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Nemus
Members | |
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Frank Riegler | Everything (2017-present) |
Member(bands): Dreamshift |
# | Discography | Type | Year | |
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1 | Wald - Mensch | Full-length | 2017 | Show album |
2 | See - Mensch | Full-length | 2018 | Show album |
3 | Stein - Mensch | Full-length | 2020 | Show album |
Wald - Mensch
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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February 5th, 2017 | Independent | Digital | Bandcamp | |
2017 | Metal Squad Records | MSR016 | Cassette | Pro tape |
April 25th, 2017 | Soundage Productions | SAPCD 345 | CD |
Members | |
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Frank Riegler | Everything |
Tracks | |||
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1. | In der Aue | 02:46 | instrumental |
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2. | Nimm mich zu dir | 06:08 | Show lyrics |
Eine Wolke aus Nebel Hängt sich in das Geäst Spielend kreisend und umgarnend Der Blick gen Himmel verwäscht Dort wo mein Geist mich ruft In die Arme des Waldes Stund um Stund mich ihm ergeben Um in seinen Tiefen zu Leben Aus dem Nassen Moos Erheben sich die Stimmen Tau wie Schweiß auf meinem Antlitz Weiße Blätter singen Und der Wind wiegt mich Die Geburtsstunde meiner selbst Ein leichtes Beben ein leichtes Funken Ein Blitz der die Nacht aufhellt Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Und es durchströmt mich, Die ganze Natur dringt in mich ein Nun zum allerletzten mal Gebettet in des Mondes Schein Oh Hilf mir, Oh Hilf Die Geister nehmen mir die Stärke Sie Bringen mich an ihren Ort Gebettet in der Erde Befremdlich kühl Und doch vertraut Blicke aus dem Erdreich Bis der nächste Morgen graut Umschließt mich die Wurzel In ihrem modrig kalten Nest Kein Weg mich zu befreien Der Baum er hält mich fest |
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3. | Ich schlage Wurzeln | 04:16 | Show lyrics |
Dort Tief unten im Geäst Kein Blick führt nach oben Kein Blick führt nach unten Mit Harz benetzt die Augen Werde ich nun? Kann ich nun sein? Bringen sich mich dort? Ist dies mein Heim? Tief unter der Erde Vermodre ich Halt mich fest Geb mich nicht auf Zwischen Würmern und Steinen Seh ich dich Nie Wieder Heim Meine beginnen Hände zu keimen Mein Körper reinkaniert Zu einem neuem Wesen Ich schlage Wurzeln Ich schlage Wurzeln Halb Mensch, halb Baum Sauge ich das Wasser Und Treibe mein Laub Doch noch tief unter Erden Meine Hülle der Fruchtkörper Mein Leib ein Samen Ich keime und keime Beginne tief Wurzel zu schlagen Kein Blut nur Harz Durchfließt meine harte Rinde Lass mich sprießen lass mich keinem Bis ich die Antwort finde |
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4. | Lass mich wachsen | 07:11 | Show lyrics |
Von jenem Tag Als ich beschloss Den Wald zu ersuchen Keiner da der mir folgt Keiner hört mein Rufen Und ich bin sein Teil Halb Mensch halb Baum Kein Organismus, kein Lebenszeichen Nur der unbedingte Drang nach oben Ich will brechen Aus der Decke des Waldes Um die Sonne zu sehen Das Einz’ge was mir bleibt Ist Kälte, Wasser und Einsamkeit Kein Wort dringt an meine Ohren Keine Berührung die mich wärmt Kein Blick der mich durchfährt Kälte, nur Kälte! Mein einziges Ersuchen Um mein Dasein zu vergessen Die Sonne, ihre Strahlen Bitte beende meine Qualen Bitte benetze mich Gib mir Wärme Gib mir Wärme Lass mich wachsen Oh, Lass mich wachsen Bis aus der Decke des Waldes Ich sehne mich nach dem Licht Lass mich wachsen Oh, lass mich wachsen Lass mich wachsen Lass mich wachsen |
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5. | Sieh mich an | 04:05 | Show lyrics |
Ich breche aus Ich steige auf Aus dem Dach des Waldes Hier bin ich nun in voller Pracht Vom Bergfuß hallt es Spanne meine Äste und Blätter Genieße die Kraft der Sonne Alle Strahlen saug sie auf Belebe meine Krone mit Wonne Ich throne wie ein Gott Und blicke in die Tiefe nieder Alle ihr Wesen so furchtbar klein Ihr seht mich dort nie wieder Unvergleichlich stark Und die Wurzeln Tief Die Rinde felsenhart Sieh nur wie hoch ich trieb Eines Halbgottes Bild Eine Kreation aus Mensch und Pflanze Gedanken weise Auch wenn ich nur langsam wachse All mein Trübsal all der Hass Ging mir nun verloren Die Welt von oben zu sehen Nur ich dazu auserkoren Aber wo ist die Liebe Die ich mir ersehne Wo ist der warme Hand Wo fließen meine Tränen Die ich weine In jeder Nacht Wenn ich alleine stehe Viele stehen Doch ganz allein Überblicke ich die Ferne Keiner da Der mit mir spricht Ganz alleine auf dieser Erde Kein Herz das schlägt Doch das Harz es fließt Von den Wurzeln bis zum Blatte Jedem Sturm kann ich stand halten Sieh mich an! |
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6. | Gib mir Friede | 06:28 | instrumental |
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7. | Lass mich sterben | 08:38 | Show lyrics |
Nun ist es soweit Es komme die Zeit Keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten Mein Stamm schon gebrochen Kein Harz mehr geflossen Die letzten Blätter sie fallen Die Erde wird locker Meine Wurzel sie bricht Gen Westen biegt sich die Krone Der Boden er bebt Ein Ungleichgewicht Ich richte mich gen Boden Meine ewige Stütz’ So lange sie getragen Lässt sich mich nun im Stich Die Tiere am Boden Die Vögel im Laube Sie fliehen vor meinem Gewicht Der Himmel er weint Die Tränen der Wolken Ein letztes tiefes Atmen Ein letztes tiefes Grollen Die Bewohner sie fliehen Sie sehen es vorher Ich werde Fallen Ich halte mich nicht mehr Nicht mehr Ich halte mich nicht mehr Die letzte Stütze versagt Meine Borke sie Knarrt Kraftlos falle ich zu Erden Ein lauter Bruch Ein dumpfer Schlag Ich kann mich nicht wehren Hier liege ich nun Stärkelos Auf dem reif’gen Moos Die anderen Bäume Stand gehalten Der Hass in mir ist groß Werder majestätisch noch hoch Ich liege zu Füßen den Bergen Lasst mich trocknen lasst mich faulen Lasst mich alleine sterben! |
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39:32 |
See - Mensch
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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November 24th, 2018 | Naturmacht Productions | NP098 | CD | Digipak, Limited edition |
November 24th, 2018 | Independent | Digital |
Tracks | |||
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1. | In die Tiefe | 06:50 | Show lyrics |
Ein Stückchen tiefer Ein Stückchen tiefer Tauch dort hin wo es einst geboren Ein wenig weiter Ein wenig weiter Mich selbst hab ich längst verloren Tief in die Abgrund Tief in das Dunkel Das Wasser es trägt mich sanft Sink hinunter Bis auf den Grund Dort wo niemand vor mir ertrank Das Licht es schwindet Der Druck wird größer Umspülende Kälte frisst ins Gebein Der Schädel schmerzt schon Droht zu zerspringen Dort am Ende muss es sein Es Zieht mich zum Grund Tief in die Kälte Ein letzter Blick nun Die Sonne scheint mir Doch klein wie ein leuchtend Auge Mit jedem Meter Wird sie kleiner Als würd sie das Wasser sie aufsaugen Die Luft die halt ich Die Lungen ächzen Unter Schmerzen wollen sich leeren Kämpfe weiter Tief in die Ströme Kein Ton, nur ich bin zu hören Eisig so eisig Ich schnappe und würge Wasser dringt in die Lunge Droht mich zu zermürben |
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2. | Das Ungetüm | 06:18 | Show lyrics |
Das Hirn brennt wie Feuer Der Schädel droht zu zerspringen Die Hirnmasse kühlt runter Stiche wie durch tausend klingen Und es ist erweckt Verzerrt von dieser Pein Was ewig dort versteck Nun kriecht aus dem Gebein Das Wasser es schluckt mich Doch zugleich ich das Wasser Aus dem Leib entpuppt sich Ein schleimiger und blasser Chimärenartiger, Gar widerwärtiger Mit Schuppen bewachsen Barteln gesprossen Und Finger zu flossen Schleim auf der Haut Die Augen noch geschlossen Nun ins Wasser geschaut Was geschieht mit mir Nun sieh was ich geworden Nein ein Mensch ist das nicht Da man es nicht erkennt Man hält es für einen Fisch Ein Wolperdinger und Ungetüm Ein Schuppenmensch Der dem Tod entgeht Die Augen sind Schlitze Sie glubschen und drehen Die Lider nicht zu schließen Dafür unter Wasser sehen Die Zähne fallen aus Neue brechen aus dem Kiefer Vor schmerzen windend Und noch immer sink ich tiefer Kaskaden schießen auf mich Sie Drehen mich und wirbeln Schneller und schneller Bis wir zusammen zirkeln Ein Schlag, ein Impuls Ein Knall, ein Beben Es ist vollendet In mich fährt neues Leben |
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3. | Blut und Schuppen | 06:56 | Show lyrics |
Ein Leben nur Das währt sogleich Beendet in der Wurzel Findet platz im Teich Grausig kriechend Und lauernd of der Hasch Gesucht nach neuem Futter Der Hunger ist die Last Glaub’s nur in Ruhe Ich nehme was ich brauche Über, unter mir schwimmt’s Was ich fresse, was ich saufe Und erbrech’ ich mich wieder An der härte des Knochen Und schließe ich die Lider Kein Hunger scheint erloschen Dann suche ich Futter Nur Futter mir erbringt Was der Wille zum Leben Was sich in mir verbirgt Ich habe Hunger So verbürge ich mich Ja ich verbürge mich Mein selbst, mein hier Mein ich, der Fisch Ein Abglanz des Menschen Ein Sekunde von Fleisch Verbinden sich in mir Zu vollkommener Abartigkeit Blut und Schuppen Nur Blut und Schuppen |
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4. | Schwimme Ewig | 04:29 | Show lyrics |
Herzallerliebst, Todesmutig Zelebrierter Schmerzgesang Nächtens, Morgen, Tagelang Ich weine es hinaus Ich schreie die Lasten Ich drücke es vergebens Um hier und jetzt zu erfassen Mein Gesang er dröhnt Schwellt hinab in die tiefe Mein Gesang entfacht Verborgene Triebe So wate ich ans Land Vergrabe mich im Leib Umhüllt von jungem Leben In menschlichem Fleisch Es eilen Stunden Sie wirbeln in Kaskaden Zweisam, nicht einsam Gebunden hier zu warten Und jene zu locken Jene zu bringen Sie zu betören Durch Wassermann Singen Die Färbung der Bänder Die Kehle bebt im klang Die Stimme erhebt sich Und es hallt der Gesang Ich baue zum zupfen Spielend Töne malen Untermauer mein Singen Mit den Klängen der Harfen Der Klang er treibt sie Der Klang er nimmt sie Der klang er lockt sie Der Klang er bringt sie Bleibe bei mir, Schließe dich mir ins Nass Ein Reich so kalt und finster Nur für dich gemacht Er quicke dich Und unsere Leibe Und die Sonne spiegelt dich Wasserweib, bleibe! |
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5. | Tiefengesang | 06:26 | Show lyrics |
Im kühlen eisig Dort wo ich wohne Und schwimme fleißig Ohne Luft zu holen Der Fisch zum Freund Schwimmen dicht beinander Hecht, Barbe und Wels Karpfen Aal und Zander Und auch die Schleie Gibt sich die Ehre Um dann des nächtens In ihr Lager einzukehren Hier Schwimm ich ewig Alg’, Schling und Tang Ein Haus tief am Grund Bette den Wassermann Ein wenig Nähe Keiner Sorge gleich Und wieder, wieder rufe Doch niemandem zu teil Für immer allein Gar nur mit Getier Ermattet und gebrochen Zu Flossen alle Vier Flossen zum Schwimmen Und so schwimme Der Mund mit Barteln Und geschärfte Sinne Schwimme ich ewig Ertrunken wär schlimmer Nie wieder zu Lande Der See-Mensch für immer |
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6. | Nachts im Teich | 07:43 | Show lyrics |
Womit habe ich’s verdient Warum nimmt es mich zu sich Ein ewiger Kampf Ein ewiger Kampf Verschlugen von altem Bösen Verdaut von stumpfem Hass Nur Trübsinn und Angst Nur Trübsinn und Angst Ein Regen und ein Zucken Durchfährt die Gewissheit Nimmt mich bei der Hand Nimmt mich bei der Hand Es zerreisst was geblieben Es nimmt was einst war Es vertilgt den Verstand Es vertilgt den Verstand Tötest den Fisch Tötest du den Mensch Zusammen zweigeteilt Durch kein Fleisch getrennt Für immer eins doch zwei Zusammen und doch fern Wäre ich doch nur nicht Wäre ich mein eigner Herr Erdrückt mich und begraben Reiß’ dich mir aus dem Hirn Und endlose Salven plagen Durch die Haut in die Stirn Und im Hirn dort kreisen Sie drehen und strudeln Die Masse ein einziger Brei Wenn Gedanken sie fluten Brüte in eigen’ Schweiß Doch verflüchtigt sich im Nass Drehe mich um die Achse Dauernd und ohne Unterlass Was nimmt mich hinaus Was trennt was zusammen Wer schneidet das Fleisch Welches sich in Gräten verfangen Zusammen was nie hätte dürfen Doch gefügt durch jene Fügung Ein Teil zum Teil geworden Durch Wassers Berührung Stirb ohne mich zu töten Stirb doch lass mich hier Ein Teil nur ein Teil Ein halbes Ganzes genommen mir Stirb, ja stirb Doch lass mich sein |
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38:42 |
Stein - Mensch
Album versions
Release date | Label | Catalog ID | Format | Description |
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April 17th, 2020 | Naturmacht Productions | NP112_CD | CD | Limited edition |
April 17th, 2020 | Independent | Digital | Bandcamp | |
April 17th, 2020 | Naturmacht Productions | Digital | Bandcamp | |
April 17th, 2020 | Naturmacht Productions | NP112_V | 12" vinyl | Limited edition |
Members | |
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Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Guest/Session | |
R. Brockmann | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Luciana Nedelea | Artwork (Emblem) |
Nekkomix | Mastering |
Sergey Shenderovsky | Artwork |
Tracks | |||
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1. | Der Berg | 05:13 | Show lyrics |
Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Weg ist hart doch All die Schmerzen nehm ich in kauf Und es treibt mich Zum steilen Kamm, will ich hinauf Wieder und wieder Gen Berg gemacht Doch nie den Aufstieg Fertig gebracht Gespannt und in Hast Mache ich mich auf zu dir Dem Wetter dem ich trotze In Richtung Gestirn Nur eine Richtung Jene Anmut treibt mich voran Zutiefst fanatisch Marschiere ich durch’s Alpenvorland Über Wiesen durch Wälder Ich seh ihn ragen Als würd er den Himmel Auf dem Buckel tragen Ein Schritt folgt dem anderen Der Weg schreibt das Ziel Der Blick zeigt die Richtung Der gen Gipfelkreuz fiel Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Berg ruft mich zu sich Schritt um Schritt Ich steh am Fuße Das Monument ragt in den Himmel hinein Schritt um Schritt Tief in den Wolken Ich erschaudre durch Mark und Bein Im Schatten des Berges Die Angst sie kriecht Über die Sohle Tief in mein Gehirn Ein würdiger Gegner Stolz er steht im hohn Ihn zu bezwingen Der Erde Thron Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen |
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2. | Der Stieg | 03:39 | Show lyrics |
Das Gipfelkreuz, es beugt sich Ruft mich zu sich heran Wer bin ich ihm zu trotzen Doch nur ein einfacher Mann Schlag um Schlag der Pickel Kein Stift dringt in die Wand Das einzig was sichert Ist des klimmenden Hand Der Herbstwind er fährt Durch das Haar ins Gesicht Gerichtet zu Bergwand Seh ich das Unwetter nicht Ein Brodeln und ein Grollen Der Lärm, er hallt herab Der Himmel sich eröffnet Treibt mich den Berg hinab Doch kein Hagel, kein Wasser Kein Eis und auch kein Schnee Bringt mich dort wieder hinunter So wahr ich hier steh Ein Blitz, ein Licht, ein Knall Der Sturm beginnt zu wüten Er nimmt mir meinen Halt Er reißt mich von den Füßen Nur noch wenige Meter Die Hände steif vor Schmerzen Ein Stein bricht von der Wand Nun stürzt’s mich ins verderben Der Berg er protestiert Schüttelt mich von seinem Rücken Zerschelle ich am Grund Liege ich in tausend Stücken Die Angst treibt die Glieder Die Hände suchen Griff Der Stein er lässt’s nicht zu Da der Wind in zu glatt schliff Stein um Stein Die Finger finden Halt Die Wand sie hält mich fest Press mich an den Stein So lange er mich lässt Ein Sturzbach fließt hinab Er treibt mich in den Schlund Nur ein stummer Schrei Dringt aus meinem Mund Mit aller letzter Kraft Raff ich mich in die Kuhle Und finde nun den Schutz Den ich so dringend suche |
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3. | Der Fall | 04:38 | Show lyrics |
Der Fall Als die erwache Die Kälte in den Gliedern Unruhig pulsiert Die Brust auf und nieder Der Rücken steif Der Leib halb erfroren Der Blick streift umher Liege in des Berges Pore Ein Feuer spendet Licht Die Fackel aus Ast und Moos Im flackernden Schein Der Raum scheint deckenlos Meter hoch und weit Und nach hinten ein Stollen Wohin er wohl führe Ob ich ihm folgen solle Ein Stück Stoff an den Stock Mit Talg eingeschmiert Ich tunke ihn ins Feuer Durch das Dunkel er mich führt Die Schatten sie tanzen Sie malen die Wände Wie gestalten sie greifen Mich mit tausend Händen Wie viel Zeit ist vergangen Zeitgefühl das zählt nichtmehr Und trotzdem laufe ich weiter Stets der Nase hinterher Die Schatten sie wachsen Sie springen und sie tanzen Einst lose Konstrukte Nun grinsend und lachende Fratzen Ich laufe Schneller und schneller Mein Atem gefriert Die Schatten werden länger Und in der Angst Verliere ich mich Trete in die Tiefe Und schreiend falle ich Ich greife in das Dunkel Nichts vermag mir Halt zu geben Nur endlose Schwärze Ich flehe um mein Leben Und es führt mich hinab |
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4. | Das Herz | 05:38 | Show lyrics |
Der Weg der einst eben Und ich mit sicherem Schritt Führt steil nun nach unten Und nimmt mich mit Ich purzel’ und drehe Doch schütz ich den Kopf Ich schlage und schürfe Meine Fackel erlosch Nur ein Schritt Es fehlt der tritt Ich rutsche tief hinab Und kein Blick Es fehlt das Licht Der Weg führt steil bergab So fühl ich mich Als rutsche ich In mein steing’es Grab Doch nun endlich Der Fall endet abrupt Verkrümmt lieg ich im Dunkeln Der Leib vor Schmerz geduckt Verschwommen erblick ich Ein glimmen mir in Sicht Auf allen Vieren ich krieche Ich hin zu jenem Licht Eine leuchtend Kugel In der Mitte des Berg’s Aus uralten Zeiten Es ist des Berges Herz Nur Wasser umgibt es Die Neugier mich gefasst Ich muss es besitzen Der erste der’s erhascht Ich wate durchs Wasser Und nähere mich dem Herz Als ich will’s ergreifen Durchfährt mich jener Schmerz Meine Finger nicht zu lösen Der Stein scheint mich zu greifen Will meine Hand nun verschlucken Kein Weg zu ihm entweichen Es nimmt mir meinen arm Ich schreie auf in Pein Es löst sich das Fleisch Und es zeigt sich das Gebein Nichts als bare Knochen Die Sehnen liegen blank Kein Fleisch, kein Gefäß Umgibt noch meine Hand Quälend langsam zieht es weiter Über die Elle bis zum Bogen Über die Schulter bis zum Brustkorb Es hebt mich ab vom Boden Es zerreißt meinen Körper In Fetzen ich flehe Oh geb dem ein Ende Oh lass mich doch gehen |
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5. | Der Golem | 05:13 | Show lyrics |
Die Schwärze sie kommt Nur taub kein Gefühl Der Hitze weicht die Wärme Nach der Wärme wird’s kühl Mein Geist ist in Aufruhr Von der Schale nur Gebein Die Knochen sie leben Verbinden sich mit dem Gestein Sandstein und Kalk Basalt und Granit Schiefer und Gneis Bauxit und Fenit Sie haften sich an Und formen mich komplett Sie binden die Knochen Füllen auf das Skelett Und wie es sich fügt Ein Stein-Mensch erhebt Mein Geist schießt in jenen Der Stein-Mensch erbebt Ich hebe die Arme Und öffne die Augen Die Beine sie stehen Die Beine sie laufen Ein Teil nun des Berges Oh bin ich verdammt Aus Stein nun zu sein Hier nun gefang‘ Ein Golem so bin ich Allein und verlassen Tief dort im Berg Durch Magie erschaffen Ein Wesen halb Mensch Ein Wesen halb Stein Ein Gefühl von Kälte Ein Gefühl von Sein Mein Körper pulsiert Er steht, er marschiert Er Reagiert auf Reize Nur der Geist erfriert Ich spüre Eiseskälte Keine Brust die da bebt Nur da und doch nicht Tot und wiederbelebt So nehme ich sie an Der Stein mir zu eigen Doch werde es meiden Mein Antlitz zu zeigen So quäl’ ich mich gen Sonne Aus dem Berg zu der Kron’ Aus Stein, Wurzel und Geäst Errichte mir einen Thron Der Herr des Berges nun Zumindest so es scheint Es an mir zehrt nur Von hier aus ganz allein Ein Vogel sich zeigt Wenn Tag der Nacht weicht Die einzige Gesellschaft Die mir nun bleibt |
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6. | Das Verschließ | 06:09 | Show lyrics |
Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schwerem Fels Ist was mich noch auf Erden hält Ich, mein Verlies In die gähnende Leere ich Blicke Im Kreis mich tragen meine Schritte Doch erlausche ich Füße und Hände Wie sie trommeln gegen steinern‘ Wände So vernehm’ ich einen einzelnen Mann Und spähe von den Berges Kamm Finger voll Kreide am specken Stein Oben bei mir will er sein Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Wenn er mich sieht Die Miene aus Stein Das Monster oben Auf dem Berg allein Wenn er mich sieht Das Ungetüm Der Hass ihn holt Vom Berg er flieht Neugierde und Angst zugleich Weicht der Freude nicht allein zu sein Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schweren Fels Ist was mich noch auf Erden hält |
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7. | Der Schrei | 05:20 | Show lyrics |
Doch als er mich sieht Sein Blick mich erfasst Der Schrecken sich zieht Das Gesicht ganz blass Er reißt den Mund weit auf Auch die Augen werden weit Erst lösen sich die Hände Es dröhnt ein dumpfer schrei Er verliert seinen Mut Er verliert seinen Halt Zuletzt sein Aufschlag Ist was zu mir schallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Durch das Tal er schallt, mein Schrei Dringt durch Stein und Fleisch Die Sonne verdunkelt sich Malt mit Feuer mein Gesicht Die bedrohliche Wolkenfront Türmt sich auf am Horizont Schwarz wie Pech sie zieht Rollt heran ins Berggebiet Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Oh könnt ich doch sterben Oh könnt ich doch leben Was bringt die Ewigkeit Ich würd‘ sie mir nehmen Eine weitere Nacht Und ich beklage die Sterne Und ich blicke im Verdruss In die einsame Ferne |
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8. | Der Fluch | 06:15 | Show lyrics |
Oh, die Stille Nacht Der Blick ins Firmament Das schlafend Land Durch den Mond erhellt Die Ferne schmerzt mir sehr Da sie mir zeigt Mein Verlies hier oben So winzig klein Doch wie es scheint Mein grausames Weinen Bringt sie zum Berg Ihn zu besteigen Doch wie es scheint Mein verzweifeltes Rufen Bringt sie heran Zu des Berges Stufen Und der nächste folgt Dem Rufe des Steines Und die Hände sich klammern Die zitternden Beine So sie fallen So wie sie steigen Der Stein-Mensch wird alleine bleiben Und alle sie fallen So wie sie steigen Und der Stein-Mensch Wird alleine bleiben Die Schritte sich nähern Ich warte gebückt An der Spitze des Berges Und schick ihn zurück Er dreht sich im Falle Schlägt gegen den Fels Sein Leib schon entzwei Kein seil das ihn hält Zermalmt und zerschlagen Der Körper deformiert So wird jener enden Der den Aufstieg riskiert |
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42:05 |
Wald - Mensch
Members | |
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Frank Riegler | Everything |
Tracks | |||
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1. | In der Aue | 02:46 | instrumental |
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2. | Nimm mich zu dir | 06:08 | Show lyrics |
Eine Wolke aus Nebel Hängt sich in das Geäst Spielend kreisend und umgarnend Der Blick gen Himmel verwäscht Dort wo mein Geist mich ruft In die Arme des Waldes Stund um Stund mich ihm ergeben Um in seinen Tiefen zu Leben Aus dem Nassen Moos Erheben sich die Stimmen Tau wie Schweiß auf meinem Antlitz Weiße Blätter singen Und der Wind wiegt mich Die Geburtsstunde meiner selbst Ein leichtes Beben ein leichtes Funken Ein Blitz der die Nacht aufhellt Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Und es durchströmt mich, Die ganze Natur dringt in mich ein Nun zum allerletzten mal Gebettet in des Mondes Schein Oh Hilf mir, Oh Hilf Die Geister nehmen mir die Stärke Sie Bringen mich an ihren Ort Gebettet in der Erde Befremdlich kühl Und doch vertraut Blicke aus dem Erdreich Bis der nächste Morgen graut Umschließt mich die Wurzel In ihrem modrig kalten Nest Kein Weg mich zu befreien Der Baum er hält mich fest |
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3. | Ich schlage Wurzeln | 04:16 | Show lyrics |
Dort Tief unten im Geäst Kein Blick führt nach oben Kein Blick führt nach unten Mit Harz benetzt die Augen Werde ich nun? Kann ich nun sein? Bringen sich mich dort? Ist dies mein Heim? Tief unter der Erde Vermodre ich Halt mich fest Geb mich nicht auf Zwischen Würmern und Steinen Seh ich dich Nie Wieder Heim Meine beginnen Hände zu keimen Mein Körper reinkaniert Zu einem neuem Wesen Ich schlage Wurzeln Ich schlage Wurzeln Halb Mensch, halb Baum Sauge ich das Wasser Und Treibe mein Laub Doch noch tief unter Erden Meine Hülle der Fruchtkörper Mein Leib ein Samen Ich keime und keime Beginne tief Wurzel zu schlagen Kein Blut nur Harz Durchfließt meine harte Rinde Lass mich sprießen lass mich keinem Bis ich die Antwort finde |
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4. | Lass mich wachsen | 07:11 | Show lyrics |
Von jenem Tag Als ich beschloss Den Wald zu ersuchen Keiner da der mir folgt Keiner hört mein Rufen Und ich bin sein Teil Halb Mensch halb Baum Kein Organismus, kein Lebenszeichen Nur der unbedingte Drang nach oben Ich will brechen Aus der Decke des Waldes Um die Sonne zu sehen Das Einz’ge was mir bleibt Ist Kälte, Wasser und Einsamkeit Kein Wort dringt an meine Ohren Keine Berührung die mich wärmt Kein Blick der mich durchfährt Kälte, nur Kälte! Mein einziges Ersuchen Um mein Dasein zu vergessen Die Sonne, ihre Strahlen Bitte beende meine Qualen Bitte benetze mich Gib mir Wärme Gib mir Wärme Lass mich wachsen Oh, Lass mich wachsen Bis aus der Decke des Waldes Ich sehne mich nach dem Licht Lass mich wachsen Oh, lass mich wachsen Lass mich wachsen Lass mich wachsen |
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5. | Sieh mich an | 04:05 | Show lyrics |
Ich breche aus Ich steige auf Aus dem Dach des Waldes Hier bin ich nun in voller Pracht Vom Bergfuß hallt es Spanne meine Äste und Blätter Genieße die Kraft der Sonne Alle Strahlen saug sie auf Belebe meine Krone mit Wonne Ich throne wie ein Gott Und blicke in die Tiefe nieder Alle ihr Wesen so furchtbar klein Ihr seht mich dort nie wieder Unvergleichlich stark Und die Wurzeln Tief Die Rinde felsenhart Sieh nur wie hoch ich trieb Eines Halbgottes Bild Eine Kreation aus Mensch und Pflanze Gedanken weise Auch wenn ich nur langsam wachse All mein Trübsal all der Hass Ging mir nun verloren Die Welt von oben zu sehen Nur ich dazu auserkoren Aber wo ist die Liebe Die ich mir ersehne Wo ist der warme Hand Wo fließen meine Tränen Die ich weine In jeder Nacht Wenn ich alleine stehe Viele stehen Doch ganz allein Überblicke ich die Ferne Keiner da Der mit mir spricht Ganz alleine auf dieser Erde Kein Herz das schlägt Doch das Harz es fließt Von den Wurzeln bis zum Blatte Jedem Sturm kann ich stand halten Sieh mich an! |
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6. | Gib mir Friede | 06:28 | instrumental |
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7. | Lass mich sterben | 08:38 | Show lyrics |
Nun ist es soweit Es komme die Zeit Keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten Mein Stamm schon gebrochen Kein Harz mehr geflossen Die letzten Blätter sie fallen Die Erde wird locker Meine Wurzel sie bricht Gen Westen biegt sich die Krone Der Boden er bebt Ein Ungleichgewicht Ich richte mich gen Boden Meine ewige Stütz’ So lange sie getragen Lässt sich mich nun im Stich Die Tiere am Boden Die Vögel im Laube Sie fliehen vor meinem Gewicht Der Himmel er weint Die Tränen der Wolken Ein letztes tiefes Atmen Ein letztes tiefes Grollen Die Bewohner sie fliehen Sie sehen es vorher Ich werde Fallen Ich halte mich nicht mehr Nicht mehr Ich halte mich nicht mehr Die letzte Stütze versagt Meine Borke sie Knarrt Kraftlos falle ich zu Erden Ein lauter Bruch Ein dumpfer Schlag Ich kann mich nicht wehren Hier liege ich nun Stärkelos Auf dem reif’gen Moos Die anderen Bäume Stand gehalten Der Hass in mir ist groß Werder majestätisch noch hoch Ich liege zu Füßen den Bergen Lasst mich trocknen lasst mich faulen Lasst mich alleine sterben! |
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39:32 |
Wald - Mensch
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | In der Aue | 02:46 | instrumental |
(loading lyrics...) | |||
2. | Nimm mich zu dir | 06:08 | Show lyrics |
Eine Wolke aus Nebel Hängt sich in das Geäst Spielend kreisend und umgarnend Der Blick gen Himmel verwäscht Dort wo mein Geist mich ruft In die Arme des Waldes Stund um Stund mich ihm ergeben Um in seinen Tiefen zu Leben Aus dem Nassen Moos Erheben sich die Stimmen Tau wie Schweiß auf meinem Antlitz Weiße Blätter singen Und der Wind wiegt mich Die Geburtsstunde meiner selbst Ein leichtes Beben ein leichtes Funken Ein Blitz der die Nacht aufhellt Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Und es durchströmt mich, Die ganze Natur dringt in mich ein Nun zum allerletzten mal Gebettet in des Mondes Schein Oh Hilf mir, Oh Hilf Die Geister nehmen mir die Stärke Sie Bringen mich an ihren Ort Gebettet in der Erde Befremdlich kühl Und doch vertraut Blicke aus dem Erdreich Bis der nächste Morgen graut Umschließt mich die Wurzel In ihrem modrig kalten Nest Kein Weg mich zu befreien Der Baum er hält mich fest |
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3. | Ich schlage Wurzeln | 04:16 | Show lyrics |
Dort Tief unten im Geäst Kein Blick führt nach oben Kein Blick führt nach unten Mit Harz benetzt die Augen Werde ich nun? Kann ich nun sein? Bringen sich mich dort? Ist dies mein Heim? Tief unter der Erde Vermodre ich Halt mich fest Geb mich nicht auf Zwischen Würmern und Steinen Seh ich dich Nie Wieder Heim Meine beginnen Hände zu keimen Mein Körper reinkaniert Zu einem neuem Wesen Ich schlage Wurzeln Ich schlage Wurzeln Halb Mensch, halb Baum Sauge ich das Wasser Und Treibe mein Laub Doch noch tief unter Erden Meine Hülle der Fruchtkörper Mein Leib ein Samen Ich keime und keime Beginne tief Wurzel zu schlagen Kein Blut nur Harz Durchfließt meine harte Rinde Lass mich sprießen lass mich keinem Bis ich die Antwort finde |
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4. | Lass mich wachsen | 07:11 | Show lyrics |
Von jenem Tag Als ich beschloss Den Wald zu ersuchen Keiner da der mir folgt Keiner hört mein Rufen Und ich bin sein Teil Halb Mensch halb Baum Kein Organismus, kein Lebenszeichen Nur der unbedingte Drang nach oben Ich will brechen Aus der Decke des Waldes Um die Sonne zu sehen Das Einz’ge was mir bleibt Ist Kälte, Wasser und Einsamkeit Kein Wort dringt an meine Ohren Keine Berührung die mich wärmt Kein Blick der mich durchfährt Kälte, nur Kälte! Mein einziges Ersuchen Um mein Dasein zu vergessen Die Sonne, ihre Strahlen Bitte beende meine Qualen Bitte benetze mich Gib mir Wärme Gib mir Wärme Lass mich wachsen Oh, Lass mich wachsen Bis aus der Decke des Waldes Ich sehne mich nach dem Licht Lass mich wachsen Oh, lass mich wachsen Lass mich wachsen Lass mich wachsen |
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5. | Sieh mich an | 04:05 | Show lyrics |
Ich breche aus Ich steige auf Aus dem Dach des Waldes Hier bin ich nun in voller Pracht Vom Bergfuß hallt es Spanne meine Äste und Blätter Genieße die Kraft der Sonne Alle Strahlen saug sie auf Belebe meine Krone mit Wonne Ich throne wie ein Gott Und blicke in die Tiefe nieder Alle ihr Wesen so furchtbar klein Ihr seht mich dort nie wieder Unvergleichlich stark Und die Wurzeln Tief Die Rinde felsenhart Sieh nur wie hoch ich trieb Eines Halbgottes Bild Eine Kreation aus Mensch und Pflanze Gedanken weise Auch wenn ich nur langsam wachse All mein Trübsal all der Hass Ging mir nun verloren Die Welt von oben zu sehen Nur ich dazu auserkoren Aber wo ist die Liebe Die ich mir ersehne Wo ist der warme Hand Wo fließen meine Tränen Die ich weine In jeder Nacht Wenn ich alleine stehe Viele stehen Doch ganz allein Überblicke ich die Ferne Keiner da Der mit mir spricht Ganz alleine auf dieser Erde Kein Herz das schlägt Doch das Harz es fließt Von den Wurzeln bis zum Blatte Jedem Sturm kann ich stand halten Sieh mich an! |
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6. | Gib mir Friede | 06:28 | instrumental |
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7. | Lass mich sterben | 08:38 | Show lyrics |
Nun ist es soweit Es komme die Zeit Keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten Mein Stamm schon gebrochen Kein Harz mehr geflossen Die letzten Blätter sie fallen Die Erde wird locker Meine Wurzel sie bricht Gen Westen biegt sich die Krone Der Boden er bebt Ein Ungleichgewicht Ich richte mich gen Boden Meine ewige Stütz’ So lange sie getragen Lässt sich mich nun im Stich Die Tiere am Boden Die Vögel im Laube Sie fliehen vor meinem Gewicht Der Himmel er weint Die Tränen der Wolken Ein letztes tiefes Atmen Ein letztes tiefes Grollen Die Bewohner sie fliehen Sie sehen es vorher Ich werde Fallen Ich halte mich nicht mehr Nicht mehr Ich halte mich nicht mehr Die letzte Stütze versagt Meine Borke sie Knarrt Kraftlos falle ich zu Erden Ein lauter Bruch Ein dumpfer Schlag Ich kann mich nicht wehren Hier liege ich nun Stärkelos Auf dem reif’gen Moos Die anderen Bäume Stand gehalten Der Hass in mir ist groß Werder majestätisch noch hoch Ich liege zu Füßen den Bergen Lasst mich trocknen lasst mich faulen Lasst mich alleine sterben! |
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Side B | |||
1. | In der Aue | 02:46 | instrumental |
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2. | Nimm mich zu dir | 06:08 | Show lyrics |
Eine Wolke aus Nebel Hängt sich in das Geäst Spielend kreisend und umgarnend Der Blick gen Himmel verwäscht Dort wo mein Geist mich ruft In die Arme des Waldes Stund um Stund mich ihm ergeben Um in seinen Tiefen zu Leben Aus dem Nassen Moos Erheben sich die Stimmen Tau wie Schweiß auf meinem Antlitz Weiße Blätter singen Und der Wind wiegt mich Die Geburtsstunde meiner selbst Ein leichtes Beben ein leichtes Funken Ein Blitz der die Nacht aufhellt Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Und es durchströmt mich, Die ganze Natur dringt in mich ein Nun zum allerletzten mal Gebettet in des Mondes Schein Oh Hilf mir, Oh Hilf Die Geister nehmen mir die Stärke Sie Bringen mich an ihren Ort Gebettet in der Erde Befremdlich kühl Und doch vertraut Blicke aus dem Erdreich Bis der nächste Morgen graut Umschließt mich die Wurzel In ihrem modrig kalten Nest Kein Weg mich zu befreien Der Baum er hält mich fest |
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3. | Ich schlage Wurzeln | 04:16 | Show lyrics |
Dort Tief unten im Geäst Kein Blick führt nach oben Kein Blick führt nach unten Mit Harz benetzt die Augen Werde ich nun? Kann ich nun sein? Bringen sich mich dort? Ist dies mein Heim? Tief unter der Erde Vermodre ich Halt mich fest Geb mich nicht auf Zwischen Würmern und Steinen Seh ich dich Nie Wieder Heim Meine beginnen Hände zu keimen Mein Körper reinkaniert Zu einem neuem Wesen Ich schlage Wurzeln Ich schlage Wurzeln Halb Mensch, halb Baum Sauge ich das Wasser Und Treibe mein Laub Doch noch tief unter Erden Meine Hülle der Fruchtkörper Mein Leib ein Samen Ich keime und keime Beginne tief Wurzel zu schlagen Kein Blut nur Harz Durchfließt meine harte Rinde Lass mich sprießen lass mich keinem Bis ich die Antwort finde |
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4. | Lass mich wachsen | 07:11 | Show lyrics |
Von jenem Tag Als ich beschloss Den Wald zu ersuchen Keiner da der mir folgt Keiner hört mein Rufen Und ich bin sein Teil Halb Mensch halb Baum Kein Organismus, kein Lebenszeichen Nur der unbedingte Drang nach oben Ich will brechen Aus der Decke des Waldes Um die Sonne zu sehen Das Einz’ge was mir bleibt Ist Kälte, Wasser und Einsamkeit Kein Wort dringt an meine Ohren Keine Berührung die mich wärmt Kein Blick der mich durchfährt Kälte, nur Kälte! Mein einziges Ersuchen Um mein Dasein zu vergessen Die Sonne, ihre Strahlen Bitte beende meine Qualen Bitte benetze mich Gib mir Wärme Gib mir Wärme Lass mich wachsen Oh, Lass mich wachsen Bis aus der Decke des Waldes Ich sehne mich nach dem Licht Lass mich wachsen Oh, lass mich wachsen Lass mich wachsen Lass mich wachsen |
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5. | Sieh mich an | 04:05 | Show lyrics |
Ich breche aus Ich steige auf Aus dem Dach des Waldes Hier bin ich nun in voller Pracht Vom Bergfuß hallt es Spanne meine Äste und Blätter Genieße die Kraft der Sonne Alle Strahlen saug sie auf Belebe meine Krone mit Wonne Ich throne wie ein Gott Und blicke in die Tiefe nieder Alle ihr Wesen so furchtbar klein Ihr seht mich dort nie wieder Unvergleichlich stark Und die Wurzeln Tief Die Rinde felsenhart Sieh nur wie hoch ich trieb Eines Halbgottes Bild Eine Kreation aus Mensch und Pflanze Gedanken weise Auch wenn ich nur langsam wachse All mein Trübsal all der Hass Ging mir nun verloren Die Welt von oben zu sehen Nur ich dazu auserkoren Aber wo ist die Liebe Die ich mir ersehne Wo ist der warme Hand Wo fließen meine Tränen Die ich weine In jeder Nacht Wenn ich alleine stehe Viele stehen Doch ganz allein Überblicke ich die Ferne Keiner da Der mit mir spricht Ganz alleine auf dieser Erde Kein Herz das schlägt Doch das Harz es fließt Von den Wurzeln bis zum Blatte Jedem Sturm kann ich stand halten Sieh mich an! |
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6. | Gib mir Friede | 06:28 | instrumental |
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7. | Lass mich sterben | 08:38 | Show lyrics |
Nun ist es soweit Es komme die Zeit Keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten Mein Stamm schon gebrochen Kein Harz mehr geflossen Die letzten Blätter sie fallen Die Erde wird locker Meine Wurzel sie bricht Gen Westen biegt sich die Krone Der Boden er bebt Ein Ungleichgewicht Ich richte mich gen Boden Meine ewige Stütz’ So lange sie getragen Lässt sich mich nun im Stich Die Tiere am Boden Die Vögel im Laube Sie fliehen vor meinem Gewicht Der Himmel er weint Die Tränen der Wolken Ein letztes tiefes Atmen Ein letztes tiefes Grollen Die Bewohner sie fliehen Sie sehen es vorher Ich werde Fallen Ich halte mich nicht mehr Nicht mehr Ich halte mich nicht mehr Die letzte Stütze versagt Meine Borke sie Knarrt Kraftlos falle ich zu Erden Ein lauter Bruch Ein dumpfer Schlag Ich kann mich nicht wehren Hier liege ich nun Stärkelos Auf dem reif’gen Moos Die anderen Bäume Stand gehalten Der Hass in mir ist groß Werder majestätisch noch hoch Ich liege zu Füßen den Bergen Lasst mich trocknen lasst mich faulen Lasst mich alleine sterben! |
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39:32 |
Wald - Mensch
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Tracks | |||
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1. | In der Aue | 02:46 | instrumental |
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2. | Nimm mich zu dir | 06:08 | Show lyrics |
Eine Wolke aus Nebel Hängt sich in das Geäst Spielend kreisend und umgarnend Der Blick gen Himmel verwäscht Dort wo mein Geist mich ruft In die Arme des Waldes Stund um Stund mich ihm ergeben Um in seinen Tiefen zu Leben Aus dem Nassen Moos Erheben sich die Stimmen Tau wie Schweiß auf meinem Antlitz Weiße Blätter singen Und der Wind wiegt mich Die Geburtsstunde meiner selbst Ein leichtes Beben ein leichtes Funken Ein Blitz der die Nacht aufhellt Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Nur ein Hauch, nur ein Hauch Von Wärme dringt an mein Gesicht Und es durchströmt mich, Die ganze Natur dringt in mich ein Nun zum allerletzten mal Gebettet in des Mondes Schein Oh Hilf mir, Oh Hilf Die Geister nehmen mir die Stärke Sie Bringen mich an ihren Ort Gebettet in der Erde Befremdlich kühl Und doch vertraut Blicke aus dem Erdreich Bis der nächste Morgen graut Umschließt mich die Wurzel In ihrem modrig kalten Nest Kein Weg mich zu befreien Der Baum er hält mich fest |
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3. | Ich schlage Wurzeln | 04:16 | Show lyrics |
Dort Tief unten im Geäst Kein Blick führt nach oben Kein Blick führt nach unten Mit Harz benetzt die Augen Werde ich nun? Kann ich nun sein? Bringen sich mich dort? Ist dies mein Heim? Tief unter der Erde Vermodre ich Halt mich fest Geb mich nicht auf Zwischen Würmern und Steinen Seh ich dich Nie Wieder Heim Meine beginnen Hände zu keimen Mein Körper reinkaniert Zu einem neuem Wesen Ich schlage Wurzeln Ich schlage Wurzeln Halb Mensch, halb Baum Sauge ich das Wasser Und Treibe mein Laub Doch noch tief unter Erden Meine Hülle der Fruchtkörper Mein Leib ein Samen Ich keime und keime Beginne tief Wurzel zu schlagen Kein Blut nur Harz Durchfließt meine harte Rinde Lass mich sprießen lass mich keinem Bis ich die Antwort finde |
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4. | Lass mich wachsen | 07:11 | Show lyrics |
Von jenem Tag Als ich beschloss Den Wald zu ersuchen Keiner da der mir folgt Keiner hört mein Rufen Und ich bin sein Teil Halb Mensch halb Baum Kein Organismus, kein Lebenszeichen Nur der unbedingte Drang nach oben Ich will brechen Aus der Decke des Waldes Um die Sonne zu sehen Das Einz’ge was mir bleibt Ist Kälte, Wasser und Einsamkeit Kein Wort dringt an meine Ohren Keine Berührung die mich wärmt Kein Blick der mich durchfährt Kälte, nur Kälte! Mein einziges Ersuchen Um mein Dasein zu vergessen Die Sonne, ihre Strahlen Bitte beende meine Qualen Bitte benetze mich Gib mir Wärme Gib mir Wärme Lass mich wachsen Oh, Lass mich wachsen Bis aus der Decke des Waldes Ich sehne mich nach dem Licht Lass mich wachsen Oh, lass mich wachsen Lass mich wachsen Lass mich wachsen |
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5. | Sieh mich an | 04:05 | Show lyrics |
Ich breche aus Ich steige auf Aus dem Dach des Waldes Hier bin ich nun in voller Pracht Vom Bergfuß hallt es Spanne meine Äste und Blätter Genieße die Kraft der Sonne Alle Strahlen saug sie auf Belebe meine Krone mit Wonne Ich throne wie ein Gott Und blicke in die Tiefe nieder Alle ihr Wesen so furchtbar klein Ihr seht mich dort nie wieder Unvergleichlich stark Und die Wurzeln Tief Die Rinde felsenhart Sieh nur wie hoch ich trieb Eines Halbgottes Bild Eine Kreation aus Mensch und Pflanze Gedanken weise Auch wenn ich nur langsam wachse All mein Trübsal all der Hass Ging mir nun verloren Die Welt von oben zu sehen Nur ich dazu auserkoren Aber wo ist die Liebe Die ich mir ersehne Wo ist der warme Hand Wo fließen meine Tränen Die ich weine In jeder Nacht Wenn ich alleine stehe Viele stehen Doch ganz allein Überblicke ich die Ferne Keiner da Der mit mir spricht Ganz alleine auf dieser Erde Kein Herz das schlägt Doch das Harz es fließt Von den Wurzeln bis zum Blatte Jedem Sturm kann ich stand halten Sieh mich an! |
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6. | Gib mir Friede | 06:28 | instrumental |
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7. | Lass mich sterben | 08:38 | Show lyrics |
Nun ist es soweit Es komme die Zeit Keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten Mein Stamm schon gebrochen Kein Harz mehr geflossen Die letzten Blätter sie fallen Die Erde wird locker Meine Wurzel sie bricht Gen Westen biegt sich die Krone Der Boden er bebt Ein Ungleichgewicht Ich richte mich gen Boden Meine ewige Stütz’ So lange sie getragen Lässt sich mich nun im Stich Die Tiere am Boden Die Vögel im Laube Sie fliehen vor meinem Gewicht Der Himmel er weint Die Tränen der Wolken Ein letztes tiefes Atmen Ein letztes tiefes Grollen Die Bewohner sie fliehen Sie sehen es vorher Ich werde Fallen Ich halte mich nicht mehr Nicht mehr Ich halte mich nicht mehr Die letzte Stütze versagt Meine Borke sie Knarrt Kraftlos falle ich zu Erden Ein lauter Bruch Ein dumpfer Schlag Ich kann mich nicht wehren Hier liege ich nun Stärkelos Auf dem reif’gen Moos Die anderen Bäume Stand gehalten Der Hass in mir ist groß Werder majestätisch noch hoch Ich liege zu Füßen den Bergen Lasst mich trocknen lasst mich faulen Lasst mich alleine sterben! |
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39:32 |
See - Mensch
Tracks | |||
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1. | In die Tiefe | 06:50 | Show lyrics |
Ein Stückchen tiefer Ein Stückchen tiefer Tauch dort hin wo es einst geboren Ein wenig weiter Ein wenig weiter Mich selbst hab ich längst verloren Tief in die Abgrund Tief in das Dunkel Das Wasser es trägt mich sanft Sink hinunter Bis auf den Grund Dort wo niemand vor mir ertrank Das Licht es schwindet Der Druck wird größer Umspülende Kälte frisst ins Gebein Der Schädel schmerzt schon Droht zu zerspringen Dort am Ende muss es sein Es Zieht mich zum Grund Tief in die Kälte Ein letzter Blick nun Die Sonne scheint mir Doch klein wie ein leuchtend Auge Mit jedem Meter Wird sie kleiner Als würd sie das Wasser sie aufsaugen Die Luft die halt ich Die Lungen ächzen Unter Schmerzen wollen sich leeren Kämpfe weiter Tief in die Ströme Kein Ton, nur ich bin zu hören Eisig so eisig Ich schnappe und würge Wasser dringt in die Lunge Droht mich zu zermürben |
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2. | Das Ungetüm | 06:18 | Show lyrics |
Das Hirn brennt wie Feuer Der Schädel droht zu zerspringen Die Hirnmasse kühlt runter Stiche wie durch tausend klingen Und es ist erweckt Verzerrt von dieser Pein Was ewig dort versteck Nun kriecht aus dem Gebein Das Wasser es schluckt mich Doch zugleich ich das Wasser Aus dem Leib entpuppt sich Ein schleimiger und blasser Chimärenartiger, Gar widerwärtiger Mit Schuppen bewachsen Barteln gesprossen Und Finger zu flossen Schleim auf der Haut Die Augen noch geschlossen Nun ins Wasser geschaut Was geschieht mit mir Nun sieh was ich geworden Nein ein Mensch ist das nicht Da man es nicht erkennt Man hält es für einen Fisch Ein Wolperdinger und Ungetüm Ein Schuppenmensch Der dem Tod entgeht Die Augen sind Schlitze Sie glubschen und drehen Die Lider nicht zu schließen Dafür unter Wasser sehen Die Zähne fallen aus Neue brechen aus dem Kiefer Vor schmerzen windend Und noch immer sink ich tiefer Kaskaden schießen auf mich Sie Drehen mich und wirbeln Schneller und schneller Bis wir zusammen zirkeln Ein Schlag, ein Impuls Ein Knall, ein Beben Es ist vollendet In mich fährt neues Leben |
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3. | Blut und Schuppen | 06:56 | Show lyrics |
Ein Leben nur Das währt sogleich Beendet in der Wurzel Findet platz im Teich Grausig kriechend Und lauernd of der Hasch Gesucht nach neuem Futter Der Hunger ist die Last Glaub’s nur in Ruhe Ich nehme was ich brauche Über, unter mir schwimmt’s Was ich fresse, was ich saufe Und erbrech’ ich mich wieder An der härte des Knochen Und schließe ich die Lider Kein Hunger scheint erloschen Dann suche ich Futter Nur Futter mir erbringt Was der Wille zum Leben Was sich in mir verbirgt Ich habe Hunger So verbürge ich mich Ja ich verbürge mich Mein selbst, mein hier Mein ich, der Fisch Ein Abglanz des Menschen Ein Sekunde von Fleisch Verbinden sich in mir Zu vollkommener Abartigkeit Blut und Schuppen Nur Blut und Schuppen |
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4. | Schwimme Ewig | 04:29 | Show lyrics |
Herzallerliebst, Todesmutig Zelebrierter Schmerzgesang Nächtens, Morgen, Tagelang Ich weine es hinaus Ich schreie die Lasten Ich drücke es vergebens Um hier und jetzt zu erfassen Mein Gesang er dröhnt Schwellt hinab in die tiefe Mein Gesang entfacht Verborgene Triebe So wate ich ans Land Vergrabe mich im Leib Umhüllt von jungem Leben In menschlichem Fleisch Es eilen Stunden Sie wirbeln in Kaskaden Zweisam, nicht einsam Gebunden hier zu warten Und jene zu locken Jene zu bringen Sie zu betören Durch Wassermann Singen Die Färbung der Bänder Die Kehle bebt im klang Die Stimme erhebt sich Und es hallt der Gesang Ich baue zum zupfen Spielend Töne malen Untermauer mein Singen Mit den Klängen der Harfen Der Klang er treibt sie Der Klang er nimmt sie Der klang er lockt sie Der Klang er bringt sie Bleibe bei mir, Schließe dich mir ins Nass Ein Reich so kalt und finster Nur für dich gemacht Er quicke dich Und unsere Leibe Und die Sonne spiegelt dich Wasserweib, bleibe! |
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5. | Tiefengesang | 06:26 | Show lyrics |
Im kühlen eisig Dort wo ich wohne Und schwimme fleißig Ohne Luft zu holen Der Fisch zum Freund Schwimmen dicht beinander Hecht, Barbe und Wels Karpfen Aal und Zander Und auch die Schleie Gibt sich die Ehre Um dann des nächtens In ihr Lager einzukehren Hier Schwimm ich ewig Alg’, Schling und Tang Ein Haus tief am Grund Bette den Wassermann Ein wenig Nähe Keiner Sorge gleich Und wieder, wieder rufe Doch niemandem zu teil Für immer allein Gar nur mit Getier Ermattet und gebrochen Zu Flossen alle Vier Flossen zum Schwimmen Und so schwimme Der Mund mit Barteln Und geschärfte Sinne Schwimme ich ewig Ertrunken wär schlimmer Nie wieder zu Lande Der See-Mensch für immer |
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6. | Nachts im Teich | 07:43 | Show lyrics |
Womit habe ich’s verdient Warum nimmt es mich zu sich Ein ewiger Kampf Ein ewiger Kampf Verschlugen von altem Bösen Verdaut von stumpfem Hass Nur Trübsinn und Angst Nur Trübsinn und Angst Ein Regen und ein Zucken Durchfährt die Gewissheit Nimmt mich bei der Hand Nimmt mich bei der Hand Es zerreisst was geblieben Es nimmt was einst war Es vertilgt den Verstand Es vertilgt den Verstand Tötest den Fisch Tötest du den Mensch Zusammen zweigeteilt Durch kein Fleisch getrennt Für immer eins doch zwei Zusammen und doch fern Wäre ich doch nur nicht Wäre ich mein eigner Herr Erdrückt mich und begraben Reiß’ dich mir aus dem Hirn Und endlose Salven plagen Durch die Haut in die Stirn Und im Hirn dort kreisen Sie drehen und strudeln Die Masse ein einziger Brei Wenn Gedanken sie fluten Brüte in eigen’ Schweiß Doch verflüchtigt sich im Nass Drehe mich um die Achse Dauernd und ohne Unterlass Was nimmt mich hinaus Was trennt was zusammen Wer schneidet das Fleisch Welches sich in Gräten verfangen Zusammen was nie hätte dürfen Doch gefügt durch jene Fügung Ein Teil zum Teil geworden Durch Wassers Berührung Stirb ohne mich zu töten Stirb doch lass mich hier Ein Teil nur ein Teil Ein halbes Ganzes genommen mir Stirb, ja stirb Doch lass mich sein |
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38:42 |
See - Mensch
Tracks | |||
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1. | In die Tiefe | 06:50 | Show lyrics |
Ein Stückchen tiefer Ein Stückchen tiefer Tauch dort hin wo es einst geboren Ein wenig weiter Ein wenig weiter Mich selbst hab ich längst verloren Tief in die Abgrund Tief in das Dunkel Das Wasser es trägt mich sanft Sink hinunter Bis auf den Grund Dort wo niemand vor mir ertrank Das Licht es schwindet Der Druck wird größer Umspülende Kälte frisst ins Gebein Der Schädel schmerzt schon Droht zu zerspringen Dort am Ende muss es sein Es Zieht mich zum Grund Tief in die Kälte Ein letzter Blick nun Die Sonne scheint mir Doch klein wie ein leuchtend Auge Mit jedem Meter Wird sie kleiner Als würd sie das Wasser sie aufsaugen Die Luft die halt ich Die Lungen ächzen Unter Schmerzen wollen sich leeren Kämpfe weiter Tief in die Ströme Kein Ton, nur ich bin zu hören Eisig so eisig Ich schnappe und würge Wasser dringt in die Lunge Droht mich zu zermürben |
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2. | Das Ungetüm | 06:18 | Show lyrics |
Das Hirn brennt wie Feuer Der Schädel droht zu zerspringen Die Hirnmasse kühlt runter Stiche wie durch tausend klingen Und es ist erweckt Verzerrt von dieser Pein Was ewig dort versteck Nun kriecht aus dem Gebein Das Wasser es schluckt mich Doch zugleich ich das Wasser Aus dem Leib entpuppt sich Ein schleimiger und blasser Chimärenartiger, Gar widerwärtiger Mit Schuppen bewachsen Barteln gesprossen Und Finger zu flossen Schleim auf der Haut Die Augen noch geschlossen Nun ins Wasser geschaut Was geschieht mit mir Nun sieh was ich geworden Nein ein Mensch ist das nicht Da man es nicht erkennt Man hält es für einen Fisch Ein Wolperdinger und Ungetüm Ein Schuppenmensch Der dem Tod entgeht Die Augen sind Schlitze Sie glubschen und drehen Die Lider nicht zu schließen Dafür unter Wasser sehen Die Zähne fallen aus Neue brechen aus dem Kiefer Vor schmerzen windend Und noch immer sink ich tiefer Kaskaden schießen auf mich Sie Drehen mich und wirbeln Schneller und schneller Bis wir zusammen zirkeln Ein Schlag, ein Impuls Ein Knall, ein Beben Es ist vollendet In mich fährt neues Leben |
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3. | Blut und Schuppen | 06:56 | Show lyrics |
Ein Leben nur Das währt sogleich Beendet in der Wurzel Findet platz im Teich Grausig kriechend Und lauernd of der Hasch Gesucht nach neuem Futter Der Hunger ist die Last Glaub’s nur in Ruhe Ich nehme was ich brauche Über, unter mir schwimmt’s Was ich fresse, was ich saufe Und erbrech’ ich mich wieder An der härte des Knochen Und schließe ich die Lider Kein Hunger scheint erloschen Dann suche ich Futter Nur Futter mir erbringt Was der Wille zum Leben Was sich in mir verbirgt Ich habe Hunger So verbürge ich mich Ja ich verbürge mich Mein selbst, mein hier Mein ich, der Fisch Ein Abglanz des Menschen Ein Sekunde von Fleisch Verbinden sich in mir Zu vollkommener Abartigkeit Blut und Schuppen Nur Blut und Schuppen |
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4. | Schwimme Ewig | 04:29 | Show lyrics |
Herzallerliebst, Todesmutig Zelebrierter Schmerzgesang Nächtens, Morgen, Tagelang Ich weine es hinaus Ich schreie die Lasten Ich drücke es vergebens Um hier und jetzt zu erfassen Mein Gesang er dröhnt Schwellt hinab in die tiefe Mein Gesang entfacht Verborgene Triebe So wate ich ans Land Vergrabe mich im Leib Umhüllt von jungem Leben In menschlichem Fleisch Es eilen Stunden Sie wirbeln in Kaskaden Zweisam, nicht einsam Gebunden hier zu warten Und jene zu locken Jene zu bringen Sie zu betören Durch Wassermann Singen Die Färbung der Bänder Die Kehle bebt im klang Die Stimme erhebt sich Und es hallt der Gesang Ich baue zum zupfen Spielend Töne malen Untermauer mein Singen Mit den Klängen der Harfen Der Klang er treibt sie Der Klang er nimmt sie Der klang er lockt sie Der Klang er bringt sie Bleibe bei mir, Schließe dich mir ins Nass Ein Reich so kalt und finster Nur für dich gemacht Er quicke dich Und unsere Leibe Und die Sonne spiegelt dich Wasserweib, bleibe! |
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5. | Tiefengesang | 06:26 | Show lyrics |
Im kühlen eisig Dort wo ich wohne Und schwimme fleißig Ohne Luft zu holen Der Fisch zum Freund Schwimmen dicht beinander Hecht, Barbe und Wels Karpfen Aal und Zander Und auch die Schleie Gibt sich die Ehre Um dann des nächtens In ihr Lager einzukehren Hier Schwimm ich ewig Alg’, Schling und Tang Ein Haus tief am Grund Bette den Wassermann Ein wenig Nähe Keiner Sorge gleich Und wieder, wieder rufe Doch niemandem zu teil Für immer allein Gar nur mit Getier Ermattet und gebrochen Zu Flossen alle Vier Flossen zum Schwimmen Und so schwimme Der Mund mit Barteln Und geschärfte Sinne Schwimme ich ewig Ertrunken wär schlimmer Nie wieder zu Lande Der See-Mensch für immer |
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6. | Nachts im Teich | 07:43 | Show lyrics |
Womit habe ich’s verdient Warum nimmt es mich zu sich Ein ewiger Kampf Ein ewiger Kampf Verschlugen von altem Bösen Verdaut von stumpfem Hass Nur Trübsinn und Angst Nur Trübsinn und Angst Ein Regen und ein Zucken Durchfährt die Gewissheit Nimmt mich bei der Hand Nimmt mich bei der Hand Es zerreisst was geblieben Es nimmt was einst war Es vertilgt den Verstand Es vertilgt den Verstand Tötest den Fisch Tötest du den Mensch Zusammen zweigeteilt Durch kein Fleisch getrennt Für immer eins doch zwei Zusammen und doch fern Wäre ich doch nur nicht Wäre ich mein eigner Herr Erdrückt mich und begraben Reiß’ dich mir aus dem Hirn Und endlose Salven plagen Durch die Haut in die Stirn Und im Hirn dort kreisen Sie drehen und strudeln Die Masse ein einziger Brei Wenn Gedanken sie fluten Brüte in eigen’ Schweiß Doch verflüchtigt sich im Nass Drehe mich um die Achse Dauernd und ohne Unterlass Was nimmt mich hinaus Was trennt was zusammen Wer schneidet das Fleisch Welches sich in Gräten verfangen Zusammen was nie hätte dürfen Doch gefügt durch jene Fügung Ein Teil zum Teil geworden Durch Wassers Berührung Stirb ohne mich zu töten Stirb doch lass mich hier Ein Teil nur ein Teil Ein halbes Ganzes genommen mir Stirb, ja stirb Doch lass mich sein |
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38:42 |
Stein - Mensch
Members | |
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Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Guest/Session | |
R. Brockmann | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Luciana Nedelea | Artwork (Emblem) |
Nekkomix | Mastering |
Sergey Shenderovsky | Artwork |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Der Berg | 05:13 | Show lyrics |
Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Weg ist hart doch All die Schmerzen nehm ich in kauf Und es treibt mich Zum steilen Kamm, will ich hinauf Wieder und wieder Gen Berg gemacht Doch nie den Aufstieg Fertig gebracht Gespannt und in Hast Mache ich mich auf zu dir Dem Wetter dem ich trotze In Richtung Gestirn Nur eine Richtung Jene Anmut treibt mich voran Zutiefst fanatisch Marschiere ich durch’s Alpenvorland Über Wiesen durch Wälder Ich seh ihn ragen Als würd er den Himmel Auf dem Buckel tragen Ein Schritt folgt dem anderen Der Weg schreibt das Ziel Der Blick zeigt die Richtung Der gen Gipfelkreuz fiel Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Berg ruft mich zu sich Schritt um Schritt Ich steh am Fuße Das Monument ragt in den Himmel hinein Schritt um Schritt Tief in den Wolken Ich erschaudre durch Mark und Bein Im Schatten des Berges Die Angst sie kriecht Über die Sohle Tief in mein Gehirn Ein würdiger Gegner Stolz er steht im hohn Ihn zu bezwingen Der Erde Thron Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen |
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2. | Der Stieg | 03:39 | Show lyrics |
Das Gipfelkreuz, es beugt sich Ruft mich zu sich heran Wer bin ich ihm zu trotzen Doch nur ein einfacher Mann Schlag um Schlag der Pickel Kein Stift dringt in die Wand Das einzig was sichert Ist des klimmenden Hand Der Herbstwind er fährt Durch das Haar ins Gesicht Gerichtet zu Bergwand Seh ich das Unwetter nicht Ein Brodeln und ein Grollen Der Lärm, er hallt herab Der Himmel sich eröffnet Treibt mich den Berg hinab Doch kein Hagel, kein Wasser Kein Eis und auch kein Schnee Bringt mich dort wieder hinunter So wahr ich hier steh Ein Blitz, ein Licht, ein Knall Der Sturm beginnt zu wüten Er nimmt mir meinen Halt Er reißt mich von den Füßen Nur noch wenige Meter Die Hände steif vor Schmerzen Ein Stein bricht von der Wand Nun stürzt’s mich ins verderben Der Berg er protestiert Schüttelt mich von seinem Rücken Zerschelle ich am Grund Liege ich in tausend Stücken Die Angst treibt die Glieder Die Hände suchen Griff Der Stein er lässt’s nicht zu Da der Wind in zu glatt schliff Stein um Stein Die Finger finden Halt Die Wand sie hält mich fest Press mich an den Stein So lange er mich lässt Ein Sturzbach fließt hinab Er treibt mich in den Schlund Nur ein stummer Schrei Dringt aus meinem Mund Mit aller letzter Kraft Raff ich mich in die Kuhle Und finde nun den Schutz Den ich so dringend suche |
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3. | Der Fall | 04:38 | Show lyrics |
Der Fall Als die erwache Die Kälte in den Gliedern Unruhig pulsiert Die Brust auf und nieder Der Rücken steif Der Leib halb erfroren Der Blick streift umher Liege in des Berges Pore Ein Feuer spendet Licht Die Fackel aus Ast und Moos Im flackernden Schein Der Raum scheint deckenlos Meter hoch und weit Und nach hinten ein Stollen Wohin er wohl führe Ob ich ihm folgen solle Ein Stück Stoff an den Stock Mit Talg eingeschmiert Ich tunke ihn ins Feuer Durch das Dunkel er mich führt Die Schatten sie tanzen Sie malen die Wände Wie gestalten sie greifen Mich mit tausend Händen Wie viel Zeit ist vergangen Zeitgefühl das zählt nichtmehr Und trotzdem laufe ich weiter Stets der Nase hinterher Die Schatten sie wachsen Sie springen und sie tanzen Einst lose Konstrukte Nun grinsend und lachende Fratzen Ich laufe Schneller und schneller Mein Atem gefriert Die Schatten werden länger Und in der Angst Verliere ich mich Trete in die Tiefe Und schreiend falle ich Ich greife in das Dunkel Nichts vermag mir Halt zu geben Nur endlose Schwärze Ich flehe um mein Leben Und es führt mich hinab |
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4. | Das Herz | 05:38 | Show lyrics |
Der Weg der einst eben Und ich mit sicherem Schritt Führt steil nun nach unten Und nimmt mich mit Ich purzel’ und drehe Doch schütz ich den Kopf Ich schlage und schürfe Meine Fackel erlosch Nur ein Schritt Es fehlt der tritt Ich rutsche tief hinab Und kein Blick Es fehlt das Licht Der Weg führt steil bergab So fühl ich mich Als rutsche ich In mein steing’es Grab Doch nun endlich Der Fall endet abrupt Verkrümmt lieg ich im Dunkeln Der Leib vor Schmerz geduckt Verschwommen erblick ich Ein glimmen mir in Sicht Auf allen Vieren ich krieche Ich hin zu jenem Licht Eine leuchtend Kugel In der Mitte des Berg’s Aus uralten Zeiten Es ist des Berges Herz Nur Wasser umgibt es Die Neugier mich gefasst Ich muss es besitzen Der erste der’s erhascht Ich wate durchs Wasser Und nähere mich dem Herz Als ich will’s ergreifen Durchfährt mich jener Schmerz Meine Finger nicht zu lösen Der Stein scheint mich zu greifen Will meine Hand nun verschlucken Kein Weg zu ihm entweichen Es nimmt mir meinen arm Ich schreie auf in Pein Es löst sich das Fleisch Und es zeigt sich das Gebein Nichts als bare Knochen Die Sehnen liegen blank Kein Fleisch, kein Gefäß Umgibt noch meine Hand Quälend langsam zieht es weiter Über die Elle bis zum Bogen Über die Schulter bis zum Brustkorb Es hebt mich ab vom Boden Es zerreißt meinen Körper In Fetzen ich flehe Oh geb dem ein Ende Oh lass mich doch gehen |
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5. | Der Golem | 05:13 | Show lyrics |
Die Schwärze sie kommt Nur taub kein Gefühl Der Hitze weicht die Wärme Nach der Wärme wird’s kühl Mein Geist ist in Aufruhr Von der Schale nur Gebein Die Knochen sie leben Verbinden sich mit dem Gestein Sandstein und Kalk Basalt und Granit Schiefer und Gneis Bauxit und Fenit Sie haften sich an Und formen mich komplett Sie binden die Knochen Füllen auf das Skelett Und wie es sich fügt Ein Stein-Mensch erhebt Mein Geist schießt in jenen Der Stein-Mensch erbebt Ich hebe die Arme Und öffne die Augen Die Beine sie stehen Die Beine sie laufen Ein Teil nun des Berges Oh bin ich verdammt Aus Stein nun zu sein Hier nun gefang‘ Ein Golem so bin ich Allein und verlassen Tief dort im Berg Durch Magie erschaffen Ein Wesen halb Mensch Ein Wesen halb Stein Ein Gefühl von Kälte Ein Gefühl von Sein Mein Körper pulsiert Er steht, er marschiert Er Reagiert auf Reize Nur der Geist erfriert Ich spüre Eiseskälte Keine Brust die da bebt Nur da und doch nicht Tot und wiederbelebt So nehme ich sie an Der Stein mir zu eigen Doch werde es meiden Mein Antlitz zu zeigen So quäl’ ich mich gen Sonne Aus dem Berg zu der Kron’ Aus Stein, Wurzel und Geäst Errichte mir einen Thron Der Herr des Berges nun Zumindest so es scheint Es an mir zehrt nur Von hier aus ganz allein Ein Vogel sich zeigt Wenn Tag der Nacht weicht Die einzige Gesellschaft Die mir nun bleibt |
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6. | Das Verschließ | 06:09 | Show lyrics |
Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schwerem Fels Ist was mich noch auf Erden hält Ich, mein Verlies In die gähnende Leere ich Blicke Im Kreis mich tragen meine Schritte Doch erlausche ich Füße und Hände Wie sie trommeln gegen steinern‘ Wände So vernehm’ ich einen einzelnen Mann Und spähe von den Berges Kamm Finger voll Kreide am specken Stein Oben bei mir will er sein Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Wenn er mich sieht Die Miene aus Stein Das Monster oben Auf dem Berg allein Wenn er mich sieht Das Ungetüm Der Hass ihn holt Vom Berg er flieht Neugierde und Angst zugleich Weicht der Freude nicht allein zu sein Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schweren Fels Ist was mich noch auf Erden hält |
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7. | Der Schrei | 05:20 | Show lyrics |
Doch als er mich sieht Sein Blick mich erfasst Der Schrecken sich zieht Das Gesicht ganz blass Er reißt den Mund weit auf Auch die Augen werden weit Erst lösen sich die Hände Es dröhnt ein dumpfer schrei Er verliert seinen Mut Er verliert seinen Halt Zuletzt sein Aufschlag Ist was zu mir schallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Durch das Tal er schallt, mein Schrei Dringt durch Stein und Fleisch Die Sonne verdunkelt sich Malt mit Feuer mein Gesicht Die bedrohliche Wolkenfront Türmt sich auf am Horizont Schwarz wie Pech sie zieht Rollt heran ins Berggebiet Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Oh könnt ich doch sterben Oh könnt ich doch leben Was bringt die Ewigkeit Ich würd‘ sie mir nehmen Eine weitere Nacht Und ich beklage die Sterne Und ich blicke im Verdruss In die einsame Ferne |
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8. | Der Fluch | 06:15 | Show lyrics |
Oh, die Stille Nacht Der Blick ins Firmament Das schlafend Land Durch den Mond erhellt Die Ferne schmerzt mir sehr Da sie mir zeigt Mein Verlies hier oben So winzig klein Doch wie es scheint Mein grausames Weinen Bringt sie zum Berg Ihn zu besteigen Doch wie es scheint Mein verzweifeltes Rufen Bringt sie heran Zu des Berges Stufen Und der nächste folgt Dem Rufe des Steines Und die Hände sich klammern Die zitternden Beine So sie fallen So wie sie steigen Der Stein-Mensch wird alleine bleiben Und alle sie fallen So wie sie steigen Und der Stein-Mensch Wird alleine bleiben Die Schritte sich nähern Ich warte gebückt An der Spitze des Berges Und schick ihn zurück Er dreht sich im Falle Schlägt gegen den Fels Sein Leib schon entzwei Kein seil das ihn hält Zermalmt und zerschlagen Der Körper deformiert So wird jener enden Der den Aufstieg riskiert |
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42:05 |
Stein - Mensch
Members | |
---|---|
Original line-up | |
Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Guest/Session | |
R. Brockmann | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Nekkomix | Mastering |
Sergey Shenderovsky | Artwork |
Luciana Nedelea | Artwork (Emblem) |
Tracks | |||
---|---|---|---|
1. | Der Berg | 05:13 | Show lyrics |
Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Weg ist hart doch All die Schmerzen nehm ich in kauf Und es treibt mich Zum steilen Kamm, will ich hinauf Wieder und wieder Gen Berg gemacht Doch nie den Aufstieg Fertig gebracht Gespannt und in Hast Mache ich mich auf zu dir Dem Wetter dem ich trotze In Richtung Gestirn Nur eine Richtung Jene Anmut treibt mich voran Zutiefst fanatisch Marschiere ich durch’s Alpenvorland Über Wiesen durch Wälder Ich seh ihn ragen Als würd er den Himmel Auf dem Buckel tragen Ein Schritt folgt dem anderen Der Weg schreibt das Ziel Der Blick zeigt die Richtung Der gen Gipfelkreuz fiel Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Berg ruft mich zu sich Schritt um Schritt Ich steh am Fuße Das Monument ragt in den Himmel hinein Schritt um Schritt Tief in den Wolken Ich erschaudre durch Mark und Bein Im Schatten des Berges Die Angst sie kriecht Über die Sohle Tief in mein Gehirn Ein würdiger Gegner Stolz er steht im hohn Ihn zu bezwingen Der Erde Thron Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen |
|||
2. | Der Stieg | 03:39 | Show lyrics |
Das Gipfelkreuz, es beugt sich Ruft mich zu sich heran Wer bin ich ihm zu trotzen Doch nur ein einfacher Mann Schlag um Schlag der Pickel Kein Stift dringt in die Wand Das einzig was sichert Ist des klimmenden Hand Der Herbstwind er fährt Durch das Haar ins Gesicht Gerichtet zu Bergwand Seh ich das Unwetter nicht Ein Brodeln und ein Grollen Der Lärm, er hallt herab Der Himmel sich eröffnet Treibt mich den Berg hinab Doch kein Hagel, kein Wasser Kein Eis und auch kein Schnee Bringt mich dort wieder hinunter So wahr ich hier steh Ein Blitz, ein Licht, ein Knall Der Sturm beginnt zu wüten Er nimmt mir meinen Halt Er reißt mich von den Füßen Nur noch wenige Meter Die Hände steif vor Schmerzen Ein Stein bricht von der Wand Nun stürzt’s mich ins verderben Der Berg er protestiert Schüttelt mich von seinem Rücken Zerschelle ich am Grund Liege ich in tausend Stücken Die Angst treibt die Glieder Die Hände suchen Griff Der Stein er lässt’s nicht zu Da der Wind in zu glatt schliff Stein um Stein Die Finger finden Halt Die Wand sie hält mich fest Press mich an den Stein So lange er mich lässt Ein Sturzbach fließt hinab Er treibt mich in den Schlund Nur ein stummer Schrei Dringt aus meinem Mund Mit aller letzter Kraft Raff ich mich in die Kuhle Und finde nun den Schutz Den ich so dringend suche |
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3. | Der Fall | 04:38 | Show lyrics |
Der Fall Als die erwache Die Kälte in den Gliedern Unruhig pulsiert Die Brust auf und nieder Der Rücken steif Der Leib halb erfroren Der Blick streift umher Liege in des Berges Pore Ein Feuer spendet Licht Die Fackel aus Ast und Moos Im flackernden Schein Der Raum scheint deckenlos Meter hoch und weit Und nach hinten ein Stollen Wohin er wohl führe Ob ich ihm folgen solle Ein Stück Stoff an den Stock Mit Talg eingeschmiert Ich tunke ihn ins Feuer Durch das Dunkel er mich führt Die Schatten sie tanzen Sie malen die Wände Wie gestalten sie greifen Mich mit tausend Händen Wie viel Zeit ist vergangen Zeitgefühl das zählt nichtmehr Und trotzdem laufe ich weiter Stets der Nase hinterher Die Schatten sie wachsen Sie springen und sie tanzen Einst lose Konstrukte Nun grinsend und lachende Fratzen Ich laufe Schneller und schneller Mein Atem gefriert Die Schatten werden länger Und in der Angst Verliere ich mich Trete in die Tiefe Und schreiend falle ich Ich greife in das Dunkel Nichts vermag mir Halt zu geben Nur endlose Schwärze Ich flehe um mein Leben Und es führt mich hinab |
|||
4. | Das Herz | 05:38 | Show lyrics |
Der Weg der einst eben Und ich mit sicherem Schritt Führt steil nun nach unten Und nimmt mich mit Ich purzel’ und drehe Doch schütz ich den Kopf Ich schlage und schürfe Meine Fackel erlosch Nur ein Schritt Es fehlt der tritt Ich rutsche tief hinab Und kein Blick Es fehlt das Licht Der Weg führt steil bergab So fühl ich mich Als rutsche ich In mein steing’es Grab Doch nun endlich Der Fall endet abrupt Verkrümmt lieg ich im Dunkeln Der Leib vor Schmerz geduckt Verschwommen erblick ich Ein glimmen mir in Sicht Auf allen Vieren ich krieche Ich hin zu jenem Licht Eine leuchtend Kugel In der Mitte des Berg’s Aus uralten Zeiten Es ist des Berges Herz Nur Wasser umgibt es Die Neugier mich gefasst Ich muss es besitzen Der erste der’s erhascht Ich wate durchs Wasser Und nähere mich dem Herz Als ich will’s ergreifen Durchfährt mich jener Schmerz Meine Finger nicht zu lösen Der Stein scheint mich zu greifen Will meine Hand nun verschlucken Kein Weg zu ihm entweichen Es nimmt mir meinen arm Ich schreie auf in Pein Es löst sich das Fleisch Und es zeigt sich das Gebein Nichts als bare Knochen Die Sehnen liegen blank Kein Fleisch, kein Gefäß Umgibt noch meine Hand Quälend langsam zieht es weiter Über die Elle bis zum Bogen Über die Schulter bis zum Brustkorb Es hebt mich ab vom Boden Es zerreißt meinen Körper In Fetzen ich flehe Oh geb dem ein Ende Oh lass mich doch gehen |
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5. | Der Golem | 05:13 | Show lyrics |
Die Schwärze sie kommt Nur taub kein Gefühl Der Hitze weicht die Wärme Nach der Wärme wird’s kühl Mein Geist ist in Aufruhr Von der Schale nur Gebein Die Knochen sie leben Verbinden sich mit dem Gestein Sandstein und Kalk Basalt und Granit Schiefer und Gneis Bauxit und Fenit Sie haften sich an Und formen mich komplett Sie binden die Knochen Füllen auf das Skelett Und wie es sich fügt Ein Stein-Mensch erhebt Mein Geist schießt in jenen Der Stein-Mensch erbebt Ich hebe die Arme Und öffne die Augen Die Beine sie stehen Die Beine sie laufen Ein Teil nun des Berges Oh bin ich verdammt Aus Stein nun zu sein Hier nun gefang‘ Ein Golem so bin ich Allein und verlassen Tief dort im Berg Durch Magie erschaffen Ein Wesen halb Mensch Ein Wesen halb Stein Ein Gefühl von Kälte Ein Gefühl von Sein Mein Körper pulsiert Er steht, er marschiert Er Reagiert auf Reize Nur der Geist erfriert Ich spüre Eiseskälte Keine Brust die da bebt Nur da und doch nicht Tot und wiederbelebt So nehme ich sie an Der Stein mir zu eigen Doch werde es meiden Mein Antlitz zu zeigen So quäl’ ich mich gen Sonne Aus dem Berg zu der Kron’ Aus Stein, Wurzel und Geäst Errichte mir einen Thron Der Herr des Berges nun Zumindest so es scheint Es an mir zehrt nur Von hier aus ganz allein Ein Vogel sich zeigt Wenn Tag der Nacht weicht Die einzige Gesellschaft Die mir nun bleibt |
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6. | Das Verschließ | 06:09 | Show lyrics |
Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schwerem Fels Ist was mich noch auf Erden hält Ich, mein Verlies In die gähnende Leere ich Blicke Im Kreis mich tragen meine Schritte Doch erlausche ich Füße und Hände Wie sie trommeln gegen steinern‘ Wände So vernehm’ ich einen einzelnen Mann Und spähe von den Berges Kamm Finger voll Kreide am specken Stein Oben bei mir will er sein Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Wenn er mich sieht Die Miene aus Stein Das Monster oben Auf dem Berg allein Wenn er mich sieht Das Ungetüm Der Hass ihn holt Vom Berg er flieht Neugierde und Angst zugleich Weicht der Freude nicht allein zu sein Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schweren Fels Ist was mich noch auf Erden hält |
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7. | Der Schrei | 05:20 | Show lyrics |
Doch als er mich sieht Sein Blick mich erfasst Der Schrecken sich zieht Das Gesicht ganz blass Er reißt den Mund weit auf Auch die Augen werden weit Erst lösen sich die Hände Es dröhnt ein dumpfer schrei Er verliert seinen Mut Er verliert seinen Halt Zuletzt sein Aufschlag Ist was zu mir schallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Durch das Tal er schallt, mein Schrei Dringt durch Stein und Fleisch Die Sonne verdunkelt sich Malt mit Feuer mein Gesicht Die bedrohliche Wolkenfront Türmt sich auf am Horizont Schwarz wie Pech sie zieht Rollt heran ins Berggebiet Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Oh könnt ich doch sterben Oh könnt ich doch leben Was bringt die Ewigkeit Ich würd‘ sie mir nehmen Eine weitere Nacht Und ich beklage die Sterne Und ich blicke im Verdruss In die einsame Ferne |
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8. | Der Fluch | 06:15 | Show lyrics |
Oh, die Stille Nacht Der Blick ins Firmament Das schlafend Land Durch den Mond erhellt Die Ferne schmerzt mir sehr Da sie mir zeigt Mein Verlies hier oben So winzig klein Doch wie es scheint Mein grausames Weinen Bringt sie zum Berg Ihn zu besteigen Doch wie es scheint Mein verzweifeltes Rufen Bringt sie heran Zu des Berges Stufen Und der nächste folgt Dem Rufe des Steines Und die Hände sich klammern Die zitternden Beine So sie fallen So wie sie steigen Der Stein-Mensch wird alleine bleiben Und alle sie fallen So wie sie steigen Und der Stein-Mensch Wird alleine bleiben Die Schritte sich nähern Ich warte gebückt An der Spitze des Berges Und schick ihn zurück Er dreht sich im Falle Schlägt gegen den Fels Sein Leib schon entzwei Kein seil das ihn hält Zermalmt und zerschlagen Der Körper deformiert So wird jener enden Der den Aufstieg riskiert |
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42:05 |
Stein - Mensch
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Guest/Session | |
R. Brockmann | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Nekkomix | Mastering |
Sergey Shenderovsky | Artwork |
Luciana Nedelea | Artwork (Emblem) |
Tracks | |||
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1. | Der Berg | 05:13 | Show lyrics |
Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Weg ist hart doch All die Schmerzen nehm ich in kauf Und es treibt mich Zum steilen Kamm, will ich hinauf Wieder und wieder Gen Berg gemacht Doch nie den Aufstieg Fertig gebracht Gespannt und in Hast Mache ich mich auf zu dir Dem Wetter dem ich trotze In Richtung Gestirn Nur eine Richtung Jene Anmut treibt mich voran Zutiefst fanatisch Marschiere ich durch’s Alpenvorland Über Wiesen durch Wälder Ich seh ihn ragen Als würd er den Himmel Auf dem Buckel tragen Ein Schritt folgt dem anderen Der Weg schreibt das Ziel Der Blick zeigt die Richtung Der gen Gipfelkreuz fiel Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Berg ruft mich zu sich Schritt um Schritt Ich steh am Fuße Das Monument ragt in den Himmel hinein Schritt um Schritt Tief in den Wolken Ich erschaudre durch Mark und Bein Im Schatten des Berges Die Angst sie kriecht Über die Sohle Tief in mein Gehirn Ein würdiger Gegner Stolz er steht im hohn Ihn zu bezwingen Der Erde Thron Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen |
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2. | Der Stieg | 03:39 | Show lyrics |
Das Gipfelkreuz, es beugt sich Ruft mich zu sich heran Wer bin ich ihm zu trotzen Doch nur ein einfacher Mann Schlag um Schlag der Pickel Kein Stift dringt in die Wand Das einzig was sichert Ist des klimmenden Hand Der Herbstwind er fährt Durch das Haar ins Gesicht Gerichtet zu Bergwand Seh ich das Unwetter nicht Ein Brodeln und ein Grollen Der Lärm, er hallt herab Der Himmel sich eröffnet Treibt mich den Berg hinab Doch kein Hagel, kein Wasser Kein Eis und auch kein Schnee Bringt mich dort wieder hinunter So wahr ich hier steh Ein Blitz, ein Licht, ein Knall Der Sturm beginnt zu wüten Er nimmt mir meinen Halt Er reißt mich von den Füßen Nur noch wenige Meter Die Hände steif vor Schmerzen Ein Stein bricht von der Wand Nun stürzt’s mich ins verderben Der Berg er protestiert Schüttelt mich von seinem Rücken Zerschelle ich am Grund Liege ich in tausend Stücken Die Angst treibt die Glieder Die Hände suchen Griff Der Stein er lässt’s nicht zu Da der Wind in zu glatt schliff Stein um Stein Die Finger finden Halt Die Wand sie hält mich fest Press mich an den Stein So lange er mich lässt Ein Sturzbach fließt hinab Er treibt mich in den Schlund Nur ein stummer Schrei Dringt aus meinem Mund Mit aller letzter Kraft Raff ich mich in die Kuhle Und finde nun den Schutz Den ich so dringend suche |
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3. | Der Fall | 04:38 | Show lyrics |
Der Fall Als die erwache Die Kälte in den Gliedern Unruhig pulsiert Die Brust auf und nieder Der Rücken steif Der Leib halb erfroren Der Blick streift umher Liege in des Berges Pore Ein Feuer spendet Licht Die Fackel aus Ast und Moos Im flackernden Schein Der Raum scheint deckenlos Meter hoch und weit Und nach hinten ein Stollen Wohin er wohl führe Ob ich ihm folgen solle Ein Stück Stoff an den Stock Mit Talg eingeschmiert Ich tunke ihn ins Feuer Durch das Dunkel er mich führt Die Schatten sie tanzen Sie malen die Wände Wie gestalten sie greifen Mich mit tausend Händen Wie viel Zeit ist vergangen Zeitgefühl das zählt nichtmehr Und trotzdem laufe ich weiter Stets der Nase hinterher Die Schatten sie wachsen Sie springen und sie tanzen Einst lose Konstrukte Nun grinsend und lachende Fratzen Ich laufe Schneller und schneller Mein Atem gefriert Die Schatten werden länger Und in der Angst Verliere ich mich Trete in die Tiefe Und schreiend falle ich Ich greife in das Dunkel Nichts vermag mir Halt zu geben Nur endlose Schwärze Ich flehe um mein Leben Und es führt mich hinab |
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4. | Das Herz | 05:38 | Show lyrics |
Der Weg der einst eben Und ich mit sicherem Schritt Führt steil nun nach unten Und nimmt mich mit Ich purzel’ und drehe Doch schütz ich den Kopf Ich schlage und schürfe Meine Fackel erlosch Nur ein Schritt Es fehlt der tritt Ich rutsche tief hinab Und kein Blick Es fehlt das Licht Der Weg führt steil bergab So fühl ich mich Als rutsche ich In mein steing’es Grab Doch nun endlich Der Fall endet abrupt Verkrümmt lieg ich im Dunkeln Der Leib vor Schmerz geduckt Verschwommen erblick ich Ein glimmen mir in Sicht Auf allen Vieren ich krieche Ich hin zu jenem Licht Eine leuchtend Kugel In der Mitte des Berg’s Aus uralten Zeiten Es ist des Berges Herz Nur Wasser umgibt es Die Neugier mich gefasst Ich muss es besitzen Der erste der’s erhascht Ich wate durchs Wasser Und nähere mich dem Herz Als ich will’s ergreifen Durchfährt mich jener Schmerz Meine Finger nicht zu lösen Der Stein scheint mich zu greifen Will meine Hand nun verschlucken Kein Weg zu ihm entweichen Es nimmt mir meinen arm Ich schreie auf in Pein Es löst sich das Fleisch Und es zeigt sich das Gebein Nichts als bare Knochen Die Sehnen liegen blank Kein Fleisch, kein Gefäß Umgibt noch meine Hand Quälend langsam zieht es weiter Über die Elle bis zum Bogen Über die Schulter bis zum Brustkorb Es hebt mich ab vom Boden Es zerreißt meinen Körper In Fetzen ich flehe Oh geb dem ein Ende Oh lass mich doch gehen |
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5. | Der Golem | 05:13 | Show lyrics |
Die Schwärze sie kommt Nur taub kein Gefühl Der Hitze weicht die Wärme Nach der Wärme wird’s kühl Mein Geist ist in Aufruhr Von der Schale nur Gebein Die Knochen sie leben Verbinden sich mit dem Gestein Sandstein und Kalk Basalt und Granit Schiefer und Gneis Bauxit und Fenit Sie haften sich an Und formen mich komplett Sie binden die Knochen Füllen auf das Skelett Und wie es sich fügt Ein Stein-Mensch erhebt Mein Geist schießt in jenen Der Stein-Mensch erbebt Ich hebe die Arme Und öffne die Augen Die Beine sie stehen Die Beine sie laufen Ein Teil nun des Berges Oh bin ich verdammt Aus Stein nun zu sein Hier nun gefang‘ Ein Golem so bin ich Allein und verlassen Tief dort im Berg Durch Magie erschaffen Ein Wesen halb Mensch Ein Wesen halb Stein Ein Gefühl von Kälte Ein Gefühl von Sein Mein Körper pulsiert Er steht, er marschiert Er Reagiert auf Reize Nur der Geist erfriert Ich spüre Eiseskälte Keine Brust die da bebt Nur da und doch nicht Tot und wiederbelebt So nehme ich sie an Der Stein mir zu eigen Doch werde es meiden Mein Antlitz zu zeigen So quäl’ ich mich gen Sonne Aus dem Berg zu der Kron’ Aus Stein, Wurzel und Geäst Errichte mir einen Thron Der Herr des Berges nun Zumindest so es scheint Es an mir zehrt nur Von hier aus ganz allein Ein Vogel sich zeigt Wenn Tag der Nacht weicht Die einzige Gesellschaft Die mir nun bleibt |
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6. | Das Verschließ | 06:09 | Show lyrics |
Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schwerem Fels Ist was mich noch auf Erden hält Ich, mein Verlies In die gähnende Leere ich Blicke Im Kreis mich tragen meine Schritte Doch erlausche ich Füße und Hände Wie sie trommeln gegen steinern‘ Wände So vernehm’ ich einen einzelnen Mann Und spähe von den Berges Kamm Finger voll Kreide am specken Stein Oben bei mir will er sein Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Wenn er mich sieht Die Miene aus Stein Das Monster oben Auf dem Berg allein Wenn er mich sieht Das Ungetüm Der Hass ihn holt Vom Berg er flieht Neugierde und Angst zugleich Weicht der Freude nicht allein zu sein Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schweren Fels Ist was mich noch auf Erden hält |
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7. | Der Schrei | 05:20 | Show lyrics |
Doch als er mich sieht Sein Blick mich erfasst Der Schrecken sich zieht Das Gesicht ganz blass Er reißt den Mund weit auf Auch die Augen werden weit Erst lösen sich die Hände Es dröhnt ein dumpfer schrei Er verliert seinen Mut Er verliert seinen Halt Zuletzt sein Aufschlag Ist was zu mir schallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Durch das Tal er schallt, mein Schrei Dringt durch Stein und Fleisch Die Sonne verdunkelt sich Malt mit Feuer mein Gesicht Die bedrohliche Wolkenfront Türmt sich auf am Horizont Schwarz wie Pech sie zieht Rollt heran ins Berggebiet Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Oh könnt ich doch sterben Oh könnt ich doch leben Was bringt die Ewigkeit Ich würd‘ sie mir nehmen Eine weitere Nacht Und ich beklage die Sterne Und ich blicke im Verdruss In die einsame Ferne |
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8. | Der Fluch | 06:15 | Show lyrics |
Oh, die Stille Nacht Der Blick ins Firmament Das schlafend Land Durch den Mond erhellt Die Ferne schmerzt mir sehr Da sie mir zeigt Mein Verlies hier oben So winzig klein Doch wie es scheint Mein grausames Weinen Bringt sie zum Berg Ihn zu besteigen Doch wie es scheint Mein verzweifeltes Rufen Bringt sie heran Zu des Berges Stufen Und der nächste folgt Dem Rufe des Steines Und die Hände sich klammern Die zitternden Beine So sie fallen So wie sie steigen Der Stein-Mensch wird alleine bleiben Und alle sie fallen So wie sie steigen Und der Stein-Mensch Wird alleine bleiben Die Schritte sich nähern Ich warte gebückt An der Spitze des Berges Und schick ihn zurück Er dreht sich im Falle Schlägt gegen den Fels Sein Leib schon entzwei Kein seil das ihn hält Zermalmt und zerschlagen Der Körper deformiert So wird jener enden Der den Aufstieg riskiert |
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42:05 |
Stein - Mensch
Members | |
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Original line-up | |
Band members | |
Frank Riegler | Everything |
Guest/Session | |
R. Brockmann | Vocals (track 7) |
Miscellaneous staff | |
Nekkomix | Mastering |
Sergey Shenderovsky | Artwork |
Luciana Nedelea | Artwork (Emblem) |
Tracks | |||
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Side A | |||
1. | Der Berg | 05:13 | Show lyrics |
Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Weg ist hart doch All die Schmerzen nehm ich in kauf Und es treibt mich Zum steilen Kamm, will ich hinauf Wieder und wieder Gen Berg gemacht Doch nie den Aufstieg Fertig gebracht Gespannt und in Hast Mache ich mich auf zu dir Dem Wetter dem ich trotze In Richtung Gestirn Nur eine Richtung Jene Anmut treibt mich voran Zutiefst fanatisch Marschiere ich durch’s Alpenvorland Über Wiesen durch Wälder Ich seh ihn ragen Als würd er den Himmel Auf dem Buckel tragen Ein Schritt folgt dem anderen Der Weg schreibt das Ziel Der Blick zeigt die Richtung Der gen Gipfelkreuz fiel Oh stattlich Gebirg’ Majestätisch und weit Nur emsig ich selbst Betrachte dein Kleid Der Berg ruft mich zu sich Schritt um Schritt Ich steh am Fuße Das Monument ragt in den Himmel hinein Schritt um Schritt Tief in den Wolken Ich erschaudre durch Mark und Bein Im Schatten des Berges Die Angst sie kriecht Über die Sohle Tief in mein Gehirn Ein würdiger Gegner Stolz er steht im hohn Ihn zu bezwingen Der Erde Thron Es reißt und zerrt mich Schmerz ziert das Gesicht Entgegen dem Firmament Entgegen dem Licht In die Höhe hinauf Die Berge sie rufen Durch die Täler es schallt So erklimm ich die Stufen |
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2. | Der Stieg | 03:39 | Show lyrics |
Das Gipfelkreuz, es beugt sich Ruft mich zu sich heran Wer bin ich ihm zu trotzen Doch nur ein einfacher Mann Schlag um Schlag der Pickel Kein Stift dringt in die Wand Das einzig was sichert Ist des klimmenden Hand Der Herbstwind er fährt Durch das Haar ins Gesicht Gerichtet zu Bergwand Seh ich das Unwetter nicht Ein Brodeln und ein Grollen Der Lärm, er hallt herab Der Himmel sich eröffnet Treibt mich den Berg hinab Doch kein Hagel, kein Wasser Kein Eis und auch kein Schnee Bringt mich dort wieder hinunter So wahr ich hier steh Ein Blitz, ein Licht, ein Knall Der Sturm beginnt zu wüten Er nimmt mir meinen Halt Er reißt mich von den Füßen Nur noch wenige Meter Die Hände steif vor Schmerzen Ein Stein bricht von der Wand Nun stürzt’s mich ins verderben Der Berg er protestiert Schüttelt mich von seinem Rücken Zerschelle ich am Grund Liege ich in tausend Stücken Die Angst treibt die Glieder Die Hände suchen Griff Der Stein er lässt’s nicht zu Da der Wind in zu glatt schliff Stein um Stein Die Finger finden Halt Die Wand sie hält mich fest Press mich an den Stein So lange er mich lässt Ein Sturzbach fließt hinab Er treibt mich in den Schlund Nur ein stummer Schrei Dringt aus meinem Mund Mit aller letzter Kraft Raff ich mich in die Kuhle Und finde nun den Schutz Den ich so dringend suche |
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3. | Der Fall | 04:38 | Show lyrics |
Der Fall Als die erwache Die Kälte in den Gliedern Unruhig pulsiert Die Brust auf und nieder Der Rücken steif Der Leib halb erfroren Der Blick streift umher Liege in des Berges Pore Ein Feuer spendet Licht Die Fackel aus Ast und Moos Im flackernden Schein Der Raum scheint deckenlos Meter hoch und weit Und nach hinten ein Stollen Wohin er wohl führe Ob ich ihm folgen solle Ein Stück Stoff an den Stock Mit Talg eingeschmiert Ich tunke ihn ins Feuer Durch das Dunkel er mich führt Die Schatten sie tanzen Sie malen die Wände Wie gestalten sie greifen Mich mit tausend Händen Wie viel Zeit ist vergangen Zeitgefühl das zählt nichtmehr Und trotzdem laufe ich weiter Stets der Nase hinterher Die Schatten sie wachsen Sie springen und sie tanzen Einst lose Konstrukte Nun grinsend und lachende Fratzen Ich laufe Schneller und schneller Mein Atem gefriert Die Schatten werden länger Und in der Angst Verliere ich mich Trete in die Tiefe Und schreiend falle ich Ich greife in das Dunkel Nichts vermag mir Halt zu geben Nur endlose Schwärze Ich flehe um mein Leben Und es führt mich hinab |
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4. | Das Herz | 05:38 | Show lyrics |
Der Weg der einst eben Und ich mit sicherem Schritt Führt steil nun nach unten Und nimmt mich mit Ich purzel’ und drehe Doch schütz ich den Kopf Ich schlage und schürfe Meine Fackel erlosch Nur ein Schritt Es fehlt der tritt Ich rutsche tief hinab Und kein Blick Es fehlt das Licht Der Weg führt steil bergab So fühl ich mich Als rutsche ich In mein steing’es Grab Doch nun endlich Der Fall endet abrupt Verkrümmt lieg ich im Dunkeln Der Leib vor Schmerz geduckt Verschwommen erblick ich Ein glimmen mir in Sicht Auf allen Vieren ich krieche Ich hin zu jenem Licht Eine leuchtend Kugel In der Mitte des Berg’s Aus uralten Zeiten Es ist des Berges Herz Nur Wasser umgibt es Die Neugier mich gefasst Ich muss es besitzen Der erste der’s erhascht Ich wate durchs Wasser Und nähere mich dem Herz Als ich will’s ergreifen Durchfährt mich jener Schmerz Meine Finger nicht zu lösen Der Stein scheint mich zu greifen Will meine Hand nun verschlucken Kein Weg zu ihm entweichen Es nimmt mir meinen arm Ich schreie auf in Pein Es löst sich das Fleisch Und es zeigt sich das Gebein Nichts als bare Knochen Die Sehnen liegen blank Kein Fleisch, kein Gefäß Umgibt noch meine Hand Quälend langsam zieht es weiter Über die Elle bis zum Bogen Über die Schulter bis zum Brustkorb Es hebt mich ab vom Boden Es zerreißt meinen Körper In Fetzen ich flehe Oh geb dem ein Ende Oh lass mich doch gehen |
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Side B | |||
5. | Der Golem | 05:13 | Show lyrics |
Die Schwärze sie kommt Nur taub kein Gefühl Der Hitze weicht die Wärme Nach der Wärme wird’s kühl Mein Geist ist in Aufruhr Von der Schale nur Gebein Die Knochen sie leben Verbinden sich mit dem Gestein Sandstein und Kalk Basalt und Granit Schiefer und Gneis Bauxit und Fenit Sie haften sich an Und formen mich komplett Sie binden die Knochen Füllen auf das Skelett Und wie es sich fügt Ein Stein-Mensch erhebt Mein Geist schießt in jenen Der Stein-Mensch erbebt Ich hebe die Arme Und öffne die Augen Die Beine sie stehen Die Beine sie laufen Ein Teil nun des Berges Oh bin ich verdammt Aus Stein nun zu sein Hier nun gefang‘ Ein Golem so bin ich Allein und verlassen Tief dort im Berg Durch Magie erschaffen Ein Wesen halb Mensch Ein Wesen halb Stein Ein Gefühl von Kälte Ein Gefühl von Sein Mein Körper pulsiert Er steht, er marschiert Er Reagiert auf Reize Nur der Geist erfriert Ich spüre Eiseskälte Keine Brust die da bebt Nur da und doch nicht Tot und wiederbelebt So nehme ich sie an Der Stein mir zu eigen Doch werde es meiden Mein Antlitz zu zeigen So quäl’ ich mich gen Sonne Aus dem Berg zu der Kron’ Aus Stein, Wurzel und Geäst Errichte mir einen Thron Der Herr des Berges nun Zumindest so es scheint Es an mir zehrt nur Von hier aus ganz allein Ein Vogel sich zeigt Wenn Tag der Nacht weicht Die einzige Gesellschaft Die mir nun bleibt |
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6. | Das Verschließ | 06:09 | Show lyrics |
Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schwerem Fels Ist was mich noch auf Erden hält Ich, mein Verlies In die gähnende Leere ich Blicke Im Kreis mich tragen meine Schritte Doch erlausche ich Füße und Hände Wie sie trommeln gegen steinern‘ Wände So vernehm’ ich einen einzelnen Mann Und spähe von den Berges Kamm Finger voll Kreide am specken Stein Oben bei mir will er sein Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Oben bei mir will er sein Von nun an nicht alleine Wenn er mich sieht Die Miene aus Stein Das Monster oben Auf dem Berg allein Wenn er mich sieht Das Ungetüm Der Hass ihn holt Vom Berg er flieht Neugierde und Angst zugleich Weicht der Freude nicht allein zu sein Und was bleibt dem stein’gen Mann Der dort auf dem Berg gefang’ Nur Trauer und Einsamkeit Doch das Gefühl für immer frei zu sein Ein Gefühl von Schmerz und Angst Weicht der Stärke des steinern‘ Mann Nur der Ballast von schweren Fels Ist was mich noch auf Erden hält |
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7. | Der Schrei | 05:20 | Show lyrics |
Doch als er mich sieht Sein Blick mich erfasst Der Schrecken sich zieht Das Gesicht ganz blass Er reißt den Mund weit auf Auch die Augen werden weit Erst lösen sich die Hände Es dröhnt ein dumpfer schrei Er verliert seinen Mut Er verliert seinen Halt Zuletzt sein Aufschlag Ist was zu mir schallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Durch das Tal er schallt, mein Schrei Dringt durch Stein und Fleisch Die Sonne verdunkelt sich Malt mit Feuer mein Gesicht Die bedrohliche Wolkenfront Türmt sich auf am Horizont Schwarz wie Pech sie zieht Rollt heran ins Berggebiet Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Voller Verzweiflung Und voll der Pein Schreie ich meinen Schmerz In den Himmel hinein Ich bring den Tod Ich bring den Fall Ich bring den Schmerz Mein Schrei erschallt Oh könnt ich doch sterben Oh könnt ich doch leben Was bringt die Ewigkeit Ich würd‘ sie mir nehmen Eine weitere Nacht Und ich beklage die Sterne Und ich blicke im Verdruss In die einsame Ferne |
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8. | Der Fluch | 06:15 | Show lyrics |
Oh, die Stille Nacht Der Blick ins Firmament Das schlafend Land Durch den Mond erhellt Die Ferne schmerzt mir sehr Da sie mir zeigt Mein Verlies hier oben So winzig klein Doch wie es scheint Mein grausames Weinen Bringt sie zum Berg Ihn zu besteigen Doch wie es scheint Mein verzweifeltes Rufen Bringt sie heran Zu des Berges Stufen Und der nächste folgt Dem Rufe des Steines Und die Hände sich klammern Die zitternden Beine So sie fallen So wie sie steigen Der Stein-Mensch wird alleine bleiben Und alle sie fallen So wie sie steigen Und der Stein-Mensch Wird alleine bleiben Die Schritte sich nähern Ich warte gebückt An der Spitze des Berges Und schick ihn zurück Er dreht sich im Falle Schlägt gegen den Fels Sein Leib schon entzwei Kein seil das ihn hält Zermalmt und zerschlagen Der Körper deformiert So wird jener enden Der den Aufstieg riskiert |
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Band ascii art
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