung bleibt doch bis zuletzt und sogar in dunkelster Stund tut Seelenfeuer vom Traume kund Dem Traum, sich selbst zurückzulassen um neue Gipfel zu erklimmen nun auf die grosse Fahrt zu gehen Mit eignem Aug neue Lande zu sehen Im Glanz der Lebensflamme gülden und hell der Weg erscheint Herz und Geist streben zum Wahren, das im Zwist die Sinne eint Den Blick nun auf das Ziel gelenkt Die Segel nun endlich geschwenkt Runen raunen rechten Rat Weisen den Helden an zur Tat. |
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5. | Die wilde Jagd im Waldmann | 04:35 | Show lyrics |
Rasend, jauchzend, weinend und lachend. ein Gröhlen, ein Schreien ein Juchzend und Keifen. In ungestümer Kraft über die Berge donnernd so schiesst sie dahin, die wilde Jagd! Am kleinen Weiler zum Waldmann hin Lebten einst Vater und Mutter mit ihrem Kind. Eines Scheidingabends, es dunkelte Schon Trat die Frau heraus, im Arm den Sohn. Ihr treuer hund life bei Fuss durch den Forst als die Mutter trug ihr Kind zum Wassergrand. sie wusch den Buben vor der finstren Stund als sie es spürte, drohend Unheil empfand Eine grausige Angst das Weib überfiel Da der Sturm brach über sie Herein Es zerrte an ihr und ihn ihrer Not nahm sie den Hund und warf ihn hinein Doch die Jagd, sie verwehrte sich dem Opfer Ein anderes würde in die Lüft entsteigen (und mit Donnerstoss und blaukaltem Blitz Das wilde Heer ihr den Sohn entriss!) Später dann, in Windmondstagen Fand man den Buben im ersten Schnee. Es half kein Beten, kein Flehen und Klagen Der Sohn war tot, bleich und kalt. Den Rat der Altvorderen abgeschlagen, Bei Sturmnacht im Heime zu weilen. Dies kam dem Weibe teuer zu stehen Weder Arzt noch Kraut vermochtem zu heilen. Und so ward auch ihr schicksal schon gesponnen Der Hauch des todes in ihren Leib gekommen Den letzten Tag nur noch im Nebel vernommen (Man fuhr sie auf den Gottesacker, das Leben verronen). |
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6. | Die Sage von Burg Weißenstein | 06:42 | Show lyrics |
Auf der hehren Burg zu Weissenstein, welche auf hohem Fels gebaut, lebte einst ein edler Ritter mit seinem gar holden Weib. Eines Tages kame in Herold zur Feste sein Herr forderte des ritters Schwert. So ward er gezwungen in den Krieg zu ziehen, liess Heim und Lieb lang hinter sich… In den Monaten seiner Waffenzeit brachte die Frau Kinder zu Welt. Sieblinge waren sie, allesamt Burschen Der Nachwuchs des rittergeschlechts. Leuchtend würde ihre zukunft warden In den Gedanken des Rittersmanns Doch die Mutter dachte ihnen anderes zu, woltte bald der Söhne junges Schicksal besiegeln. Der Weisfrau trug das Edelweib auf Die Kinder allesam mitzunehmen Hinunter zum Regenfluss Früh sollten sie dort ihr Ende finden (um die Söhne dort zu ertränken) Doch der Lebensfaden der Söhne war noch lange nicht zerschnitten Als just diesen Tag der Ritter Nach der Schwertzeit vom Krieg heimkehrte Er traf auf die Weisfrau und fragte, was sie in ihrem Fürtuch hätte. “7 junge Hündlein” meinte diese “Ich will sie im Regen ersaufen” Der Ritter aber wollte einen Blick werfen Auf die Hunde, die die Frau mit sich trug. Totenbleich wurde er, ald die zitternde Frau Ihm die sieben Buben zeigte. Zornerfüllt stellte er die Weisfrau zur Rede Die unter Tränen und Wimmern ihm gestand. Strengstes Stillschweigen befahl er ihr Brachte seine Söhne an einem sicheren Ort. So zogen die Jahre herein ins Land Das Ereignis dieses Tages die Edelfrau nie erfuhr Und als die Söhne ins Mannesalter gekommen Lud der Ritter sie ein, auf die Weissensteiner Burg. Die Frau des Ritters war entzückt von den Recken Die tadellos und stark von ihr standen. Der Ritter flüsterte ihr ins Ohr: “sag, was sollte einer Frau geschehen, die solche Burschen umbringen last?” “lebendig einmauern” meinte sie Und der Ritter sprach mit festem Ton: “Du hast dir so eben deinen eigenen Tod besiegelt. Denn siehe, das sind deine Söhne!” So geschah es dann, dass die Edelfrau am nächsten Tage Bei lebendigem Leib an der Burg eingemauert wurde Und auch heute noch Nach so langer Zeit Soll man die Unglückliche Auf der Burg wandeln sehen. Als weisse frau von Weissenstein Klagend und geisternd und nimmer ruhend Bis ins fernen Tagen ihre Seele erlöst. |
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7. | Herbstnebel | 05:26 | Show lyrics |
"Nebel...... zieht auf!........." Behutsam schreitend über Feld und Weg, zieht der greise Mann durchs Land. Regengrau bringt er mit sich, ein Baum verliert die Kinder durch seine Hand. Das Waldesgrün wird leblos blass, eine Nebelschwade als des Herbstes Sohn. Der kühle Dunst verheert die Gauen, der Geisterschleier besteigt den Thron. Alte Seelen durchziehen die Weiten, vergessen für alle Zeiten. So scheint es mir, wenn ich... ...wandere durch des Herbstes Zier. Nach dem Horizont, nach dem Himmelsende streckt der Nebel seine weiten Hände, verschlingend alles Leben, um dem Winter die Welt zu geben. Kühle Winde rauschen über die Weiten, sie zerren an der Bäume alte Äste. Der Herbst, geboren im Nebelhauch, im Sturm schon die Wiesen nimmt. Und nun fällt Regen auf Wald und Felder, das alte Land bald traurig und kraftlos. Der Glanz verschwindet, die Tage werden trister, die Scheinende schläfrig, besiegt von Dämmerheer. Fliege fort! fliege fort! Die Sonne schleicht zum Berg, und steigt und steigt und ruht bei jedem Schritt. Was ward die Welt so welk! Auf müd gespannten Fäden spielt der Wind sein Lied. Die Hoffnung floh, er klagt ihr nach...(aus Nietzsches “Im deutschen November”) Düster ward die Stund´, da ich durch die Haine schritt. Baumriesen bis zum Monde hoch, als ein fahles Flackern mich zu sich zog. Kein Schein, kein Feuer, ein Lichtlein nur, gab mir nun die Wege vor. Gespenster seiden das Geäst umhüllt, das Waldlandreich vom Herbst erfüllt. |
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8. | When Autumn Turns into Winter | 03:17 | Show lyrics |
My homeland’s strong storms blowing Leaves dancing in the wind The weakened sun’s last rays Are slightly touching the cold ground Over mountains and forests Autumn is stepping away Giving its last farewell Before leaving the land for good Now the sunset is gleaming On the horizon far away And warm and joyfull days Don’t seem able to be reached again On the sky, under the rising fullmoon Warmth abandoning the world (And my soul is beginning to fade away Wandering into the grey shade) From high above the first snow falls Covering my land under a white blanket And even the last blade of grass Has to give in The spirit of the night takes over the world Cold breath hits a village in the woods And deep inside myself I feel it Now autumn has turned into winter. |
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9. | Als die Pest ins Waldland kam | 05:15 | Show lyrics |
Um 1630…mag es wohl gewesen sein Die Totenglocke wieder erschallt in Bayerwald. Die schwarze Kutte zu uns gewandert ist Verderbend und Sterbend halten Gericht. Angst und Grauen beherrschen das Volk Es heist, vom donauufer das Leid waldwärts pirscht Dunkle Regenwolken über unserer Stadt Jedermann ahnts bereits, der Tod kommt dieser Nacht Die schwarze Kutte zu uns gewandert ist Verderbend und Sterbend halten Gericht In bald jedem Haus und Hof sah man sie ächzen Nie versigt des Unheils Lechzen Kein Gebet, kein Mönsch, kein Beitstühl half Im Gotteshaus gingen die Kerzen aus Der schwarze Tod regierte mit dem Schwert Im Volke man es grässlich schreien hört. In bald jedem Haus und Hof sah man sie ächzen Nie versigt des Unheils lechzen Die Seuche alles mit sich nahm Als die Pest ins Waldland kam Eiterbeulen am ganzen Körper Der Anblick des Volkes ist ein Graus Noch lebend, doch schon verwesend Mehr und mehr fahren zum Friedhof hinaus Die Dummen flehend sich ans Kloster gewandt Das zu dieser Zeit im Orte Rinchnach stand Doch die Kreuzesknechte, die frommen Ordensbrüder Liessen nicht einen Mann die Mauern hinüber Der Tod, er ging durchs Dörfchen Schweinhütt Und kehrte dort das Leben aus Nachdem er jedes Haus besucht Machte er am Ende vorm Wirtshaus halt. Die schlaue Wirtin, die noch nicht erlag Der grausig schwarzen Beulenpest Sah den Sensenmann nähler kommen So trat sie schnell aus ihrem Haus Gewieft wie sie war, kam ihr der Gedanke Dem Tode wieder eins auszuwischen. So nahm sie genug in die Hand Streute ihn auf die Treppe, den feinen Sand. Sie ging rücklings zurück in ihr Heim Und schon Gevatter Tode kam “ist schon in die Pestgrube” dachte er sich Sie sah ihm zu, als er seinen Weg nach Regen nahm. |
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10. | Wintersonnwende | 05:50 | Show lyrics |
In kalter dunkler Abendstund Schreitet das Volk hinauf auf die Berg Eisig Wind pfeift um die Ohren Das Heim verlassen, gewärmt vom Feuerherd. Vom Pfaffen nur zu oft ermahnt Sich vom heidnisch Treiben loszuringen Sonst würds der eine Gott bös vergelten Doch der Ahnenruf wird nie verklingen! Nach ewig scheinender Dämmerung Das Licht wieder ins Lande kehrt Mistelzweige, ein Zeichen des Lebens Die helle Flamme unsere Hoffnung nährt. Bald schon sie die Julfeuer entfacht Aus dem Tod endlich Baldur erwacht Trotz der beissenden Winterskälte Die hohen Flammen zerschneiden die Nacht. Obwohl die Nacht bald angebrochen, Fällt fahles Julmondlicht auf die Felder, Es jagen Wodan und sein dunkles Heer Die Asenfeinde durch die Nebelwälder. Nach langem Marsch dursch Winterreich Das Volk nun den Gipfel erreicht, Im Wind gar mächtig Leuchtfeuer lodern Den Göttern zu Her wird nun Met gereicht! Von dem mächtig Berge herab Schauen die Menschen nieder ins Tal Hölzerne Sonnenrädern, umwoben mit Stroh Warden entzündet und beginnen die Fahrt. Gleissend hell rasen sie hinunter Erleuchten die geweihten Nächte mit Herrlichkeit Aus Funken zu Flammen geworden Ein Symbol des Wahren, der Göttlichkeit. |
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50:05 |
Band ascii art
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